CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von CameraRick »

als Berufs-Pixelpeeper sehe ich selten Aufnahmen einer Alexa oder RED ohne tote Pixel. Fällt idR aber niemand anderem auf, da machen wir nicht mal eine Retusche.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von WoWu »

@Salcanon
Wenn Du einmal die Punktbilder der Objektive betrachtest, wirst Du sehen, dass das in beiden Fällen eine untergeordnete Rolle spielt.
Darüber hinaus wird bei Ein-Chip Sensoren im De Bayering ohnehin in den meisten Fällen über 21 Pixels interpoliert.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



meawk
Beiträge: 1270

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von meawk »

energeticus hat geschrieben:Das Bild ist wie aus einer Hollywood-production. Die Kombination BMPCC + Panasonic Linse ist einfach umwerfend. File ist 250MB gross:


Der Autor: Manhattan has been a limitless source of inspiration for people far more talented than me, but the Blackmagic technology, coming to market in such a versatile size, invited this cinematic tone poem... I'm excited by the latitude that it buys me for image corrections in post, given its portable form factor which really suits my working style. I shot the entire piece handheld, using a single lens- Panasonic 12-35mm, continuous f2.8 aperture, optically stabilized


The stabilization works great. I can tell on some shots, the Panasonic 12-35 with OIS on and how it drifts a little giving a floating effects, what is so much better then it being jumpy with micro jitters. Also you can really see the dynamic range of this camera with those darker street and brighter building toward the sky.
Philip Bloom: I can tell you right now a GH2, hacked or not, cannot compete dynamic range with this camera! That light was 'effin challenging. MASSIVE difference in dynamic range
ich denke auch, dass das Teil eine gute Investition ist, insbesondere wenn man schon gute Pana-Linsen hat.
Aber erst in ein paar Monaten, dann wenn RAW auch drin ist . . .

Ansonsten, mit der GH2Hack ist man immer noch gut bedient, wenn nicht gar besser.
Ähnlichkeiten im Bildeindruck hat die BMMC mit der V1 übrigens ;) Hier erwarte ich - falls sie den kommt - von der V3 einen innovativen Durchbruch in Verbindung mit dem genialen Aptina-Sensor.

Grüße
meawk



lordkuckas
Beiträge: 7

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von lordkuckas »

cantsin hat geschrieben:
conte hat geschrieben:bin heute auf die BMPC aufmerksam geworden.

Wollte eigentlich die D7100 kaufen, aber überleg ich nochmal.

Ich filme eigentlich nur Interviews und Kurzfilme und möchte immer so viel Filmlook wie möglich. Am liebsten stell ich auch relativ wenig ein.

Mit was werde ich da wohl glücklicher?


Der einzige Vorteil, den die Blackmagic bietet: Bildschärfe und Farbtiefe des aufgenommenen Videomaterials.
... und Tonnen mehr Dynamikumfang und kaum/keine Aliasingprobleme und viel weniger Banding und ordentliches Peaking und ein guter Codec und RAW und ein praktischer Formfaktor....
Die BMPCC ist wahrlich nicht perfekt, aber was sie bietet ist wirklich ordentlich!



g3m1n1
Beiträge: 752

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von g3m1n1 »

Die Aufnahmen in Vimeo sind echt toll... aber das Einzige was mich noch zurückhält ist der riesen Crop-Faktor.

bei 12mm sind das über 30mm auf Kleinbild. Ich möchte aber als weiteste Möglichkeit um die 18mm haben -_-



cantsin
Beiträge: 14144

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von cantsin »

Der Metabones Pocket Speed Booster löst Dein Problem.



hace
Beiträge: 1

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von hace »

Alles in allem eine wirklich gute Kamera mit sehr hoher Bildqualität -besonders seit sie auch in RAW aufnimmt!
Störend ist leider der Crop-Faktor von 2.88, der sehr lichtstarke Optiken erfordert. Und trotzdem kann man mit dem kleinen Superhelden einen Kurzfilm mit Kino-Look drehen. Die Jungs hier haben es geschafft!

