Was genau ist jetzt da das Problem?Optiker hat geschrieben:und das ganze wird mit den noch realistischeren Kampfszenen argumentiert - wie armselig und abwegig ist überhaupt dieses Ansinnen
hat es ja auch - und so mancher Film gewinnt wirklich durch 3D - z.B. "Life of Pi"merlinmage hat geschrieben:Gut, dass sich 3D ja durchgesetzt hat ;)
da ist nichts totmerlinmage hat geschrieben:Ja und Avatar war auch super 3D - der Film war eher eine Techdemo für Camerons super truper 3D Technik.
Dein Life of Pi ist auch schon 4 Jahre alt, und damals gabs ja auch die kurze 3D Boom Welle, die jetzt zurecht wieder tot ist.
ich muss sagen, dass die file von ang lee leider nicht wirklich gewonnen haben, seit er für all diese technischen spielereien die werbetrommel rührt. seine frühen arbeiten (bspw. "Eat Drink Man Woman") habe ich sehr geschätzt, während mich diese neueren demonstrationen des technisch möglichen in cineastischer hinsicht meist nicht mehr überzeugen.iasi hat geschrieben:...und so mancher Film gewinnt wirklich durch 3D - z.B. "Life of Pi"
Das hat aber bei dem Fake-3D nichts mehr mit dem eigentliche echten S-3D zu tun, sondern eher was mit Geldmache und gutem Marketing.iasi hat geschrieben:Die Leute gehen in die 3D-Vorstellungen und bezahlen dafür auch noch einen Aufpreis - 3D ist also nicht tot.
... und du mixt mal wieder alles schön durcheinander, damit es in dein Bild passt ...Valentino hat geschrieben:Das hat aber bei dem Fake-3D nichts mehr mit dem eigentliche echten S-3D zu tun, sondern eher was mit Geldmache und gutem Marketing.iasi hat geschrieben:Die Leute gehen in die 3D-Vorstellungen und bezahlen dafür auch noch einen Aufpreis - 3D ist also nicht tot.
Das 3D im Kino als Standard angekommen ist, steht hier außer Frage, echte 3D Filme gibt es hingegen so gut wie keine mehr.
Der letzte große S-3D Blockbuster war der dritte Hobbit und das ist auch schon knapp 1,5 Jahre her.
Immer wieder schön wie du dir die Welt zurecht biegst, aber das kennen wir ja schon. Mein Favorit war ist immer noch die große BMCC :-)))
Du musst dabei verstehen, dass der Begriff 'Fenster' (und die damit verknüpfte Metapher) in der Filmtheorie eine wesentliche Rolle spielt. Oft im Diskurs Fenster vs Rahmen. "Der Blick aus dem Fenster" ist demgemäss vielmehr als ein blosser Spruch, sondern tief verankert in Filmtheorie und Filmgeschichte. Ob dies dem Sprecher bewusst ist, darüber kann man streiten ;)Peppermintpost hat geschrieben:oh man, wie ich diesen spruch: "wie der blick durch ein fenster" nicht mehr hören kann. bei jeder neuen auflösungsstufe wird dieser scheiss als spruch des jahrhunderts benutzt. das ist ja nur noch peinlich.
und die nummer mit "der film hat einen eindruck von daily soap". was heist hier einen eindruck? der hobbit sieht aus wie lindenstrasse im wald. schlimmer gehts nimmer. schauen sich diese vollidioten ihr eigenes footage nicht selbst mal an? offensichtlich nicht. 120fps/3d zu zeiten wo die meisten regisseure und kameramänner wieder zurück zu film gehen. oh man. da hat unser ang lee wohl die zeichen der zeit komplett verpasst.
bedauerlich.
Was in dem Zusammenhang "billig" wirkt, ist höchst subjektiv, das weißt Du ja selber. Es gibt Sehgewohnheiten, ja, aber die unterliegen einem steten Wandel - manchmal viel schneller, als Kritiker glauben wollen. In den Anfangszeiten des Fernsehens ware alles live gesendete 50 fps (vereinfacht gesagt) und alles Aufgezeichnete 25 fps. Das prägte eine Zeitlang die Sehgewohnheit; die Kenner sahen sofort, was live war. Dann kamen die Videobänder im Studio auf, und plötzlich galt: Studioaufnahmen 50 fps, Außenaufnahmen 25 fps, also eine andere Priorität. Als Videokameras auch für Reportagen verfügbar waren, galt plötzlich: Fiktionales 25p und Dokumentarisches 50p; das galt eine ganze Weile (ca. 30 Jahre lang), und auf diese Sehgewohnheit berufen sich heute die HFR-Kritiker. Aber die Entwicklung blieb nicht stehen: Es kam der Video-DSLR-Boom, und plötzlich waren 2/3 der Fernsehreportagen wieder 25p wie zu 16-mm-Zeiten, also die bisherige Unterscheidung funktionierte nicht mehr. Mit Digitalisierung der Kameras und Übergang zu HD wurden plötzlich auch die meisten Soaps wieder 25p mit einer Art Filmlook im weitesten Sinne - was den Begriff "Soap-Effekt" für jüngere Zuschauer schwer nachvollziehbar macht. Aber dann kamen die Fernseher mit Bewegungsglättung - und auf einmal sahen selbst ältere Spielfilme im Fernsehen ganz geschmeidig aus, so wie früher Videomaterial. Das mag man ablehnen, aber die Dinger sind allgegenwärtig - sogar in meinem Stammkino stehen mehrere Fernseher als Monitore für Filmvorschauen, und zwar mit aktiver Bewegungsglättung; offenbar ist das "Problem" noch nicht mal dem Kinobetreiber bewusst.merlinmage hat geschrieben:Und will das Kino wie bei der Hobbit wie ein billiges, non interaktives Video Spiel wirken? Ich hoffe doch nicht.
