Von dieser Kreativität sieht man aber so gut wie nie etwas, und wenn doch, dann sind es eben die Produktionen jenseits der 10.00€Charlinsky hat geschrieben:Domain - schöner kurzer Mitschnitt in Super Location...
Wp - bei entsprechendem Wetter kann man natürlich mit allem Filmen, hast recht und Stress kann ich auch vermeiden, indem ich die Cam auf ein Stativ stelle und einschalte...fragt sich nur wie das Brautpaar auf die etwas sehr eintönigen Aufnahmen reagieren....
Eines darf man nicht vergessen, hochzeitsfilmer werden häufig belächelt, die wenigsten denken dabei aber nach, das diese weitaus creativer und flexibler sein müssen als bei den meisten anderen gut dotierten Produktionen ....
Nehme aber die sogenannten draufhalter mal raus!
Lg
Charly
...nicht alle Paare stellen bereitwillig Ihre Filme zur öffentlichen Beurteilung ins Netz, deine Aussage ist daher sehr oberflächlich - und über das Geld hatte ich nicht gesprochen...
Von dieser Kreativität sieht man aber so gut wie nie etwas, und wenn doch, dann sind es eben die Produktionen jenseits der 10.00€
Ansonsten gleichen sich diese Filme wie ein Ei dem anderen Anderen. Bestenfalls variiert die Qualität der Bilder und des Tons
Ist schon richtig, aber Domain wollte ja auch nur zeigen, das man auch mit kleinstem Aufwand ne schöne Erinnerung festhalten kann - ist aber natürlich ein gewaltiger Unterschied gegen einen Auftrag für einen Film.Es ist einfach ein Riesenunterschied, ob man so etwas als Auftrag macht, oder nur so nebenbei für einen guten Freund und für sich selbst.
Vielleicht von diesen:soahC hat geschrieben: Und von welchen "anderen Produktionen" sprechen wir denn überhaupt?
Und welches Hochzeitspaar zahlt Dir die 10.000 bis 30.000 Euro dafür?soahC hat geschrieben: Konzepter und CD arbeiten am Konzept, Kameramamann, Tonassi und Regissuer produzieren, der Editor schneidet, Designer macht Motion Graphics und ein Audiodesigner macht die Mischung.
Vielleicht verstehe ich das falsch mit dem "weniger begnügen" und warum du jetzt nochmal nachfragst.soahC hat geschrieben: @ Killertomate: Kannst du begründen warum und wie das Eine jetzt eine kreativere Arbeitsweise voraussetzt als das Andere?
Und Ich habe keine Ahnung wer 10.000 - 30.000€ für einen Hochzeitsfilm ausgibt. Ist auch nicht mein Bier. Wenn solche Beträge aber nicht bezahlt werden muss man sich eben mit weniger begnügen (inklusive eingeschränkter Möglichkeiten und entsprechendem Ergebnis) oder man überlässt diese Aufträge eben anderen. Nichts anderes habe Ich behauptet.
So ungefähr meinte ich es auch. Deswegen glaube ich, dass man es nicht wirklich vergleichen kann.soahC hat geschrieben: Und hier wurde eben behauptet dass Hochzeitsfilmer "weitaus kreativer und flexibler" arbeiten müssen als andere Filmemacher. Nochmal die Frage: Warum. Und was wäre denn ein Beispiel für diese Kreativität.
Ich glaube ja eher es ist so: Man muss die Schwierigkeiten die durch fehlendes Team und Budget minimieren. Kann man natürlich auch mit "kreativ arbeiten" umschreiben...
Natürlich würde das niemand mit Erfahrung behaupten. Verstehe glaube ich nicht auf was du damit hinauswillst ?soahC hat geschrieben:Und auch ob man such den Stress, das alles alleine zu stemmen, für am Ende "kleines Geld" überhaupt antun will.
Ich lasse mich gerne überzeugen, aber ich denke niemand würde von sich behaupten er wäre ein besserer Editor, Kameramann, Regisseur, Tonmeister etc. in einer Person als wenn das alles verschiedene Leute machen.
Heisst es überhaupt nicht. Oder welchen Anspruch meinst du jetzt genau ?soahC hat geschrieben:Das heißt der Anspruch liegt schon vor der Produktion wesentlich niedriger als bei einer "großen, teuren" Produktion.