http://www.eazy-entertainment.com/kurzf ... ma-camera/



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

Oh, Leichenflederer...... ;-)
Crop-Faktor von 2.88, der sehr lichtstarke Optiken erfordert.
Da stand doch vorher "Speedbooster", ohne das Teil ist die Pocket nur ein Klumpen Elektronik. Mit meinem 99 Euro Nikon 18mm wird daraus ein 10,44mm Mft Objektiv - Verzerrungsfreies Weitwinkel ohne Ende..... und 1 2/3 Blenden Lichtstärker als das aufgesetzte Objektiv (und die Auflösung steigt auch noch bis zum Moire)
Gruss vom Ruessel



Tomx_x
Beiträge: 32

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Tomx_x »

@ruessel,

welches Nikon 18mm benutzt du? Die günstigen, die ich finde sind immer DX Typen oder nicht so günstig von Zeiss. Oder ist es ein Zoom?

Schönen Gruß
Thomas



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

Die günstigen, die ich finde sind immer DX Typen oder nicht so günstig von Zeiss. Oder ist es ein Zoom?
Ja, ist das 18-55 Zoom ohne VR, habe neu 99,- inkl. Porto bezahlt. Die Bildqualität ist wirklich gut....... deshalb konnte ich auch ohne Gewissensbisse meine Sony EX1R verkaufen.
Schraube aber unbedingt einen IR Sperrfilter davor!

http://www.kenrockwell.com/nikon/1855.htm
It's cheap and works great. It's sharp,
Bild
Gruss vom Ruessel



Tomx_x
Beiträge: 32

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Tomx_x »

@ruessel,

vielen Dank für den Tipp.

Noch ein schönes WE
Thomas



Rick SSon
Beiträge: 1352

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Rick SSon »

ruessel hat geschrieben:
Die günstigen, die ich finde sind immer DX Typen oder nicht so günstig von Zeiss. Oder ist es ein Zoom?
Ja, ist das 18-55 Zoom ohne VR, habe neu 99,- inkl. Porto bezahlt. Die Bildqualität ist wirklich gut....... deshalb konnte ich auch ohne Gewissensbisse meine Sony EX1R verkaufen.
Schraube aber unbedingt einen IR Sperrfilter davor!

http://www.kenrockwell.com/nikon/1855.htm
It's cheap and works great. It's sharp,
Bild
IR Filter okay. Aber welchen?!



cantsin
Beiträge: 14144

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von cantsin »

Keinen IR-Filter, sondern ein IR-Cut (bzw. IR-Sperrfilter) - wichtiger Unterschied!

Standardempfehlungen sind Hoya, B&W, Heliopan, Tiffen; Budgetempfehlung: Haida.



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

Ich habe einen 77mm Heliopan 103 davor (Adapterring). An diesem Filter musst du auch anfassen um den Fokus zu drehen...... ist nicht optimal funzt aber bei mir.
Gruss vom Ruessel



Rick SSon
Beiträge: 1352

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Rick SSon »

ruessel hat geschrieben:Ich habe einen 77mm Heliopan 103 davor (Adapterring). An diesem Filter musst du auch anfassen um den Fokus zu drehen...... ist nicht optimal funzt aber bei mir.
Gut, 145 Euro sind ne Ansage, vor allem weil ich mindestens 2 brauche.

Wie sind deine Erfahrungen? Sollte ich mehr investieren?



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

Wie sind deine Erfahrungen?
Leider reagiert die Pocket auf IR noch empfindlicher als meine EX1R. Ohne Filter sind die Farben eher bräunlich/violett, habe es auch nachträglich nicht mehr richtig farbig hinbekommen. IR gibt es hier im Norden nicht nur im Sommer.

Ich habe das Ding immer drauf. Deshalb auch 77mm, ich wechsel nur den StepUp Ring (China, ein paar Euro für 10 Stück) und kann mit einem Filter ALLE meine Objektive benutzen. Weiterer Vorteil, durch den großen Durchmesser kann etwas feinfühliger der fokus bei dieser Nikonoptik eingestellt werden, siehe Foto oben, ich fasse da die Gummisonnenblende an. das Objektiv ist mechanisch keine Offenbarung, ist extrem günstig aber macht bessere Bilder als manches ältere (und teurere) Nikon Objektiv.

