Ich möchte das nicht überstressen, Wolfgang. Es sei nur noch angemerkt:WoWu hat geschrieben: Ein LOOK ist nichts weiter als eine Wertetabelle, aus der sich bestimmte Effekte Parameter nehmen. Also sowas wie ein Remoteeinheit für Filter. Jedes Filter hat aber bestimmte Funktionsoparameter, als z.B. die Steilheit der Filterflanken, um nur einen Parameter einer ganzen Palette zu nennen.
Im Unterschied zur LUT ist ein Look gerade KEINE Wertetabelle.
Wie Du ja schreibst, befinden sich in der Lookup-table nur wenige Zahlen. Die können nur von einer ganz bestimmten Funktion korrekt angewendet werden, die immer gleich arbeitet. Der Funktion ist es völlig egal, wie die Quelldatei aussieht. Sie wendet stur diese Transformation an. Das Ergebnis wird natürlich nur gut, wenn Quelldatei und LUT zu einander passen.
Das Beispiel ist die Prores-Datei von ruessel. Die BMC-LUT passt da m. E. nicht. Eines von beiden, Quelldaten oder LUT, ist für die Verarbeitung in in diesem Fall ungeeignet.
Ein LOOK ist dagegen ein Funktionsstapel. Ein Filterstapel. Ein Effektestapel. In ihm werden nicht nur Parameter-Werte beschrieben, sondern der komplette Funktionsaufruf resp. der Effektname vermerkt. Geht nicht anders.
Ein LOOK funktioniert deshalb nur in genau dem Programm, für das er gedacht ist und in dem er modifiziert wurde. Er stützt sich entweder auf programmeigene Effekte/Filter oder bringt sie als PlugIn-Funktionen für das konkrete Programm mit. Davon leben diverse Hersteller.
Aus einer LUT, die nur nackte Zahlen enthält, kann kein Programm LOOKs erzeugen, weil es damit keine Filterfunktionen verbinden kann. Woher soll der LUT-Interpreter wissen, ob sich hinter "5" eine Angabe für die Dreiwege-Korrektur, oder für die Lumakurve, oder für einen Weichzeichner befindet? Er wird sie immer als Transformationswert für eine Linearisierung verwenden, stur davon ausgehend, dass ein Log vorliegt. Für sonst nichts.
Klar: Wird ein Look als Grundlage für die Erzeugung einer LUT genutzt, gelten die LUT-Regeln. Logisch, "dass dies NUR für Gammakurven nutzbar ist, die sich quasi im Bereich der LOgC befinden. "
Du wirst in keiner LUT den LOOK in seiner Vollständigkeit speichern können und aus keiner LUT den LOOK rekonstruieren können, der einst seine Grundlage war.
Aber genau deshalb, Wolfgang, weil eben die Ergebnisse wichtiger Bearbeitungsschritte, die zum LOOK geführt haben und in ausmachen, in der LUT gar nicht präsent sind, ist eine LUT KEIN LOOK, ;)
Beste Grüße,
Reiner