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Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?



Kommentare / Diskussionen zu aktuellen Newsmeldungen auf slashCAM
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Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

Nach Duisburg?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von WoWu »

:-))
I'm going where the sun keeps shining
Through the pouring rain
Going where the weather suits my clothes

Banking off of the northeast winds
Sailing on a summer breeze
And skipping over the ocean like a stone
Gute Grüße, Wolfgang

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domain
Beiträge: 11062

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von domain »

Duisburg ist nix, obwohl ich Industrieruinen liebe.
Aber da regnet es zu wenig.

Bild

Verkaufe alles bis auf eine Kamera und gehe in den Regenwald der Österreicher von Costarica, das entspricht meiner Stimmung.
Ich liebe Regen.

http://www.regenwald.at/



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

In Lateinamerika brauchst du aber Wach- und Personenschutz, oder nicht, Wowu?

Gut, in Duisburg wahrscheinlich auch bald. Dafür haste da in einigen Stadtteilen kaum Rechtspopulisten.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von WoWu »

Nee, weniger als in Europa.
Aber hier ist eben die Polizei und das Militär das eigentliche Problem.
Und die werden eben kräftig aus der politische Riege Europas und Nordamerikas unterstützt.
Die Probleme finden sich hier auch rechts, beginnen nur eben weiter in der Mitte der Gesellschaft.

Aber das ist bei Euch ja auch bald so.
Gute Grüße, Wolfgang

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Funless
Beiträge: 5514

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Funless »

Eine interessante und stellenweise auch äußerst lesenswerte Diskussion, die mittlerweile durch ihre Eigendynamik das eigentliche Thema im Topic ("Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?") längst verlassen hat.

Mangels ausreichender Kenntnisse der dortigen wie auch hiesigen Filmbranche kann ich für meinen Teil die Frage nicht beantworten ob der Brexit verheerend für die Filmproduktion in UK sein wird oder nicht.

Keine Ahnung ob die Studioaufnahmen für Star Wars VIII jetzt wegen dem Brexit dennoch weiterhin in den Pinewood Studios gedreht werden oder ob sich Bad Robot nun dafür entscheidet die Produktion nach Kanada und Dubai zu verlegen, wie sie es schon für Star Trek - Beyond gemacht haben.

Wie gesagt, ich weiß es nicht und könnte es auch ebenso wenig vorhersagen.
Axel hat geschrieben:Die Amerikaner sind auch nicht dumm. Aber sie sind mehrheitlich kindlich-naiv und politisch völlig ungebildet.
Frank Glencairn hat geschrieben:Das ist in England nicht viel anders.
Warum in die Ferne schweifen? Bedauerlicherweise brauche ich hier von Berlin aus nur gut 30 - 40 Kilometer nach Brandenburg hineinzufahren und schon begegnet mir massenweise infantiler Trotz gepaart mit fehlender politischer Bildung.

Was an der EU tatsächlich außer Frage zu bemängeln ist, ist fehlende Transparenz. In vielerlei Hinsicht. Und diese fehlende Transparenz spielt natürlich den ganzen Verschwörungstheoretikern, Anti-EU Propagandisten und sonstigen Hetzern extrem in die Hände, respektive Wasser in deren Mühlen.
Frank B. hat geschrieben:Genau...und wer wählt in der Hauptsache diese Regierungen? Natürlich die, die sich dadurch ein Überleben sichern wollen. Alle die, die an der Sozialversorgung hängen und die Angst haben müssen, sie verlieren ihre Versorger, wenn sie die bestehenden Regierungen abwählen. Ich vermute darin den Hauptgrund für das außerordentliche Bestreben nach unkontrollierter Massenzuwanderung. Mag sein, dass das nach Verschwörungstheorie klingt. Es scheint mir aber logischer als Merkels Barmherzigkeit.
Das ist deine Meinung, ich habe eine andere. Ich glaube tatsächlich, dass Frau Merkel (und das wahrscheinlich ganz einfach wegen ihrer differenzierten Ansicht als Frau) in der Flüchtlingsangelegenheit primär aus humanistischen und sekundär aus (volks)wirtschaftlichen Gründen entschieden und reagiert hat.

Und das rechne ich persönlich einer Person, die in einem Staat aufgewachsen ist, welche während der gesamten Dauer seiner Existenz nicht nur keine Humanerziehung praktizierte, sondern ebendiese systematisch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln von seiner Bevölkerung fernhielt, sehr hoch an.

Auch ich würde Angesichts der erschreckend zunehmender Tendenz sogenannter Wutbürger mit all ihren nationalistischen Geschwafel am liebsten auswandern. Aber nicht in ein anderes Land, sondern in eine andere Zeit: In eine Roddenberry'sche Zukunft dieses Planeten, in der die Menschheit es endlich gelernt hat den lächerlichen Kampf um Wohlstand und Sozialneid abzulegen und als Weltbürger zu leben.

Das ist jedoch leider eine Utopie und selbst wenn diese Utopie war werden würde, so würde ich persönlich es mit aller Wahrscheinlichkeit nicht erleben. Zudem gibt es sowieso keine Zeitmaschine, obwohl eine Zeitreise in die Zukunft (nicht in die Vergangenheit) in der theoretischen Physik durchaus im Bereich des möglichen liegt.

Also bleibt mir nichts anderes übrig als meinen Teil dazu beizutragen, dass eine Welt wie sie von Roddenberry ersonnen wurde doch irgendwann ein mal Realität wird. Wenn schon nicht für mich, dann für meine Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel.

Und vielleicht machen irgendwann immer mehr Menschen mit, wer weiß? Meine Hoffnung stirbt zuletzt und einen Versuch ist es aus meiner Sicht allemal wert.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



cantsin
Beiträge: 14608

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von cantsin »

WoWu hat geschrieben: Ich halte es für sehr erfrischend, Europa einmal aus einem andern Blickwinkel, nämlich von außen und mit den Augen, nur indirekt Beteiligter zu betrachten.
Da bin ich ganz bei Dir. Nur sehe ich nicht, dass die Leute, die den Brexit gewählt haben, an den Zuständen, die Du beschreibst, irgendetwas ändern wollen. Im Gegenteil, das sind größtenteils Wähler, die die EU noch zu soft finden und eine Regierung wollen, die noch härter egoistische Wirtschaftsinteressen vertritt.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Alf_300 »

Ich hätte nun doch gerne mal erfahren was sich seit 1993 verbessert hat.



cantsin
Beiträge: 14608

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von cantsin »

Alf_300 hat geschrieben:Ich hätte nun doch gerne mal erfahren was sich seit 1993 verbessert hat.
Beziehst Du Dich auf den europäischen Binnenmarkt und Freizügigkeit? Da kann ich in meinem eigenen beruflichen und privaten Umfeld eine Menge nennen. An unserer Hochschule studieren, je nach Studiengang, auf Master-Niveau zu 50-80% EU-Ausländer. Die heben das Studienniveau extrem, sind hochmotiviert, und ein signifikanter Teil bleibt im Land bzw. in der Stadt.