Wenn es schnell gehen muss (run & gun) setze ich aber das 100 Euro MFT Olypus 14-42 ein. Das reagiert auf IRIS & Focus direkt von der Pocket - aber auch hier ein IR Sperrfilter. Das Bild ist aber weicher als mit SB & Nikon.

Gruss vom Ruessel



Sir Richarrdt

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Sir Richarrdt »

@ruessel, vielen Dank, habe ich wieder was mitgenommen an Info :)



Rick SSon
Beiträge: 1352

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Rick SSon »

ruessel hat geschrieben:
Wie sind deine Erfahrungen?
Leider reagiert die Pocket auf IR noch empfindlicher als meine EX1R. Ohne Filter sind die Farben eher bräunlich/violett, habe es auch nachträglich nicht mehr richtig farbig hinbekommen. IR gibt es hier im Norden nicht nur im Sommer.

Ich habe das Ding immer drauf. Deshalb auch 77mm, ich wechsel nur den StepUp Ring (China, ein paar Euro für 10 Stück) und kann mit einem Filter ALLE meine Objektive benutzen. Weiterer Vorteil, durch den großen Durchmesser kann etwas feinfühliger der fokus bei dieser Nikonoptik eingestellt werden, siehe Foto oben, ich fasse da die Gummisonnenblende an. das Objektiv ist mechanisch keine Offenbarung, ist extrem günstig aber macht bessere Bilder als manches ältere (und teurere) Nikon Objektiv.

Wenn es schnell gehen muss (run & gun) setze ich aber das 100 Euro MFT Olypus 14-42 ein. Das reagiert auf IRIS & Focus direkt von der Pocket - aber auch hier ein IR Sperrfilter. Das Bild ist aber weicher als mit SB & Nikon.

okay, danke. Ich meinte aber eher, deine Erfahrungen mit dem Filter selbst. Ich habe zum Beispiel zum Schutz meiner Objektive Hoya UV Filter für ca 40 Euro gekauft und die Dinger sind die Pest! Ziehen gefühlt allen Staub an den Sie kriegen können, haben relativ schnell Kratzer gekriegt und wenn du den Staub abwischen willst, dann schiebst du den mehr hin und her, als alles andere.

Mit meinem Genus Eclipse VarioND habe ich dagegen viel bessere Erfahrungen gemacht. Der lässt sich gut reinigen und ist auch relativ robust.



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

Ziehen gefühlt allen Staub an den Sie kriegen können, haben relativ schnell Kratzer gekriegt und wenn du den Staub abwischen willst, dann schiebst du den mehr hin und her, als alles andere.
Ich kaufe nur noch Mehrfachvergütete SHPMC Filter (IR,ND usw), da geht auch gefühlt der Schmutz/Staub leichter ab, ich benutze dazu meist so billige (feuchte 1x benutz) Brillenputztücher. Bei Sandkontakt eine Spülung vorab unter dem wasserhahn.
Diese Filter sind zwar teurer, habe aber bis heute auch noch keinen verkratzt, nur einer ist bei Steinschlag gesplittert (Betonmischmaschine zu nahe gefilmt ;-) ). Bei Gegenlicht ist auch der Kontrast um Welten besser und Lichtspiegelungen sind mir noch nicht aufgefallen.

Vergütete Filter gibt es fast von jeder anderen Markenfirma auch, nur die NoName Chinakracher filter sind oft Grauenhaft in der Qualität, inkl. optische Verzerrungen. Ein guter Filter hält eigentlich solange wie ein gutes Objektiv, ich würde da nicht unbedingt sparen.
Gruss vom Ruessel



Tomx_x
Beiträge: 32

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Tomx_x »

@ruessel,

ich bin jetzt wegen dem Optiktip ein wenig verwirrt. Die Optik ohne VR.
Auf deinem Bild ist aber der VR-Schalter an der Optik zu sehen.
War da gemeint, dass VR aus ist oder eine Optik ohne VR.

