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Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Di 18 Dez, 2012 15:20
von slashCAM
Test: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis? von rudi - 18 Dec 2012 15:18:00
>Mit der AG-AC90 stellt Panasonic eine gelungene Kombination an Profifeatures zu einem ziemlich attraktiven Preis in den Markt. Ungefähr 2.000 Euro kostet die Kamera im Internet. Auffälligstes Merkmal sind dabei die mit 1/4,7 Zoll relativ kleinen BSI-MOS-Sensoren, die bisher scheinbar noch in keinem anderen Modell benutzt wurden...
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Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Di 18 Dez, 2012 17:50
von raf-dat
Hört sich verlockend an.
Die kleinen Sensoren stören mich allerdings schon, ein wenig Tiefenunschärfe wäre schön.

Weiss jemand, ob das US-Modell identisch ist mit dem europäischen?
Oder sind die Frameraten fix?

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Di 18 Dez, 2012 18:26
von marwie
Im VJ Bereich u.ä. wäre die Kamera interessant, aber warum keinen ND Filter? Sogar Kompaktkameras wie die Panasonic lx7 haben einen ND Filter eingebaut, da sollte es kein grösseres Problem sein, bei so einer Kamera auch einen einzubauen... So ist die Kamera aber nur beschränkt tauglich im VJ Bereich und für anderes legt man sich meist eine mit grösserem Sensor zu.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Di 18 Dez, 2012 19:13
von Funque
also das plus dieser kamera ist ihr Weinwinkel? ;)

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Di 18 Dez, 2012 20:21
von domain
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat die AC90 einen variablen, jedoch keine manuell einschwenkbaren Graufilter. Die Automatik arbeitet dabei ganz im Sinne eines optimalen Einsatzes. Bis ca. Blende 4 wird er nicht eingeschwenkt, danach bleibt die Blende stehen und nur mehr der Filter wird weiter eingedreht. Wird bei der XF100 auch angezeigt: 1/2 1/4 und 1/8 des Lichtes wird dann nur mehr durchgelassen und erst wenn das nicht mehr ausreicht wird wieder die Blende weiter geschlossen.
Ein echter Camcorder ohne internen Graufilter ist eigentlich undenkbar.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Di 18 Dez, 2012 21:03
von Tiefflieger
Ob mit oder ohne ND Filter, ich kann nur von der Panasonic X900M sprechen, da ist der komplette Blendenbereich F1.5 bis F16 nutzbar.

In dem Thread habe ich die Auswirkungen dokumentiert.
viewtopic.php?p=590150#590150

Gruss Tiefflieger

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 10:32
von domain
Schon erstaunlich, wie wenig sich das Bild der X900M bei kleinen Blenden verschlechtert.
Das Nichtvorhandensein von manuell einschwenkbaren Graufiltern in der Geräteklasse mit kleinen Sensoren wird m.E. etwas überschätzt, weil gezieltes DOF ohnehin eher die Domäne der DSLRs geworden ist. Bei der XF100 kann man ihn aber abschalten und mit vorschraubbaren Graufiltern arbeiten.
Generell gibt es bei Kameras mit vielen externen Knöpfen oder Einstellringen und -rädchen schon deutlich mehr Fehlerquellen als einem manchmal lieb ist. Speziell im Stress sind gelegentlich noch die unpassenden Einstellungen der vorhergehenden Aufnahme drauf oder man hat in der Hektik mal zufällig die eine oder andere Taste unabsichtlich gedrückt. Ohne permanente Kontrolle der Haupteinstellungen sollte man daher gar keine Aufnahme beginnen, das kann schon ziemlich lästig werden und einen aufhalten.
Ich glaube aber trotzdem, dass diese Kamera für Tiefflieger die A-Kamera werden wird, die X900M die B-Kamera und die HX-9V die C-Kamera, mit der dann hauptsächlich gefilmt wird ;-)

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 12:42
von marcszeglat
derzeit scheint panasonic die einzige firma zu sein, die semiprofis mit schmalen geldbeutel anspricht. sony und canon sind mit ihren preisen ja inzwischen total abgehoben! das einzige, was mich bei dieser cam stört ist der schlechte sucher!

