MadEyedMoose
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Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

Hallo,

ich bin hier ganz neu, habe mich aber schon umgesehen und fand zu meinem Frage zwar Themen, jedoch nichts was genau passte und mir weiterhalf.

Es geht darum, dass ich einen Camcorder brauche mit dem man gut Interviews aufnehmen kann (mit mehreren Personen). Preislich ist meine Schmerzgrenze leider €300, mehr ist leider absolut nicht drin momentan. Ich las dass Sony und Panasonic da die Hersteller sind, die in dem Preisrahmen "empfohlen" werden.

Die Interviews sollten natürlich später gute Bild- und Tonqualität haben; ich glaube aber dass da Samsung in den unteren Preisklassen die einzigen sind, die über eine Mikrofonbuchse verfügen, oder?

Oder sind die Sonys so gut dass man auch eine vernünftige Tonqualität mit einem eingebauten Mikrofon erzielen kann?

Modelle die ich mir angeschaut habe sind zum Beispiel

Panasonic NV-GS 75
Sony DCR-HC27/23/37
Canon MD 110
Samsung VP-D371

Ist da eine dabei, die sich mit internem Mikrofon für Interviews verwenden lässt?
Ich suche und vergleiche schon seit einer ganzen Weile und komme einfach zu keinem Schluss.

Wäre dankbar für jegliche Hilfe.



Gast

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Gast »

was verstehst du unter vernünftig?

Für interviews sind interne mikrofone ungeeignet. Habe es schon oftmals schmerzlich gemerkt (mit ner Panasonic), aber alle kameras in der preisklasse, und sogar teurere haben schlechte interne mikros. Ein externes mikro, Handheld, lavs oder Angel, ist ein muss für interviews.



MadEyedMoose
Beiträge: 11

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

Anonymous hat geschrieben:was verstehst du unter vernünftig?

Für interviews sind interne mikrofone ungeeignet. Habe es schon oftmals schmerzlich gemerkt (mit ner Panasonic), aber alle kameras in der preisklasse, und sogar teurere haben schlechte interne mikros. Ein externes mikro, Handheld, lavs oder Angel, ist ein muss für interviews.
Naja, also es würde mir schon reichen wenn man halt gut versteht was gesagt wird; ich kenne mich leider da nicht aus. Was gibt es denn da für Möglichkeiten an Mikrofonen? Wenn man jetzt mehrere Leute hat die abwechselnd sprechen, welches externe Mikrofon (das auch noch preiswert sein müsste - so bis €50) könnte man verwenden? Und bringt man das dann an der Cam an oder legt man es in die Mitte? Sorry, ich merke grad selbst es klingt recht dämlich wie ich frage, aber ich weiß sowas halt leider nicht und vielleicht kann mir ja hier jemand Tipps geben...

Und welche Cams in meiner möglichen Preisklasse haben Mikrofonanschlüsse?



Gast

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Gast »

Ich habe bei interviews meist ein handheld, dass eine person (fragender) hält, und dem befragten bei antwort hinhält. ein ganz normales Dynamisches Handheldmikro reicht, es sollte nurnicht aus plastik sein.



MadEyedMoose
Beiträge: 11

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

Anonymous hat geschrieben:Ich habe bei interviews meist ein handheld, dass eine person (fragender) hält, und dem befragten bei antwort hinhält. ein ganz normales Dynamisches Handheldmikro reicht, es sollte nurnicht aus plastik sein.
Das Problem ist, meine Fragen werden praktisch in die Runde gestellt und jeder antwortet der grad mag... =(



usul
Beiträge: 124

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von usul »

Tja, auch wenn du das nicht gerne hören wirst: Im Fall sollte praktische jeder in der Runde ein Mikro haben. Anders wirst du "gute" Qualität nicht hinbekommen.
Anteckmikros wären dafür gut. Aber dann braucht man natürlich noch ein Mischpult ... Für 50 Euro wird das halt nichts.
Ansonsten lieber gleich beim Kameramikro bleiben. Wird zwar auch nicht so toll, aber bei der Konstellation gewinnst du mit einem einzelnen guten Mikro nichts.



