Postproduktion allgemein Forum



Editorials: Was macht eigentlich...3D?



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von B.DeKid »

@ pete

Hätte ich nen Kino (wie damals in der Stadt/ Nähe)

Ich würd fast jede Woche ins Kino gehen is cooler als daheim mit gutem Beamer zu schaun.



dirkus
Beiträge: 1165

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von dirkus »

Naja, 3D wird sich sicherlich durchsetzen...wenn sich die Leutz in Zukunft mit 3 Promille vor die Glotze setzen...;-)



Kabe
Beiträge: 53

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von Kabe »

pilskopf hat geschrieben:Die Preise sind hoch aber den Kino gehts eben einfach nicht gut, ein Kinosaal auf 3D zu trimmen ist wirklich immens teuer. Nicht nur der Beamer sondern auch die Wartung dessen, die Schulungen, die Silberleinwand und einfach mal 100k ausgeben bei einem 250 Mann Saal ist nicht so einfach aus der Portotasche zu zahlen.
Sind 400€ pro Sitz... Wenn ich mal annehme, dass von den 3-4 € 3D-Aufschlag 1€ beim Kino bleibt, dann muss ich den Sitz bei 50% Auslastung 800-mal bespielen, also ca. 1 Jahr. Wenn's weniger Auslastung, halt ein bisschen länger, aber alles kein Grund zum Heulen.

pilskopf hat geschrieben:Die Preise sind voll ok, das Problem ist nur dass im Grunde die Menschen in Deutschland zu wenig verdienen, der Normalbürger natürlich, es gibt genügend Menschen die viel zu viel verdienen die auch mal 10€ Trinkgeld geben ohne darüber nachzudenken.
Das ist Unfug. Kino steht einfach in Konkurrenz zu anderen Angeboten, und da geht es um Leistung. Die ist einfach nicht so, dass die Leute dafür noch mehr zahlen wollen.
Vor allem ist die Mehrleistung bei 3D nicht so, dass die Leute dafür groß Aufschlag zahlen wollen.

pilskopf hat geschrieben:Und was verdienen die Leute im Kino? In eurem Lieblingskino so 5,50€ die h würde ich schätzen. Na Prost. Schönes neues Deutschland aber geiz ist geil und ihr seid daran genauso Schuld.
Noch ein Unfug: Es ist doch so: Den Job wollen viele machen. Wenn man nicht gerade den Projektor einstellen sollte (was ja in den meisten Kino eh jenseitig ist), erfordert er keine großartige Qualifikation, und damit gehen die Löhne nach unten.
Warum soll der Kinobetreiber 15€ zahlen, wenn er gute Leute auch für 5,50€ bekommt (hier in München wird man mit 5,50€ allerding nix reißen)?


3D war in dem Augenblick für mich tot, als unsere Teenager sagten, dass sie lieber in 2D wollen, weil sie 3D zu anstrengend finden.

Klaus



pilskopf
Beiträge: 4397

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von pilskopf »

Deswegen arbeite auch ich seit 12 Jahren im Kino und nicht du. Natürlich kann man der Putzfrau auch nur 3€ die Stunde zahlen, oder 1,50€. Man bekommt immer entsprechende Arbeit als Gegenleistung, entsprechende Freundlichkeit, entsprechende Ehrlichkeit usw. Aber du kennst dich ja besser aus, haben wir jetzt festgestellt, hast wahrscheinlich genug Erfahrung mit billigstkräften gemacht. Aber wahrscheinlich bist du auch so ein Gast der denkt, er wäre wohl der König im Kino, müsste dafür im Grunde nichts zahlen, findet 5,50 Stundenlohn gut und das Bier müsste nicht mehr als im Supermarkt kosten. Dafür muss aber auch das Kino in der Innenstadt liegen, im Winter solls 22 Grad warm sein, im Sommer beschwere ich mich bei 22 Grad und das Popcorn ist natürlich auch viel zu teuer.

Und deine Anfangsrechnung ist auch noch falsch weil du weißt doch überhaupt nicht weißt mit welcher Auslastung du überhaupt erst mal bei Null rauskommst. Da muss man auch so ehrlich sein und wissen, das im Grunde kaum ein Kino bei Null rauskommt, das schaffen nur noch wenige Kinos. Dann noch die Zinsen aufrechnen die mit der Zeit dazukommt. Wenn die Welt nur so einfach wäre wa? Alles wäre billig, Preise wie im Supermarkt und Leistung wie in einem 5 Sterne Hotel. So Gäste kenn ich aber genüge.... "das Popcorn kostet in der Herstellung doch nur ein paar Cent"



frm
Beiträge: 1224

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von frm »

Jetzt muss ich auch mal was daz sagen.