Schönen Gruß
Thomas



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

Ich habe beide optiken, die mit VR für meine Nikon Spiegelreflex. Am Speedbooster funktioniert VR nicht (Stromlos), macht also keinen Sinn an der Pocket.
Gruss vom Ruessel



Tomx_x
Beiträge: 32

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Tomx_x »

Ah.. alles klar. Du hast ebend beide Optiken.

Nochmal schönen Dank
Thomas



Pseudemys
Beiträge: 67

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Pseudemys »

-paleface- hat geschrieben:finde franks bild sehr schön...schaut nach kino aus!
(Sein erstes Grading-Beispiel über dem nachfolgenden ist gemeint, also dieses:
Frank Glencairn hat geschrieben:
rudi hat geschrieben: Mit dem passiven Nikon erwarten wir keine großen Überraschungen,
Doch da gibt's Überraschungen, vor allem wenn man wide open dreht.

Bild
Die Farben des Kinofilms (die ja auch sehr verschieden) sollen in jedem Falle ein hoher, anstrebenswerter Maßstab sein?
Da sieht man doch gerade oft die schrägesten Farben: blaustichig, braunstichig, grünstichig, etc. - ich meine im Sinne von: durch den Charakter der Geschichte (der ja durch Farbbetonungen auch überzeugend charakterisiert werden kann) nicht überzeugend motiviert, soll mutmaßlich vorallem kultig („noch nie da gewesen“) aussehen.

Weil ja u.a. Blooms Venedig Film als Ergebnisbeispiel für die Kamera zur Diskussion steht, wo doch alles braunstichig ist: das Grading seiner Innsbruck-Impressionen finde ich sehr gelungen. Er kann also auch ganz anders, und da sehr schön - finde ich hier: )

Die Kamera ist wohl eine sehr viel hochwertigere für Postcard from Innsbruck, und ich, der noch nie gefilmt und seine erste Kamera sucht, kann nicht beurteilen, ob den entscheidenden Unterschied hier die Kameras oder das Grading machen. Die Erfahrenen hier werden das mit Leichtigkeit sagen können.
Die Super-Canon wird wohl schon eine Rolle spielen, das wird wohl so sein.
Aber anders gefragt: Wäre, wenn vielleicht nicht ganz so eindrucksvoll, prinzipiell ein vergleichbarer Look (sagen wir: Maßstab sind die vorgefundenen Farben in der Wirklichkeit - im Gegensatz zu denen im Venedig-Film, denn Venedig habe ich nicht braunstichig in Erinnerung) mit der Blackmagic Design Pocket Cinema Camera möglich, wurden vielleicht schon realisiert?

Ich finde bei den Filmbeispielen, leider auch bei Philipp Bloom (sehe aber trotzdem gerne bei ihm rein, da ich einiges lerne), gerade für die sehr hochwertigen Kameras oft „komische“ Farben.
Auch ist mir klar, daß ein Braunstich einen Retrolook ergibt, der beim passenden Gegenstand seinen Reiz haben kann. Aber gegenwärtige Venedig-Touristen in der farblichen Vergangenheit, es wirkt auf mich komisch.

Frank Glencairn hat geschrieben:Reine Grading Entscheidung, kann man auch anders machen.

Bild
Und da ist Leben in der Bude - im Vergleich zum ersten Versuch!
There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

Edgar Allan Poe



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

Ah.. alles klar. Du hast ebend beide Optiken.
Für immer drauf (Auf Nikon Speedbooster) und günstig gibt es nix besserers, nur Lichtstärkeres und damit extrem teurer.... Mit der Optik habe ich schon Titelfotos für eine Videozeitschrift fotografiert.

Meine Erfahrung mit den Farben:
Die Farben der BMPCC sind etwas speziell. Liegt aber auch daran, dass man im "Filmmodus" der Kamera daran schrauben muss und ich mich da wirklich tief einarbeiten musste - bzw. viel lernen musste. Der Bildchip hat ein leichtes Problem mit der Farbe ROT/orange. Wer einen Testchart dreht und dann in Resolve auf Knopfdruck "mache mir die Farbe gut" anstrebt, erlebt hier ein Fiasko - die Farbe bricht bei hellen Rottönen aus und übersteuert im Waveform schnell. Klingt dramatisch ist es aber nicht, von Hand optimiert bekommt man das für jede Szene gut in den Griff.

ich persönlich strebe oft gar nicht die Wirklichkeit der Farben an (wenn, dann immer etwas wärmer als die Wirklichkeit), Farbgenau war noch nie ein Kodakfilml. Nur die Hauttöne sollten stimmig sein, der Rest ist bei mir oft ein (Kodak) Look.