ha ha ha ... zu Stummfilmzeiten hätte man von dir wohl ähnliches zum Tonfilm gelesen ... und dann diese Farbe im Film - pfui ...kling hat geschrieben:Kompletter, kontraproduktiver Mist! Vielleicht können sich Ingenieure und Testbild-Filmer dafür begeistern, aber echte kreative Filmemacher und ihr cineastisch verwöhntes Publikum garantiert nicht. Jeder weiß, spätestens ab ca. 30 B/s beginnt der wahrnehmungspychologisch relevante Effekt, der alles billig, halt videofuzzymäßig aussehen lässt. Peter Jackson beispielsweise ist dabei genauso gimmickanfällig wie irgendein Actioncam-Amateurfilmer.
Ich bin jetzt Ende 20 und laut deiner Aussagen gehöre ich ja schon zu nem elitären Alteisen, das sich darauf einen keult noch 24fps geil finden zu können. Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so und nur weil jeder TV Hersteller seine 600hz ultra Interpolation hat (die ich bei meinem TV natürlich ausgestellt habe, neben allen anderen "Bildverbesserungsalgorhythmen), muss ich das noch lange nicht akzeptieren. Aber es gibt Leute die finden Call of Duty geil, gucken Filme auf Handys in der Bahn und freuen sich über HFR. Mir gefällt das alles gar nicht, liefern könnt ich es trotzdem.beiti hat geschrieben:Was in dem Zusammenhang "billig" wirkt, ist höchst subjektiv, das weißt Du ja selber. Es gibt Sehgewohnheiten, ja, aber die unterliegen einem steten Wandel - manchmal viel schneller, als Kritiker glauben wollen. In den Anfangszeiten des Fernsehens ware alles live gesendete 50 fps (vereinfacht gesagt) und alles Aufgezeichnete 25 fps. Das prägte eine Zeitlang die Sehgewohnheit; die Kenner sahen sofort, was live war. Dann kamen die Videobänder im Studio auf, und plötzlich galt: Studioaufnahmen 50 fps, Außenaufnahmen 25 fps, also eine andere Priorität. Als Videokameras auch für Reportagen verfügbar waren, galt plötzlich: Fiktionales 25p und Dokumentarisches 50p; das galt eine ganze Weile (ca. 30 Jahre lang), und auf diese Sehgewohnheit berufen sich heute die HFR-Kritiker. Aber die Entwicklung blieb nicht stehen: Es kam der Video-DSLR-Boom, und plötzlich waren 2/3 der Fernsehreportagen wieder 25p wie zu 16-mm-Zeiten, also die bisherige Unterscheidung funktionierte nicht mehr. Mit Digitalisierung der Kameras und Übergang zu HD wurden plötzlich auch die meisten Soaps wieder 25p mit einer Art Filmlook im weitesten Sinne - was den Begriff "Soap-Effekt" für jüngere Zuschauer schwer nachvollziehbar macht. Aber dann kamen die Fernseher mit Bewegungsglättung - und auf einmal sahen selbst ältere Spielfilme im Fernsehen ganz geschmeidig aus, so wie früher Videomaterial. Das mag man ablehnen, aber die Dinger sind allgegenwärtig - sogar in meinem Stammkino stehen mehrere Fernseher als Monitore für Filmvorschauen, und zwar mit aktiver Bewegungsglättung; offenbar ist das "Problem" noch nicht mal dem Kinobetreiber bewusst.merlinmage hat geschrieben:Und will das Kino wie bei der Hobbit wie ein billiges, non interaktives Video Spiel wirken? Ich hoffe doch nicht.