Hier im Kreativbereich sind daher EU-Einwanderer überall anzufinden. Wir haben z.B. ganze Netzwerke von Portugiesen und Briten, die als Künstler, Grafik-, Mediendesigner und Filmemacher arbeiten und unglaublich viel für die Szene hier tun. Ich rede allerdings von den Niederlanden (speziell Rotterdam, das in den letzten Jahren zur Kreativ-Boomtown geworden ist), wo überall Englisch gesprochen wird und die Sprachbarriere daher nicht so groß ist wie in den meisten deutschen Städten.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von WoWu »

cantsin hat geschrieben:
WoWu hat geschrieben: Ich halte es für sehr erfrischend, Europa einmal aus einem andern Blickwinkel, nämlich von außen und mit den Augen, nur indirekt Beteiligter zu betrachten.
Da bin ich ganz bei Dir. Nur sehe ich nicht, dass die Leute, die den Brexit gewählt haben, an den Zuständen, die Du beschreibst, irgendetwas ändern wollen. Im Gegenteil, das sind größtenteils Wähler, die die EU noch zu soft finden und eine Regierung wollen, die noch härter egoistische Wirtschaftsinteressen vertritt.
Ich hätte dass so verstanden, dass sie das aber ausschließlich in der nationalen Selbstbestimmung durchsetzen wollen.
Sie haben ja nicht so gewählt, um die EU zu verändern.
Dafür aber -wo ich finde- den willkommenen Anlass gegeben.
Ich finde es eben nur schäbig, immer mit den gemeinsamen Werten hausieren zu gehen und wenn man dann mal genau hinschaut, bauen sich solche Werte auf Verbrechen auf.
Europäer zu sein, ist in diesem Kontinent überhaupt kein positives Vorzeichen.
Ganz im Gegenteil.
Das sieht von innen vermutlich ganz anders aus und jeder Europäer wird mit solchem Gewäsch über Werte umschmeichelt.
Das aufzubrechen haben 17 Millionen Briten jetzt möglich gemacht.
Nun kommt es darauf an, was die andern 500 Millionen daraus machen.
Aber wahrscheinlich wird es sowieso wieder ein "weiter so" werden.
Für mich ist die Europäische Idee schon lange auf dem Altar der Industrie geopfert.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 24861

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: Für mich ist die Europäische Idee schon lange auf dem Altar der Industrie geopfert.
Ich fahre heute quer durch Europa ohne an Grenzen stoppen zu müssen.
Ich darf mich in jedem Land der EU niederlassen.
Ich fürchte keinen Krieg mit einem Nachbarstaat.
Ich bestelle in einem anderen Land der EU Dinge, die ich per einfacher Überweisung bezahlen kann und geliefert bekomme, ganz so als ob sie aus dem Inland kämen.
Diese Dinge erfüllen überall in der EU die gleichen Standards.
In vielen EU-Staaten bezahle ich mit der gleichen Währung.
Ich fahre auf guten Straßen auch in Ländern, die vor ihrem EU-Beitritt keine guten Straßen hatten.
...

Die Europäische Idee kann man täglich leben ... und selbst Außenseiter wie die Schweiz passen sich an ...

Der Brexit ist ein guter und notwendiger Tritt in den Hintern, damit sich die positive Entwicklung fortsetzen kann.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Tiefflieger »

Der Austritt aus der EU bedeutet "mehr" Eigenverantwortung und Selbstbestimmung.

Aber.....

Staaten sind regional begrenzte "Ressourcen" für multinationale Grosskonzerne.
Da ist die Staatengemeinschaft EU, der verzweifelte Versuch mit Bussen ála Google, Geld (Macht) zu erhalten (Abschottung durch Normen, Zölle und Subvention). Gleiches gilt für Korruption und Patenttrolle innerhalb der Wirtschaft....
Die Auswirkungen sind real. Die Geldmenge virtuell spekulativ, gewaschen und ratingbehaftet.

Der Krieg tobt schon längst, aber nicht mit Waffen. Letztere werden nur exportiert um "Einfluss" auf rückständige zu nehmen ;-)
Dies rechtfertigt dann auch Antiterrormassnahmen um die Freiheit, der freien und ökologisch subventionierten, reinen Welt zu verteitigen.

Übrigens freies Reisen endet für mich am Flughafen. Einerseits wegen den "nötigen" Sicherheitskontrollen und andererseits der langen Schlange vor dem Einreiseschalter.

Sicherheit ist kein unüberwindlicher Zaun um ein Haus, er dient nur zur Markierung und ist ein Zeichen des eigenen Versagens.

Gruss Tiefflieger

Stichworte: Grundeinkommen, menschwürdige Bezahlung ist nicht Brotkrumen verteilen.
Das genügt bereits, damit die Welt nicht in eine Apokalypse taumelt. Begüterte ohne Bodyguards "frei" auf die Strasse können und nicht abgehoben in Reservaten leben müssen.
Begütert ist kein stabiler Zustand, er muss verteidigt, erhalten und vermehrt werden ;-)
Jedem seine Ziele .....

Jetzt noch Philosphisch,
Der Start ist gegeben, das Ende vorbestimmt.
Der Weg dazwischen kann der Himmel oder die Hölle sein. Alles eine Frage der Perspektive.
Zuletzt geändert von Tiefflieger am Mo 04 Jul, 2016 12:39, insgesamt 1-mal geändert.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

Funless hat geschrieben:
Frank B. hat geschrieben:Genau...und wer wählt in der Hauptsache diese Regierungen? Natürlich die, die sich dadurch ein Überleben sichern wollen. Alle die, die an der Sozialversorgung hängen und die Angst haben müssen, sie verlieren ihre Versorger, wenn sie die bestehenden Regierungen abwählen. Ich vermute darin den Hauptgrund für das außerordentliche Bestreben nach unkontrollierter Massenzuwanderung. Mag sein, dass das nach Verschwörungstheorie klingt. Es scheint mir aber logischer als Merkels Barmherzigkeit.
Das ist deine Meinung, ich habe eine andere. Ich glaube tatsächlich, dass Frau Merkel (und das wahrscheinlich ganz einfach wegen ihrer differenzierten Ansicht als Frau) in der Flüchtlingsangelegenheit primär aus humanistischen und sekundär aus (volks)wirtschaftlichen Gründen entschieden und reagiert hat.