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 12:45
von Tiefflieger
domain hat geschrieben:Schon erstaunlich, wie wenig sich das Bild der X900M bei kleinen Blenden verschlechtert.
Das Nichtvorhandensein von manuell einschwenkbaren Graufiltern in der Geräteklasse mit kleinen Sensoren wird m.E. etwas überschätzt, weil gezieltes DOF ohnehin eher die Domäne der DSLRs geworden ist. Bei der XF100 kann man ihn aber abschalten und mit vorschraubbaren Graufiltern arbeiten.
Generell gibt es bei Kameras mit vielen externen Knöpfen oder Einstellringen und -rädchen schon deutlich mehr Fehlerquellen als einem manchmal lieb ist. Speziell im Stress sind gelegentlich noch die unpassenden Einstellungen der vorhergehenden Aufnahme drauf oder man hat in der Hektik mal zufällig die eine oder andere Taste unabsichtlich gedrückt. Ohne permanente Kontrolle der Haupteinstellungen sollte man daher gar keine Aufnahme beginnen, das kann schon ziemlich lästig werden und einen aufhalten.
Ich glaube aber trotzdem, dass diese Kamera für Tiefflieger die A-Kamera werden wird, die X900M die B-Kamera und die HX-9V die C-Kamera, mit der dann hauptsächlich gefilmt wird ;-)
Anhand des SlashCam Testbildes 1200 lux sind die Farben der AG-AC90 etwas anders abgestimmt (bessere Grauwerte).
Im 12 lux Bild ist etwas mehr Zeichnung und heller.

Aber in der Detaildarstellung und ISO klein sind schon noch kleine Unterschiede sichtbar und das hat nichts mit Nachschärfen zu tun.
Es fehlen bei der AG-AC90 die Gewebetexturen auf der Rose und dem Schmetterling (zeigt die glatten Oberflächen).

Wenn die Sensoren wirklich 1/4,7 Zoll haben zeigt es vielleicht den Nachfolger der X900M im Januar an der CES.

Aber 100% bin ich von der AG-AC90 noch nicht überzeugt.

Gruss Tiefflieger

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 12:57
von domain
Ein kleiner Sucher spielt in der Praxis meiner Meinung nach kaum eine Rolle. Immerhin sind sie so hoch aufgelöst, dass man alle Einblendungen noch scharf ablesen kann und die Bildkomposition ist bei einem kleinen Sucherbild sogar einfacher als bei einem großen, weil man die Gesamtheit des Bildes schneller erfassen kann. Dann noch Peaking und die Magnify-Taste eingeschaltet und schon kann man manuell die Schärfe sehr gut kontrollieren.
Interessant in dem Zusammenhang war ja vor Jahren, dass Nikon z.B. das Sucherbild bei div. SLRs absichtlich verkleinert hat, damit man es schneller beurteilen kann.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 13:47
von marcszeglat
nun, eine sucherauflösung von 260.000 pixeln nenne ich nicht hoch. denke bei der hohen bildqualität preisgünstiger cams trennt der sucher die spreu vom weizen!

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 14:26
von Tiefflieger
Grundsätzlich kann man bei modernen Videokameras einfach draufhalten. Die Automatik ist recht zuverlässig und die wenigen Situationen die manuell ablaufen müssen sind schnell eingestellt (Delta Automatik, Vorgabe).

Bei 0815 FullHD Auflösung gibt es viele gute Kameras die in sRGB HDTV Broadcast Darstellungsqualität erreichen.
Mehr als das Aufnahmeformat in 1920x1080 geht ja nicht.

Aber wenn es darum geht z.B Landschaftsdetails zu zeigen gibt es deutliche Unterschiede, da stimmen z. T. bis auf Pixelebene Aufgelöst bei guten Kameras die Farbnuancen.
Die Top Klasse löst noch besser auf als Bluray, trotz gleichem Darstellungsformat.

