RUKfilms
Beiträge: 1055

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von RUKfilms »

mich als "leihe" wundert es trotzdem das sich fast keiner an den max 30fps stört?
lieber reich und gesund als arm und krank



Jott
Beiträge: 21815

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Jott »

Vielleicht wird Slow Motion von Laien überschätzt? Es gibt viele zehnmal so teure Kameras, die das nicht können (in 1080), die sich trotzdem hervorragend verkaufen. Wovon reden wir hier? Lächerliche 1.500 Euro (unter Anrechnung der Softwarebeilage).

Schlaflose Nächte sollte man aber trotzdem erst haben, wenn man die Kamera wie im richtigen Leben bestellen, bezahlen und erhalten kann. Was interessiert eine Kamera, bei der das nicht gegeben ist? Ich lebe und filme in der Gegenwart, jetzt.



der_typ
Beiträge: 171

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von der_typ »

ist das Rolling Shutter schlimmer als z.b. das der 5DmkII?



Frank Glencairn
Beiträge: 23243

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Frank Glencairn »

Ungefähr gleich, vielleicht etwas weniger.



der_typ
Beiträge: 171

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von der_typ »

urks, schon viel, aber du hast ja selbst geschrieben das man im generellen nicht so herum rudert und mittlerweile gibts ja genug tools die das ausreichend gradebiegen.
hast du Frank als besitzer einer BMCC vielleicht noch ein paar rig bilder für uns? habe da mal ein bild in einem video von dir gesehen und würds mir gerne mal genauer anschauen



Frank Glencairn
Beiträge: 23243

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Frank Glencairn »

Schau mal da (bisserl runter scrollen Day2 und Day8)

http://frankglencairn.wordpress.com/201 ... est-diary/



RUKfilms
Beiträge: 1055

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von RUKfilms »

Jott hat geschrieben:Vielleicht wird Slow Motion von Laien überschätzt? Es gibt viele zehnmal so teure Kameras, die das nicht können (in 1080), die sich trotzdem hervorragend verkaufen. Wovon reden wir hier? Lächerliche 1.500 Euro (unter Anrechnung der Softwarebeilage).

Schlaflose Nächte sollte man aber trotzdem erst haben, wenn man die Kamera wie im richtigen Leben bestellen, bezahlen und erhalten kann. Was interessiert eine Kamera, bei der das nicht gegeben ist? Ich lebe und filme in der Gegenwart, jetzt.
das kann gut möglich sein. jemehr ich mich intensiv damit befasse desto weniger versteh ich es.
auf der RED page http://www.red.com/learn/red-101/high-f ... still-dark ist ein guter vergleich der fps. daraus schliesse ich für actionaufnahmen...je mehr desto besser - selbst wenn ich es nicht in slomo haben will. ok ist offtopic..
lieber reich und gesund als arm und krank



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von CameraRick »

Frank Glencairn hat geschrieben: Weitwinkel wird vor allem in Deutschland nicht nur völlig überschätzt sondern regelmäßig und dogmatisch bis zum abkotzen missbraucht, was dann den typisch miefigen, deutschen TV und Kino Look macht.
Find ich immer noch annehmbarer als die vielen Leute die nur mit einer APS-C DSLR und dem 50mm f/1.8 filmen. Da ist einfach alles zu nah.
Inflationär ists in beide Richtungen, die Mitte (beziehungsweise die Abwechslung) machts.
Ich hab bislang in keinem Film versucht einen extremen oder unnatürlichen Weitwinkel darzustellen (obwohl, doch einmal, Szene beim Blick in den Spiegel aus Perspektive des Spiegels), sondern einfach viel aufs Bild zu kriegen. Eine gescheite Totale, ein Panorama, wo auch mal eine Kirche gesamt mit drauf geht, auch wenn ich nicht 1km weg stehe.
Paralkar hat geschrieben: Zum Thema von CameraRick, ich würde behaupten

1. Insert
2. Pregraden
3. Proxy
4. Schnitt
5. Relink der Stellen fürs Compositing in AE, Flame, Smoke, Nuke
6. Weitergabe Davinci, Color Grading

gegebenfalls statt 5, Auspielung in DPX, Tiff-Sequenz...., Compositing, dan Danvinci...
Ähnliches dachte ich auch. Die CinemaDNGs kriege ich aber auch nur entwickelt in AE, wie es bei den anderen aussieht weiß ich gar nicht (vielleicht schieb ich mal eine daheim ins Nuke, wenn es das überhaupt schluckt...). Sprich, das Grading muss vorher stattfinden, bzw man müsste es zu DPXen machen (ich weiß nicht, inwiefern das ein Problem mit dem RAW-Eigenschaften macht; kann man das wohl gescheit zu Cineon wandeln?)