Login_vergessen
Beiträge: 299

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Login_vergessen »

Hallo,
zu deiner Kamerafrage kann ich dir leider keine Antwort geben, da ich mich mit Consumer-Kameras mal gar nicht auskenne.
Zur Mikrofonfrage kann ich follgende Hinweise geben:
Mikrofone gibt es mit verschiedenen Richtcharakteristika.

- Kugel: Der Ton wird gleichmäßig von allen Seiten aufgenommen, quasi kugelförmig.

- Niere: Der Ton wird "nierenförmig" aufgenommen, ist ein wenig schwierig zu Beschreiben...

- Keule: Der Ton wird mit großer Richtwirkung nach "vorne" Aufgenommen

Wenn z. B. Personen an einem Tisch sitzen, und das Gespräch von nur einem Mikro aufgezeichnet werden kann, würde ich eines mit Kugelcharakteristik nehmen. Bei Interviewsituationen entweder Niere oder Keule, wobei man bei verwendung eines Mikros mit Keulencharakteristik Nebengeräusche sehr gut ausblenden kann... natürlich muss das Mikro dann auch immer gleichmäßig in die Richtung des Sprechers gehalten werden.
Welches Mikro du verwenden solltest, hängt also nicht unwesentlich von der Situation ab, in der es zum Einsatz kommt.
Daneben gibt es sogenannte "dynamische" Mikrofone und "Kondensatormikrofone". Letzere benötigen eine Spannungsquelle zum Betrieb. Bei Proficams liegt hierzu eine Spannung von 48V am Mikroeingang an, es gibt aber auch Mikros mit Batteriebetrieb.
Die Kondensatormikrofone sind im Allgemeinen teurer, aber besser.

So, vielleicht hilft`s dir ja, auch wenn ich dir in Punkto "Kamera" nicht weiterhelfen konnte.

Gruß

Stefan



MadEyedMoose
Beiträge: 11

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

usul hat geschrieben:Tja, auch wenn du das nicht gerne hören wirst: Im Fall sollte praktische jeder in der Runde ein Mikro haben. Anders wirst du "gute" Qualität nicht hinbekommen.
Anteckmikros wären dafür gut. Aber dann braucht man natürlich noch ein Mischpult ... Für 50 Euro wird das halt nichts.
Ansonsten lieber gleich beim Kameramikro bleiben. Wird zwar auch nicht so toll, aber bei der Konstellation gewinnst du mit einem einzelnen guten Mikro nichts.
Sowas in der Art hatte ich schon befürchtet...

Also doch internes Mikro?

Also ich stellte mir das uuuuuuuuuuuungefähr so vor wie hier:

http://vids.myspace.com/index.cfm?fusea ... 2011501168

Okay, Weder bild noch Ton sind perfekt, aber ich denke das würde reichen für das was ich machen will...



MadEyedMoose
Beiträge: 11

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

Login_vergessen hat geschrieben:Hallo,
zu deiner Kamerafrage kann ich dir leider keine Antwort geben, da ich mich mit Consumer-Kameras mal gar nicht auskenne.
Zur Mikrofonfrage kann ich follgende Hinweise geben:
Mikrofone gibt es mit verschiedenen Richtcharakteristika.

- Kugel: Der Ton wird gleichmäßig von allen Seiten aufgenommen, quasi kugelförmig.

- Niere: Der Ton wird "nierenförmig" aufgenommen, ist ein wenig schwierig zu Beschreiben...

- Keule: Der Ton wird mit großer Richtwirkung nach "vorne" Aufgenommen

Wenn z. B. Personen an einem Tisch sitzen, und das Gespräch von nur einem Mikro aufgezeichnet werden kann, würde ich eines mit Kugelcharakteristik nehmen. Bei Interviewsituationen entweder Niere oder Keule, wobei man bei verwendung eines Mikros mit Keulencharakteristik Nebengeräusche sehr gut ausblenden kann... natürlich muss das Mikro dann auch immer gleichmäßig in die Richtung des Sprechers gehalten werden.
Welches Mikro du verwenden solltest, hängt also nicht unwesentlich von der Situation ab, in der es zum Einsatz kommt.
Daneben gibt es sogenannte "dynamische" Mikrofone und "Kondensatormikrofone". Letzere benötigen eine Spannungsquelle zum Betrieb. Bei Proficams liegt hierzu eine Spannung von 48V am Mikroeingang an, es gibt aber auch Mikros mit Batteriebetrieb.
Die Kondensatormikrofone sind im Allgemeinen teurer, aber besser.

