Laut White Paper ist XAVC 4K Long Gop bis hinunter zu 4:2:0/8-Bit vorgesehen, von 24 bis 60p. So was - auch in 4:2:2 - wäre dann mit einer Datenrate darstellbar, die von der FS700 problemlos zumindest mit der Anklick-SSD wegzuschreiben wäre.
Die Kamera hat bereits einen 4K-Sensor, und Long Gop 4K wäre eine klare Abgrenzung zur F5/55, deren XAVC-Geschmacksrichtung intraframebasiert ist.
Schaun wir mal! Ich habe den Verdacht schon länger, dass die Kamera 4K- bzw. Quad HD-Bordaufnahme bekommt. Puristen können dann immer noch das Raw-Geraffel anschließen und Daten bis zum Abwinken produzieren. Wäre dann eine sehr flexible Kamera für alle Fälle und verschiedene Anforderungen.
Warum nicht? Viele haben vor beidem (8Bit und 4:2:0) keine Angst, Sony sicher schon gleich gar nicht (sh. deren höchst erfolgreiche EX-Kameras der letzten Jahre).
Den Bauchschmerzen der Bedenkenträger stünde eine kompakte Datenrate gegenüber, die sich logischerweise im Bereich 4 x NXCAM bewegen könnte, also um die 120 Mbit/s. Das wäre einfach nur praktisch. Wenn die Bilder so gut aussehen würden wie die HD-Bordaufzeichnung der FS700 (den Unterschied zu einer externen ProRes-Aufzeichnung muss man bekanntlich suchen), dann ja: als "unterste" Option gerne 8Bit/4:2:0 wie gehabt. Müsste ja keiner verwenden, dem das zu popelig wäre, Raw-Recorder und Odyssey gibt's ebenfalls.
Man könnte doch endlich ein 10-bit Codec verwenden. Das wertet den Codec stark auf und spart sogar 5 - 20% Speicherplatz. (10-bit soll effektiver zum enkodieren sein.)
4K ist eine wahnsins Auflösung aber ebenso wahnsinnig schwer zum fokusieren. Ich meine in welchen Shots kommt der 4K Detail-Vorteil zum Vorschein? Das müssen fast schon Still-Shots sein, und dann auch nur wenn man ziemlich nahe vor dem Monitor sitzt. Mal davon abgesehen das wir garkeine Monitore zum konsumieren haben :D
Die nahezu wortgleichen Einwände kamen vor zehn Jahren bei HD. Fachleute hatten damals "bewiesen", dass HD überflüssiger Unsinn ist. Und in weiteren zehn Jahren wird sich das Spiel bei 8K wiederholen.
Vielleicht ist die Aufregung auch völlig umsonst, und die 700R ist nur eine sanfte Modellpflege wie seinerzeit bei der EX1R.
Es wäre zum Beispiel schon ein Fortschritt, wenn das Klappdisplay wieder an die Seite wandern würde und die beiden XLR-Buchsen nebeneinander wären wie bei jeder anderen Kamera auch ...
aight8 hat geschrieben:
4K ist eine wahnsins Auflösung aber ebenso wahnsinnig schwer zum fokusieren. Ich meine in welchen Shots kommt der 4K Detail-Vorteil zum Vorschein? Das müssen fast schon Still-Shots sein, und dann auch nur wenn man ziemlich nahe vor dem Monitor sitzt. Mal davon abgesehen das wir garkeine Monitore zum konsumieren haben :D
ist das so? hab mir eigentlich gedacht, wenn der fokus sitzt, dann sitzt er... und wenn man dann das 4k auf full hd runterskaliert, sprich mit 25% anzeigt - kaschiert man nicht so einen nicht 100%ig sitzenden fokus? wuerde mir logisch erscheinen, lass mich aber gerne eines beseren belehren...
wegen den monitoren.. kommen doch schon! hier wurde doch vor kurzen ein dell monitor vorgestellt, und wenn ich hier (in china) in einen yolo schau (sowas wie mediamarkt, saturn), dann seh ich eine reihe von 4k tvs - ab ca 700 euro zu haben. KA wie die qualitaet davon ist, aber fuer mich is eins klar - 4k kommt, und das in grossen schritten.... obs so ein grosser sprung wie von SD auf HD ist, wage ich allerdings zu bezweifeln...
Wenn man eine höhere Auflösung scharf zu zeichnen hat, steigt auch die benötigte Präzision des Fokus-Assistenten oder Kameramans. Ein HD Bild muss weniger scharf gestellt werden wie ein 4K Bild. Statt ein 2 Megapixel Bild muss man jetzt schon 8 Megapixel manuell scharf stellen.
Ein Kameramann wird eine Kleinsensor-EB Kamera noch scharf stellen können, aber bei kleinerem DOF wird das schon sehr schwierig. Mal davon abgesehen das man nun eine Herausvorderung mehr hat wird man beim Endprodukt evtl. Details erkennen die man lieber nicht zu erkennen soll. zb. Maske, Attrapen, Pickel usw.