Generell bin ich großer 3D Fan. HAbe bereits auch seit fast einem AJhr einen 50" Boliden im Wohnzimmer. ICh kanns nur empfehlen auch wenn ich die Kiste nicht auschliesslich wegen 3D gekauft habe.
3D soll und muss was besonderes beleiben. Wenn jeder jeden Scheiß in 3D produziert wird es meiner MEinung relativ langweilig.
Also bitte nur Hochwertig, dann ist auch das GEkd dahinter vertretbar.

Wir haben hier ein Kinopolis und dort finde ich es ziemlich dreist wasdie so treiben.
Wenn ich mit meiner Allerliebsten ins Kino gehe, bezahle ich erstmal 6 Euro fürs PArken, 13,50 EUR por Person für 3D Kino, ca, 15 Euro für Pocorn und Getränke. Summa Summarum also ca. 35 Euro.
Ich finde den Aufpreis für 3D angemssen da die Technik ja wie gesagt das Kino trägt und von dem Verleiher keinen Cent bekommt das keinen Filmkopie erstellt werden muss.
Allerdings fordere ich auch von dem Kino das diese "teuere Vorstellung" fehlerfrei und ohne Probleme statt findet.

BEi uns sieht es so aus:
- 5 KAssen 2 besetzt zur Primetime also Wartezeit bis zu 25min
- 8 Pocorn und Getränketresen, eine maximal 2 besetzt. nochmal bis zu 20min warten
- Kino vom vorherigen Film sehr dreckig und wirklich nicht gereinigt
- Film entweder ohne Ton oder unscharf, bzw. in 3D hatte ich auch schon das das Bild vergrössert dargestellt war und der Effekt nicht mehr funktioniert hat. (Text im Film auf BAuchbinden konnte man nicht mehr lesen)

Und dies passiert hier leider in jeder fünften Vorstellung.

Mein Fazit Aufpreis gerne, aber auch Qualität.
Übrigens habe ich mich auch schon mal beschwert besonders bei der 3 D Vorstellung. PErsonal gibt es ab 22:30 keins mehr also kann man auch gar nicht sagen das am Film gerade was nicht stimmt. Auch im nachhinein per MAil an den Betreiber als auch Kinopolis kam keine Antwort.

HG
Florian
------------------------
Es genügt nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn umzusetzen.



Axel
Beiträge: 16293

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von Axel »

frm hat geschrieben:Wenn ich mit meiner Allerliebsten ins Kino gehe, bezahle ich erstmal 6 Euro fürs PArken, 13,50 EUR por Person für 3D Kino, ca, 15 Euro für Pocorn und Getränke. Summa Summarum also ca. 35 Euro.
Textaufgaben in Mathe waren vermutlich nicht deine Stärke.
frm hat geschrieben:BEi uns sieht es so aus:
- 5 KAssen 2 besetzt zur Primetime also Wartezeit bis zu 25min
Hat Kinopolis kein Internet-Ticketing? An der Kasse anstehen tut doch nur, wer das hip findet. Wie singt Xavier Naidoo? Denn wir müssen geduldig sein, dann dauert es nicht mehr lang ...
frm hat geschrieben:- 8 Pocorn und Getränketresen, eine maximal 2 besetzt. nochmal bis zu 20min warten
Das ist sträflich doof vom Kinobetreiber, denn mit kürzeren Wartezeiten - das ist bewiesen - erhöht sich der Pro-Kopf-Verkauf. Allerdings ist der Personalbedarf in diesem Umfang so zwischen 19:30 und 20:30 nötig. Davor und danach müssen Mitarbeiter, die eingeteilt sind, ebenso bezahlt werden (zumindest, wenn das Haus einen Betriebsrat hat). Da ist meistens der Flaschenhals.
frm hat geschrieben:- Kino vom vorherigen Film sehr dreckig und wirklich nicht gereinigt
In den alten, kleinen Kinos haben wir schon im Abspann Licht gemacht und uns Aufseher-mäßig am Ausgang aufgestellt, arms akimbo. Da nahmen die Leute ihren eigenen Picknick-Müll mit. In den ganz alten Kinos nahm man gerne ein kleines Kissen mit, das man über die Sprungfedern legen konnte. Wäre heute auch wieder gut, damit man nicht mit dem Arsch in der Nacho-Salsa rutscht oder anderen Flutschigkeiten. Normalerweise werden die Platzanweiser angewiesen, das Saallicht nach einer besonders flüchtigen "Reinigung" möglichst stark zu dimmen, das sieht dann besser aus. Wenn das in deinem Kinopolis nicht gemacht wird, hier ein Tip: Zieht euch schon beim Betreten des Saals die 3D-Brillen auf, die dunkeln auch ein wenig ab.
frm hat geschrieben:- Film entweder ohne Ton oder unscharf, bzw. in 3D hatte ich auch schon das das Bild vergrössert dargestellt war und der Effekt nicht mehr funktioniert hat. (Text im Film auf BAuchbinden konnte man nicht mehr lesen)
Tja, was sagt man da? Das Anspruchsdenken im Publikum ist gestiegen. Früher hätte man den in seinem winzigen Vorführraum im eigenen Nikotinschmauch (bei absolutem Rauchverbot) geräucherten Vorführer auf schlechte Vorführung hingewiesen, und der hätte etwas geknurrt wie "'n paar vor die Wurst, Yogi". Heute trägt er ein T-Shirt Digital ist besser! und zuckt mit den Schultern.
frm hat geschrieben:Auch im nachhinein per MAil an den Betreiber als auch Kinopolis kam keine Antwort.
Dabei könnte man einen so schönen Standardtext verschicken. Wir freuen uns, dass es Ihnen bei uns gefallen hat. Besuchen Sie uns bald wieder.
Im Ernst: Deine Beschwerden sind natürlich berechtigt. Aber wirklich neu sind diese Dinge nicht. Ein Kino ist nur eine Vergnügungsstätte, etwas frivol und nicht perfekt. Ist wie im Bordell. Wer will da schon den Geschäftsführer sprechen?