Meine Pocket in ProRes:
Bild
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von domain »

Mal eine Frage nebenbei an dich Ruessel, der du ja, wie aus den Beispielen ersichtlich, ziemliche Warmtonbilder liebst.
Alle Fuji FP-100c Bilder erschienen mir von Beginn an als cyan- bzw. grünstichig. Skylightfilter erforderlich, oder bist du anderer Meinung?
Kann man bei den LAND-Kameras überhaupt Filter ohne Bastelabeit anbringen?



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

überhaupt Filter ohne Bastelabeit anbringen?
Jaein. Es gibt orange Filter für den SW Film, ist eigentlich ein Aluring mit Glas Steckring. Gibt es manchmal in der Bucht (defekt, verdreckt) für kleines Geld.
Hier einfach das Glas entfernen und LEE Filterfolie einkleben, bzw. Glas von einen Filter befestigen.

Bild

Könnte man nun gut mit einem 3D Drucker anfertigen.... wenn ich Zeit finde, kann ich das mal angehen. Ich selbst nehme einen Kodak Warmfilter, der Fujifilm ist ja eher Kühl.
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von domain »

Schönen Dank für die Information.
Habe jetzt von einem zerlegten Objektiv einen Tubus gefunden, der einen nur 0,5 mm größeren Innendurchmesser als das LAND-Objektiv außen aufweist. Daraus lässt sich was machen.



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

Bei Automatik Lands auch an den Belichtungsmesser denken! Gleiche Filterscheibe draufsetzen....
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von domain »

Ist, glaube ich, nicht nötig.
Habe noch Reserve bei der Belichtungseinstellung in Richtung heller.



Sir Richarrdt

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Sir Richarrdt »

@ruessel!
Supi-- ich hab die BMC C 2,5 er nun, und ich werden Deine Anregungen bei der
umsetzen. Eine relativ uralte Nikon-linse habe ich, da bin ich mir noch nicht so sicher
( 1978/79er Nikon Fe 35)-- ob ich mir einen Mount selber drehen muß oder ob es das
sowiso zum kaufen gibt. Und wenn Wo läge da der Vorteil, die Linse is ja null-nix-computer..
Die weiss ja net mal das die BMC dahinter existiert.. :)
Einige 19 70 pre Russen? ex-DDR?? usw.

Der KOdak Lut, die LUT..srry.. finde ich gut, Hat was von ende 1998er Kino, tiefer, dreckiger
und crisper, wobei dieser ganze Was-darf-LUT-religions-unterricht.. ja eh.. wenn der Film
net passt, rettet das auch nix mehr. Danke für Infos::)))))) :)



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

@ruessel!
Supi-- ich hab die BMC C 2,5 er nun
Ist aber eine völlig andere Kamera, kann da nix zu sagen.

Grundsätzlich: Ich habe etliche VideoKameras (Analog & digital) in meinen Fingern gehabt (teilweise auch durch die Mitarbeit für eine Videozeitschrift) und habe auch von diesen Aufnahmen für Messefilme (gut) gelebt, Haus gekauft etc.
Ein netter Mensch aus diesem Forum hat mir dann seine Pocket und SB für ein paar Tage geliehen. Ich war skeptisch, bemerkte aber trotz dem nun völlig manuellen Filmen in ProRes, das mich das Teil auf eine völlig andere Ebene gebracht hat. Endlich konnte ich Szenen so komponieren wie ich es vom fotografieren mit meiner Nikon gewohnt war und auch nacharbeiten. Alleine die nun verwendbaren Nikon Gläser bogen nun nicht mehr im WW durch - das hatte ich schon 20 Jahre gehasst. Musste mich aber Wochen damit beschäftigen wie ich schnell gute Bilder aus dem 10 Bit ProRes Stream in Premiere bekomme (und lerne heute immer noch). Und diese Bildqualität für das doch recht wenige Geld (600,- Pocket + 500,- SB, AltGläser waren vorhanden).