So, vielleicht hilft`s dir ja, auch wenn ich dir in Punkto "Kamera" nicht weiterhelfen konnte.

Gruß

Stefan
Hallo!

Vielen lieben Dank für die Info! =D

Und wie ist das; passen alle Mikrofonkabel and jeden beliebigen Camcorder? Sind die beliebig kombinierbar, bzw. universal Anschlüsse an den Kameras/Universalmikrofone?



Gast

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Gast »

consumerkameras haben (wennn überhaupt mikro eingang vorhanden) einen 3,5mm Klinkeneingang, stereo, unsymmetrisch. (semi & )Profikameras haben, wie auch gute mikrofone, XLR anschlüsse, die symmetrisch geschalten sind. Diese können eine 48V phantomspannung tragen, die für kondensatormikrofone notwendig ist. Wenn ein mikrofon mit XLR an einer comsumerkamera verwendetwerden soll, gibt es mehrere möglichkeiten:

1) Ganz billig: adapterkabel, nachteil: keine symmetrische übertragung, keine phantomspannung möglich

2) Per XLR-converterbox, diese haben XLR eingänge und miniklinkenausgänge, und diese wandeln dass symmetrische signal vom mikrofon in ein unsymmetrisches um (symmetrie bleibt erhalten), und bieten phantomspannung, je nach modell und ausführung. Nachteil: teurer als 1)



MadEyedMoose
Beiträge: 11

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

Anonymous hat geschrieben:consumerkameras haben (wennn überhaupt mikro eingang vorhanden) einen 3,5mm Klinkeneingang, stereo, unsymmetrisch. (semi & )Profikameras haben, wie auch gute mikrofone, XLR anschlüsse, die symmetrisch geschalten sind. Diese können eine 48V phantomspannung tragen, die für kondensatormikrofone notwendig ist. Wenn ein mikrofon mit XLR an einer comsumerkamera verwendetwerden soll, gibt es mehrere möglichkeiten:

1) Ganz billig: adapterkabel, nachteil: keine symmetrische übertragung, keine phantomspannung möglich

2) Per XLR-converterbox, diese haben XLR eingänge und miniklinkenausgänge, und diese wandeln dass symmetrische signal vom mikrofon in ein unsymmetrisches um (symmetrie bleibt erhalten), und bieten phantomspannung, je nach modell und ausführung. Nachteil: teurer als 1)
Danke für die Hilfe, da bin ich nun zumindest in der Beratung ein Stück weiter. =)



MadEyedMoose
Beiträge: 11

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

Wo finde ich denn so eine Box, bzw. was geb ich als Suchbegriff ein?



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Bernd E. »

MadEyedMoose hat geschrieben:Wo finde ich denn so eine Box, bzw. was geb ich als Suchbegriff ein?
Zum Beispiel hier: www.beachtek.com

Gruß Bernd E.



Login_vergessen
Beiträge: 299

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Login_vergessen »

In anbetracht der Tatsache, dass für die Kamera 300€ und für ein Mikro 50€ angesetzt sind, wird ein Beachtek-Adapter wohl etwas aus dem Rahmen fallen...
Ich würde mit follgenden Überlegungen an die Sache herangehen:
- Die Kamera muss über einen Mikrofoneingang verfügen.
- Ein billiges Mikro aus dem Elektroblödmarkt wird sicherlich auch billig klingen. Also vielleicht mal im Musikfachhandel (z.B. www.thomann.de oder www.musicstore-koeln.de) nach günstigen, aber höherwertigen Mikrofonen ausschau halten. Hier finden sich meist auch beschreibungen bezüglich der jeweiligen Richtcharakteristik.
- Vernünftigen Ton bekommt man zuerst mal mit einem vernünftigen Mikro, ob symetrisch, unsymetrisch, XLR oder Klinke. D. h. der Ton mit einem Beachtek-Adapter und Billig-Mikro wird auch nach Billig-Mikro klingen. Da würde ich lieber mehr ins Mikro investieren und dieses möglichst gut auf den zu erwartenden Einsatzzweck anpassen.



thos-berlin
Beiträge: 2446

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von thos-berlin »

Vielleicht käme das Thomann EM9600 in Frage. Kostet 59,- und ist somit in Deinem Preisrahmen.