pilskopf
Beiträge: 4397

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von pilskopf »

Das Problem ist ein einfaches. Die ganzen schön gebauten Multiplexe sind mittlerweile alle so 10 Jahre alt, das ist die Zeit wo langsam aber sicher ein Kino komplett renoviert werden müsste. Das fängt bei den ganzen Projektoren an, geht weiter in die Bestuhlung und hört bei Funkgeräten bzw. der Kommunikation auf.

Den Rest gibt dann das betriebsblinde Personal. Und man darf mal nicht vergessen, man kann nicht immer die Besucherzahlen so gut einschätzen wie man will. Im Kino wird an einem Montag die Personalpläne erstellt. Man muss das Wetter und die Besucherzahlen besser einschätzen als der Kachelmann. Wenn plötzlich regen kommt, kann man plötzlich mit 2000 Besuchern rechnen, bleibt der Regen aus wären es 400 geworden. Wenn man also Pech hat dann fehlt Personal an allen Ecken. Passiert auch immer wieder genauso, dass man für 400 Besucher ein Personalaufkommen hat mit denen man locker 2000 abfertigen könnte. So ist eben Kino.

D'ie Beschwerde da oben kann ich natürlich trotzdem nachvollziehen, geht mir genauso als Gast, ich musste ja auch aus dem Potter Film rennen weil die Lampe ausging und der Film weiter lief. Die Projektion auch nicht im Stande gewesen den Film ein Stück zurück zu setzen, wir haben also ne gute Minute den Film verpasst, logisch regt man sich da zu recht auf wenn man so viel Geld bezahlt hat.



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von wolfgang »

Ich glaube, die ökonomische Seite der Sache ist der eine Aspekt. Kein unwichtiger Aspekt natürlich, aber nur einer. Auch die Löhne, die in der Branche gezahlt werden, sind ein wichtiger Aspekt - auch ok.

Aber die Frage ist doch eher, ob wir der Meinung sind, dass 3D noch eine Zukunft hat, oder ob das eben grundsätzlich ein Flop sein muss. Ich glaube das ja eigentlich nicht, für mich sind die bisherigen Umsetzungen eher noch matt und schwach gewesen. Ich meine schon, dass dies noch was werden kann - dass man damit durchaus Geld verdienen kann.

Was sind hier die Meinungen?
Lieben Gruß,
Wolfgang



dirkus
Beiträge: 1165

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von dirkus »

Ich denke mal die Industrie wird hier einfach Fakten schaffen. In 10 Jahren wird jeder Fernseher und Computerbildschirm standardmässig 3D können und als zusätzliches Feature drin haben. Natürlich werden dann auch Programmierer und Filmemacher diese Features nutzen und ihre Produkte anbieten.