Gruss Tiefflieger

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 15:01
von domain
marcszeglat hat geschrieben:nun, eine sucherauflösung von 260.000 pixeln nenne ich nicht hoch. denke bei der hohen bildqualität preisgünstiger cams trennt der sucher die spreu vom weizen!
Das ist absolut richtig, nur kostet der Weizen auch ein mehrfaches der Spreu und hat mal geschätzt min 2,5 Kg. Die FX1 und selbst die XH-A1 und die EX1 hatten auch Sucher um die 250000 Pixel, hat sich damals keiner aufgeregt.
Wie stellen eigentlich die BMCC-Besitzer mit ihrem kümmerlichen Display mit nur 384 000 Pixel scharf? Geht das ohne externen Monitor überhaupt? :-)

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 15:26
von marcszeglat
doch, ich habe mich damals in meinen testberichten für computervideo über die sucherauflösung beschwert! und siehe da, es ging auch anders. finde es nur schade aus marketing-gründen die kameras dieser klasse zu beschneiden, wobei ich auch gerne 500 € mehr zahlen würde, wenn ein vernünftiger sucher, in dem man was sieht verbaut werden würde.
bei der blacky braucht es eh einen externen sucher, es sei denn die cineasten filmen nur indoor.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 15:49
von domain
Es ist natürlich schon interessant, mal die Bedeutung eines Suchers besonders hervorzuheben und zu diskutieren. Dir ist aber vermutlich auch klar, dass diesen nur wenige User wirklich benutzen, einschließlich mir selbst.
Du kennst doch die alten zweiäugigen Rolleiflexmodelle. Speziell die Bildkomposition auf der kleinen Mattscheibe war das Wesentliche an ihnen. Zum Scharstellen klappte man dann die Sucherlupe ein.
Und so handhaben wohl auch die meisten User ihren Camcorder, der Sucher ist nicht wesentlich und das wissen die Marketingstrategen und Kameraentwickler natürlich auch.
Außerdem kann man sich heute so ziemlich auf den Autofokus verlassen. Es ist ein Unsinn zu behaupten, dass gute Aufnahmen nur mit manuellen Einstellungen zustande kommen können. Eine Fehlreaktion des Autofokus ist aber leicht vorauszusehen: wichtiges Objekt im Vordergrund bei gleichzeitig starken Kontrasten im Hintergrund. Nunja, in diesen seltenen Fällen wird man halt kontrollieren und manuell nachjustieren..

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 16:37
von marcszeglat
zugegeben sind die displays besser geworden, dennoch sind sie bei grellem sonnenlicht nur bedingt brauchbar. autofokus kommt für mich bestenfalls im push modus mal infrage, pumpende schärfe kann ich absolut nicht gebrauchen und wird von keiner redaktion akzeptiert. wenn man mit sowas auftaucht, ist man gleich out of business!
ich habe einfach gerne die volle manuelle kontrolle über eine cam und dazu gehört ein vernünftiger sucher, es sei denn, man lomografiert.
nebenbei verbrauchen autofokus und lcd zusätzlich strom und wenn gerade keine steckdose zum auftanken da ist, spare ich diesen gerne.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 16:54
von domain
Wenn du einen pumpenden Autofokus nicht innerhalb einer Sekunde erkennst, dann bist du kein Profi, zumal dieser auch nur in dubiosen und meist lichtschwachen Situationen zu pumpen beginnt.
Aber ich sehe schon ein, dass ein Profi gerne die totale Kontrolle über sein Bild haben möchte. Die habe ich als Amateur aber auch, allerdings bin ich mir aller Fehlfunktionen der div. Automatiken voll bewusst und erkenne sie auch spontan. Ich habe sozusagen die intelligente, aber doch bemerkenswert begrenzte Software im Kopf und erkenne sofort deren Dummheit :-)

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 19:12
von marcszeglat
denke mal bei diesem sucher sieht man pumpenden autofokus eben nicht! und wie sieht es bei plötzlichen bewegungen im bild aus? wenn ich stunden auf einen vulkanausbruch ansitze, dieser kommt und die einsetzende eruption den autofokus zum pumpen bringt, ist eine einmalige aufnahme vertan, selbst wenn man es im sekundenbruchteil erkennt. bei hitzeflimmernder luft kann es der autofokus auch net... und es gibt tausende situationen und gründe, warum ein autofokus nichts taugt und ein feature für leute ist, die ihre babys beim krabbeln filmen. es gibt praktisch keine professionelle videooptik, die über autofokus verfügt... warum wohl?!

