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ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA



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Hirschflo
Beiträge: 83

Re: ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA

Beitrag von Hirschflo »

iasi hat geschrieben:
Anne Nerven hat geschrieben:Ich weiß noch immer nicht, wo überhaupt der Sinn für 4K-Kino-Produktionen liegen soll? Kommt wegen 4K auch nur 1 Zuschauer mehr ins Kino?
Klar doch - IMAX und 4k sind in den USA und in Asien sehr beliebt und verbreitet.
Da betreiben Produzenten und vor allem Verleher sogar einen großen Aufwand, um wie z.B. bei "Skyfall" das Material hoch zu skalieren.

Nur weil man in D wieder mal ein Schläfchen macht, bedeutet das nicht, dass andere nicht wach sind.
Deutschland hinkt da niemandem hinterher. So gut wie alles was im Kino läuft, ist derzeit in 2K gefinished - auch die extrem teuren VFX-lastigen Blockbuster. Es wird zwar viel in 4K gedreht, aber um die VFX-Kosten nicht explodieren zu lassen wird dann meistens doch nur in 2K gefinished - jüngstes Beispiel "After Earth". Bei Christopher Nolans Filmen gibt es zumindest teilweise VFX-Shots die in 4K und höher gefinished wurden - ich weiß allerdings nicht, ob bei einem seiner Filme durchgehend höher als 2K gearbeitet wurde.

Ich konnte Anfang des Jahres in den USA mehrmals 4K Material der F55 über Sonys 4K Beamer im Kino und direkt danach normale 2K DCPs sehen. Der Unterschied war interessanterweise kaum zu sehen - ich nehme mal an, weil durch den Vorgang der optischen Projektion wieder einiges an Auflösung verloren geht. Auf Sonys 82"-UHD-Screens dagegen sieht 4K Material deutlich anders aus als 1080p - nochmal wesentlich schärfer und DEUTLICH mehr Bildinformation. Mir ist aufgefallen, dass manche Leute fasziniert auf diese Bildschirme gestarrt haben und dann gefragt haben, ob das 3D ist ...



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA

Beitrag von CameraRick »

Kommt halt auch drauf an, ob man schläft - oder eine Runde aussetzt. Vielen Zuschauern hier ists ja auch irgendwo egal, deswegen schläft aber keiner, nur weil die Amerikaner oder Asiaten sich darüber freuen.

Wir haben VFXen dann bei den 4K Filmen in 2K gemacht, und anschließend hochskaliert. Sah im Kino ganz ok aus. Aber eben Film, nicht RED oder so.
Der native Unterschied 2K auf 4K sah man dann schon ein wenig (direkter Vergleich, mit gleicher Footage in verschiedener Größe), aber nicht astronomisch, zumal es ja auch direkter Vergleich war. 3K auf 4K war so gut wie unsichtbar (da gings nicht so um Details, mehr um Korn).

Wer 2K produziert und dann hochskaliert hat natürlich effektiv 4K, aber das ist ja ein wenig wie auf DSLR drehen und dann sagen, man hätte HD produziert. Ob das jetzt wirklich "wir schlafen, weil wir das verpassen" ist, weiß ich echt nicht.



iasi
Beiträge: 24230

Re: ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA

Beitrag von iasi »

Hirschflo hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Anne Nerven hat geschrieben:Ich weiß noch immer nicht, wo überhaupt der Sinn für 4K-Kino-Produktionen liegen soll? Kommt wegen 4K auch nur 1 Zuschauer mehr ins Kino?
Klar doch - IMAX und 4k sind in den USA und in Asien sehr beliebt und verbreitet.
Da betreiben Produzenten und vor allem Verleher sogar einen großen Aufwand, um wie z.B. bei "Skyfall" das Material hoch zu skalieren.

