Ich denke genauso darüber aber was nutzt das. Internet ist eben so, was willst du dagegen unternehmen?Pianist hat geschrieben:
Wie denken die anderen darüber?
Hä? Der Satz macht IMHO überhaupt keinen Sinn.Pianist hat geschrieben:.. Von mir wissen viele Leute, mit welcher Kamera ich drehe und mit welchem Schnittsystem ich schneide, weil ich einen recht einprägsamen Benutzernamen habe und auch stets meinen richtigen Vornamen unter meine Texte schreibe....
Mein Satz war so zu verstehen: Jeder Mitschreiber gibt doch in seinen Texten bestimmte Informationen, weil sich seine Fragen darauf beziehen. Zum Beispiel, mit welcher Kamera er dreht oder mit welchem Schnittsystem er schneidet. Wenn er ein vernünftiges Profil mit einem vernünftigen Benutzernamen hat, und stets wenigstens seinen Vornamen unter seine Texte schreibt, dann fällt es den anderen Mitlesenden leichter, diese Informationen im Gehirn mit einander zu verknüpfen.Frank Glencairn hat geschrieben:Hä? Der Satz macht IMHO überhaupt keinen Sinn.
Doch, man könnte, wenn die Mehrzahl der regelmäßigen Schreiber sich da einig ist, einfach auf vollkommen namenlose Fragen nicht mehr antworten. Oder man weist, wie in anderen Foren üblich, die Leute darauf hin, dass es sehr freundlich wäre, wenigstens den Vornamen unter den Text zu schreiben.Goldwingfahrer hat geschrieben:Da kann man nichts machen oder aendern.
Das ist aber Geschäftsverkehr. Nachrichten die zwischen Dir und deinem möglichen Geschäftspartner gewechselt werden. Da ist das in der Tat ein "no go".Pianist hat geschrieben:Übrigens: Ich kann es auch nicht leiden, wenn ich eine Mail mit einer Frage an eine Firma richte und dann eine Antwort kommt, aus der ich nicht erkennen kann, wie der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin heißt, der oder die mir geschrieben hat.
Ich bin wirklich ein risikobewusster Mensch und überlege genau, welche Informationen ich in die Öffentlichkeit gebe und welche nicht. Mein Vorname alleine stellt ganz sicher kein Risiko dar.tommyb hat geschrieben:Wer hat schon Lust - wenn seine Meinung anderen nicht gefällt - dass diese anschließend vor seiner Tür stehen und die Bude niederbrennen?
Das kann ich nur vollständig unterschreiben.otaku hat geschrieben:Aber mit Klarnamen wird das hier auch schnell zu einem Video-Facebook und die Nachteile von Facebook sind ja auch durchaus bekannt.
Ich würde hier dann jedenfalls nicht mehr posten.
Ja, das finde ich auch. Und gerade deshalb wäre es ja schön, wenn der Wiedererkennungswert einzelner Leute höher wäre. Es gibt hier nur einen einzigen Mitschreiber, wo ich nicht auf den Namen schauen muss, und dennoch sofort weiß, dass der Text von ihm ist... :-)otaku hat geschrieben:Hier im Forum, wie in jedem anderen Forum laufen die Umgangsformen schon mal aus dem Ruder, ich habe aber dennoch das Gefühl das wir zum aller grössten Teil recht sachlich sind.
mein benutzername ist srone und ich unterschreibe mit srone, ich denke das ist wiedererkennungswert genug oder würde es dir helfen, bzw was würde das ändern, wenn ich stefan drunterschreibe?Pianist hat geschrieben: Ja, das finde ich auch. Und gerade deshalb wäre es ja schön, wenn der Wiedererkennungswert einzelner Leute höher wäre. Es gibt hier nur einen einzigen Mitschreiber, wo ich nicht auf den Namen schauen muss, und dennoch sofort weiß, dass der Text von ihm ist... :-)
Matthias
.. ähemPianist hat geschrieben:...