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 21:16
von rtzbild
marcszeglat hat geschrieben:derzeit scheint panasonic die einzige firma zu sein, die semiprofis mit schmalen geldbeutel anspricht. sony und canon sind mit ihren preisen ja inzwischen total abgehoben! das einzige, was mich bei dieser cam stört ist der schlechte sucher!
Canon XA 10?
Canon XF100?

Zur Automatik: Ich hab bei der Fotografie mal gerlernt: Wenn Du manuell arbeiten kannst - verstehst Du was die Automatik macht und kannst sie auch mal abschalten.
Wenn Du nur "Automatik" gelernt hast kann Du nie manuell arbeiten.
War früher auch mal bei der Fahrausbildung Thema.

Ich freue mich dass meine Kamera einen Umschalter AF / MF hat und ich Blenden, Zeit, Weißabgleich, Mic-Pegel und mehr selber aussteuern kann, denn das Bild / Film entsteht HINTER der Kamera!

Die Werbung hingegen versucht uns Kameras zu verkaufen "die schöne Bilder machen", die Ergebnisse der frischen Foto- und Filmfreunde sind jedoch meist sehr enttäuschend.

Leider gibt es im Consumerbereich (Geldfrage) immer weniger Kameras mit Eingriffsmöglichkeiten, da freut man sich dann doch wenn man ein älteres Schätzchen mit eben jenen Möglichkeiten ergattern kann.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 22:53
von domain
Ich glaube, dass ziemlich viele Leute nichts mehr mit Blende, Verschlusszeit und Entfernungseinstellung anfangen können. Es sagt ihnen einfach nichts.
Es ist aber ein großer Irrtum zu glauben, dass dieses Nichtwissen, oder das Ignorieren dessen irgend etwas mit Professionalität zu tun haben könnte.
Die größten Errungenschaften im Photosektor lagen in der Vergangenheit bei der automatischen Belichtung durch zunächst externe aber gekoppelte Belichtungsmesser (Agfa Optima), danach durch die Belichtungsmessung durch das Objektiv (TTL) und deutlich später kam erst der Autofokus.
Das Ignorieren oder gar das Zurück zu den Wurzeln ist nichts anderes als die Unfähigkeit, Automatiken zu durchschauen und gleichzeitig auf den größten Nutzen von ihnen zu verzichten.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 22:59
von chackl
Was meinst du mit Entfernungseinstellung ?

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 23:11
von rtzbild
Ahoi domain,

ich verteufele die Automatiken nicht, keineswegs, aber ich weiß dass sie nicht alles können.
Braut vor weißer Wand, maximalpigmentierter Mitbürger vor Brikettstapel, ein Motiv im hellen Gegenlicht - das sind Motive wo eine Automatik beginnt irr zu werden, ich meine jetzt nicht die obligatorischen 7 Motivprogramme, nein, aber die Braut wird zu dunkel, der dunkelhäutige Mitbürger zu hell wieder gegeben.
Und bei Spotlight im Bild macht die Blende ebenfalls zu - wenn Du nicht zuvor auf "Spot" umgeschaltet hast.

Fußball: Das Spielfeld ist insgesamt optimal ausgeleuchtet, für was die Automatik arbeiten lassen?
Ein Schwenk über die Zuschauer und *ZACK* reißt das Ding die Blende auf,
etwas zuviel Licht im Bild und die Spiler spielen im Dunklen, DAS meinte ich.

Und wegen der AF/MF-Einstellung: Der Fan vor mir reißt die Arme hoch, gerät ins Bild und die Cam beginnt zu pumpen, dann lieber MF und die Hände sind "Beiwerk" aber nicht fokussiertes Hauptmotiv, weißte was ich mein'?

Für allgemeines, Unfälle, Demos, Reise oder "point 'n shot" oder so darf die Cam i.d.R Blendenautomatik machen, dennoch weiß ich was sie tut ;-)

Ich weiß aber auch dass es nicht ausschließlich von der Cam abhängt ob ein Bild gut oder nicht ist, das eine kann zwar dem anderen helfen, dennoch gilt auch hier: BEIDE müssen wenigstens ein bisschen was können, einer allein (Cam oder Operator) kann nix bewegen.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 23:13
von raf-dat
Höchstwahrscheinlich Fokus.