Nie wieder 8Bit mit 10-11 Blenden!
ob ich mir einen Mount selber drehen muß oder ob es das
sowiso zum kaufen gibt.
Eigentlich gibt es alles fertig zu kaufen. Googeln.
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von domain »

Zitat:
"Alleine die nun verwendbaren Nikon Gläser bogen nun nicht mehr im WW durch - das hatte ich schon 20 Jahre gehasst. "

Das schon, aber so toll sind die Altgläser von Nikon auch wieder nicht.
Fiel mir sogar schon damals in Analogzeiten auf, speziell die preiswerteren Weitwinkelobjektive sind bei offener Blende am Rand ganz schön weichzeichnend, um nicht zu sagen unscharf.
Als Gegenbeispiel das alte 3,5-4,5 28-70mm Sigma-Objektiv, das so gut war, dass es Leitz später sogar unter eigenem Namen in einer soliden Metallfassung für die Leica anbot.



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

Klar, moderne Gläser sind oft besser. Nur gibt es manchmal Schnapper für 50-80 Euro. Bei der Pocket mit SB muss ich oft auf F4 oder höher abblenden wegen der Lichtempfindlichkeit, ab der Blende sind auch Schnapsgläser meist bis zum Rand scharf, ist ja nur HD. ;-)

Aber auch manche "Nikon Spezialgläser" haben ihren optischen Reiz.....

Siehe Anlage das uralte Nikkor 55mm F1.2, Bildfehler ohne Ende aber irgendwie reizt mich das.....
Gruss vom Ruessel
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Pseudemys
Beiträge: 67

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von Pseudemys »

Ich liebäugle auch mit der Kamera, suche passende Objektive, d.h. in meinem Falle wohl: erstmal eines.
Und ich habe bisher kein einziges Objektiv (fotografiere, und wenig bisher, mit Sigma DP2 Merrill).
Ich bin also in der Objektivwahl „frei“.

Oben wurde ja sehr eindeutig ein Nikon-Empfehlung, 18-55mm Zoom ohne VR, in Kombination mit Metabones Pocket Speedbooster und einem IR Sperrfilter (was ich noch nie in der Hand hielt) ausgesprochen.

Sollte so eine Linse denn aber nicht einen Bildstabilisator haben?
Wie das oben in dem New York-Film überzeugend demonstrierte Panasonic Lumix G X Vario 12-35mm F2.8?

Die Vorteile des Speedboosters habe ich verstanden, der sich wohl wirklich empfiehlt.

Nur würde ich dann eine bildstabilisierte APS-C Linse verwenden wollen.
Je nachdem, ob von Canon oder Nikon, wäre dann der entsprechende Speedbooster zu wählen.

Kann eine Empfehlung ausgesprochen werden?
Danke.


NACHTRAG:

Entschuldigung, habe Stunden später bemerkt, daß meine Anfrage sinnlos, da der Speebooster ja eine Bildstabilisierung im Objektiv grundsätzlich nicht abgreift, wie oben am Beispiel des Nikon-Objektives erklärt.

PS:
Gibt es Erfahrungen mit dem Objektiv Olympus M.ZUIKO Digital 12mm1:2.0 an der Kamera?
Eine ebenfalls weitwinklige und lichtstarke Alternative (wird auch hier diskutiert: http://forum.blackmagicdesign.com/viewt ... f=2&t=7991 ) wäre wohl SLR Magic 12mm T 1.6 Hyperprime.
There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

Edgar Allan Poe



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Test: Blackmagic Design Pocket Cinema Camera Handling, Praxis & Faz

Beitrag von ruessel »

Oben wurde ja sehr eindeutig ein Nikon-Empfehlung, 18-55mm Zoom ohne VR, in Kombination mit Metabones Pocket Speedbooster und einem IR Sperrfilter (was ich noch nie in der Hand hielt) ausgesprochen.
Ja, aber nur von mir. Ich versuche das mal aus MEINER Sicht zu begründen um das nachvollziehen zu können und einen Fehlkauf wegen mir zu vermeiden.

