le.sas hat geschrieben:Süß, ihr schreit doch alle nur auf weil ich eure Wunderwaffe in die Realität hole, der Erwerb der Kamera macht euch nicht gleich zu Hollywood Größen, und jeder der das sagt oder die Kamera anzweifelt wird natürlich gleich angefeindet.
Nein ich arbeite tatsächlich beim Film, und ihr könnt euch noch so auf den Kopf stellen wie ihr wollt- dafür ist sie unbrauchbar.
Ich nehme an es stand noch niemand als Kameramann an einem Kinofilm Set, bei dem zeit extrem viel Geld ist, und man auch drehen muss wenn es pisst oder schneit, wo einen Schauspieler Nerven und man keine zeit für irgendwas hat. Da braucht man eine Kamera die das mit macht, die an der richtigen stelle Knöpfe und Anschlüsse hat, und nicht so ein Spielzeug dass schon beim hingucken auseinanderbricht.
Du bist echt zu bedauern, musst du doch die Filme drehen, die gerne professionell sein wollen, aber dann doch nicht das dazu notwendige Budget aufweisen.
Dass Zeit der wichtigste Faktor ist, sollte wohl jedem Produzenten klar sein - wer nun glaubt, dass er sich durch teure Gerätschaft Luft verschaffen kann, verrechnet sich oft recht schnell.
Gerade, wenn ich die ganzen Aufbauten, die man scheinbar haben muss, kommt mir immer in den Sinn: Je komplexer und umfangreicher ein System ist, desto anfälliger ist es auch.
Von dem "Spielzeug" kann man sich hingegen gleich mal ein halbes Dutzend einpacken und während dann eine zusammengekehrt wird, entspannt einen Kaffee trinken.
Dieses Gekaspere mit den tollen großen Filmproduktionen führt bei mir immer zu der Frage: Ja wo sind sie denn, die vielen tollen, deutschen Filmproduktionen?
Aber dann lese ich die Spiegel-Kritik zum Münchhausen-Mehrteiler und denke: Warum geht das eigentlich im Arri-Land nicht besser?