Wenn Du das immense Banding im Vergleich da nicht siehst sind eher die Settings Deines Monitors verzockt, denn dazu brauchts keinen 10bit Monitor :)Gabriel_Natas hat geschrieben:Ich frag mich eher, ob ich mir die Bilder auf meinem günstigen 8-Bittigen Monitor überhaupt anzuschauen brauche :)
Wenn man sich die Entwicklung von Panasonics Spiegellosen in ihrer Gesamtheit ansieht, dann könnten beim GH4-Nachfolger 10bit interne Aufzeichnung anstehen (womit die Kamera auch im Consumermarkt kompatibel zu 4K-HDR wäre) + die Sensorstabilisierung der GX80.Axel hat geschrieben:Und mir das ganze Atomos-Geraffel schenken. Log ist gut bei Canon. Und natürlich bei BM, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Ja, das stimmt ja alles in der Theorie, aber in der Praxis nützt es halt nichts, wenn bei Consumer-Kameras wie der GH4 oder Sonys Spiegellosen die 8bit-Signalverarbeitung so zu wünschen übrig lässt, dass man out-of-the-box hinsichtlich der Farbauflösung/-wiedergabe kein hochwertiges Bild erhält (das andere 8bit-Kameras wie die C100 und C300 durchaus liefern).motiongroup hat geschrieben:http://www.redsharknews.com/production/ ... -bit-video
das würde ich bestreiten! ich weiß, das sehen viele anders.cantsin hat geschrieben:Ausserdem geht der Artikel nicht auf den Unterschied von 8bit 4:2:0 (wie bei den o.g. Kameras) und 8bit 4:2:2 ein, der nochmal viel ausmacht.
Du kannst es behaupten, aber es ist nicht so. Eine Lut verändert zunächst einmal nur die Anzeige, niemals aber greift sie in die tatsächlich vorhanden Werte darunter/dahinter ein.klusterdegenerierung hat geschrieben:... denn ich behaupte mal das es keine Lut gibt, die einem nicht wieder die Reserven klauen, ja sogar verschlimmbessern.
Das wäre dann ein sehr subjektives Ergebnis. Es gibt natürlich Look-Luts, aber in den Fällen, von denen wir hier sprechen - und von denen der slashCAM-Artikel spricht, geht es bei den Luts nur um technische Anpassung zu rec709. Kann ein Ausgangspunkt sein, kann aber auch "reichen" (bloss, dass es dann i.d.R. witzlos ist, nicht gleich in rec709 zu drehen).klusterdegenerierung hat geschrieben:Meiner Meinung nach kann man einen 8vs10Log Test nur machen, indem ich das Log Material so wie es ist maximal verarbeite.
Zu V-Log kann ich mangels eigener Erfahrung nichts sagen, aber bei S-Log liegt der Fehler darin, dass das Ergebnis nie wirklich wie "normales Video" (rec709) aussieht, sondern überraschend anders, meist schlechter, nach dem NTSC-Motto (NeverTheSameColors).klusterdegenerierung hat geschrieben:Ob bei dem VLog oder dem Slog, habe ich es noch nicht erlebt, das ich mit grading auf Luts ein unkritische Ergebnis hatte, wenn ich ins max möchte.
Das ehemals moderate Canon C-LOG in 8-Bit habe ich vor dem danach ausufernden Log-Hype noch verstanden, da ging es wirklich um das Einfangen von überdurchschnittlichen Kontraststufen in den Lichtern im absichtlich abgeflachten Teil der Gammakurve, also um einen Dynamikgewinn mit sanftem Rolloff ohne wirklich sichtbare Verluste in Mitten und Schatten.Axel hat geschrieben:..aber in den Fällen, von denen wir hier sprechen - und von denen der slashCAM-Artikel spricht, geht es bei den Luts nur um technische Anpassung zu rec709. Kann ein Ausgangspunkt sein, kann aber auch "reichen" (bloss, dass es dann i.d.R. witzlos ist, nicht gleich in rec709 zu drehen).
Das BM-Log ist extrem flat, sieht ohne Lut fast schwarz-weiß aus und hat "keine" Kontraste. Die entsprechende Lut (denn es gibt immer nur eine offizielle) macht aus Log "normales Video". Das ist der Sinn von dem ganzen Zinnober.
Ist ja auch klar, ist ja genauso wie mit den Farbprofilen, wenn ich ein professionelles erweitertes RGB Profil in ein standart Profil quetsche, bleit mir nicht mehr als das das standartprofil.domain hat geschrieben:die dann mit enormen Aufwand und mit markanten Qualitätsverlusten z.B. auf Rec 709 gehievt werden muss.
