freezer
Beiträge: 3314

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von freezer »

Weil Du den S&N Upscaler erwähnst - hast Du eine Ahnung wie der Teranex dazu im Vergleich abschneidet? Ich habe im Netz viel Gutes darüber gelesen, konnte aber keine hochskalierten Beispiele zum Begutachten finden.
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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von WoWu »

Ich glaube, es geht um mehr.
Bisher hat jeder guter Fotograf und Filmemacher seine Bilder nach unterschiedlichen Gesichtspunkten beurteilt, die ein Produkt verschiedener Unzulänglichkeiten waren (darunter auch das DoF).
Solche Kriterien werden durch eine Rekonstruktion (noch) alle ad Absurdum geführt.
Man wird also eine neue Qualitätsdiskussion führen müssen.
Sicher gibt es den klatschen Run&Gunner, der kanckscharfe Aufnahmen attraktiv findet, aber die, die z.B. eine Freistellung durch Unscharfe gut fanden, müssen vermutlich erst aussterbe.

Aber das wird das Jahrzehnt der Handyfilmerei.
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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von WoWu »

Nee, Robert, dazu hab ich leider keine Vergleiche.

Wir haben die Scaler damals angeschafft, weil wir eine vergleichbare 1080 Version anbieten wollten und sind damit bestens gefahren, weil nie reklamiert wurde.
Nun wird es wohl so sein, dass selbst für 4K Upskaling die alten 3-Chipper noch die identische, wenn nicht sogar bessere Ausgangsposition darstellen könnten als die neuen Kameras, mit noch kleineren Pixels und schlechten Objektiven.

Die Zeit steckt voller Überraschungen.
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geist
Beiträge: 14

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von geist »

Angry_C hat geschrieben: Topaz Infocus
Focus Magic
Picurre
... und einige andere.
Gibt es solche Plugins auch für After Effects und Premiere?

Habe mich gerade ein wenig mit Piccure gespielt und finde das Ergebnis richtig gut.
Getestet habe ich mit Fotos einer D800 und mit Screenshots eines Gh4 Videos. Bei den Fotos lieferte mir eine unscharfe Maskierung ein besseres Ergebnis. Bei den Gh4 Screenshots lieferte Piccure ein besseres Ergebnis.
Wobei beide ziemlich identisch sind. Ein Gewisser Smartphone/Camcorder Look lässt sich dabei schon erkennen.



freezer
Beiträge: 3314

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von freezer »

@ geist

Das Problem ist bei Video, dass sich die Unschärfe (durch Bewegung/Fokus) temporal verändert, das wird wohl noch eine zeitlang dauern, bis sich das bei Videoaufnahmen auch vernünftig machen lässt.

Wenn es nur um die Beugungsunschärfe geht, da ändern sich die Parameter nicht mit jedem Frame.

EDIT:
Ist mir grad eingefallen:
Ein bisschen was in die Richtung gibt es von ReVisionFX mit ReelSmartMB, da lässt sich die Bewegungsunschärfe so halbwegs rausrechnen, aber mit starken Artefakten.
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Harald_123
Beiträge: 320

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von Harald_123 »

Herzlichen Dank an slashCAM für diese sehr interessante Untersuchung!
Gruß
Harald



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von Tiefflieger »

Die Entwicklung geht weiter (wenigstens bei Smartphones).
http://www.computerbase.de/2014-05/appl ... von-nokia/

Interessant ist nebst dem OIS auch die Subpixelbelichtung durch minimale Optikverschiebung.
Eine ähnliche Technik verwendet auch bereits ein Chinesischer Smartphonehersteller um aus 13MP ca. 50MP Fotos zu machen.

Rekonstruktion ist somit ggf. künftig gar nicht mehr nötig.

Gruss Tiefflieger



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von WoWu »

Rekonstruktion ist somit ggf. künftig gar nicht mehr nötig.
Beugung !!! ist das magische Wort nicht "Subpixels".

Und du musst die Nachricht auch mal ganz lesen:
....und Querachse aus mehreren Bildern per Interpolation ein super hochauflösendes Bild entstehen kann.
Gute Grüße, Wolfgang

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Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von Tiefflieger »

freezer hat geschrieben:@ geist

Das Problem ist bei Video, dass sich die Unschärfe (durch Bewegung/Fokus) temporal verändert, das wird wohl noch eine zeitlang dauern, bis sich das bei Videoaufnahmen auch vernünftig machen lässt.

Wenn es nur um die Beugungsunschärfe geht, da ändern sich die Parameter nicht mit jedem Frame.