Tut mir leid, die Diskussion zu unterbrechen (falls überhaupt jemand auf das hier eingeht), aber hat wirklich niemand eine Ahnung, ob es sich beim amerikanischen und europäischen Modell um das selbe handelt? Es geht nur darum, ob ich sie bei B&H kaufen soll, wo sie 400 Euro günstiger wäre.

Edit: 2 Min zu spät für die Antwort auf die Frage davor.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 23:28
von cebros
Ich habe noch keinen Autofokus erlebt, der wirklich das macht, was ich will. Auch Touch-Autofokus mit Objektverfolgung ist in der Praxis nicht zuverlässig genug, als dass man sich darauf verlassen könnte.

Daher wäre ein besserer Sucher wirklich wünschenswert. Auflösung von Sucher und Display sind fast identisch zur Canon XA10. Und hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Sucher wirklich nur als Notlösung anzusehen ist, wenn man aufgrund extremer Sonneneinstrahlung auf dem Display kaum mehr was zu sehen ist. Auch das Peaking hilft da nicht sehr viel weiter. Aber in dieser Preisklasse muss sich wohl damit abfinden....

Schlimmer finde ich die kleinen Sensoren. Ich bin kein Freund von Extrem-Bokeh, aber eine dezente Unschärfe im Hintergrund (oder bei Bedarf im Vordergrund) empfinde ich defintiv als angenehmer und auch eher dem natürlichen Sehen entsprechend, als ein Bild, in dem einfach restlos alles scharf ist. So würde ich aus diesem Grund keine Cam mit Chips unter 1/3' in Erwägung ziehen.

Dies relativiert andererseits wiederum die Diskussion um das manuelle Fokussieren...

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Do 20 Dez, 2012 00:29
von rtzbild
raf-dat hat geschrieben:Höchstwahrscheinlich Fokus.

Tut mir leid, die Diskussion zu unterbrechen (falls überhaupt jemand auf das hier eingeht), aber hat wirklich niemand eine Ahnung, ob es sich beim amerikanischen und europäischen Modell um das selbe handelt? Es geht nur darum, ob ich sie bei B&H kaufen soll, wo sie 400 Euro günstiger wäre.
Vermutlich hast Du dann bei der AG-AC90 EU PAL und bei der AG-AC90US NTSC.

Spielt angeblich keine Rolle beim übertragen auf den PC, lediglich bei der direkten Wiedergabe am TV (so sagt man hier).

Würde daher PAL verschlagen, NTSC Geräte bekommste auch nicht so gut wieder los.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Do 20 Dez, 2012 00:47
von Crockers

Vermutlich hast Du dann bei der AG-AC90 EU PAL und bei der AG-AC90US NTSC.
So ähnlich: Das PAL-Modell heisst AG-AC90EJ / AG-AC90EN, die NTSC-Variante AG-AC90P / AG-AC90AN.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Do 20 Dez, 2012 10:49
von marcszeglat
ich verfluche auch keine automatiken. autofokus in der fotografie ist eine tolle sache, auch ein "push focus" bei der videocam, nur einen kontinuierlichen autofokus braucht man so gut wie nie. die belichtungsautomatiken benutze ich auch gerne, zumindest als referenz. viele displays mit automatischer helligkeitsanpassung erschweren leider auch die manuelle belichtungssteuerung.
was ich an der hier diskutierten cam sehr gut finde, ist die "lock funktion" des atw. mittlerweile kann man sich auf diesen verlassen, er kann aber in den gleichen situationen wie ein autofokus anfangen nachzuregeln. besonders bei kamerabewegungen ein sehr sinnvolles feature!
suche seit langem eine kompakte semiprofi-kamera mit entsprechender ausstattung, werde mir aber erst eine kaufen, wenn sie sowas mit brauchbarem sucher auf den markt bringen. die canon xa 100 wäre auch in frage gekommen.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Do 20 Dez, 2012 12:40
von rtzbild
marcszeglat hat geschrieben:die canon xa 100 wäre auch in frage gekommen.
XF100 oder XA10?

Letzere ist schön handlich und unauffällig, die ideale Reisekamera, grad auch wenn man irgendwo klettern will.