Wenn ich mich im Bekanntenkreis umschaue, kenne ich niemanden, der sich von sich aus an den glatten Bewegungen stört. Allerdings kenne ich auch niemanden, der ein großes Problem mit dem Ruckeln z. B. auf YouTube hätte. Den normalen Zuschauern ist das schlicht egal, und die Jüngeren haben die vielzitierte Sehgewohnheit sowieso nicht mehr; das ist ein Ding von Cineasten, Kritikern und Fachleuten, kein Ding einer Mehrheit des Publikums. Von daher hätte ich keine Hemmungen mehr, einen 60p-Spielfilm ins Kino zu bringen, wodurch ich z. B. weniger Beschränkungen in Sachen Kameraführung hätte.
Das hat nicht nur mit dem Alter zu tun, sondern auch damit, wie intensiv man sich mit solchen Themen auseinandersetzt. Filmlook- und 24p-Verteidiger sind meist sehr häufige Kinogänger mit viel Filmseh-Erfahrung und einem Blick für technische Details; das geht auch schon in jüngeren Jahren. Umgekehrt kenne ich Leute, die selbst, wenn man sie drauf aufmerksm macht, den Unterschied zwischen 25p und 50p/60p nicht wahrnehmen (und erst recht nicht verstehen, warum man ihnen rät, die Bewegungsglättung ihres Fernsehers abzuschalten).merlinmage hat geschrieben: Ich bin jetzt Ende 20 und laut deiner Aussagen gehöre ich ja schon zu nem elitären Alteisen, das sich darauf einen keult noch 24fps geil finden zu können.
Ich hoffe, es ist Dir bewusst, dass das nicht mit Sehgewohnheiten zu tun hat, sondern überwiegend damit, dass mit kleiner werdendem Pixelabstand auf den Sensoren bei höherer spatialen Auflöung, die Bewegungsunschärfe drastisch zunimmt.kling hat geschrieben:Kompletter, kontraproduktiver Mist! Vielleicht können sich Ingenieure und Testbild-Filmer dafür begeistern, aber echte kreative Filmemacher und ihr cineastisch verwöhntes Publikum garantiert nicht. Jeder weiß, spätestens ab ca. 30 B/s beginnt der wahrnehmungspychologisch relevante Effekt, der alles billig, halt videofuzzymäßig aussehen lässt. Peter Jackson beispielsweise ist dabei genauso gimmickanfällig wie irgendein Actioncam-Amateurfilmer.
Wenn man in 95% aller Kinos keine Wahl hat, sich den Film auch in 2D anzugucken und wegen der neuen Technik der Kinos gezwungen wird, ständig Aufpreise zu zahlen, hat das nichts mit Trends zu tun. Sondern einfach damit, dass man keine Wahl hat. Das ist nicht repräsentativ.iasi hat geschrieben:Die Leute gehen in die 3D-Vorstellungen und bezahlen dafür auch noch einen Aufpreis - 3D ist also nicht tot.
Dem stimme ich zu. 3D bietet mir in den meisten Fällen keine Vorteile. Das Bild ist oft dunkler, weniger detailreich und vermittelt nur eine lächerliche Karikatur des natürlichen dreidimensionalen Seheindrucks. Wenn ich mir einen Film in 3D ansehe, dann nur deswegen, weil er in 2D nicht mehr gezeigt wird.pH0u57 hat geschrieben:Wenn man in 95% aller Kinos keine Wahl hat, sich den Film auch in 2D anzugucken und wegen der neuen Technik der Kinos gezwungen wird, ständig Aufpreise zu zahlen, hat das nichts mit Trends zu tun.
Es kommt natürlich auch stark auf die Kameraführung an. Wer sich als Kameramann der Einschränkungen bewusst ist, passt seine Bewegungen an 24p an - und dann fällt es nicht so stark auf wie in Testaufnahmen, die eigens dazu gemacht wurden, den Unterschied aufzuzeigen.Bergspetzl hat geschrieben: ich hab das bei arri im kino gesehen. schrittweise bis 96p. als sie dann wieder zurückgesteppt sind zu 24p wollte ich das nicht glaubem dass das wirklich die norm ist.
das kann ich nicht nachvollziehen. wenn ich ein framing in hd oder uhd filme bleibt ja bei gleichem shutter der motionblur prozentual identisch. natürlich werden aus zb 100 pixeln in hd auflösung dann 200pixel in uhd, aber an der länge des motion blurs ändert sich ja nichts (bei gleicher monitor grösse).WoWu hat geschrieben: Ich hoffe, es ist Dir bewusst, dass das nicht mit Sehgewohnheiten zu tun hat, sondern überwiegend damit, dass mit kleiner werdendem Pixelabstand auf den Sensoren bei höherer spatialen Auflöung, die Bewegungsunschärfe drastisch zunimmt.
BBC und NHK schlagen daher für hohe Auflöungen bei kleinem PP Belichtungszeiten von 1/320 sec, oder die entsprechend hohen Framraten vor.
Es geht also gar nicht um neue Sehgewohnheiten sondern ganz im Gegenteil, darum, die alten Gewohnheiten bei veränderten technischen Rahmenparametern beizubehalten, wie Beiti das auch schon dargelegt hat.