Daß geringe Schärfentiefe bei 3D problematisch ist, hat vor allem auch physiologische Gründe. Damit man zwei Stereobilder zu einem dreidimensionalen Eindruck kombinieren kann, müssen sie möglichst scharf sein, sonst fehlen wesentliche, räumliche Anhaltspunte für Tiefe im Bild. -- So zumindest die sehr schlüssig klingende Erklärung des (leider kürzlich verstorbenen) Stereographen Alain Derobe, der mit Wim Wenders am Tanzfilm Pina gearbeitet hat. Es fällt demnach schwer, "Tiefe" zu sehen (und darum geht es ja bei 3D), wenn es keinen Raum gibt, in dem diese sich ausbreitet. Und je einfacher man es dem Auge bzw. dem Sehzentrum macht, 3D zu "entschlüsseln", umso angenehmer ist es, und andersrum.Realmaker hat geschrieben:Dem Satz, dass Tiefenunschärfe bei 3D hinterlich ist, kann ich nicht ganz zustimmen. Es bleibt ja ein Gestaltungsmittel, das bei der Kamera komplett? wegfällt!?