Ich halte das immer noch für besser, als aus 3-4 Metern Entfernung mit dem eingebauten Mikro zu arbeiten.

Zum Mikro benötigst Du noch einen Adapter von XLR auf die Miniklinke und der Versand. Das Mikro kann neben Phantomspannung auch über eine Batterei betrieben werden. Thomann hat ein 14-tägiges Rückgaberecht. Somit kannst Du nach dem Kameraerwerb das Teil ausprobieren ...
Gruß
thos-berlin



Jan
Beiträge: 10040

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Jan »

Für einen Einsteiger ist das 9600er sehr gefährlich. Sobald das Richtmikro nicht in die Richtung des Sprechenden gehalten wird, ist der Ton noch schlechter als ein Stereomikro. Da du für 300 € auch nur schwer eine aktuelle Kamera mit Kopfhörerausgang (Panasonic GS 230) bekommst, kann man den Ton nur schwer überprüfen.

Ich hatte auch mit teureren Richtmikro (500 €) (in der Mitte per Stativ hingestellt) mal versucht 3 Leute am Tisch gut aufzunehmen, das ging völlig daneben, obwohl sie nur je ca 50 cm auseinandersaßen. Der mittige Klang war super, die zwei Aussenstehenden hat man kaum gehört.

Wieviel Leute sitzen am Tisch, gibt es nicht einen Moderator in der Mitte ?

Sonst halt einen Camcorder mit gutem eingebauten Mikrofon (Sony & Panasonic ) kaufen und die Kamera nicht zu weit hinten plazieren. Möglicherweise Panasonic mit Zoommikroeinstellung (Ton wird von "Rundklang" Stereo mehr nach vorn gelegt um weiter Entferntes besser zu hören.

Das ist wieder so eine Zwickmühle mit Null Geld was Vernünftiges zu machen. Dynamisches Mikro ist auch machbar am besten du spannst einen Freund ein mit Stativ (als Tonangel) der schnell zu den sprechenden Personen ausrichtet, musst du halt vorher testen, am Besten mit einem Camcorder mit Kopfhörerausgang (zb GS 180 & 230).

VG
Jan



MadEyedMoose
Beiträge: 11

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

Vielen lieben Dank für all Euere Antworten!

Ich muss nun eine Cam kaufen die zwar Mikrofonanschluss aber keinen für den Kopfhörer hat (Canon MV 901); ich hoffe dass es trotzdem irgendwie klappt; ich werde es austesten und mich dann hier in der Thread wieder melden mit Erfahrungsbericht. Hat vielleicht schonmal jemand hier ein externes Mikro an diese Canon angeschlossen und könnte ein Mikro empfehlen? Ich denke, es würde schon gehen dass die Personen (2-6) nicht weiter als 2 Meter von der Cam entfernt sein müssten.



MadEyedMoose
Beiträge: 11

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

@ Jan: Hm, ja, also das mit in die Mitte setzen und Mikro praktisch rumreichen würde sicherlich auch gehen. ginge da dann auch schon ein Gesangsmikro? Dummerweise weiss ich noch gar nicht mit wieviel Leuten ich es genau bei den Interviews zu tun haben werde. Zwischen 2 und 6 meist.

Ausserdem gehe ich davon aus, dass es immer unter drei Metern Abstand sein werden; ich will nichts auf zu große Entfernung aufnehmen.



Jan
Beiträge: 10040

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Jan »

Ich hab halt oft das gleiche Problem, eine Senneheiser Funkstrecke ist noch zu teuer für mich, ähnlich wird es dir gehen.

Wenn es einen Moderator gibt, der recht mittig sitzt und nicht mehr als 3 Personen, die neben ihm sitzen, reicht das in die Richtung halten des Mikros für normale Ansprüche.

Für die Bands die ich interviewe ist es aber auch kein Problem das Mikro einfach zum nächsten zu geben.