Nur weil man in D wieder mal ein Schläfchen macht, bedeutet das nicht, dass andere nicht wach sind.
Deutschland hinkt da niemandem hinterher. So gut wie alles was im Kino läuft, ist derzeit in 2K gefinished - auch die extrem teuren VFX-lastigen Blockbuster. Es wird zwar viel in 4K gedreht, aber um die VFX-Kosten nicht explodieren zu lassen wird dann meistens doch nur in 2K gefinished - jüngstes Beispiel "After Earth". Bei Christopher Nolans Filmen gibt es zumindest teilweise VFX-Shots die in 4K und höher gefinished wurden - ich weiß allerdings nicht, ob bei einem seiner Filme durchgehend höher als 2K gearbeitet wurde.

Ich konnte Anfang des Jahres in den USA mehrmals 4K Material der F55 über Sonys 4K Beamer im Kino und direkt danach normale 2K DCPs sehen. Der Unterschied war interessanterweise kaum zu sehen - ich nehme mal an, weil durch den Vorgang der optischen Projektion wieder einiges an Auflösung verloren geht. Auf Sonys 82"-UHD-Screens dagegen sieht 4K Material deutlich anders aus als 1080p - nochmal wesentlich schärfer und DEUTLICH mehr Bildinformation. Mir ist aufgefallen, dass manche Leute fasziniert auf diese Bildschirme gestarrt haben und dann gefragt haben, ob das 3D ist ...
Nolen dreht z.T. im IMAX-Format, was ich selbst auf BluRay eindeutig erkenne.
Früher gab es noch ein 70mm-Kino in Stuttgart - wähernd einer Lawrence of Arabia Vorführung bekam ich bei der Durchquerung der Wüste Nefud Durst und bemerkte, wie viele in den Zuschauerrängen nach ihrem Getränk griffen.
Dies erlebte ich bei einer 35mm-Vorführung kurze Zeit später nicht.

Natürlich braucht es für 99% der deutschen Produktionen nicht mehr als HD oft gar PAL seltener 2k, aber dennoch ist 4k die Zukunft.

CS wurde doch primär nicht genutzt, um einen Look zu erzeugen, sondern schlicht, um Breitformat in möglichst guter Qualität zu ermöglichen.
Wie geht man denn heute in die Breite?
Mehr als Effekt-Bombast ist doch bei 2k-Kinos gar nicht möglich.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA

Beitrag von Anne Nerven »

Hirschflo hat geschrieben:Ich konnte Anfang des Jahres in den USA mehrmals 4K Material der F55 über Sonys 4K Beamer im Kino und direkt danach normale 2K DCPs sehen. Der Unterschied war interessanterweise kaum zu sehen - ich nehme mal an, weil durch den Vorgang der optischen Projektion wieder einiges an Auflösung verloren geht.
Eigentlich müsste doch gerade bei Projektionen die hohe Auflösung sichtbar werden. Wenn ich mir Vids auf dem iphone ansehe, ist es doch egal, ob sie 320x240 oder 3200x2400 Pixel groß sind. Aber auf einer 10m x 5m-Leinwand müsste mir dagegen der Auflösungsunterschied doch förmlich ins Auge springen!?



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA

Beitrag von Tiefflieger »

Bezüglich 4K bei Sony F55 und anderen Kameras, die kontrastreiche optische Durchzeichnung und Farbdifferenzierung ist wichtiger als in 4K aufzuzeichnen (es geht beim bisherigen Diskussionsverlauf mehr um den Erhalt der Bildqualität ;-) + Kosten)
Sonst sieht man nicht mehr als in 2K/FullHD aufgelöst.

Ich habe vor 2 Monaten auf einem 4K LG (84") FlatTV in 1.4m Abstand hoch aufgelöste Fotos und 4K Videosequenzen angeschaut und den Unterschied sieht man. Bei den Kameras/Verarbeitung gibt es noch viel zu tun.