In meinem Falle bedeutet das: Stammleser wissen, dass der Benutzer "Pianist" mit dem Namen Matthias, der hier manchmal aus Spaß schreibt oder auch nicht, mit einer Ikegami Editcam HD dreht und mit einem Avid schneidet, weil ich darüber gelegentlich geschrieben habe.
ich nicht.Pianist hat geschrieben: Das vollkommen anonyme Posten empfinde ich ehrlich gesagt als Zumutung für alle Mitlesenden und auch als unhöflich gegenüber allen anderen.
das wäre dann der zeitpunkt, an dem ich mich hier verabschieden würde.Pianist hat geschrieben:Ich erwarte ja nicht, dass die Leute ihren kompletten Vor- und Nachnamen hinschreiben, obwohl ...
diese daten gehen dich, bei aller höflichkeit, einen feuchten kehricht an.Pianist hat geschrieben:Ich antworte jedenfalls nicht mehr auf Postings, bei denen ich nicht mal erkennen kann, wie derjenige mit Vornamen heißt.
ja soweit kommts noch.Pianist hat geschrieben:Wenn mehr Leute dazu übergehen würden, die Mitschreiber darum zu bitten, doch wenigstens ihren Vornamen hinzuschreiben, könnte man die Situation vielleicht mittelfristig verbessern.
mir nicht. ich mag die anonymität eines forums ausgesprochen gern. einer der wenigen orte, an dem man dich nicht anhand des namens, deinem aussehen, dem klang deiner stimme, deinem haarschnitt, deinen klamotten, oder deiner körpersprache vorverurteilt. oder mit anderen worten : die anonymität sorgt dafür, das alle gleich sind.Pianist hat geschrieben:Mir geht jedenfalls dieser permanente Ruf nach Anonymität auf den Keks.
ich schon. ich vermeide grundsätzlich in persönlichen gesprächen mit fremden leuten, meinen namen zu nennen - so lange es geht. vielleicht paranoia, vielleicht selbstschutz, keine ahnung.Pianist hat geschrieben:Menschen sind von Natur aus nicht anonym,
was ihnen ziemlich wenig nutzt. hand aufs herz : an wieviele leute kannst du dich nach einer woche erinnern, wenn ich dich jetzt fragen würde, wie die leute letzten donnerstag ausgesehen hätten, oder wie sie hießen ? den meisten leuten schauen wir nicht mal ins gesicht, geschweige denn, das wir sie generell mal anschauen. stell dich mal mit anderen in einen fahrstuhl, dann weisst du, was ich meine.Pianist hat geschrieben:sondern sie interagieren mit anderen Menschen, und somit sollten die anderen dann doch wenigstens ein Mindestmaß an Informationen über den Kommunikationspartner haben.
ich wie oben angegeben. nur das ich noch einen zusatz habe : mir ist es völlig egal, wer jemand ist. wichtiger ist mir, und nicht nur in einem fachforum, WAS jemand zu sagen hat.Pianist hat geschrieben:Wie denken die anderen darüber?
nachtaktiv hat geschrieben:ich wie oben angegeben. nur das ich noch einen zusatz habe : mir ist es völlig egal, wer jemand ist. wichtiger ist mir, und nicht nur in einem fachforum, WAS jemand zu sagen hat.Pianist hat geschrieben:Wie denken die anderen darüber?
Man gibt im Laufe eines Forumlebens sehr viele Hintergrundinformationen preis, die, wenn man sie gezielt sammeln würde, ein relativ klares Bild des bestimmten Users geben können. Aber Frank hat es natürlich angedeutet, es interessiert am Ende kaum jemanden. Da nehmen wir uns manchmal vielleicht zu wichtig. Wir sind einfach zu unbedeutend, also zumindest glaube ich das von mir, dass man Infos über mich sammeln müsste. Dann doch lieber Briefmarken oder Bierdeckel. Da hat man wahrscheinlich am Ende mehr davon. Wer mehr von mir wissen will, muss sich die Mühe machen, hier ungefähr 3800 Beiträge von mir durchzulesen mit mehr oder weniger ergiebigen Inhalt, dann sich noch durch andere Seiten arbeiten, auf denen ich möglicherweise Infos hinterlassen habe, und dann weiß der jenige, wer ich ungefähr bin. Aber dafür kann er sich auch nix kaufen. Vielleicht will er mich ja auch umbringen oder mir das Konto plündern, aber erstens bin ich schon alt und zweitens ist mein Konto leer. ;)Frank Glencairn hat geschrieben:.. ähemPianist hat geschrieben:...