Und das rechne ich persönlich einer Person, die in einem Staat aufgewachsen ist, welche während der gesamten Dauer seiner Existenz nicht nur keine Humanerziehung praktizierte, sondern ebendiese systematisch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln von seiner Bevölkerung fernhielt, sehr hoch an.
Einige Anmerkungen dazu. Frau Merkel hat nichts mit Humanismus am Hut. Sie ist zwar in der DDR sozialisiert aber ihre Eltern sind Westdeutsche. Sie sind 1954 in der Zeit der beginnenden Christenverfolgung in die DDR übergesiedelt. Ihr Vater war Theologe. Frau Merkel machte Karriere zwischen christlichem Glauben und Staatsidologie, was für mich auf ein stark ausgebildeten Karieretrieb und damit verbunden mit Relativierungen der persönlich wichtigen Lebensinhalte zu tun hat. Kurz gesagt, sie hat von Anfang an ethische Fragen zu Gunsten von Karierebestrebungen zurück setzen müssen. Sicher sind im Lebenslauf Schwankungen in die eine oder andere Richtung zu beobachten. Aber es sind auch eigentümliche Glättungen zu sehen, die sich für mich nicht leicht erschließen. So muss es m.E. zu kräftigen Kompromissen, Absprachen und Regelungen des Theologen Kasner mit dem DDR-Regime gekommen sein. Kasner dürfte für dieses ein Aushängeschild gewesen sein, von daher wird er vielleicht nicht so viele Repressalien erleiden müssen, wie vielleicht Chisten, die in der DDR sozialisiert wurden. Seine Tochter hat sich politisch engagiert, wie weit ist etwas umstritten. Auch hier lässt sich eine nachträgliche Glättung der Daten und Fakten durch Frau Merkel oder sonstwen vermuten.
Bemerkenswert ihre steile Kariere in der wiedervereinigten Bundesrepublik. Sie war eine Person, die im Vorfeld keine größere Rolle in der DDR Geschichte gespielt hat. Von Kohl groß gemacht, hat sie keine Probleme diesen mit das Genick zu brechen und seine Position zu übernehmen. Wiederum sehe ich hier ihren starken Karrieredrang gegenüber menschlichen Gefühlen.
Zur Flüchtlingskrise. Hier ist nicht humanitär gehandelt worden. Zum einen hat Frau Merkel diese humanitäre Katastrophe mit zu verantworten, in dem die Staaten Nordafrikas und Vorderasiens destabilisiert wurden mit der Begründung nach Demokratiestreben in diesen Diktaturen, ohne dabei aber die größte Diktatur und Kriegstreiber der Region, Saudi Arabien, nur im geringsten zu berücksichtigen. Sie bleiben Verbündeter.
Zum anderen, indem zu einem hohen Prozentsatz nur männliche Flüchtlinge aufgenommen wurden, während deren Frauen und Kinder offensichtlich in Flüchtlingslagern in Syrien, der Türkei, Jordaniens und sonstwo dahin vegetieren und sterben, bzw. in Syrien und anderwo weiter leben müssen. Nein, Frau Merkel hat nicht das Geringste mit Humanität zu tun. Das schminke dir mal ab. Ich stimme auch WoWu zu, der auch Dinge aufgezeigt hat, woran man die Verlogenheit dieses Systems erkennen kann. Das Ganze muss seine Gründe woanders haben, nur nicht in Humanität.

Auch widerspreche ich dir darin, dass die DDR keine Humanerziehung praktizierte. Dies geschah schon, wurde aber systemstützend ausgedeutet. Es gab aber trotzdem Lehrer an Schulen und Vorgesetzte, persönliche Beziehungen, Gruppen und Vereine, bei und in denen ein humanistisches Weltbild tradiert und gepflegt wurde.

Das Goethesche Wort und die dahinter liegende Philosophie: "Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut! Denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen", wurde in der DDR den jungen Menschen geradezu eingebläut. Edelhaftigkeit war aber immer das, was den Sozialismus stärkt. Alles andere war gesellschaflich schädlich und die es unterliefen waren Schädlinge und Unwürdige. Natürlich ging das auch gegen die Christen, die ihre Ethik aus einer anderen Quelle bezogen. Auch gegen diese half das Goethewort und natürlich viele ähnlich lautende Literatur. Wenn der Mensch das Höchste ist, gibt es keinen Gott. Gott ist der Sozialismus, den die Menschen sich erschufen als Krone der Schöpfung. Hier wird das Dilemma der Christen in der DDR recht deutlich, das z.B. auch Merkel durchstehen und durchkämpfen musste.

iasi hat geschrieben:
WoWu hat geschrieben: Für mich ist die Europäische Idee schon lange auf dem Altar der Industrie geopfert.
Ich fahre heute quer durch Europa ohne an Grenzen stoppen zu müssen.
Ich darf mich in jedem Land der EU niederlassen.
Ich fürchte keinen Krieg mit einem Nachbarstaat.
Ich bestelle in einem anderen Land der EU Dinge, die ich per einfacher Überweisung bezahlen kann und geliefert bekomme, ganz so als ob sie aus dem Inland kämen.
Diese Dinge erfüllen überall in der EU die gleichen Standards.
In vielen EU-Staaten bezahle ich mit der gleichen Währung.
Ich fahre auf guten Straßen auch in Ländern, die vor ihrem EU-Beitritt keine guten Straßen hatten.
Ich wurde schon im Jahr 2001 von Schweizerischen Grenzbeamten einfach durchgewunken. Keine Kontrolle. Wir hatten seit 1945 keine Kriege in Europa. Erst wieder unter massivem Einfluss der EU in Ex-Jugoslawien und in der Ukraine.
Ich kaufe heute mit meinen Euros in China ein. (Wird bei Paypal automatisch in Dollar umgerechnet)
usw.usf.

Will sagen: Viele Dinge sind einfach auch in Absprachen möglich, ohne ein solches diktatorisches Konstrukt wie dei EU.

PS: Schulz fordert heute übrigens eine Zentralregierung Europas.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Tiefflieger »

WoWu hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
WoWu hat geschrieben: Ich halte es für sehr erfrischend, Europa einmal aus einem andern Blickwinkel, nämlich von außen und mit den Augen, nur indirekt Beteiligter zu betrachten.
Da bin ich ganz bei Dir. Nur sehe ich nicht, dass die Leute, die den Brexit gewählt haben, an den Zuständen, die Du beschreibst, irgendetwas ändern wollen. Im Gegenteil, das sind größtenteils Wähler, die die EU noch zu soft finden und eine Regierung wollen, die noch härter egoistische Wirtschaftsinteressen vertritt.
Ich hätte dass so verstanden, dass sie das aber ausschließlich in der nationalen Selbstbestimmung durchsetzen wollen.
Sie haben ja nicht so gewählt, um die EU zu verändern.
Dafür aber -wo ich finde- den willkommenen Anlass gegeben.
Ich finde es eben nur schäbig, immer mit den gemeinsamen Werten hausieren zu gehen und wenn man dann mal genau hinschaut, bauen sich solche Werte auf Verbrechen auf.
Europäer zu sein, ist in diesem Kontinent überhaupt kein positives Vorzeichen.
Ganz im Gegenteil.
Das sieht von innen vermutlich ganz anders aus und jeder Europäer wird mit solchem Gewäsch über Werte umschmeichelt.
Das aufzubrechen haben 17 Millionen Briten jetzt möglich gemacht.
Nun kommt es darauf an, was die andern 500 Millionen daraus machen.
Aber wahrscheinlich wird es sowieso wieder ein "weiter so" werden.
Für mich ist die Europäische Idee schon lange auf dem Altar der Industrie geopfert.
Ich sehe momentan zwei Probleme, die Grossbritannien zusätzlich zu bewältigen hat.
- Eine EU die ggf. ein Exempel statuieren will.
- Ungefähr 50% der Bevölkerung, die in der EU bleiben will

Beides ist Potential für irrationales handeln.

