Schön wärs - das gibts aber derzeit nur in Hollywood. Hierzulande geht es um Befindlichkeiten, um filmferne Fördergremien und Redakteure. Selbst wenn Tarantino unter Decknamen einreichen würde - es fände sich garantiert ein Redakteur, der Dir erklären würde, warum das Buch umgeschrieben werden muß, weil es so niemals funktionieren kann, warum die Motivation der Figuren nicht ausreicht etc. - und der Dir nahelegt, doch erstmal einen Drehbuchkurs zu besuchen.TaoTao hat geschrieben:Es geht im Grunde nur ums Geld. Wenn du ein Drehbuch einsendest mit dem man ordentlich Geld verdienen könnte, dann ist es absolut egal ob wie aussieht, wie es verfasst wurde oder worauf.
ich hätte eine bessere überschrift für meinen thread aussuchen sollen. da geht es um vernetzung und dass man sich besser einen job in der filmbranche suchen sollte, um sein drehbuch durchzudrücken. meine tipp: film studieren. am besten regie.740intercooler hat geschrieben:die branche ist vernetzt und das meiste passiert zwischen menschen die sich mehr oder weniger kennen.
schaut man sich einen film an und zählt dann die seiten des dazugehörigen drehbuchs, gibt es eine abweichung von ca. 20 seiten.beiti hat geschrieben:Auch immer wieder lustig ist der unbezwingbare Glaube an die Regel "1 Seite = 1 Minute" - und dass angeblich kleinste Abweichungen vom Standardformat diese Regel zunichte machen.
In den USA gilt die eiserne Regel 1 Seite = 1 Minute. Dafür gibt es auch mal 1/2 Seiten, damit die Minute nicht überschritten wird. Hat den praktischen Vorteil, daß die Studios sofort wissen, wie lange der Film wird. Ein Drehbuch ist dort auch lediglich eine weitgehend standartisierte Arbeitsvorlage mit klarer Formatvorgabe, wie sie in Final Draft angelegt ist. Allerdings sollte man dazu auch filmisch schreiben können und nicht ellenlange unverfilmbare Innenwelten beschreiben.Benutzername hat geschrieben:schaut man sich einen film an und zählt dann die seiten des dazugehörigen drehbuchs, gibt es eine abweichung von ca. 20 seiten.beiti hat geschrieben:Auch immer wieder lustig ist der unbezwingbare Glaube an die Regel "1 Seite = 1 Minute" - und dass angeblich kleinste Abweichungen vom Standardformat diese Regel zunichte machen.
pie mal daumen schlage ich auf jede zweite seite noch eine halbe seite drauf. habe das mal im netz recherchiert. kann natürlich jeder so machen, wie er will. für ein 90 minuten film schreibe ich dann ca. 112 seiten. trozdem will niemand meinen quatsch verfilmen. ;)
ja, unter den amateuren. ;) was sagt ein profi dazu:Drushba hat geschrieben:In den USA gilt die eiserne Regel 1 Seite = 1 Minute. Dafür gibt es auch mal 1/2 Seiten, damit die Minute nicht überschritten wird.
dafür gibt es dann leute, die die zeit stoppen, während sie das drehbuch lesen.Drushba hat geschrieben:Hat den praktischen Vorteil, daß die Studios sofort wissen, wie lange der Film wird.
von solchen büchern rate ich grundsätzlich ab. ein, zwei sind okay, der rest der zeit sollte mit dem lesen von drehbüchern und dem analysieren von filmen verbacht werden. aber jeder, wie er will. ;)Drushba hat geschrieben:Wers genau wissen will:
http://www.amazon.de/Das-Drehbuch-Holly ... ood+format
Das wissen sie eben nicht - auch wenn sie es glauben. ;)Drushba hat geschrieben: Hat den praktischen Vorteil, daß die Studios sofort wissen, wie lange der Film wird.
dafür muss man aber auch talent haben. ich kann zwar drehbücher schreiben, aber einen roman habe ich nach hundert anläufen nicht geschafft. dazu fehlt mir das talent. das sind echt zwei welten. aber die idee ist natürlich eine gute. bei mir hat es leider nicht funktioniert.beiti hat geschrieben:Zuerst einen Roman schreiben
Stimmt, aber das muss nicht nur was Negatives sein. Im Roman kann man so manchen Gedanken unterbringen, der im Drehbuch mangels optischer Darstellbarkeit oder aus Zeitmangel unter den Tisch fallen müsste. Das ist die Gelegenheit, sich richtig auszukotzen, auch mit allerhand Nebensächlichem. Typische Romanleser nehmen nicht so übel, wenn man abschweift; im Film muss hingegen das Timing stimmen.Benutzername hat geschrieben: das sind echt zwei welten.
Wieso nicht dort? Da haste wohl inzwischen überall Hausverbot?joerg hat geschrieben:Dabei würde ich unter 'Filmstube Köln' Drehbücher im Zeitrahmen bis 10 Minuten Länge von jungen Autoren Drehen und Verfilmen, wenn diese als Location nicht ne Bank oder Supermarkt haben.
In einer Bank oder Supermarkt zu Drehen ist Sache von Tatort, Cobra11 und Co., die haben das nötige Kleingeld, um diese Location teuer zu bezahlen. Ich als kleiner Amateurfilmer muss auf Beziehungen und kostenlose Locationen zurück greifen, z. B. wenn einer der Darsteller ein Büro, Ladenlokal oder Wohnung hat, worauf ich kostenlos zurückgreifen kann.Frank B. hat geschrieben:Wieso nicht dort?