Normalerweise nimmt man Keule & Niere (wie von Login vergessen beschrieben) Richt Charakteristik Mono, bei Stereo (Kugel) hörst du mehr Umgebungsgetön als die klare Stimme des Redenden.

Wenn aber von allen was zu hören sein soll, ist ein Stereo Kugel wieder besser, Ton ist aber defintiv schlechter als mit einem Nieren 30 cm weg vom Redenenden. Wenn die Runde aber zu gross ist wirds auch mit einem Stereo Mikro schwer Alles einzufangen, mach dann bitte vorher einen kleinen Testfilm, und schau beim Programm & Fernseher ob du damit Leben kannst.

Die Billig aber beste Lösung ist wohl ein Mikro am Stativ festzumachen, und als Tonangel zu missbrauchen, du musst nur einen finden der über den Köpfen das Mikro recht grade und dauerhaft halten kann. Dort musst du aber wieder auf den Bildausschnitt achten, Amateure gehen eh immer viel zu hoch beim Bild vielleicht gar nicht mal schlecht, kurz nach dem Köpfen auszurichten.

VG
Jan



Gast

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Gast »

Jan hat geschrieben:Ich hab halt oft das gleiche Problem, eine Senneheiser Funkstrecke ist noch zu teuer für mich, ähnlich wird es dir gehen.

Wenn es einen Moderator gibt, der recht mittig sitzt und nicht mehr als 3 Personen, die neben ihm sitzen, reicht das in die Richtung halten des Mikros für normale Ansprüche.

Für die Bands die ich interviewe ist es aber auch kein Problem das Mikro einfach zum nächsten zu geben.

Normalerweise nimmt man Keule & Niere (wie von Login vergessen beschrieben) Richt Charakteristik Mono, bei Stereo (Kugel) hörst du mehr Umgebungsgetön als die klare Stimme des Redenden.

Wenn aber von allen was zu hören sein soll, ist ein Stereo Kugel wieder besser, Ton ist aber defintiv schlechter als mit einem Nieren 30 cm weg vom Redenenden. Wenn die Runde aber zu gross ist wirds auch mit einem Stereo Mikro schwer Alles einzufangen, mach dann bitte vorher einen kleinen Testfilm, und schau beim Programm & Fernseher ob du damit Leben kannst.

Die Billig aber beste Lösung ist wohl ein Mikro am Stativ festzumachen, und als Tonangel zu missbrauchen, du musst nur einen finden der über den Köpfen das Mikro recht grade und dauerhaft halten kann. Dort musst du aber wieder auf den Bildausschnitt achten, Amateure gehen eh immer viel zu hoch beim Bild vielleicht gar nicht mal schlecht, kurz nach dem Köpfen auszurichten.

VG
Jan
Welches Mikro benutzt du denn?

Also ich habe jetzt die Canon MV 901 und ich denke es müsste gehen, dass man ein Mikro hat und es untereinander weiterreicht; welches wäre da zu empfehlen? Wie gesagt, es muss alles nicht perfekt sein; so wie hier würde mir die Qualität (vielleicht nicht gerade mit den Windgeräuschen und einem kleeeein wenig besseren Bild) genügen.



Jan
Beiträge: 10040

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Jan »

Oft inzwischen Sony ECM NV 1 - das mitgelieferte der PD 170, für ein solches gar nicht so schlecht. Für dich aber dank XLR Anschlüsse kein Thema, hat auch keine Batteriespeisung. Irgendwann dann was besseres NTG 2 oder ME 66. Inzwischen ab und zu MKE 300 & VMS 2 bei Sony HDR FX 7.

"Thos-berlin" Thomann T Bone 9600 wäre wohl ein Preistip, weil man normalerweise für 60 € nur Schrott Mikros bekommt. Den XLR auf Klinke Adapter musst du dir aber noch besorgen, da es von Haus aus einen XLR Anschluss hat. Videofilmen war weniger begeistert von ihm, Hauptkritikpunkt war ein fettes Brummen bei Neonröhren, naja. Ich habe keine praktischen Erfahrungen mit dem Teil.

Da werden wohl immer wieder die Gleichen genannt:

-Rode Videomic
-Sennheiser MKE 300
oder Panasonic VW VMS 2 auf Richtwirkung geschalten, Klang auch nicht so schlecht, bis auf kleines Brummen je nach Situation für den Preis.