Gruss Tiefflieger
Zuletzt geändert von Tiefflieger am Mo 04 Jul, 2016 13:06, insgesamt 1-mal geändert.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

Tiefflieger hat geschrieben:
Ich sehe momentan zwei Probleme, die Grossbritannien zusätzlich zu bewältigen hat.
- Eine EU die ggf. Exempel statuieren will.
- Ungefähr 50% der Bevölkerung, die in der EU bleiben will

Beides ist Potential für irrationales handeln.

Gruss Tiefflieger

Kann sein, aber erstens steht die EU mit dem Ar...h an der Wand und muss jetzt aufpassen, dass ihr ihr Konstrukt nicht um die Ohren fliegt und sie braucht England wie auch die Schweiz oder Norwegen und sogar Russland.
Sie hat Konflikte an allen Fronten und sollte mit Exempeln aufpassen.
Zweitens ist es das Prinzip demokratischen Mehrheitsentscheidungen, dass 51% in vielen Fällen ausreichen. Man kann das nicht im angenehmen Fall akzeptieren und im unangenehmen Fall ablehnen.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Tiefflieger »

Frank B. hat geschrieben:
Tiefflieger hat geschrieben:
Ich sehe momentan zwei Probleme, die Grossbritannien zusätzlich zu bewältigen hat.
- Eine EU die ggf. Exempel statuieren will.
- Ungefähr 50% der Bevölkerung, die in der EU bleiben will

Beides ist Potential für irrationales handeln.

Gruss Tiefflieger

Kann sein, aber erstens steht die EU mit dem Ar...h an der Wand und muss jetzt aufpassen, dass ihr ihr Konstrukt nicht um die Ohren fliegt und sie braucht England wie auch die Schweiz oder Norwegen und sogar Russland.
Sie hat Konflikte an allen Fronten und sollte mit Exempeln aufpassen.
Zweitens ist es das Prinzip demokratischen Mehrheitsentscheidungen, dass 51% in vielen Fällen ausreichen. Man kann das nicht im angenehmen Fall akzeptieren und im unangenehmen Fall ablehnen.
Wie ich schon geschrieben habe.
"Der Austritt aus der EU bedeutet "mehr" Eigenverantwortung und Selbstbestimmung."
Grossbritanien (England) war früher eine Kolonialmacht und hat Ihre eigenen Stärken. Und die Mehrheit hat für mich positiv Demokratisch gewählt (Neuanfang, Veränderung).
Ein Beitritt Grossbritaniens zur EFTA könnte eine Bereicherung sein.

Die EU übt Druck auf Länder aus, z.B. mit der Staatsverschuldung (Rechte und Pflichten).
Zudem ist es künftig interessant zu beobachten, wie der Ton innerhalb und die Musik nach aussen wirken.

Gruss Tiefflieger



Jörg
Beiträge: 10379

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Jörg »

Es ist schon erstaunlich, welche Bandbreite dieser Beitrag, jensetis der ideologischen Pixelaufbereitung und Produktbashing des üblichen Forenbetriebs, erreicht.

Da sind feinste Zitate wie
Sicherheit ist kein unüberwindlicher Zaun um ein Haus, er dient nur zur Markierung und ist ein Zeichen des eigenen Versagens.
enthalten, profunde Analysen der existentiellen EU Probleme im globalen Kontext von wowu,ua. massenhaft visionäre Argumente für die weitere Zukunft.
Hier verschiebt sich bei mir der bisherige Eindruck einiger Schreiber, die aus ihren bisherigen Beiträgen von mir ganz anders eingeschätzt wurden...

Damit das alles nicht in den Himmel wächst, mein Weltbild nicht komplett ins Wanken gerät,gibt es dann die unsägliche Geschichtsklitterung, geboren aus der eigenen, unzufriedenen Vergangenheit des Frank B.

ganz nebenbei, glaubt hier wirklich jemand im Ernst, dass die Insulaner diesen Wahlunfall tatsächlich zum Austritt nutzen ? ;-))



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

Was ist die Geschichte? Und wo hab ich sie aus welchem Zusammenhang gerissen?

Ist es nicht immer so, dass Verläufe im nachhinein gezeichnet werden?

Lass diesen verunglimpfenden Scheiß und bleibe bei deinem Weltbild!



Funless
Beiträge: 5514

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Funless »

@Frank B.

Ich habe Frau Merkel nicht für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Und ebenso wenig habe ich geschrieben, dass sie Ihre Entscheidung in der Flüchtlingsthematik aus den von mir o.g. Gründen gefällt hat weil es Fakt wäre, sondern dass ich es glaube (besser gesagt glauben möchte), dass ihr primärer Grund humanistisch war. Insofern besteht auch kein Anlass, dass ich mir irgendetwas abschminken werde.

Auch danke ich dir für den kurzen Abriss ihrer CV und das meine ich nicht ironisch. Denn da ich sie nicht gewählt habe, hat mich ihr Werdegang bisher wenig interessiert. Wird es mich auch zukünftig nicht weil ich auch weiterhin nicht vorhabe der Dame, respektive ihrer Partei, in der nächsten Bundestagswahl meine Stimme zu geben, aber es schadet andererseits nicht wenn ich nun diesbezüglich informiert bin.

Vorgestern in der Tagesthemen Sendung bezeichnete Frau Miosga das Mittelmeer als das größte Massengrab Europas, würde jedoch niemand als solches wahrnehmen, da praktischer Weise die ganzen abertausenden von Toten auf den Grund des Meeres liegen.

Ich persönlich finde, dass es genau auf den Punkt bringt. Was interessiert den verängstigten christlichen Bürger Europas die Menschen, die ihr Leben in diesem Strudel Salzwasser lassen? Hätten sie doch dort bleiben sollen woher sie kamen? Der verängstigte christliche Bürger Europas hat doch schon genug eigene Probleme, da kann er sich nicht noch um irgendwelche Wirtschaftsschmarotzer kümmern, die dem verängstigten christlichen Bürger Europas die Arbeitsplätze wegnehmen, die Frauen schänden und eh' alles verschmutzen werden. Soll sich doch deren Staat darum kümmern deren Probleme zu bereinigen. Sorry, aber solche eine Ansicht finde ich so lächerlich wie undifferenziert.

