Schon öfters hatte mich Content ID von Youtube mit Fehlalarmen (die alle erfolgreich abgewehrt werden konnten) genervt. Seit einiger Zeit ist da Ruhe. Aber warum sich den Mechanismus nicht auch mal unkonventionell zu nutze machen?
Vor vielen Jahren hatte ich eine Aufzeichnung eines kurzen Synthesizer-Instrumentalstücks noch auf rauschiger Compact Cassette gemacht, welches ich nicht kannte / zuordneten konnte. Nur diese eine Aufzeichnung, nie wieder gehört. War dem einst bekannten „Popcorn“ sehr ähnlich. Geriet aber in Vergessenheit.
Im Internetzeitalter startete ich mal eine Suche bei den üblichen Verdächtigen, die Frage kamen. Nichts zu finden.
Aber nach Jahren wollte ich einen letzten Versuch starten. Bevor ich mich mit diversen Musik-Suchplattformen auseinander setzte, hatte ich eine Idee: vielleicht hat es der Rechteinhaber bei Youtube registrieren lassen. Also die Uralt-Cassette digitalisiert, ganz schnell mit dem Sound ein Mini-Video erstellt und hochgeladen. Keine 20 Minuten später: Bingo! Nach so langer Zeit so schnell am Ziel. Content-ID als Spezial-Suchmaschine...
Nur der Vollständigkeit halber:
Das sattsam bekannte „Original“ von Gershon Kingsley in der populären Version von „Hot Butter“:
Das gefundene „Plagiat!?“ von keinem geringeren als Eberhard Schoener (alte Aufnahme so um 1973) nach dem Hinweis von Conten-Id nur hier zu finden (preview play):
https://music.instantlicensing.com/audi ... ix-1244000