Bei deiner 5er Gruppe kann doch das Bandmitglied (blonde Strähnen) das Mikro halten, ich glaube er hätte es auch gemacht. Oder du setzt dich mittenrein in die Gruppe ( Angst ?) und schwenkst zum Redenden hin -nicht vergessen bei den Fragen das Mikro in deine Richtung zu halten, vergisst man gerne mal als Interviewpartner. Stativ ist aber unbedingt notwendig !

Schon mal coole Musikrichtung, ich komme ja vom Punk & Metal Lager
- früher auch mal grüne Haare gehabt....

Kannst du 100 € ausgeben ?

VG
Jan



MadEyedMoose
Beiträge: 11

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

-.- Nein eigentlich hab ich nicht mal grad €100.

Joa, glaub ich auch dass er das machen würde mit dem Mikro. Also wie gesagt man sollte halt nur gut verstehen können was gesagt wird. Aber schön dass dir die Musik zusagt, sind auch gut die Jungs. =)

Mist. =(
ich werd vermutlich am Ende doch wieder nur Diktiergerät nehmen müssen.

Wie sähe es denn mit einem solchen Mikro aus? =(



Gast

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Gast »

MadEyedMoose hat geschrieben: Wie sähe es denn mit einem solchen Mikro aus? =(
Also ich sag mal so: Unter 300 € geht da garnichts. Spar lieber noch ein paar Monate und kauf dir was ordentliches.



Jan
Beiträge: 10040

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Jan »

Ja einige Slashcamer sind sogar mit den Hamas RMZ Modellen unterwegs.

Nimm aber kein RMZ 12 - wirklich sehr schrottig. Vom RMZ 14 (deinem ähnlich) hört man je nach Person schon bessere Kritiken.

Im Notfall nimm ein dynamisches Mikrofon, du brauchst keine Batterie und dein Camcorder nimmt es an, gibts auch für 20-40 € (zb Sony F V Serie 120,220 oder 320 u. A.), ok sind Mono Teile also später muss ein Computerbegabter" dir den mono Ton auf beide Spuren legen, aber eigentlich nicht so schwer. Die Dynamischen haben sogar einen Vorteil - sie kann man sehr gut anfassen am Griff, die oben genannten Mikros (MKE 300) sind eigentlich für auf die Kamera gedacht, was ein Halten schwerer macht.


Gut wie gut Diktiergeräte inzwischen sind kann ich nicht sagen, aber den Ton lippensyncron dann aufs Bild zu ziehen dürfte nicht für jeden einfach sein....

VG
Jan



Jan
Beiträge: 10040

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Jan »

Jetzt bekomm ich noch ein Bienchen, hab Sony F V 220 mit MV 900 ( Baugleich MV 901) getestet, war ganz gut für ein 20 € Mikro.

VG
Jan



MadEyedMoose
Beiträge: 11

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von MadEyedMoose »

Jan hat geschrieben:Jetzt bekomm ich noch ein Bienchen, hab Sony F V 220 mit MV 900 ( Baugleich MV 901) getestet, war ganz gut für ein 20 € Mikro.

VG
Jan




Ooooh. Das hört sich wunderbar an. =) Vielen lieben Dank für die super Hilfe und den fachmännischen Support. =D
Das Interview wird im Juni sein (für das am Samstag sind Camcorders nicht erlaubt, ganz toll -.- ) - dann lass ich euch wissen wie es gelaufen ist.



Jan
Beiträge: 10040

Re: Einsteiger-Cam für Interviews?

Beitrag von Jan »

Ja es wird schon klappen, einen extrem schönen ausgeglichenen Ton bekommt man mit den dynamischen "Gesangsmikros" der Preisklasse nicht hin, aber allemal besser als das eingebaute Mikro zu benutzen.

Erst recht weil viele die Canon MiniDV Eigengeräusche kennen, die du dann mit nur 20 € für ein Mikrofon ausschliest, Kabel ist auch lang genug und recht gut festgemacht, sodass man nicht so schnell von einem Kabelbruch ausgehen kann.

VG
Jan



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