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Zum Artikel: Was passiert aber, WENN eine Drohne mit einem Flugzeug kollidiert?
Ich bin ehemaliger Luftfahrtzeugwartungsmechaniker und hatte mal einen Vogelschlag an einem Alpha Jet... -> von einem Spatz.
Das Loch in der Nase der Tragfläche war ca. 5cm groß. Zu sowas gibt´s tonnenweise Flugsicherheitsberichte.
Gut...der Impakt bei Drohnenhöhe wird nicht so hoch sein, da die Geschwindigkeit fehlt,
aber der Schaden könnte dennoch immens sein - gerade dann, wenn die Drohne vom Triebwerk zerheckselt wird.
Im "günstigen" Falle fällt nur ein Triebwerk aus und der Pilot kann trotzdem noch sauber landen.
Im Übrigen wird fast jeder Flughafen regelmäßig nach sog. FOD (Foreign Object Damage) "abgesucht"...
kleine Steine, die angesaugt werden, können einen verheerenden Schaden im Triebwerk anrichten...
Auf Facebook gibt es eine Drohnengruppe, in der auch sehr eindrucksvolle Videos hierzu gezeigt werden,
die zeigen, was ein nur wenige hundert Gramm wiegender Vogel mit einem Flugzeug anrichten kann...lebensgefährlich!
also...ich würd´s mit dem Dröhn´sche nich drauf anlegen und darauf hoffen, dass die errechnete Wahrscheinlichkeit (nicht) eintritt.
Gruß
IEDNlab
"nihil est in intellectu quod non antea fuerit in sensu!
Ein A380 wollte gerade in Los Angeles landen - da flog eine Drohne knapp an ihm vorbei. Laut einem Bericht gab es seit 2014 allein in Kalifornien fast 200 solcher Vorfälle.
Wegen ein paar Bekloppter in Flughafennähe wird der ganze Kram noch verboten.....
Eher unwahrscheinlich. Das heisst auf gut Deutsch sehr wahrscheinlich. Wenn immer mehr Drohnen rum fliegen steigt die Kollusionschance mit anderen Fluggeräten auch mit bemannten um ein Vielfaches. Dafür braucht es keine Studie. Zumal die meisten Drohnenpiloten gar keine ausgebildeten Piloten sind. Ich möchte gar nicht wissen was eine 5 bis 10 Kilo leichte Drohne für einen Schaden an einem Flugzeug anrichten kann wenn dieses bei der Kollision mit nur 500 kmh fliegt. Wie eine kleine Bombe. Die Regeln sollten viel strenger sein.
Das sind nicht nur keine ausgebildeten Piloten, i.d.R. sind es nicht mal Leute mit Modellflugerfahrung, bis vor wenigen Jahren die einzigen, die sich mit solchen Geräten beschäftigten.
Kurz nach Weihnachten auf einem Acker in Brandenburg: Ich flog mit meinem CP Heli ein paar entspannte Feiertagsrunden, unterhalb der dort (wg. relativer Nähe zum Airport Schönefeld) erlaubten 30 m Höhe natürlich. Zeitgleich betraten zwei adrette Herren mit Schlips und Jackett die Szene, Typ: "Wohlhabender Versicherungsmakler". Er habe eine DJI Phantom zu Weihnachten geschenkt bekommen, sagte mir einer und jetzt sei Jungfernflug - für ihn ebenso wie für die Phantom, Vorerfahrung: Null. Gesagt, getan, ab ging es auf über 100m und außer Sichtweite, dann Flug über eine nahe gelegene Siedlung.
Neben Unkenntnis der Rechtslage und der technischen Grundlagen kommt hinzu, dass Drohnen aufgrund der Bildübertragung Höhen und Distanzen erreichen, die bei normalen Modellflugzeugen früher nie Thema waren, einfach weil man auf Sichtweite beschränkt war. Wenn dann noch das Motiv hinzukommt, das 'perfekte Bild' zu schießen, vielleicht für zahlende Kunden sogar schießen zu müssen, dürfte die Hemmschwelle bei vielen gen Null sinken. Vor diesem Hintergrund ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis es knallt.
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