Leider nur in 4.2:0, nicht 4.2:2.
4:2.2 ließe sich auch lt. den Testern nicht frei schalten.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Do 20 Dez, 2012 13:21
von Angry_C
Tolle Kamera und echt günstig für ihre Features.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Fr 21 Dez, 2012 11:20
von xandix
Hallo,

bin auch interessiert an der Kamera.

Hallo liebe SLASHCAMer habt ihr den Seamless Digital Zoom (bis 25-fach) getestet?
Ist der brauchbar?
Wenn er nur leicht weichzeichnet, vielleicht lässt sich das dann mildern, wenn man von vorne rein die Panasonic-Schärfeanhebung rausdreht?

Suche einen Ersatz für die Canon XHA1 und de 20-fach brauche ich schon ab und zu.
Da wären 25-fach nicht schlecht (12x Optisch der AG AC90 sind mir fast zu wenig).

Danke für eine Einschätzung.

gruss

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Fr 21 Dez, 2012 12:06
von marcszeglat
die jvc 600 hat einen optischen 23-fach zoom, allerdings vermisse ich testberichte zur cam!

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Fr 21 Dez, 2012 12:14
von xandix
marcszeglat hat geschrieben:die jvc 600 hat einen optischen 23-fach zoom, allerdings vermisse ich testberichte zur cam!
Die JVC hab ich mir auch angeguckt, ist aber ne andere Preisklasse.

2 x AG AC90 (2x 2000,- brutto) = 1x JVC HM600 (1x 4000,- Euro netto).

Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Dafür würde ich auch eine leichte unschärfe im Digital-Zoom der AG AC90 hinnehmen....

Gruss

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Fr 21 Dez, 2012 12:26
von domain
xandix hat geschrieben: Dafür würde ich auch eine leichte unschärfe im Digital-Zoom der AG AC90 hinnehmen....
Bei Kameras, die mit ziemlich genau so viel Pixel arbeiten wie für 1080-HD nötig sind, wird bei Digitalzoom immer hinauf interpoliert. Das kann man genau so gut in der Post erledigen, es gibt jedenfalls einen Qualitätsverlust.
Anders verhält es sich bei Kameras, die schon von Haus aus einem enormen Pixelüberschuss aufweisen, z.B. 20 Megapixel im Fotomodus, die dann auf brauchbares HD herunterskaliert werden. Hier wirst du keine Verschlechterung beim digitalen Hineinzoomen erkennen können. Bestes Beispiel ist die DSC-RX100, die nur einen 3,5-fachen optischen Zoom hat, wo aber digital noch unglaublich viel weiter ohne erkennbaren Qualitätsverlust hineingezoomt werden kann.
Ähnlich bei der HX20V, optisch 20-fach und zusätzlich 40-fach mit Digitalzoom ohne erkennbaren Qualitätsverlustsprung.

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Fr 21 Dez, 2012 12:38
von xandix
domain hat geschrieben:
xandix hat geschrieben:
Bei Kameras, die mit ziemlich genau so viel Pixel arbeiten wie für 1080-HD nötig sind, wird bei Digitalzoom immer hinauf interpoliert. Das kann man genau so gut in der Post erledigen, es gibt jedenfalls einen Qualitätsverlust.

das ist aber bei der AG AC90 nicht nur "einfaches hinaufinterpolieren".

Die einzelnen CMOS Chips der AC90 sind per Pixelshift angeordnet.
Werden intern auf "4K-Pixelshift-Auflösung" im Prozesssor gerechnet und dann auf HD gebracht.

Wir wissen aus vergangenen Tagen der "Pixelshift-Kameras" das sich damit aus (immer 3-Chip gesehen) Chips in PAL-Auflösung ein auflösungstechnisch scharfes HD720P erzeugen lässt (Beispiel Pana HVX200). Also nicht FuLL-HD aber 720P HD.
Also müsste bei der AG AC90 sich zumindest ein schärferes Bild erzeugen lasen also nur durch reines "hochinterpolieren" in der Post.


Gruss

Re: Test: Panasonic AG-AC90 – Profi zum Knallerpreis?

Verfasst: Fr 21 Dez, 2012 12:42
von domain
Das kling logisch.
So nebenbei bemerkt, bei 3-Chippern hat es meines Wissens noch nie was anderes als Pixelshift gegeben.