Komprimiere ich in meiner Analogie den verängstigten christlichen Bürger Europas zum sogenannten verängstigten christlichen Wutbürger Deutschlands oder sogar noch weiter zum verängstigten Wutbürger Frank B., so frage ich dich mal ganz direkt welcher Flüchtling hat dir denn den Arbeitsplatz weggenommen, deine Frau geschändet, deinen schön gepflegten Vorgarten besetzt und besudelt? Ich wage die Vermutung, dass es nicht passiert es, aber ja es könnte doch passieren. Siehe Sylvester in Köln, diese Vorzeichen sprechen doch Bände. Klar sollte man in der Flüchtlingskrise helfen, aber da reichen doch bestimmt ein paar Care Pakete und eine Patenschaft für 5 Euro im Monat, damit Klein-Ali in Syrien sich eine Kevlar Weste leisten kann, die er auf dem Weg zur zerbombten Schule trägt.

Tja vielleicht hätte ich 1989 wohl auch so reagieren sollen als die Mauer fiel. Vorhersehend, dass die Wiedervereinigung der Bundesrepublik Deutschland Billionen an Euros (damals D-Mark) kosten wird und mich vor den Grenzübergängen stellen sollen um den Massen die Einreise zu verhindern mit dem Angebot meinerseits jeden Monat einen Karton mit Bananen, einer Stange Marlboro, einem Netz Orangen und einer Packung Nescafe über die Mauer zu werfen. Um die eigentlichen Probleme kann sich doch der Staat der DDR kümmern diese zu bereinigen. Ach nee, das war ja was anderes.

Tatsache ist, dass mittlerweile in der Wahrnehmung vieler neue Feindbilder geschaffen wurden. Und das im Jahr 2016. Die Moslems sind die Klingonen, die Chinesen die Ferengi.

Ich persönlich hätte mir ein anderes 2016 gewünscht.

Und wie ich dir schon oben schrieb:
Funless hat geschrieben:Das ist deine Meinung, ich habe eine andere.
Auch wenn ich Deine Meinung nicht teile (und das von vorne bis hinten nicht), akzeptiere ich diese jedoch, dass Du deine Meinung hierzu hast. Somit würde ich es begrüßen, wenn Du meine Meinung als eine akzeptierst, welche eben eine andere ist als deine auch wenn du sie von vorne bis hinten nicht teilst.

Denn genau mit so etwas (Toleranz verschiedener Meinungen) fängt "Demokratie" bereits an.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

Ich akzeptiere deine Meinung. Möchte ergänzen, dass m.M.n. Europa nicht (mehr) christlich ist obwohl es tiefe Wurzeln im Christentum hat. Da aber die wenigsten das noch kennen, verstehen sie diese auch nicht.

Wir sind hier grundsätzlich in einem Meinungsaustausch. Da gibt es Für und Wider. Das ist alles kein Problem. Für mich wird es erst ein Problem, wenn ich persönlich angegangen werde und zwar nur dann. Mir ist es egal, wenn adere persönlich angegangen werden. Darum muss sich jeder selbst kümmern, aber ich lasse mich nicht unwidersprochen in eine Hinterwäldlerecke oder in die eines gefrusteten Wutbürgers stellen. Es kann sein, dass ich ein Geschichtsbewusstsein entwickelt habe auf Grund meines persönlichen Werdegangs. Aber alles was ich von mir gebe ist meine Sicht der Dinge. Wie gesagt, man kann doch anderer Meinung sein. Ich habe dich nicht persönlich angegriffen für deine Sicht. Ich habe eine andere Meinung dazu geäußert. Wegen mir bleibe dabei, dass Frau Merkel aus humanistischen Gründen gehandelt hat. Ich kann es ja sowieso nicht ändern. Meinungen ändert man von sich aus, nicht weil ein anderer eine andere Meinung hat.
Ich verstehe nicht, wie man mir meine Erfahrungen und Interpretationen dahingehend in vernichtender Art und Weise abspricht, dass man mich als Geschichtsklitterer bezeichnet. Es ist meine Geschichte und meine Interpretation, die ich hier mit in die Diskussion einwerfe. Ich bin weder in psychischer Behandlung noch geistig behindert. Ich bin sozial anerkannt in meinem Umfeld und lebe ein Stück davon, dass sich Menschen in dem, was sie sagen, ernst nehmen.
Wegen mir soll jeder sein Weltbild vertreten aber dann soll das derjenige mir auch überlassen, meins zu vertreten.
Was dann daraus Geschichte wird und was man vergisst, ist jedem selbst und späteren Geschichtsschreibern überlassen.
Die am lautesten nach Toleranz rufen, gestehen sie anderen am wenigsten zu.



dienstag_01
Beiträge: 13604

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von dienstag_01 »

Frank B. hat geschrieben:Ich akzeptiere deine Meinung. Möchte ergänzen, dass m.M.n. Europa nicht (mehr) christlich ist.
Keine so falsche Entwicklung ;)
Frank B. hat geschrieben:Wir sind hier grundsätzlich in einem Meinungsaustausch. Da gibt es Für und Wider. Das ist alles kein Problem. Für mich wird es erst ein Problem, wenn ich persönlich angegangen werde und zwar nur dann. Mir ist es egal, wenn adere persönlich angegangen werden. Darum muss sich jeder selbst kümmern, aber ich lasse mich nicht unwidersprochen in eine Hinterwäldlerecke oder in die eines gefrusteten Wutbürgers stellen. Es kann sein, dass ich ein Geschichtsbewusstsein entwickelt habe auf Grund meines persönlichen Werdegangs. Aber alles was ich von mir gebe ist meine Sicht der Dinge. Wie gesagt, man kann doch anderer Meinung sein. Ich habe dich nicht persönlich angegriffen für deine Sicht. Ich habe eine andere Meinung dazu geäußert. Wegen mir bleibe dabei, dass Frau Merkel aus humanistischen Gründen gehandelt hat. Ich kann es ja sowieso nicht ändern. Meinungen ändert man von sich aus, nicht weil ein anderer eine andere Meinung hat.
Ich verstehe nicht, wie man mir meine Erfahrungen und Interpretationen dahingehend in vernichtender Art und Weise abspricht, dass man mich als Geschichtsklitterer bezeichnet. Es ist meine Geschichte und meine Interpretation, die ich hier mit in die Diskussion einwerfe. Ich bin weder in psychischer Behandlung noch geistig behindert. Ich bin sozial anerkannt in meinem Umfeld und lebe ein Stück davon, dass sich Menschen in dem, was sie sagen, ernst nehmen.
Wegen mir soll jeder sein Weltbild vertreten aber dann soll das derjenige mir auch überlassen, meins zu vertreten.
Was dann daraus Geschichte wird und was man vergisst, ist jedem selbst und späteren Geschichtsschreibern überlassen.
Die am lautesten nach Toleranz rufen, gestehen sie anderen am wenigsten zu.
Wenn man dann liest, wie du dir nicht genehme Politiker in Brüssel betitelst, kann man aber mit Sicherheit von einer gespaltenen Persönlichkeit ausgehen, immer schön Sachlichkeit für sich selbst einfordern, aber andere mit Fäkalsprache aburteilen. Oder doch, Zitat: gefrusteter Wutbürger, oder gar Hinterwäldler?
Wer wird daraus schlau ;)



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

Meinst du jetzt die Bezeichnung Betonköpfe? Findest du das sehr abwertend?

Aber vielleicht hast du Recht. Vielleicht bin ich wirklich schon ein Wutbürger geworden. Kann schon sein.
Und eigentlich ist mir Toleranz mir gegenüber egal. Ich muss nicht toleriert werden. Hab ich mir grad so überlegt. Wozu soll mich jemand ertragen? Ich kann alleine laufen.

Wenn jemand meine Meinungen und damit mich selbst unerträglich findet, beschreibt er damit auch seine Toleranz (Ertragensfähigkeit) - Grenze. Dem will ich natürlich nichts zumuten, was er nicht kann.
Zuletzt geändert von Frank B. am Mo 04 Jul, 2016 14:50, insgesamt 2-mal geändert.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Tiefflieger »

Jörg hat geschrieben:Es ist schon erstaunlich, welche Bandbreite dieser Beitrag, jensetis der ideologischen Pixelaufbereitung und Produktbashing des üblichen Forenbetriebs, erreicht.

Da sind feinste Zitate wie
Sicherheit ist kein unüberwindlicher Zaun um ein Haus, er dient nur zur Markierung und ist ein Zeichen des eigenen Versagens.
enthalten, profunde Analysen der existentiellen EU Probleme im globalen Kontext von wowu,ua. massenhaft visionäre Argumente für die weitere Zukunft.
Hier verschiebt sich bei mir der bisherige Eindruck einiger Schreiber, die aus ihren bisherigen Beiträgen von mir ganz anders eingeschätzt wurden...

Damit das alles nicht in den Himmel wächst, mein Weltbild nicht komplett ins Wanken gerät,gibt es dann die unsägliche Geschichtsklitterung, geboren aus der eigenen, unzufriedenen Vergangenheit des Frank B.

ganz nebenbei, glaubt hier wirklich jemand im Ernst, dass die Insulaner diesen Wahlunfall tatsächlich zum Austritt nutzen ? ;-))
Ja in den nächsten Jahren wird es technologisch und menschlich umwälzende Veränderungen geben.
Angefangen über "share economy", BigData, KI, Nano-, Gentechnik und Gesund nicht altern bis zu "die Welt wird magisch".

Probleme der EU, Südchinesisches Meer (Rohstoffe) und der Nato Russland Konflikt sind Peanuts aus dem letzten Jahrhundert.

Gruss Tiefflieger



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von WoWu »

@Frank B.
Deine Reaktion finde ich nötig und richtig.
Und an Wutbürger ist ja auch nichts Falsches.
Die französische Revolution hat sich auch an einem winzigen Stück Brot entzündet.
Nur das solche Anlässe im Zeitalter der Globalisierung etwas größer sind, aber im Prinzip geschieht genau dasselbe.
Die Globalisierung und der freie Handel erfreut sich nämlich nur der starken Unterstützung der Gewinner dieser Entwicklung, die aber die Frustration der Mittel- und Arbeiterschicht in den Industriestaaten unterschätzt haben.
Die Familien mit mittlerem und unterem Einkommen haben in den vergangenen 20 Jahren vom weltweiten Wirtschaftswachstum nicht im selben Verhältnis profitiert. Betonung liegt hier auf Verhältnis.
Durch die Globalisierung wurden viele hochbezahlte Jobs aus den Industriestaaten in Niedriglohnländer verlagert, was zulasten der unteren 50 Prozent der Bevölkerung in den Industriestaaten gegangen ist.
Während die multinationalen Konzerne ihre Produktionskosten gedrückt und damit den Aktienkurs nach oben getrieben haben, ist verstärkter Druck auf das Einkommen der Mittelschicht der Industriestaaten aufgekommen.
Der Anteil der Löhne am Volkseinkommen, ist in den USA seit Anfang der 70er-Jahre von 52 Prozent auf zuletzt nur noch 43 Prozent gesunken, also fast auf den Allzeit-Tiefststand.
Die reichsten zehn Prozent der Haushalte in Großbritannien besitzen 45 Prozent des gesamten Vermögens. Und die reichsten zehn Prozent der Haushalte sind damit mehr als fünf Mal reicher als die unteren 50 Prozent der Haushalte.
Das haben nicht nur die 17Millionen Engländer bemerkt und reagiert, das werden auch die Menschen in andern Ländern feststellen.
Der Brexit ist der erste Schritt einer Rekalibrierung der Welt, weg von der Globalisierung hin zu einer mehr nach innen gerichteten Politik. Weg von Wall Street, hin zur Main Street.
Weg von der Reflationierung der Vermögenspreise hin zu mehr Einkommenshilfen und Lohnsteigerungen. Es findet eine tektonischen Verschiebungen statt und es wird mehr solcher Ünerlegungen geben.
Die Reaktionen der Notenbanken ist entsprechend panisch, wie man beobachten kann und wenn die nächste US Zinserhögung, die für September fällig wäre, verschoben wird, dürfte das ein deutliches Signal sein, dass sich ein längst überfälliges Erdbeben andeutet.
Es ist Zeit, sich nicht mehr dem "Konfetti" der Reisefreiheit oder des ewigen Friedens in Europa hinzugeben und die Augen vor den eigentlichen Problemen zu zu machen.
Der Brexit ist eine viel größere Chance, als es im ersten Augenblick den Anschein hat.
Gute Grüße, Wolfgang

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dienstag_01
Beiträge: 13604

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von dienstag_01 »

WoWu hat geschrieben:Der Brexit ist eine viel größere Chance, als es im ersten Augenblick den Anschein hat.
Man kann ja gerade täglich in Großbritannien sehen, wie diese Chance AM SCHOPFE GEPACKT WIRD. Entschlossenheit allüberall.
Du bist schon ne traurige Gestalt ;)



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

dienstag_01 hat geschrieben:Du bist schon ne traurige Gestalt ;)
Genau so läuft es hier mit denen, die meinen unangefochten richtig zu liegen und anderen, die für sich gleiches beanspruchen, ganz viel Toleranz entgegen bringen.
Und mir den Begriff Betonköpfe im Blick auf die EU Diktatoren vorwerfen.

Naja, ist dann ja irgendwie schon wieder vergiftet hier. Dann warte ich mal ab, was so passiert in den nächsten Jahren, die mir vielleicht noch bleiben.
Werde mal ein bisschen raus in meinen Garten gehn.
Macht mal ohne mich hier weiter.



dienstag_01
Beiträge: 13604

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von dienstag_01 »

Genau so läuft es hier mit denen, die meinen unangefochten richtig zu liegen und anderen, die für sich gleiches beanspruchen, ganz viel Toleranz entgegen bringen.
Und mir den Begriff Betonköpfe im Blick auf die EU Diktatoren vorwerfen.
Ich werfe dir eigentlich nicht die Bezeichnung Betonköpfe vor (was immer das auch bedeuten soll). Google mal das Wort Fäkalsprache, vielleicht wirst du in deinen Texten fündig.

Darüber hinaus kannst du ja mal WoWu deine Motive offen legen, vielleicht so im Umfeld von Armut in Südamerika, besser noch der Welt, und deine ganz eigene Willkommenskultur bezüglich Wirtschaftsimmigranten. Vielleicht noch Wallstreet. Und ganz oben natürlich die böse, böse EU.
Euro nicht vergessen.

Achtung, WoWu, jetzt ist Stärke gefordert ;)



jogol
Beiträge: 779

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von jogol »



iasi
Beiträge: 24861

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von iasi »

Frank B. hat geschrieben:
Ich wurde schon im Jahr 2001 von Schweizerischen Grenzbeamten einfach durchgewunken. Keine Kontrolle. Wir hatten seit 1945 keine Kriege in Europa. Erst wieder unter massivem Einfluss der EU in Ex-Jugoslawien und in der Ukraine.
Ich kaufe heute mit meinen Euros in China ein. (Wird bei Paypal automatisch in Dollar umgerechnet)
usw.usf.

Will sagen: Viele Dinge sind einfach auch in Absprachen möglich, ohne ein solches diktatorisches Konstrukt wie dei EU.

PS: Schulz fordert heute übrigens eine Zentralregierung Europas.
Es gab sie aber - die Grenzbeamten - und es kann sie wieder geben, wenn die Schweiz den Volksentscheid umsetzt ... und da sag ich mir dann: Wie beim Brexit, mit den Folgen einer Entscheidung muss jeder leben.

Das mit Ex-Jugoslawien und der Ukraine ist Quatsch. Die EU hat den Menschen dort nur als Beispiel gedient, wie es eben auch sein kann - deshalb ist die EU doch nicht Schuld am Ausbruch der Bürgerkriege.

"diktatorisches Konstrukt wie die EU" - mach mal die Augen auf und schau dir mal die Staaten der Welt an, dann wirst du mit solchen Begriffen und Einstufungen vielleicht vorsichtiger sein.

Dass du Waren aus China bestellen kannst, hast du eben auch der EU zu verdanken.
Aber die Vorzüge und Vorteile einfach auszublenden, ist natürlich leicht, wenn man etwas schlecht reden will.

In vielen Mitgliedsstaaten wurde durch die EU doch erst der Druck zur Korruptionsbekämpfung aufgebaut - und wer von Armut und Ungleichkeit spricht, muss eben auch über Korruption sprechen.
Ukraine, Ex-Jugolawien, ... es war die Korruption, die zu Perspektivlosigkeit, Krisen und zur Eskalation führte.

Die EU ist das demokratischte und wirtschaftlich gesündeste Bündnis auf unserem Globus.

Amerika? Die US-Amerikaner konsumieren vor allem und wählen bald ihren Trump. Die Südamerikaner ...

Asien? Genügend Stellen wo´s glimmt.
China produziert die Dinge, die die US-Amis konsumieren - mal sehen, wie lange das noch gut geht.

Was ist da denn noch?

Ne ne - die EU ist da noch das beste Konstrukt. Und aufgrund des Brexit wird nun wohl auch wieder etwas daran verbessert.

Wer wirklich denkt, er könne zurück zur Kleinstaatlichkeit, der soll nur mal sehen, wie es der Schweiz erging, als die Währung nicht mehr zu halten war - nur Dank der Einbindung in Europa ging´s für die Schweizer nochmal glimpflich aus.
UK wird sich ebenso einbinden und trotz Austritt die Nähe zur EU wahren - nur eben, dass sie nicht mehr mitreden dürfen.



dienstag_01
Beiträge: 13604

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von dienstag_01 »

Das mit Ex-Jugoslawien und der Ukraine ist Quatsch. Die EU hat den Menschen dort nur als Beispiel gedient, wie es eben auch sein kann - deshalb ist die EU doch nicht Schuld am Ausbruch der Bürgerkriege.
Stimmt, die EU war es in Jugoslawien nicht, Deutschland ganz allein hat die erste Abspaltung dort diplomatisch anerkannt ;)

Und heute? Interessante Liste, wer den Kosovo als souveränen Staat anerkennt und wer nicht.

Alles seeeeehr kompliziert ;)



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von WoWu »

Es ist wirklich schade, dass Einigen hier offenbar die Fähigkeit abhanden gekommen ist, zwischen Europa und der EU unterscheiden zu können.
Nochmal zum Mitdenken.... die Engländer wollen nicht mehr Mitglied der EU sein, werden aber als Antieuropäer verunglimpft.
Europa hat es schon gegeben, bevor es die EU gab und bevor sich irgendwelche Leute überlegt haben, einen Kulturraum auf einen Verwaltungsraum zu reduzieren.
Folgt man der Rhetorik der EU-Enthusiasten, dann ist die Europäische Union ein heroisches Projekt von weltgeschichtlicher Bedeutung, ein Ausdruck von Mut und Entschlossenheit. EU-Kritiker sind dann konsequenterweise Kleingeister, verzagt und gestrig, Menschen, die in der Vergangenheit leben und die Jugend um die Zukunft bringen.
Das ist ziemlicher Kleingeist. Anstatt sich auf die Stärke, den Pluralismus, die Verschiedenheiten Europas zu besinnen, setzt solche Kleingeister auf Reglementierung und Vereinheitlichung „Harmonisierung“ , wie sie es nennen.
Solche Leute sollten sich nicht darauf konzentrieren, Europa abzuschaffen, um eine EU-Verwaltungsland zu errichten, sondern sich wieder europäischen Werten zuwenden.
Gute Grüße, Wolfgang

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Jörg
Beiträge: 10379

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Jörg »

Man sollte wowus Einlassungen sehr genau lesen, alles was er über Hegemonismus, wirtschaftlicher Ausbeutung, Verelendung ganzer Kulturkreise schreibt, ist absolut korrekt.

Seine Kritik nur auf die momentane Verwirrung unseres Wirtschaftssystem zu beziehen ist grundfalsch.Bei ihm wird Europa nicht als EUnaher Witschafts- und FinanzraumRaum wahrgenommen, sondern als gesamte geopolitische Instanz.
Diese unterschiedliche,differenzierte Deutung ist sehr häufig bei Menschen wahrzunehmen, die etliches an Entfernung zwischen uns zu liegen haben, Tellerrand halt...



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

Das ist doch letztlich nur eine Frage der Perspektive. Ob man eben als Nudel in der Suppe schwimmt oder von außen auf den Teller blickt, wenn man unbedingt beim Bild des Tellers bleiben will.
Das ist eben im Grunde auch das, was ich an manchen Diskutanten hier kritisiere. Sie haben zwar ihre Sicht der Dinge, anstatt aber mehrere Perspektiven zuzulassen, machen sie diese verächtlich.
Und nicht nur die Perspektive, sondern auch den, der sie einbringt.



Maikl
Beiträge: 8

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Maikl »

Hallo Leute, Grüße aus der Steiermark!

Ich lese Slaschcam schon seit Jahren still und leise und dachte nie, dass ich zu dem Thema mal mein Wort erheben würde, weil es für mich beinahe unvorstellbar ist, das wir uns in einen " latentest schwach sinnigsten Selbstzerfleischungszustand begaben" der oder den ich mir schon fast so vorstelle, als würde nun sofort der Oscar Werner als Feuerwehrmann um die Ecke kommen und der Boris Jonson pinkelt in einer alten Top Gear Folge aus dem Tv.. wenn es net so ernst und eigentümlich wäre!

Kernöl !!!
Eeiner hier hat da was sehr treffendes gesagt, von wegen besser sein oder etwas als schlechter empfinden. Von wegen!
Kann es sein, das es eher dieses Gefühl von Verlust ist, weil eine kalter Bürokrat hinter 100 Betonmauern in einem anonymen Büro in Brüssel-EU so entscheidet, dass es dieses Kernöl ab da nicht mehr gibt?

Ist dieser vorerst simple Gedankengang eine simple Sicht auf Ängste, die so in all den Regionen der europäischen Vielfalt, der 10000+1 Regionen, dieses bunte Europa, das diese
" politischen Leichen" zu einem monochromen Singularitäts-produzent bewegen, wo in TTIP-norm und TISA, nur noch ein einziges womöglich organisches Anbauprodukt die Basis für all unsere Ernährung wird? (soilnet green??)

Dann sind wir die Indianer und dieses Konstrukt ist...ungefähr? Unser Tod!
Und dann versteht man, wie zb eine Hofer ( ohne Merkel kein Hofer, ohne Nitro kein Clycerin) aus dieser Asche der Verunsicherung wächst und Dinge sehr simpel und linear gerade gebogen werden, auch oder wegen der Unverständigkeit der Polit ( mafia?)
gehen die Völker, die nun mit sich ringen, bis runter in die Nebengassen von Duisburg, bis bald Nachbar mit Nachbar am Ende Vater mit Mutter, Bruder mit Bruder kämpft!

Was ist das? Vertikal-einstieg in Slave 4.0 bedeute zwischen 1848 und 2016 lagen genau nur, 1 Jahr? Meine Gedanken sind weit komplexer dazu, aber ist es möglich, das wir das unmögliche (Krieg) wieder erleben?

" ..ach neee..sagen die Raben, gibts doch net...!"

Und wer braut mein Friesisches Bier das ich so liebe und diese geilen Erdäpfel aus dem Riesengebirge, die Nudeln aus Csaalto die Cattonia und so weiter..

Was rennt da?
?i dont knau



MLJ
Beiträge: 2198

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von MLJ »

TomStg hat geschrieben:
MLJ hat geschrieben:Viel schlimmer ist, dass sich so viele Menschen mit Lügen haben täuschen lassen in dieser schmutzigen Kampagne, der Nationalismus und Populismus haben gesiegt, die Vernunft und klare Verstand verloren, leider.
Hast Du diese Zeilen aus Deinem Wochenblatt abgeschrieben, oder glaubst Du das wirklich? Und bist Du wirklich so arrogant zu meinen, dass 17 Millionen Briten zu blöd sind, um beurteilen zu können, dass aus deren Sicht ein Brexit Sinn macht? Und denkst Du tatsächlich, dass der permanente Bruch von Verträgen, Regeln und Versprechen der EU weiter ohne Widerspruch bleiben kann? Und bist glaubst Du echt, dass der Brexit ohne Folgen in den Niederlanden, in Schweden oder Dänemark bleiben wird? Nimmst Du wirklich an, dass Großbritannien nach dem Brexit zu einer wirtschaftlichen Bananenrepublik wird, nur weil bei denen nicht Europa, sondern der Rest der Welt - vorallem Asien - im Focus steht?
@TomStg
Sag mal, wie blind bist du oder beziehst du deine Informationen nur aus der BZ ? Falls ja, dann rate ich dir dringend mal andere Medien zu lesen und dich richtig zu Informieren. Fakt ist das Millionen von Briten, die für den Brexit gestimmt haben, vorsätzlich mit falschen Aussagen getäuscht wurden in der schmutzigen Kampagne.

Und was machen die Verantwortlichen Brexit Befürworter ? Die eigentlichen Brandstifter dieser verlogenen Kampagne ? Sie verlassen das sinkende Schiff wie die Ratten, erst Boris Johnson und heute Nigel Farage. Sie haben das Feuer vorsätzlich gelegt aber weigern sich jetzt dafür die Verantwortung zu übernehmen und das Feuer zu löschen. Ich nenne das einfach nur niederträchtig und feige.

Sie haben Cameron zu dem Referendum getrieben der nicht genug Briten davon überzeugen konnte gegen einen Brexit zu stimmen. Auch James Cameron hat als Kapitän das sinkende Schiff verlassen wie ein Deserteur der sich seiner Verantwortung nicht stellt.

Ich habe in den letzten Tagen mit vielen Freunden und Kollegen in und aus England gesprochen und telefoniert. Die Realität und Stimmung in England ist viel dramatischer als es die Medien berichten und trifft alle dort sehr hart. Jeden Tag kommen neue Details so langsam ans Licht und immer mehr fühlen sich verarscht von den Verantwortlichen die vorher den Brexit bejubelt haben.

Mehr und mehr tritt das ein wovor Cameron bei einem Brexit immer wieder gewarnt hat. Man versucht derzeit fieberhaft dem englischen Volk den Brexit als Erfolg zu verkaufen, zu beschwichtigen, Fakten in neue Lügen zu verpacken, Märkte zu beruhigen um Firmen und Unternehmen in England zu halten, von einer "vorübergehenden Phase" ist die Rede, aber das ändert nichts an der harten Realität.

Und ja, England wird auf dem Weltmarkt verlieren, eine Menge Verluste hinnehmen müssen und in Zukunft auf die Privilegien verzichten müssen die sie derzeit innerhalb der EU haben. Da hilft auch keine Senkung der Körperschaftssteuer um die Firmen und Unternehmen in England zu halten die bereits angekündigt haben ihre Standorte in England aufzugeben um sie in die EU zu verlagern.

@All
Ich finde einige Beiträge hier nicht angemessen denn trotz Brexit sollte man England oder die EU nicht schlecht machen. "Brüssel ist an allem Schuld !" - Glaubt ihr das wirklich ? Dann schlage ich vor dass ihr euch mal den "Regierungsapparat EU" genauer anseht um zu verstehen, wie er wirklich funktioniert. Wer bei EU-Wahlen nicht zur Urne geht sollte sich nicht wundern wenn einem das Ergebnis am Ende nicht gefällt.

Ich bekenne mich zu Europa und man sollte endlich mal anfangen die positiven Aspekte und Privilegien zu sehen die wir heute genießen innerhalb der EU. Man sollte auf niemand eintreten der bereits am Boden liegt und anfangen sich aktiv an einem Europa zu beteiligen.

Cheers

Mickey
The little Fox.... May U live 2 C the Dawn



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