Ich muss zu erst darauf hinweisen, das ich auch mit Nikon fotografiere und eine Sammlung Nikon Objektive schon habe (meist Vollformat, oft ältere). Deshalb bin ich bei der Pocket & SB auch auf Nikon gegangen, sie waren schon da, auch Lichtstarke teure Gläser wie ein F2.8 Zoom.
Außerdem finde ich, dass es bei einer 900 Euro Kamera keinen Sinn macht ein 1500 Euro Objektiv zu empfehlen (als Hobbyfilmer). Das 18-55 ohne VR hat mich bei Amazon 99,- Euro gekostet, was für die optische Leistung des Objektives ungewöhnlich wenig ist (andere Billig Nikons sind auch eher schlechter im Bild), auch sind mit SB umgerechnet ca. 10mm Weitwinkel schon mal eine Ansage, es ist kein Froschauge und lässt die Pocket auch ohne Stativ zu (perfekt mit Einbeinstativ). Evtl. gibt es auch ein entsprechendes gutes aber günstiges Objektiv auch von Canon, ich kenne mich da nicht aus. Also, wer ganz am Anfang steht, sollte auch mal dort schauen - besonders wenn er schon Canon Objektive liegen hat.

Der IR Sperrfilter sind die letzten 10% der Bildqualität, da der Sensor der Pocket doch etwas sehr IR Empfindlich ist. Es gibt etliche Produkte die nicht warm werden sollen und deshalb mit IR Reflektionsstoffen beschichtet sind z.B. dunkle Kleidung, Auto Innenverkleidung etc. diese würden sich (nicht nur im Sommer) zuerst farblich verändern.

Ich selbst bin kein großer Freund von teuren MFT Gläser, ich finde sie für mich nicht zukunftssicher (Zukunft liegt für mich eher auf größere Bildsensoren), sind vor allen Dingen oft optisch nicht gut für den aufgerufenen Preis. Im Fotomodus sind sie bestimmt Klasse, da der Bildprozessor elektronisch weiß was für ein "Schnapsglas" aufgeschraubt ist und das Bild erst elektronisch aufwändig korrigiert, das fällt im Videomodus einfach weg und das MFT zeigt seine wahren ungeschminkten Abbildungsleistungen. (die im WW oft zu wünschen lassen) Natürlich könnte es sein, das richtig teure MFT auch dort gut sind, aber mir würde es nie einfallen da richtig teuer in MFT zu investieren - weil ich dann auf den kleineren MFT Bildkreis fest hänge. Natürlich sind Nikongläser, besonders die älteren, nicht immer totale Spitzenoptiken - aber es gibt sie in großen Mengen und gebraucht oft sehr günstig. Aber selbst bei dem billigen Nikonglas ist ein Weitwinkel gerade ohne stürzende oder wellenartige Kanten. Ich musste Jahrelang oft Windparks in totale filmen, mit der Sony EXE ein Graus, die Windräder am Bildrand stürzten schief 15 Grad zur Bildmitte - optisch grausam und konnte nur durch zeitaufwändige Maßnahmen korrigiert werden. Jetzt wäre diese Aufgabe mit der Pocket & SB eher ein Witz.
Auch habe ich ein Faible für ganz alte Gläser, am besten noch unbeschichtet, da kann das Bild beim einrichten manchmal überraschen, Reflexe, kontrastarmut - Träumerei...... das bekomme ich in der Post gar nicht so hin ;-)

Aber auch ich habe mir ein Olympus MFT für unter 100 Euro geholt, es hat zwar nicht die Leistung vom billigen Nikon (deutlich unschärfer, weniger Kontrast) aber ist mit 14mm Weitwinklig auch ohne SB und kann auf Knopfdruck der Pocket Fokus und Blende einstellen - wenn es mal ganz schnell gehen muss oder besonders handlich klein & leicht sein soll. Bei 2K (und Nachbearbeitung) geht das alles noch aber selbst bei 4K Fotos stimmt mich dieses MFT dann eher traurig..... war aber auch billig.
Gruss vom Ruessel



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