In meinem Falle bedeutet das: Stammleser wissen, dass der Benutzer "Pianist" mit dem Namen Matthias, der hier manchmal aus Spaß schreibt oder auch nicht, mit einer Ikegami Editcam HD dreht und mit einem Avid schneidet, weil ich darüber gelegentlich geschrieben habe.
...also bei mir hat das jedenfalls nicht funktioniert.
Bis eben hatte ich keine Ahnung auf was du schneidest und was für ne Kamera du hast.
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.nachtaktiv hat geschrieben: ... mir ist es völlig egal, wer jemand ist. wichtiger ist mir, und nicht nur in einem fachforum, WAS jemand zu sagen hat.
Ich komme noch aus der Usenet-Zeit... und finde, dass Du da ein extrem verklärtes Bild zeichnest. Damals gingen ganze Newsgroups, und schliesslich das Usenet selbst, wegen Flamewars und Spam unter. Alle guten Newsreader hatten, aus gutem Grund, "killfiles" (also nutzerdefinierte Filter). Die "alt."-Hierarchie war schon in den 90er Jahren nicht mehr lesbar. Worauf Du Dich wahrscheinlich beziehst, waren moderierte newsgroups, in denen die Moderatoren viel heftiger filterten als z.B. heute auf Slashcam.Pianist hat geschrieben:Ich denke jedenfalls sehr gerne an die Usenet-Zeit zurück, wo jeder mit seinem vollständigen Vor- und Nachnamen gepostet hat und auch per Mail jederzeit erreichbar war. Viele haben da auch ihre vollständige Adresse in die Signatur geschrieben oder einen Link zu ihrer Homepage.
Die inhaltliche Qualität der Texte war dort jedenfalls sehr hoch, weil die Leute eben mit ihrem guten Namen für ihre Postings geradestanden.
Stellst du dich denn auch vor, wenn du in ein Konzert gehst oder ein Fußballstadion besuchst? Auch wenn du dort mal mit jemandem ins Gespräch kommst, sagst du dem gleich, wie du heißt mit Vor- und Zunamen und Adresse und was du hobbymäßig so machst?Werner Küster hat geschrieben: In der Masse verschwinden, ein Phänomen in der Internetzeit. Alle glauben damit die Tarnkappe anzuhaben und sozusagen unsichtbar zu sein.
Ich beziehe mich zum Beispiel auf die Gruppen de.etc.beruf.selbstaendig und de.soc.recht.steuern+buchfuehrung, die unmoderiert waren und trotzdem hervorragend funktionierten. Da kannten sich viele Mitschreiber auch persönlich, weil es gelegentliche Treffen gab. Ich habe übrigens bis heute nichts Vergleichbares als Webforum gefunden, wo ich als Unternehmer mit anderen Unternehmern (egal welche Branche) über Themen des praktischen Geschäftsbetriebes diskutieren kann. Auch die eisenbahnbezogenen Gruppen haben sehr gut funktioniert.cantsin hat geschrieben:Worauf Du Dich wahrscheinlich beziehst, waren moderierte newsgroups, in denen die Moderatoren viel heftiger filterten als z.B. heute auf Slashcam.
Das ist nicht vergleichbar, weil es dort nicht um individuelle Kommunikation geht. Man könnte das eher mit dem Besuch einer Messe vergleichen. Nicht mit der Grünen Woche, sondern mit einer Fachmesse. Da ist es immer noch ziemlich üblich, zu Beginn des Gespräches eine Visitenkarte zu überreichen. Japaner machen das übrigens mit beiden Händen und einer leichten Verbeugung. Das dokumentiert die Wertschätzung, die sie ihrem Gesprächspartner entgegenbringen.Frank B. hat geschrieben:Stellst du dich denn auch vor, wenn du in ein Konzert gehst oder ein Fußballstadion besuchst?
Nein, damit ist das Internet auch nicht zu vergleichen. Hier ist nicht nur eine überschaubare Gruppe von Fachleuten unterwegs, die sich über Inhalte austauschen. Und keineswegs alle verbeugen sich hier vor anderen.Pianist hat geschrieben: Man könnte das eher mit dem Besuch einer Messe vergleichen.
Da liegt der Denkfehler. Hier gibt's keine individuelle, sondern nur weltöffentliche Kommunikation.Pianist hat geschrieben: Das ist nicht vergleichbar, weil es dort nicht um individuelle Kommunikation geht.