slashCAM hat geschrieben:Die Blendanzahl f gibt das Verhältnis von Brennweite (ƒ) zur Öffnungsweite einer Optik (D) an:
f = ƒ / D
Eine 50 mm Festbrennweite hat bei einer Blende von 2.0 einen geöffneten Blendendurchmesser von 50 mm / 2.0 = 25 mm.
gandalfsson hat geschrieben:... Wie berechnet sich die Blende bei einem Zoomobjektiv? ...
... Dann müsste sich also der Blendendurchmesser während des Zoomens verändern, ...
Trust ART hat geschrieben:... "Hochwertige" Zoomobjektive variieren tatsächlich den Blendendurchmesser beim Durchzoomen der Brennweite.
Wenn ich mein altes, aber 'hochwertiges', mechanisches Tamron-Zoom zur Hand nehme (80-210 / 3.8-4.0), sehe ich folgendes beim Zoomen:
Von vorne ins Objektiv geblickt (auf die Frontlinse) ändert sich der sichtbare Durchmesser der Blende - im Telebereich ist sie grösser.
Von hinten durchs Objektiv geblickt (auf die Rückseite) bleibt die Blende konstant. Etwas Anderes ist auch gar nicht möglich, denn der mechanische Blendenring ist nicht mit der Brennweite gekoppelt.
Es wird beim Zoomen also nicht die Blende (Lamellen der Iris) selbst verstellt, sondern es ändert sich ihr (Ab)Bild.
Man spricht dementsprechend bei der Definition der fotografischen Blende von Brennweite durch Eintrittspupille (= der
sichtbare bzw.
wirksame Blendendurchmesser, das Abbild der Blende).
http://www.elmar-baumann.de/fotografie/ ... tiefe.html
Ob das bei elektronisch geregelten Objektiven anders ist ?
Prinzipiell nicht.
Es wäre aber technisch denkbar, dass jemand ein Zoom-Objektiv mit 'konstanter' Blendenzahl (Lichtstärke) ankündigt, bei dem die Iris laufend elektronisch nachgeregelt wird - sie würde stärker geöffnet, je weiter im Telebereich.
Allerdings hätte so ein Zoomobjektiv bei voll geöffneter Blende dann KEINE konstante Lichtstärke über den Zoombereich (ausser AUTO Gain/ISO/Verschlusszeit der Kamera würden den Lichtverlust im Telebereich laufend kompensieren).
Eine Mogelpackung.