Im schlimmsten Fall könnte dadurch ein ähnlicher psychologischer Effekt entstehen wie bei 50p. Das man einfach so viel Details hat, das es den Film schon eher schaden. Aber das ist natürlich nicht 1:1 auf alle Film Arten anzuwenden.
Das könnte mit erhöhten Produktionskosten verbunden sein.
Nehmen wir nun das anderes Szenario. Wie ich wirtschaftlich aber auch nicht denken würde. Nämlich das wir statt 4K einfach 10bit rentabel in die Konsumer Geräte einweihen und alle Produktionsgeräten ebenfalls mit höheren Farbabstufungen ausstatten und statt die Forschung in neue 4K Sensoren stecken, einfach die bestehenden HD Sensoren verbessern.
Aber wir Konsumer denken nicht so weit. Mehr Megapixel, mehr digitler Zoom. Das ist wichtig.
In der Praxis setzt sich halt nicht immer das logischste als erstes durch.
Ich freu mich aber auf 4K oder 8K. Ich glaube dann ist der Auflösungs-Peak erreicht und die Hersteller wenden dich an die Farbabstufung welches das hässliche Banding verursacht. Ich sehe diesen noch sehr oft bei Motion Designs Hintergrund Farbverläufen. Fällt sofort ins Auge.
aight8 hat geschrieben:Wenn man eine höhere Auflösung scharf zu zeichnen hat, steigt auch die benötigte Präzision des Fokus-Assistenten oder Kameramans. Ein HD Bild muss weniger scharf gestellt werden wie ein 4K Bild. Statt ein 2 Megapixel Bild muss man jetzt schon 8 Megapixel manuell scharf stellen.
Ein Kameramann wird eine Kleinsensor-EB Kamera noch scharf stellen können, aber bei kleinerem DOF wird das schon sehr schwierig.
sorry, aber das sind doch jetzt 2 paar schuhe - einmal die aufloesung vom sensor und einmal die sensorgroesse - das hat doch bekanntlich nix miteinander zu tun
Die Effektivität von Algorithem und Hardware Prozessoren stangiert schon seit geraumer Zeit. Von HD auf 4K werden wir eh schon wieder vier mal mehr Daten handeln müssen und der Nutzen wird immer kleiner. Wenn wir den Sprung von Nanotechnologie auf Quanten Computer schaffen wird vieles möglich sein, aber bis dahin schätze ich das wir in der Videoauflösung einen vorzeitiges Ende erreicht haben weil der Sprung bei der Auflösungserhöhung einfach zu unhaltbar sein wird.
jo geil, macht mal n eigenen thread auf ;) hier gings um die fs700(r). dazu lese ich sehr wenig in dem thread. schade eigentlich. aber wie soll man denn auch luft melken..?
Hat eigentlich mittlerweile irgendwer etwas genauere Infos aufgeschnappt? Ich habe trotz ausgiebiger Google-Suche keine spezielleren Infos gefunden. Wäre mir wichtig weil ich aktuell vor der Entscheidung stehe mir das Firmware-Update auf die aktuelle FS700 aufspielen zu lassen und mir eine der 4K-Lösungen zu kaufen. Wenn das Nachfolgemodell 4K intern könnte wäre zu überlegen sich gleich das neue Modell zu kaufen - auch wenn zu befürchten ist daß es sich dann um eine 8bit-Variante in 4K handelt.
Schwerpunkt für diese Entscheidung ist die kompakte Bauweise und die Verwendundbarkeit günstiger EOS-Linsen. Die F5 schluckt nur über teure und umständliche Adapter die grosse Linsenauswahl und zudem ist die F5 alleine schon ein gutes Stück schwerer als die Fs700. Ich benutze die FS700 viel auf einem Handsteady. Von daher kann ich da nicht unendlich Zusatz-Gimmicks draufpacken. Der Sonyrecorder inklusive Schnittstelle und V-Mount-Akku würden das Gewicht der Kamera verdoppeln was heisst das man sowas nur noch mit Weste und Federarm machen kann. Würde ich aber gerne vermeiden weil ich das ohne Federarm besser hinbekomme.
Zuletzt geändert von r.p.television am Do 29 Aug, 2013 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
Noch zwei Wochen zur IBC. Ich glaube, ab da kannst du zwischen viel mehr 4K-Kameras wählen als jetzt noch ... inclusiv einem klassischen Run-and-Gun-4K-Henkelmann von Sony.
Ein klassischer 4K-Henkelmann interessiert mich nicht. Mich interessiert eigentlich nur noch S35. Ich habe unzählige Linsen hier und Videobilder einer EX1 oder ähnlich aufgeblasen zu 4K finde ich einfach nicht mehr sonderlich schön. Bleibt Geschmackssache aber die grossen Sensoren sprechen mich wesentlich mehr an, zumal ich auch wirklich auf grosse Lichtempfindlichkeit angewiesen bin. 1/3 und 1/2 Sensoren kommen da nicht weit.
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