@Anne Nerven
Um Unterschiede bei FullHD zu sehen braucht es keine grosse Leinwand sondern Sitzabstand.
Sitz z.B. 1.4m von einem 55" FlatTV entfernt weg (sieht Pixel) und selbst bei "schlechtem" Broadcast FullHD sieht man ob der Fokus nur zu 99% sitzt.
Zumal auch beste Qualität (Zeichnung) noch ein gutes Stück von "echtem" FullHD entfernt ist (Detailzeichnung und besonders die fehlende Bewegungsauflösung mit motion blur)

Gruss Tiefflieger



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA

Beitrag von Anne Nerven »

Tiefflieger hat geschrieben:Um Unterschiede bei FullHD zu sehen braucht es keine grosse Leinwand sondern Sitzabstand.
Die Größe der Abbildungsfläche ist doch equivalent zum Sitzabstand. Ob ich nun näher ans Bild gehe oder das Bild vergrößere, ist doch gleich. Das Bild vor meinem Auge wird größer. Bei ca 1,5m Abstand von meinem 32" TV ist das Bild ca 13cm breit, wenn das Lineal, mit dem ich die Breite messe, soweit von meinem Auge weg gehalten wird, dass ich die MM-Striche scharf sehen kann. Mein 19"-Display bei gleichem Abstand nur ca. 10cm. Gehe ich näher ran, wird auch das 19"-Display größer. Und dadurch wird doch 4K erst sichtbar. Je größer, bzw. näher, desto sinnvoller. Denke ich jedenfalls.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA

Beitrag von Tiefflieger »

Du hast natürlich recht, eine grössere Bildfläche verbessert die mögliche Darstellung bei gleichem Sitzabstand.
(die quadratisch zum Sitzabstand ist)

So über den Daumen solltest Du nicht weiter als 90 cm von einem 32" Bildschirm für FullHD wegsitzen.
Für 4K wären es bereits 45 cm.

Bezüglich Retinadisplays in iPad grösse ist es wie mit Farbfotos.
Die Informationsdichte macht das Bild ggf. brillanter (und bei gutem Kontrast plastisch (Tiefe))
Bei Downscaling können Artefakte auftreten.

Ich bin kein Projektionsfachmann.
Ohne KnowHow wird man kaum über grössere Distanzen ein gutes Bild projizieren können?
- Da ist zum einen die Konvergenz der drei Grundfarben.
- Dann wird bei kurzem Projektor-Abstand und grossem Winkel der Fokus an den Rändern nicht stimmen.
- Bei grossem Abstand kommt die atmosphärische Dämpfung und Streuung mehr zum tragen. (und eingebrannte Fingerprints auf der heissen Optik?)
(Bei Laser treten dafür andere Effekte auf)

Für 4K muss die Arri für die gleiche Qualität einfach 4x mehr netto Pixel haben.
Die Sensorgrösse kann natürlich nicht 4x wachsen.
- So wäre eine räumliche Pixelanordnung vorstellbar
- Oder verbesserte Materialien (Lichteffizienz) und Sensorauslesung bei 4x Pixeldichte.

Aber alles Spekulation ohne genaue Hersteller-Angaben.
Zuletzt geändert von Tiefflieger am Mo 15 Jul, 2013 15:05, insgesamt 1-mal geändert.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA

Beitrag von Anne Nerven »

Tiefflieger hat geschrieben:So über den Daumen solltest Du nicht weiter als 90 cm von einem 32" Bildschirm für FullHD wegsitzen.
Für 4K wären es bereits 45 cm.
Heidewitzka! Bei 90cm Abstand ist für mich kein entspanntes Sehen mehr möglich. Das ist mir zu nah. Da müssen die Pupillen zu große Wege zurücklegen und Close Ups sind "erschreckend nah" :-)



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA

Beitrag von Tiefflieger »

Die Bildsprache wird mit zunehmender Auflösung anders sein.
Da wird auch kaschieren schwieriger und wichtiges möglichst gross zeigen in Frage gestellt.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: ARRI bestätigt Entwicklung der 4K ALEXA

Beitrag von CameraRick »

iasi hat geschrieben:aber dennoch ist 4k die Zukunft.
Bestreitet keiner, nehmen viele aber wörtlich :)



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