Die Vermutung ist vermutlich falsch weil H.264 nicht, wie MPEG2 auf nur ein I-Frame referenzieren kann sondern eine B-Frame Pyramiende nutzt, in der die B-Frames quasi die Funktion der I-Frames übernehmen und auch nicht nur, wie in MPEG 2 rückwärts prediziert wird, sondern auch vorwärts.Die Anfangsframes weisen starke Banding-Artefakte auf, die sich erst im Laufe der Zeit stabilisieren. Es steht zu vermuten, dass dem CodecCodec im Glossar erklärt hier einfach die vorausgehenden I-Frames für die Analyse fehlen – ein Hinweis auf die weniger ausgeprägte Eignung von Interframe-Codecs für den Schnitt.
Eine LUT ist eine Konvertierungsfunktion, die einen Farbraum in einen anderen übersetzt. Wenn Du Log-Material hast, liegt das im Log-Farbraum vor und braucht eine Farbraum-Übersetzung nach Rec709, wenn Du es als HD-Video z.B. auf einem BluRay-Spieler übersetzen willst.klusterdegenerierung hat geschrieben: Das wenn dem so ist, ihr zu solchen Ergebnissen kommt, wie mash_gh4 es schon beschrieben hat, wundert mich nicht, denn ich behaupte mal das es keine Lut gibt, die einem nicht wieder die Reserven klauen, ja sogar verschlimmbessern.
Nein, das sind Probleme, wenn das Ausgangsmaterial zuwenig Information bzw. Bittiefe hat, um sich in einen anderen Farbraum übersetzen zu lassen.AUsfresser, banding und komische effekte sin häufig das Phänomen von Lut
Das ist genauso, als wenn man sich anarmophotisches Material verzerrt im Kino ansieht, "weil dann die Auflösung am besten ist".Meiner Meinung nach kann man einen 8vs10Log Test nur machen, indem ich das Log Material so wie es ist maximal verarbeite.
Nein, Dein Quellmaterial bleibt ja 10bit, und wenn Du mit einer anständigen Software wie Resolve arbeitest, bleibt alle Farbinformation erhalten. Der Unterschied zu Log-Material mit drübergelegter LUT und reinem Rec709-Material ist, dass Du in Programmen wie Resolve bei ersterem noch immer Farbkorrekturen (auch z.B. Anhebung von Schatten oder Absenkung von Spitzlichtern) vornehmen kannst, ohne dass Banding-Artefakte auftreten.Das VLog hat potential in 10bit, aber mit Lut nehme ich es meistens wieder raus. Viele luts steigern den Kontrast und die Lichter schon so stark, das mir da kaum noch Raum bleibt.
S.o., Du hast das ganze Prinzip nicht verstanden.Unabhängig von eurem Test, frage ich mich sowieso, warum Log und Lut immer aufeinander treffen oder einen Workflow bilden?
Nein. Raw ist eben nicht Log, sondern hat keinerlei definierte Farbkurve, und lässt sich in Programmen wie Resolve beliebig als Log, Rec709 oder welcher Farbraum auch immer interpretieren.Wenn ich das in die Fotowelt übertrage, hiese es ja das ich auf ein sauberes Raw immer erst ein Profil packen würde bevor ich mit der individuellen Bearbeitung loslege, passt meiner Meinung nach doch garnicht zusammen.
Das ist ein echtes Problem bei Sonys SLog2+Slog3 und seiner Verbauung in 8bit-Kameras wie der A7-Serie und der A6300, und auch - wie der Slashcam-Test halt zeigt - bei der Panasonic GH4 bei 8bit-Aufzeichnung. Es ist aber kein Problem bei Kameras wie der Blackmagic, wo in ProRes mit 10bit pro Farbkanal insgesamt die 64fache Farbinformation ggü. 8bit pro Farbkanal aufgezeichnet wird. (Genauer: 1,073 Milliarden ggü. 16 Millionen Farben.)domain hat geschrieben: Doch völlig sinnlos bei "normalen" Aufnahmen eine derart flache farblose Suppe zu produzieren, die dann mit enormen Aufwand und mit markanten Qualitätsverlusten z.B. auf Rec 709 gehievt werden muss.
Ich drehe in einer historisch etwas älteren Art der quasi Log-Aufzeichnungen, nämlich mit ausgeprägtem Knee, das aber rein theoretisch einen Knick hat, der aber im Video selbst nicht sichtbar wird.klusterdegenerierung hat geschrieben: Drehst Du denn auch in Log, wenn ich mal fragen darf?
