Dieses Grieseln seh ich immer nur bei den Bloom Videos. Der muss nen seltsamen Nachschärfeffekt benutzen. Ich hab das bei meinem BMCC Material noch nicht gehabt.
cantsin hat geschrieben:
Hier zum Vergleich das Bild der GH2, per ffmpeg direkt aus der originalen MTS-Datei gezogen: http://data.pleintekst.nl/gh2.png
Das Schild kann ich bei der BMPCC wesentlich besser lesen, bin nicht sicher wie gut das GH2 (nach einer entsprechenden Schärfung) mit den Artefakten, die sie so hat, noch aussieht.
Mich würde der Vergleich mal mit dem Crop-Mode der Gh2 interessieren.
Brennweite dem Bildausschnitt dann entsprechend angepasst.
Predator hat geschrieben:Dieses Grieseln seh ich immer nur bei den Bloom Videos. Der muss nen seltsamen Nachschärfeffekt benutzen. Ich hab das bei meinem BMCC Material noch nicht gehabt.
Mit dezent "unscharf maskieren" gibt es kein Grieseln und Konturen und Muster werden "verstärkt".
Mit "normalem" Nachschärfen wird es grieselig, bzw. das Debayering Farbpattern verstärkt (fleckig).
Wen's interessiert: Ich habe meine (mich selbst nervenden) Hauszeilen-Testaufnahmen jetzt mit der Pocket durchgeführt, um verschiedenen Objektive vergleichen zu können und zu ermitteln, welche für den Alltag taugen und welche weniger.
Ergebnis, kaum überraschend: teure manuelle MFT-Objektive sind am besten (Voigtländer 25mm an der Spitze, SLR Magic 12mm schon mit schlechterer, aber von Mitte bis Rand ebenfalls gleichmäßiger Abbildungsqualität), gefolgt von elektronischen MFT-Objektiven (Panasonic 14mm & 20mm), dann aber mit (auf den ersten Blick noch nicht auffallenden) Tonnenverzerrungen und z.T. deutlich sichtbaren CAs und nicht so guter Randschärfe.
In der oberen 3. Liga spielen bessere vintage-c-mounts wie das Canon TV16 13mm/1.5, das Tevidon 16mm, ein Schneider 25mm/1.4 (deutlich schlechter als das Voigtländer) - alle mit deutlichen Randunschärfen -, in der unteren dritten Liga (leider) das Tevidon 10mm sowie das Pentax/Cosmicar 12.5mm/1.4 & 16mm/1.4, in der vierten Liga echtes 16mm-Altglas wie das Kern Yvar 15mm/2.8. Daneben gibt's noch ein paar Fun-cctv-Juwelen wie ein für fünf Euro erstandenes VT 8mm/1.4 und ein Ernitec 6.5mm/1.8, die den 1"-Bildkreis abdecken, aber mit heftigen psychedelischen Verzerrungen und Abschattungen.
Alle c-mount-Objektive haben den Vorteil, dass sie jeweils nur ein Bruchteil des Voigtländers bzw. des SLR Magics abmessen und wiegen. Prinzipiell ist der Qualitätsunterschied zwischen einem 1. und 3./4.-Liga-Objektiv der gleiche wie z.B. zwischen einem Leica/Zeiss/Nikkor einerseits und einem Noname-Vintage-Kleinbildobjektiv vom Flohmarkt andererseits.
Weil die Kamera neutrale, nicht-aufgebrezelte Videobilder liefert, bringen Vintage-Objektive nichts außer trübere Abbildungen. (Während sie an Kameras wie der GH2 eine Gegenmaßnahme gegen das entrauschte, übersättigte, überschärfte, farbauflösungsreduzierte und deshalb künstlich wirkende Videobild sein konnten.)
Ich könnte hier noch Testbilder anhängen, spare mir das aber erstmal aus Bequemlichkeit und Testmüdigkeit. Das war vor allem ein Probelauf für mich selbst, um herauszufinden, von welchen Linsen ich mich demnächst trennen werde.
Fazit: c-mount-Linsen bringen's i.d.R. nicht. Die Pocket profitiert von hochqualitativen Objektiven, weil sie deren Bildqualität auch sichtbar macht. Jetzt fehlt noch ein Voigtländer 9 oder 10mm MFT.
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