Nicht nur ! Eine eher oberflächliche, allgemeine und subjektive Aussage.soahC hat geschrieben: Es ist eben eine persönliche Entscheidung ob man da Lust drauf hat.
Eigentlich genau auf den Punkt gebracht - das ist eigentlich genau das, was ich mit creativ und flexibel meinte!Man muss wahnsinnig schnell sein, den kompletten Tag bis ins Detail durchplanen und immer wieder mit Änderungen kämpfen. Zudem musst du sozial kompetent auftreten, allen den Vortritt lassen und trotzdem nie zu kurz kommen. Du musst bis zu 20 Stunden am Stück hoch konzentriert arbeiten können und darfst dich nie zurück lehnen. Es gibt keine Pausen. Jederzeit kann etwas wichtiges passieren von dem du nichts wusstest. Wenn es nicht drauf ist hast du es versaut, und kein anderer. Nichts ist wiederholbar. Viele Dinge passieren gleichzeitig und alles sollte möglichst gut kadriert sein, mit sauberem Ton und in perfektem Licht aufgenommen werden. Und das ist nur der Drehtag
Klar, natürlich Wolfgang.wolfgang hat geschrieben:@ Niko,
nicht dass deine Punkte falsch wären! Ich finde die sind durchaus wichtig und richtig.
Nur ist für mich vieles davon eher Anpassungsfähigkeit, Improvisationsgabe, Reaktionsfähigkeit - sicherlich auch Kreativität. Aber eben nicht nur.
Ich habe das nicht als Vergleich gebracht, allerdings habe ich mir einige folgen der Serie 4 Hochzeiten & 1 Traumreise auf VOX angesehen (gezwungenermaßen durch meine Frau) und da muss ich sagen, das die kurzen Clips der Kirche, Location etc. von Profis gemacht? Wahrscheinlich von jedem der hochzeitsfilmer hier, die für wenig Geld drehen, auf jeden fall übertroffen werden.Deswegen sieht ein Tatort oder eine Red Bull Produktion ja auch nicht wie ein Hochzeitsfilm! Wenn man das als Beispiel bringt muss man schon auch das Ergebnis betrachten.
Nur kurz um es nicht falsch zu verstehhen. Da ich relativ quer eingestiegen bin und sich das mit dem "Team" im Moment für mich etwas widerspricht.soahC hat geschrieben:@ Niko: Wenn man weiß dass man nicht in allen allen Bereichen auf einmal (Schnitt, Kamera, Ton etc.) so gute Ergebnisse erzielen kann wie ein Team, bei dem jede dieser Aufgaben von einer anderen Person übernommen wird, ist selbstverständlich der Anspruch ein anderer! Das heißt, man weiß von vornherein dass man mit einem Team ein besseres Ergebnis erzielen könnte, entscheidet sich aber trotzdem dafür es alleine (oder zu zweit) zu machen.
Also hier wurde doch jetzt wirklich sehr sehr viel ganz konkretes dazu geschrieben. Wo ist deine Fantasie?soahC hat geschrieben: EDIT: Kurze Frage noch: Diese unvorhersehbaren Dinge die scheinbar ständig passieren und die man nie verpassen darf, wo sind die in den ganzen Beispielen hier?
Eine ignorante Unterstellung, mehr nicht. Oder hat er das wirklich behauptet?soahC hat geschrieben:Mit "man weiß" meine Ich denjenigen der solche Aufträge annimmt und alleine durchzieht.
Diese Probleme entstehen aber zum größten Teil nur dadurch dass da 1 Mensch arbeitet und meint er kann das genau so gut wie ein Team.
Darüber lässt sich wie gesagt streiten. Da sowas sehr komplex ist ! Macht doch aber keinen Sinn, oder?soahC hat geschrieben:Diese Probleme lassen sich auf fast jede Doku- oder Reportagesituation übertragen.
Ja, ist es. Aber was machst du in dieser Situation genau. Und zu welchem Zeitpunkt?soahC hat geschrieben:Natürlich darf der Akku nicht ausgehen, das ist ja wohl logsich oder?
Das liegt am Prinzip des Geldes, und den Interessen der "Besitzenden".soahC hat geschrieben:Diese Praxis ist einfach zum kotzen und ihr haben wir zu 90% billigsten Schrott im Fernsehen und Internet zu verdanken.