Damit hast Du ja auch Recht, aber der Vergleich ist ja nicht stimmig.domain hat geschrieben:Ich drehe in einer historisch etwas älteren Art der quasi Log-Aufzeichnungen, nämlich mit ausgeprägtem Knee, das aber rein theoretisch einen Knick hat, der aber im Video selbst nicht sichtbar wird.klusterdegenerierung hat geschrieben: Drehst Du denn auch in Log, wenn ich mal fragen darf?
Damit fange ich mehr Lichter ein, Tiefflieger hat meine Aufnahmen seinerzeit mal als "cremig" und gut zum Schneiden bezeichnet.
Aber eines ist bei 8 Bit auch klar: was du oben spendest geht dir im unteren Bereich verloren.
Und das hat vor vielen Jahren sogar mal ein absoluter Anfänger hier mit seinen Aufnahmen bewiesen und WoWu hat ihm aber sowas von Recht gegeben.
Ausgebrannte Lichter?klusterdegenerierung hat geschrieben:Ich vertsehe einfach nicht, warum bei Log immer alle meinen, sie müßten eine Lut verwenden, nur um in ein 709 zu kommen, wenn ich das wollen würden, dann kann ich ja gleich in 709 drehen und schenke mir den ganzen Log mumpitz.
Nein, ist es nicht. Du verwechselst Codec und Farbraum.klusterdegenerierung hat geschrieben: Es braucht überhauptnix für eine Rec konvertierung, denn sobald ich das vorliegende Log Material in ein übliches mp4 render ist es ja schon 709 konform, da kann es aber noch immer so flach sein wie es lustig ist.
Das kannst Du aber identisch in Premiere nachbauen, indem Du die LUT per Lumetri-Effekt auf einen Adjustment Layer legst.Ich verstehe selbstverständlich auch, das Du die Lut in Resolve als eine ledigliche Ebene siehst, die das vorhandene Log Material in 709 darstellt.
Nur ist Resolve nicht Premiere.
Wenn Premiere das nicht sauber kann - also die Farbberechnungen nicht als Gleitkommarechnung ausführt -, musst Du einfach dafür sorgen, dass die LUT am Ende Deiner Bildbearbeitungskette steht, entweder per Adjustment Layer (s.o.) oder indem Du bei den Clip-spezifischen Effekten Lumetri ein zweites Mal ganz am Ende platzierst und darin nichts als die LUT ausführst.Ganz einfaches Testzenario wäre also Log Material in Pr auf die Timeline, im Lumetripanel eine echt krasse Lut auswählen, die von Hause aus schon mal dein Log footage in ein crazy buntes und ausgefressenes Material verwandelt (oder wie Du sagen würdest, anzeigt).
Jetzt drehe doch mal in den Lumetrireglern so lange bis Du wieder die highlights zurück hast, oder die Schatten nicht abgesoffen hast.
Du würfelst da wirklich alles durcheinander.Es braucht überhauptnix für eine Rec konvertierung, denn sobald ich das vorliegende Log Material in ein übliches mp4 render ist es ja schon 709 konform, da kann es aber noch immer so flach sein wie es lustig ist.
Ich suche keine Beleg-Quellen raus, weil der gesunde Menschenverstand mir sagt, dass Lumetri, eine ziemlich genau ein Jahr alte Implementierung seitens Adobe und insgeheim das Flagship-Feature sowohl von CC2015 als auch von 2016, alle Berechnungen in Fließkomma ausführt. Das führt dazu, dass es auch bei komplexen Änderungen keine sichtbaren Rundungsfehler gibt. Aber.klusterdegenerierung hat geschrieben:Momentan ist es halt so wie beschrieben, eine Lut führt zu einem ansehnlichen Ergebnis, aber in meinem Workflow ist es so, das sobald ich eine Lut gewählt habe, ich viel meines Spielraums verliere.
***von Admin gelöscht wegen Beleidigung***dienstag_01 hat geschrieben:Ich kenne mich wirklich nicht aus mit S-Log und Lut, aber dass das eine komplett schwachsinnige Arbeitsweise ist, sieht man sofort.
Neutral ist das Weiss schon auf Anschlag, was hat Überbelichtung mit S-Log zu tun?!
Die Lut schiesst dann das Weiss sonstwohin, perfekter kann man Irrsinn kaum dokumentieren.
Klasse ;)
Axel, das ist doch genau das wovon ich rede, wenn Slashcam nun auf genau dieser Basis am Material dreht, ist es doch schon der ungenauiogkeit und den Verlusten der Lut geschuldet.Axel hat geschrieben:Sehr schön zu sehen in Resolves Node-Kaskaden. Jeder neue sequentielle Node berechnet auf der Grundlage der Änderungen des vorhergehenden. Und wenn ich ständig Undo oder Bypass klicken würde, um zum Original zurückzukehren, käme ich nie vorwärts.