Naja, also es würde mir schon reichen wenn man halt gut versteht was gesagt wird; ich kenne mich leider da nicht aus. Was gibt es denn da für Möglichkeiten an Mikrofonen? Wenn man jetzt mehrere Leute hat die abwechselnd sprechen, welches externe Mikrofon (das auch noch preiswert sein müsste - so bis €50) könnte man verwenden? Und bringt man das dann an der Cam an oder legt man es in die Mitte? Sorry, ich merke grad selbst es klingt recht dämlich wie ich frage, aber ich weiß sowas halt leider nicht und vielleicht kann mir ja hier jemand Tipps geben...Anonymous hat geschrieben:was verstehst du unter vernünftig?
Für interviews sind interne mikrofone ungeeignet. Habe es schon oftmals schmerzlich gemerkt (mit ner Panasonic), aber alle kameras in der preisklasse, und sogar teurere haben schlechte interne mikros. Ein externes mikro, Handheld, lavs oder Angel, ist ein muss für interviews.
Das Problem ist, meine Fragen werden praktisch in die Runde gestellt und jeder antwortet der grad mag... =(Anonymous hat geschrieben:Ich habe bei interviews meist ein handheld, dass eine person (fragender) hält, und dem befragten bei antwort hinhält. ein ganz normales Dynamisches Handheldmikro reicht, es sollte nurnicht aus plastik sein.
Sowas in der Art hatte ich schon befürchtet...usul hat geschrieben:Tja, auch wenn du das nicht gerne hören wirst: Im Fall sollte praktische jeder in der Runde ein Mikro haben. Anders wirst du "gute" Qualität nicht hinbekommen.
Anteckmikros wären dafür gut. Aber dann braucht man natürlich noch ein Mischpult ... Für 50 Euro wird das halt nichts.
Ansonsten lieber gleich beim Kameramikro bleiben. Wird zwar auch nicht so toll, aber bei der Konstellation gewinnst du mit einem einzelnen guten Mikro nichts.
Hallo!Login_vergessen hat geschrieben:Hallo,
zu deiner Kamerafrage kann ich dir leider keine Antwort geben, da ich mich mit Consumer-Kameras mal gar nicht auskenne.
Zur Mikrofonfrage kann ich follgende Hinweise geben:
Mikrofone gibt es mit verschiedenen Richtcharakteristika.
- Kugel: Der Ton wird gleichmäßig von allen Seiten aufgenommen, quasi kugelförmig.
- Niere: Der Ton wird "nierenförmig" aufgenommen, ist ein wenig schwierig zu Beschreiben...
- Keule: Der Ton wird mit großer Richtwirkung nach "vorne" Aufgenommen
Wenn z. B. Personen an einem Tisch sitzen, und das Gespräch von nur einem Mikro aufgezeichnet werden kann, würde ich eines mit Kugelcharakteristik nehmen. Bei Interviewsituationen entweder Niere oder Keule, wobei man bei verwendung eines Mikros mit Keulencharakteristik Nebengeräusche sehr gut ausblenden kann... natürlich muss das Mikro dann auch immer gleichmäßig in die Richtung des Sprechers gehalten werden.
Welches Mikro du verwenden solltest, hängt also nicht unwesentlich von der Situation ab, in der es zum Einsatz kommt.
Daneben gibt es sogenannte "dynamische" Mikrofone und "Kondensatormikrofone". Letzere benötigen eine Spannungsquelle zum Betrieb. Bei Proficams liegt hierzu eine Spannung von 48V am Mikroeingang an, es gibt aber auch Mikros mit Batteriebetrieb.
Die Kondensatormikrofone sind im Allgemeinen teurer, aber besser.
So, vielleicht hilft`s dir ja, auch wenn ich dir in Punkto "Kamera" nicht weiterhelfen konnte.
Gruß
Stefan
Danke für die Hilfe, da bin ich nun zumindest in der Beratung ein Stück weiter. =)Anonymous hat geschrieben:consumerkameras haben (wennn überhaupt mikro eingang vorhanden) einen 3,5mm Klinkeneingang, stereo, unsymmetrisch. (semi & )Profikameras haben, wie auch gute mikrofone, XLR anschlüsse, die symmetrisch geschalten sind. Diese können eine 48V phantomspannung tragen, die für kondensatormikrofone notwendig ist. Wenn ein mikrofon mit XLR an einer comsumerkamera verwendetwerden soll, gibt es mehrere möglichkeiten:
1) Ganz billig: adapterkabel, nachteil: keine symmetrische übertragung, keine phantomspannung möglich
2) Per XLR-converterbox, diese haben XLR eingänge und miniklinkenausgänge, und diese wandeln dass symmetrische signal vom mikrofon in ein unsymmetrisches um (symmetrie bleibt erhalten), und bieten phantomspannung, je nach modell und ausführung. Nachteil: teurer als 1)
Zum Beispiel hier: www.beachtek.comMadEyedMoose hat geschrieben:Wo finde ich denn so eine Box, bzw. was geb ich als Suchbegriff ein?
Welches Mikro benutzt du denn?Jan hat geschrieben:Ich hab halt oft das gleiche Problem, eine Senneheiser Funkstrecke ist noch zu teuer für mich, ähnlich wird es dir gehen.
Wenn es einen Moderator gibt, der recht mittig sitzt und nicht mehr als 3 Personen, die neben ihm sitzen, reicht das in die Richtung halten des Mikros für normale Ansprüche.
Für die Bands die ich interviewe ist es aber auch kein Problem das Mikro einfach zum nächsten zu geben.
Normalerweise nimmt man Keule & Niere (wie von Login vergessen beschrieben) Richt Charakteristik Mono, bei Stereo (Kugel) hörst du mehr Umgebungsgetön als die klare Stimme des Redenden.
Wenn aber von allen was zu hören sein soll, ist ein Stereo Kugel wieder besser, Ton ist aber defintiv schlechter als mit einem Nieren 30 cm weg vom Redenenden. Wenn die Runde aber zu gross ist wirds auch mit einem Stereo Mikro schwer Alles einzufangen, mach dann bitte vorher einen kleinen Testfilm, und schau beim Programm & Fernseher ob du damit Leben kannst.
Die Billig aber beste Lösung ist wohl ein Mikro am Stativ festzumachen, und als Tonangel zu missbrauchen, du musst nur einen finden der über den Köpfen das Mikro recht grade und dauerhaft halten kann. Dort musst du aber wieder auf den Bildausschnitt achten, Amateure gehen eh immer viel zu hoch beim Bild vielleicht gar nicht mal schlecht, kurz nach dem Köpfen auszurichten.
VG
Jan
Also ich sag mal so: Unter 300 € geht da garnichts. Spar lieber noch ein paar Monate und kauf dir was ordentliches.MadEyedMoose hat geschrieben: Wie sähe es denn mit einem solchen Mikro aus? =(
Jan hat geschrieben:Jetzt bekomm ich noch ein Bienchen, hab Sony F V 220 mit MV 900 ( Baugleich MV 901) getestet, war ganz gut für ein 20 € Mikro.
VG
Jan