Und wenn die Situation es bedingt? Das kann man sich nicht immer aussuchen...soahC hat geschrieben:Deswegen filmt man im Idealfall ja auch nicht über Stunden und zeichnet dabei Ton auf. Man konzentriert sich auf eine Sache und macht diese richtig!
Das wird so langsam deutlich.soahC hat geschrieben:Ich will hier niemandem helfen
...haben kann.soahC hat geschrieben:Ich will darauf hinweisen was für Konsequenzen so eine Kalkulation und Arbeitseinstellung hat.
KopfsoahC hat geschrieben:... Ich lebe in einer Welt ...
Eine schöne Welt muss ich sagen...
Sehe ich genau so. Stimme ich voll zu wenn du es so formulierst, ohne Unterstellungen.soahC hat geschrieben:Langsam wird es schwierig mich noch einfacher auszudrücken...
Also, wenn jemand einen Auftrag annimmt, (ich habe hier niemanden speziell gemeint, schon garnicht persönlich) dem er weiß, dass es kein Budget für ein Team gibt, dann ist das zu erwartende Ergebnis bezüglich der Qualität doch ein anderes. Oder siehst du das anders?
Sehe diese Gefahr auch und es kommt sicher oft vor. Es wird auch noch krasser werden befürchte ich.soahC hat geschrieben:Durch diese Praxis verzerren sich aber sämtliche Ansprüche. Kunden sind teilweise mit dem schlechtesten Mist zufrieden, dadurch wird auch beim nächsten Auftrag wieder kein Geld ausgegeben, weil reicht ja.
Hatte bis jetzt nicht genau verstanden was du meinst oder auf was du hinaus willst. Jetzt verstehe ich es etwas besser glaube ich.soahC hat geschrieben:Und bevor mir jetzt Neid unterstellt wird: Ich arbeite in einem völlig anderen Segment und ich bin nicht sauer dass mir die One-Man Shows Aufträge wegnehmen, ganz sicher nicht. Ich arbeite in der Regel auch in keinem Team, konzentriere mich aber auf eine Sache.
Das ist doch schön, gibt es nicht mehr so oft. Eigentlich kannst du dich doch darüber freuen.soahC hat geschrieben:Und zu deiner Frage: Ich lebe in einer Welt in denen Kunden die Qualität die Ich liefere zu schätzen wissen und wissen dass Qualität nicht entsteht wenn Einer alles machen muss. Eine Welt in der man Kunden begreiflich macht dass ein gewisser Standard ganz einfach Geld kostet und wenn sie das nicht bezahlen wollen, gibt es ja andere Menschen in anderen Welten. Eine schöne Welt muss ich sagen...
Einfach ja. Aber in diesem Fall halt nur für dich. Du kannst dir das ansscheinend leisten. Und kommst dadurch bei mir leider etwas abgehoben, ignorant und recht subjektiv rüber.soahC hat geschrieben:Wenn ich meine mit dem gewissen Budget des Kunden den Film nicht zur Zufriedenheit aller umsetzen zu können, ohne 20 Stunden Tage und kollektiver Selbstausbeutung, dann tue Ich das auch nicht. Ganz einfach eigentlich.
Du sprichst mir aus der Seele!Starshine Pictures hat geschrieben:Naja. Von Verteidigen kann eigentlich keine Rede sein. Wir sind schon lange auf der Suche nach Leuten die uns unterstützen. Finden aber niemanden der unseren Anforderungen gerecht wird. Ein dritter Mann bei den Hochzeiten wäre super. Jemand mit vorzeigbarem Auftreten der alles nach meinem Plan aufbaut, Equipment von A nach B bringt und auch mal sinnvoll eine Kamera einstellen und bedienen kann. Wenns geht ohne alles fallen zu lassen oder gar gleich mit langen Fingen mit heim zu nehmen. Finden wir aber nicht. Oder jemanden der uns das Editing abnimmt. Am besten noch mit besseren Kenntnissen als wir es haben. Eben weil wir nicht alles perfekt können können. Keine Chance. Da verbringen wir mehr Zeit mit kontrollieren und verbessern, da können wir es auch gleich selber machen. Wenn wir uns noch jemanden ins Boot holen dann sollte derjenige mindestens genau so motiviert und erfahren sein wie wir.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures