Das musst du mal erklären. Selbstverständlich kann man jedes Long Gop-Material immer genau da schneiden, wo man schneiden möchte. Gegenteiliges wurde zuletzt in den 90er-Jahren kolportiert. Abgesehen davon: wo liegt für dich der Unterschied zwischen Bild und Frame?MLJ hat geschrieben:Bei Short/Medium/Long-GOP Material kannst du nur Frame-genau aber nicht Bildgenau schneiden.
Ob ein Unternehmen XAVC in sein Schnittprogramm implementiert ist in Wahrheit eine Frage, die das Unternehmen - hier Cyberlink - beantworten muss.Ingamann hat geschrieben:Ich habe mal bei Cyberlink nach dem MXF-Dateiformat das die PXW-X70 im 4K-Modus schreibt gefragt. Schließlich wird es vom PowerDirector nicht akzeptiert.
Die Antwort hat mich schon überrascht. Wird doch von Sony was die Informationen zu XAVC betrifft auf eine Zusammenarbeit mit etlichen Kooperationspartner hingewiesen.
Leider nein ;)MLJ hat geschrieben:Macht Sinn und ist logisch, oder ? ;)
Leider nein. Den mit dem Begriff "Frame" wird in Wirklichkeit im Angelsächsischem des "Bild" gemeint, und eben nicht das "Key-Frame". Sonst bräuchte es ja nicht den Begriff "Key-Frame".MLJ hat geschrieben: Der Unterschied zwischen "Bildgenau" und "Frame-Genau" besteht darin, dass man bei GOP-Material nur den nächsten Key-Frame (I-Frame) hat zum schneiden und nicht die Bilder dazwischen.
das ist leider in technischer hinsicht völliger quatsch!dirkus hat geschrieben:Wandelt man zum Beispiel H.264 Material vor dem Schnitt in Tiff um, dann ist die Qualität später auch besser, da jedes Einzelbild die vollen Informationen bekommt. Wenn man sein Material dagegen unverändert Codiert auf die Timeline legt, dann verliert man mit jedem Schnittpunkt an Qualität, denn das Schnittprogramm ermittelt dann aus dem Datenstrom nur einen Mittelwert.
nein -- genau so arbeiten profis gewöhnlich nicht.dirkus hat geschrieben:Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass man Material nicht auch direkt aus der Kamera Bildgenau schneiden kann, aber Profis arbeiten so, um später die höchstmögliche Qualität rauszuholen.
da gibt's dann gewöhnlich einiges zu ändern. ;)dirkus hat geschrieben:Wer sich also schon immer darüber gewundert hat, warum das eigene Video nach dem Schnitt nie so gut ausieht, wie die hochglanzpolierten Produktvideos der Kamerahersteller, der sollte vielleicht mal seinen Workflow ändern.
Hier geht es auch nicht um Glauben, sondern um Wissen.dirkus hat geschrieben:Ich will da jetzt auch keinen "Glaubenskrieg" anzetteln.
Wenn ich hier von einem "Mittelwert" spreche, dann nur aus vereinfachungsgründen.dienstag_01 hat geschrieben: Hier geht es auch nicht um Glauben, sondern um Wissen.
Und das ist deine Aussage (Mittelwert) schlicht und einfach falsch. Sollte 2016 langsam als Grundlage verstanden sein.
das hängt einfach auch von der konkreten aufgabestellung ab. ein 30sek werbespot od. kurze vfx-ausschnitte wird man sinnvoller weise anders handhaben als dokumentation mit mehreren stunden ausgangsmaterial.dirkus hat geschrieben:Deshalb schneiden Profis, jedenfalls wenn sie das Material möglichst verlustfrei weiter bearbeiten wollen (z.b. Geschwindigkeiten ändern usw) so lange wie möglich unkomprimiert. Erst am Ende wird in ein Ausgabeformat codiert.
wenn du dazu einen ganz einfachen proxy-workflow verwendest, wie er sich auch auf den schwachbrüstigsten maschinen realisieren lässt, und zum schluss ausgehend von den h.264 originalfiles renderst, erreichst du genau die selbe qualität -- nur dass das navigieren im material unvergelichlich viel flüssiger von der hand geht und die vorhande erechenleistung tatsächlich dem kreativen schaffen zu gute kommt!DenK hat geschrieben:Das kann man doch ganz einfach testen. Man nehme einmal Long Gop Material im Orginal, und einmal das Selbe Material konvertiert (von mir aus als TIFF Sequenz).
Versuch doch mal, in einem der gängigen NLEs an Keyframes zu schneiden. Wie findest du die denn ;)Also sagst du auch dass es egal ist ob an den Keyframes schneidet oder nicht?
Ich denke, mit so einer Ansicht steht man ziemlich alleine dumm in der Welt rum - eine Viertelsekunde Matsch machen nichts, krass ;)Solange ein GoP nur ½ Sekunde umfasst, muss man sich keine Gedanken bezüglich Videoqualität machen, denn beim Schneiden würde eine eventuelle Qualitätsminderung wegen GoP im Mittel nur eine Viertelsekunde betreffen.
Oh, dienstag_01 plagen mal wieder seine Hämorrhoiden (dann ist immer besonders übellaunig). Also, von Matsch ist schon mal gar nicht die Rede, sondern von rechnerisch eventuell im Bereich des theoretisch Möglichen liegenden klitzekleinsten Qualitätsminderungen durch eine Encodierung beginnend mit einem b-frame.dienstag_01 hat geschrieben:Ich denke, mit so einer Ansicht steht man ziemlich alleine dumm in der Welt rum - eine Viertelsekunde Matsch machen nichts, krass ;)
Ja, und wie lang ist da eine GoP?dienstag_01 hat geschrieben:Natürlich gibt es Kameras, die professionell (TV) genutzt wurden/werden, die MPEG2 Long Gop aufzeichnen, bspw. die Sony Ex Cams.
Eventuell hätte *klitze-* hier noch für mehr Deutlichkeit gesorgt ;)Bommi hat geschrieben:sondern von rechnerisch eventuell im Bereich des theoretisch Möglichen liegenden kleinsten...
12. Oder 13. Kann man sicher nachschauen.Bommi hat geschrieben:Ja, und wie lang ist da eine GoP?
Ich sags mal so: schwierig ;)Bommi hat geschrieben:12 Frames pro GoP bei 50i sind genau genommen ja 4 GoP's pro Sekunde, denn ein Halbbild ist ja auch ein Frame.
Ja, danke. Hab's nachgebessert.dienstag_01 hat geschrieben:Eventuell hätte *klitze-* hier noch für mehr Deutlichkeit gesorgt ;)
Das ist dann aber kein Long-GoP, sondern Normal-GoP. Es sei denn, es wurde in 4p (4fps) aufgezeichnet, denn dann wäre eine GoP drei Sekunden lang.dienstag_01 hat geschrieben:12. Oder 13. Kann man sicher nachschauen.
Nee, das hab ich schon für dich gemacht. Ein Halbbild ist ein Frame, weil das nächste eine 50stel Sekunde später aufgezeichnet wird.dienstag_01 hat geschrieben:Hmm, muss ich wohl länger drüber nachdenken ;)
Blödsinn.Bommi hat geschrieben:Das ist dann aber kein Long-GoP, sondern Normal-GoP.