Hier ging es aber bis jetzt nur um die Frage danach, warum sich 3D Fernseher auf dem grössten Markt der Welt bislang nicht so recht durchgesetzt haben. Einige der Gründe dafür wurden hier ja bereits gesagt.



pilskopf
Beiträge: 4397

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von pilskopf »

So etwas dauert eben. 3D ist überhaupt kein Flop, hör das zwar auch ständig aber vor allem von den Leuten die einfach nur keine Lust auf Veränderung haben und vor allem von Projektionisten weil die im Grunde Angst um ihren Job haben, wird aber so kommen, ihre Angst ist berechtigt aber Dinosaurier sind auch ausgestorben. Die digitale Projektion ist nicht aufzuhalten. Da gibts auch Probleme aber eben andere, in 10 Jahren seh ich kaum noch einen Projektionisten, eher Techniker. Das Thema ist viel interessanter und ich denke, das ist nicht aufzuhalten dass 35mm nach und nach verschwinden wird. Ob dann ein Film in 2d oder 3d aufgeführt wird ist egal. Ich denke aber dass 3D das neue Kino ist, nicht in jedem Genre aber auch nicht aufzuhalten.



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von wolfgang »

Interessante Meinungen - ich glaube persönlich ja auch an 3D, aber nicht an die zur Zeit miesen Ausführungen. Kein Wunder, mit der eher noch neuen Technik sind offenbar viele überfordert - auch bei der Herstellung der Filme vermute ich (aber nicht nur).

Stimmt das, mangeld es in der Branche noch an den erforderlichen Fähigkeiten?
Lieben Gruß,
Wolfgang



pilskopf
Beiträge: 4397

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von pilskopf »

Es ist halt die Frage was du da groß lernen willst. Wenn dann braucht man Ahnung von Computern, das hat mit der grundsätzlichen Projektion überhaupt nichts mehr zu tun, deswegen tun sich einige auch so schwer damit, das ist wie ein schwäbischer Koch der plötzlich nur noch Currywürste zubereiten soll. Also wir hatten Schwierigkeiten unser Personal zu schulen, im Grunde lief 3D in einem Saal an obwohl niemand Ahnung davon hatte.



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von wolfgang »

Also was man da lernen soll - na ich kann nur sagen, was mir bei den Profiproduktionen fallweise negativ aufgefallen ist. Da haben wir immer wieder Scheinfensterverletzungen. Oder den Umstand, dass ein 3D Effekt aus dem Scheinfenster heraus ragt, und dabei völlig unscharf ist. Oder den Umstand, dass in einem 3D Bild der Bereich der Tiefenschärfe zu gering gewählt ist - das Auge will bei einem 3D Film überall hin schauen können, das Spiel mit der Tiefenschärfe finde ich bei 2D ok, bei 3D stört es wenn die Tiefenschärfe zu gering ist.

Ganz blöd wirkt es, wie zuletzt bei Harry Potter gesehen - da gibt es eine Szene wo der Schulleiter vor seinen Schülern steht und ihnen was verkündet. Die Kameraposition ist hinter den Schülern, man schaut also aus der Schülermenge auf den Schulleiter. Wunderbarer 3D Effekt, man sieht die Schüler unterschiedlich weit von einem weg stehen - nur war leider das Gesicht des Schulleiters unscharf.

Ich weiß nicht, ob das pure Einstellungsfehler sind - hier handelt es sich wohl eher um Fehler beim Filmen und beim Schnitt. Aber wie kann sowas bei einer Profiprojektion durch den Schneideraum durchgehen? Wars doch eine falsche Einstellung im Kino?

Ich weiß es nicht, aber hier besteht in Summe schon ein Lernbedarf. Man mag über 3D denken wie man will, aber solche banalen Fehler sollte es einfach nicht geben.
Lieben Gruß,
Wolfgang



domain
Beiträge: 11062

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von domain »

Was die private 3-D Filmerei anlangt, könnte ich mir ein unbeschwertes Filmen damit gar nicht vorstellen, weil immer formale Aspekte mitspielen würden.
Bei jeder Aufnahme hätte ich den Hintergedanken, auf eine eindrucksvolle Stereowirkung achten zu müssen, d.h. also praktisch immer in die Tiefe gestaffelte durchgängig scharfe Szenerien auszusuchen oder zu schaffen.
Außerdem kommt mir vor, dass die derzeitige Amateurtechnik noch ziemlich weit von dem entfernt ist, was eigentlich notwendig wäre, nämlich variable Stereobasen, verbunden mit variabler Winkelverstellung der Objektive in Richtung auf das fokussierte Objekt.

Wolfgang du hast ja schon Erfahrungen mit der 3-D Filmerei. Ist es da eigentlich notwendig, den Horizont immer genau waagrecht auszurichten?
Weil ich mache manchmal auch absichtlich Aufnahmen, wo irgenwas ziemlich schräg ins Bild steht, die Kamera also stark geneigt und alles andere als mit der Wasserwaage horizontal ausgerichtet ist.



Kabe
Beiträge: 53

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von Kabe »

wolfgang hat geschrieben:Also was man da lernen soll - na ich kann nur sagen, was mir bei den Profiproduktionen fallweise negativ aufgefallen ist. Da haben wir immer wieder Scheinfensterverletzungen. Oder den Umstand, dass ein 3D Effekt aus dem Scheinfenster heraus ragt, und dabei völlig unscharf ist. Oder den Umstand, dass in einem 3D Bild der Bereich der Tiefenschärfe zu gering gewählt ist - das Auge will bei einem 3D Film überall hin schauen können, das Spiel mit der Tiefenschärfe finde ich bei 2D ok, bei 3D stört es wenn die Tiefenschärfe zu gering ist.

Ganz blöd wirkt es, wie zuletzt bei Harry Potter gesehen - da gibt es eine Szene wo der Schulleiter vor seinen Schülern steht und ihnen was verkündet. Die Kameraposition ist hinter den Schülern, man schaut also aus der Schülermenge auf den Schulleiter. Wunderbarer 3D Effekt, man sieht die Schüler unterschiedlich weit von einem weg stehen - nur war leider das Gesicht des Schulleiters unscharf.

[...] Man mag über 3D denken wie man will, aber solche banalen Fehler sollte es einfach nicht geben.
Ich fürchte, dass genau diese Fehler weit weniger banal sind, als viele glauben. Gerade der Wunsch, in einem 3D-Film überall hingucken zu können, ist ein praktisch unlösbares Problem - jedenfalls sobald mehr als eine Person vor der Leinwand sitzt.

Genau solche Sachen sind es ja, die das 3D-Kino so anstrengend machen!

Es sind übrigens nicht die ewig gestrigen, die keinen Bock auf 3D haben:

Es sind die Kids, die vor 3 Jahren begeistert waren und jetzt einfach nur noch einen *entspannten* Kinonachmittag/-abend möchten.



Lu-Wen
Beiträge: 13

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von Lu-Wen »

3D wird sich dann durchsetzen, wenn es genügend Leute gibt die sich solche Produkte anschaffen. Es wurden wohl deutlich mehr Verkäufe von 3D-Ferseher erwartet, dass heißt aber nich unbedingt, dass man dadurch kein Gewinn erzielt hat. Wenn alle aber schon einen neuen Fernseher haben, dann werden sich die Leute keinen Neuen kaufen, es sei denn sie werden dazu gezwungen, also dass man 3D gucken muss. Dürfte praktisch nicht durchsetzbar sein, weil alle Fernsehsender nur noch 3D ausstrahlen müssten. Ich war in einem Laden und hab mir mal ein 3D Fernsehr angeschaut und fand ihn ganz nett. Kaufen würde ich ihn mir aber nicht. 3D als Zusatzfunktion fänd ich gut, ich will mich aber nicht binden.
In den Kinos möchte ich auch weiterhin entscheiden ob ich 3D oder 2D schaue. Deswegen sollten Filme in beiden Formaten produzierten werden. Mir ist eine 3D-Vorstellung zu teuer. Aber das soll jeder für sich entscheiden.



hubse
Beiträge: 285

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von hubse »

Falls es jemanden interessiert, was Spielberg zu dem Thema sagt - das deckt sich so ziemlich mit der allgemeinen Meinung hier im Forum

http://www.gala.de/stars/ticker/BSBS161 ... -alle.html

Gruß,

hubse



Scorp.ius
Beiträge: 37

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von Scorp.ius »

Also ich habe mir letztes Jahr einen neuen TV geholt, und dabei dann auch gleich einen mit 3D Funktion genommen. Was mich anschließend wirklich geärgert hat, war die Tatsache, dass Panasonic offensichtlich den Film Avatar für sich beansprucht, und ich den Film nicht in 3D bekommen kann. BITTE WAS? So kann man sich seine Kunden auch vergraulen. Außerdem finde ich auch die Preispolitik was 3D angeht recht düftig. wieso gibt es überhaupt zwei Versionen? Unkompliziert wäre es doch, wenn ich mir nen Film kaufen würde und da dann eben 2D und 3D drin wäre, wenn es denn eine 3D Version gibt. anstattdessen gibt es eine 2D Version, und dann noch die super duper teure 2D+3D+Download Packung für 25-29 Euro. So wird also 3D als Luxusmerkmal benutzt, um nen recht hohen Preis zu rechtfertigen. Auch das verträgt sich womöglich nicht mit einem Massenmarkt.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Editorials: Was macht eigentlich...3D?

Beitrag von Alf_300 »

Avatar 3D Blu ray gibts doch wirklich günstig bei



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