EDIT:
Ist mir grad eingefallen:
Ein bisschen was in die Richtung gibt es von ReVisionFX mit ReelSmartMB, da lässt sich die Bewegungsunschärfe so halbwegs rausrechnen, aber mit starken Artefakten.
Bei hohen fps (>50 fps) spielt die Bewegungsunschärfe mit kürzerer Verschlusszeit weniger eine Rolle.
Durch hohe Framezahlen z.B. > 100 fps gibt es keine Stroboskopeffekte, weil diese nur durch die begrenzte Darstellung entstehen würde. Gleiches gilt für Ghosting (Zwischen-, stehendes Bild) und Schlieren ziehen (letzteres ist in etwa motion blur) wäre nur noch von der Darstellung abhängig.

Insofern ist es wichtig bei bis zu 30 fps immer ein Stativ zu benutzen und die Kamera möglichst wenig zu bewegen. So bleiben bei statischen Bildelementen die UHD Muster-Auflösung erhalten und in ein wenig bewegten fällt es auf FullHD oder HD zururück. Dazu kommt noch Tiefenunschärfe, die dann HD Details gänzlich verschwinden lässt.
Je grösser und hochauflösender die Projektion, desto mehr sieht man Unschärfen und störende Artefakte mit Schärfe....

Darum spreche ich mal 99.9% der Filmemacher eine detaillierte und strukturierte Bilderfassung ab.
Hauptsache filmisch in SD+ Auflösung ;-)
(alles super und tolle Farbtiefe in grosser Sensordynamik. Dabei haben solche Bilder eine bescheidene Anzahl an Farbnuancen. Dafür viel Helligkeitsstufungen.....)

Gruss Tiefflieger
Zuletzt geändert von Tiefflieger am Fr 09 Mai, 2014 15:16, insgesamt 1-mal geändert.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von WoWu »

Dabei haben solche Bilder eine bescheidene Anzahl an Farbnuancen. Dafür viel Helligkeitsstufungen.....)
Der Sensor kennt gar keine Farbe und gibt nur "Helligkeitswerte" ab.
Die Menge der "Farbabstufungen" ergibt sich erst im Prozessweg.
Gute Grüße, Wolfgang

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Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von Tiefflieger »

Wenn ich in den grün Farbtopf greife und mit dem Pinsel über die weisse Leinwand streiche, habe ich das "gleiche" Grün aber mit verschiedenen Helligkeitswerten (kann gut interpoliert werden).

Ein reales grünes Baum-Blatt hat Pigmentierung in verschieden Farben und Helligkeit (mehr Farbnuancen, kann mit Debayering nicht pixelgenau ermittelt werden).

Die absorbierte natürliche Farbnuancenzusammensetzung ist vom Material und der Lichtquelle abhängig.

Gruss Tiefflieger



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Panasonic GH4, Sony AX100 und Blackmagic 4K - Debayering, Schärfe

Beitrag von WoWu »

Der Mensch kann, nach wissenschaftlicher Erkenntnis, innerhalb des sichtbaren Spektrums etwa 200 wahrnehmbare Farbabstufungen unterscheiden.

Variiert man die Intensität innerhalb jeder Stufe und verändert damit die Helligkeit der Farbe, lassen sich pro Stufe 500 Helligkeitswerte unterscheiden.
Außerdem kann die Sättigung jeder Farbabstufen variiert werden.
Dies geschieht indem man einer Farbe, z.B. Licht mit einer Wellenlänge von 640 nm (Rot), kontinuierlich Weiß hinzufügt.
Die Farbe verliert somit an Sättigung.
Die Sättigung einer Farbe verhält sich damit umgekehrt proportional zum Weißanteil der Farbe: je gesättigter eine Farbe ist, desto geringer ist der Weißanteil.
Pro Farbe erhält man ungefähr 20 Sättigkeitsabstufungen.
Berücksichtigt man nun sowohl die 200 erkennbaren Abstufungen des sichtbaren Lichts, die 500 möglichen Helligkeitswerte und die 20 Sättigungswerte pro Stufe, erhält man (200 × 500 × 20) = 2 Millionen verschiedene Farben, die der Mensch überhaupt nur unterscheiden kann, egal, ob sie von einem Farbstrich oder einer Kamera kommen.
Erst durch die Adaption, also das Nachregeln der Helligkeitswerte des Auges können bis zu 20 Bit wahrgenommen werden.
Das trifft aber für dein Beispiel und statische Lichtsituationen nicht zu.
Gute Grüße, Wolfgang

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