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von CameraRick »

RUKfilms hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:Vielleicht wird Slow Motion von Laien überschätzt? Es gibt viele zehnmal so teure Kameras, die das nicht können (in 1080), die sich trotzdem hervorragend verkaufen. Wovon reden wir hier? Lächerliche 1.500 Euro (unter Anrechnung der Softwarebeilage).

Schlaflose Nächte sollte man aber trotzdem erst haben, wenn man die Kamera wie im richtigen Leben bestellen, bezahlen und erhalten kann. Was interessiert eine Kamera, bei der das nicht gegeben ist? Ich lebe und filme in der Gegenwart, jetzt.
das kann gut möglich sein. jemehr ich mich intensiv damit befasse desto weniger versteh ich es.
auf der RED page http://www.red.com/learn/red-101/high-f ... still-dark ist ein guter vergleich der fps. daraus schliesse ich für actionaufnahmen...je mehr desto besser - selbst wenn ich es nicht in slomo haben will. ok ist offtopic..
Ich versteh schon, dass man sich an den "wenigen" FPS ggf stören könnte. Aber schauen wir doch mal auf Preis/Leistung der Kamera.


Das ist irgendwie auch etwas menschlich - wie viel soll es denn noch fürs Geld geben?
Es gibt doch nicht nur eine Kamera pro Projekt, ist doch ganz üblich mal was anderes für Speziel-Sachen zu nehmen. Will man einen Slowmotion-Film machen, ists natürlich die falsche Cam. Sollen einfach ein paar Slowmotions rein, dann mietet man eben eine Kamera die das kann (sei es nun RED, Alexa, Phantom oder FS700, da haben wir ja auch auswahl) - ist doch kein Problem.
Die Differenz, die Du ggf zu einer anderen Kamera die macht was Du brauchst sparst (gemäß dem Fall Du arbeitest nicht bei The Marmalade und brauchst Slowmotion jeden Tag), kriegst doch in Jahren (bzw bis zum nächsten Kamerakauf) durch Leihgeräte nicht erreicht.



-paleface-
Beiträge: 4463

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von -paleface- »

Gibt es dafür eigentlich Display-Lupen? Und wenn ja wie bediene ich dann eigentlich die Kamera?

Ich stelle mir das zum Teil schwer vor, im Sommer bei Sonneneinstrahlungen, das Bild beurteilen zu können.
Hat auf den jetzigen DSLRs auch nie geklappt.

Oder haben die da irgend einen Clou drinnen?

Aber das liest sich sonst sehr gut.
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Predator
Beiträge: 835

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Predator »

Ne, im Sommer draußen kommst um einen EVF nicht rum. Achtung: Die Kamera hat nur einen SDI Ausgang, keinen HDMI.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von CameraRick »

Predator hat geschrieben:Die Kamera hat nur einen SDI Ausgang, keinen HDMI.
Atomos hat doch diese netten neuen Adapter. Dürfte man an viele Bildschirme direkt dran kriegen können.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

@ PeterM

Hi Peter,
ich wollte damit auch gar nicht sagen, dass man die Gläser nicht benutzen. Es ist nur eben 2nd best, denn die ganzen Fehler, die sich nicht am Rand abspielen, sind natürlich voll sichtbar.
Insofern ist die Auswahl da schon einwenig kleiner.
Aber Preis-Leistungsverhältnis bei der Kamera scheint zu stimmen.
Also, mal abwarten, bis die Kamera lieferbar ist und dann mal selbst probieren, denn auf die Tests gebe ich nichts.
Gute Grüße, Wolfgang

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-paleface-
Beiträge: 4463

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von -paleface- »

Predator hat geschrieben:Ne, im Sommer draußen kommst um einen EVF nicht rum. Achtung: Die Kamera hat nur einen SDI Ausgang, keinen HDMI.
Ja und wie bediene ich die Cam dann? Läuft doch alles über den Screen!
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Frank Glencairn
Beiträge: 23243

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Frank Glencairn »

-paleface- hat geschrieben:
Predator hat geschrieben:Ne, im Sommer draußen kommst um einen EVF nicht rum. Achtung: Die Kamera hat nur einen SDI Ausgang, keinen HDMI.
Ja und wie bediene ich die Cam dann? Läuft doch alles über den Screen!
Das geht schon (vor allem mit der Sonnenblende drauf), is ja dicke weiße Schrift auf dunkelgrau - nur fimen geht draußen oft nicht mit dem Monitor.

Preis und DSLR-artige Formgebung machen immer den Eindruck, das sei eine billige Hobby Kamera, die man - so wie sie ist - aus dem Rucksack nehmen, und im Touristenstil (mit vorgestreckten Armen) rumschwenken kann.

Is nich!

Das Teil heißt nicht umsonst "Cinema" Kamera - man braucht alles was man zu einer Red oder Arri auch braucht. Minimum V-Mount Akku, Monitor, Rig. Wenn man auch noch Ton will, einen Fieldmixer.



Predator
Beiträge: 835

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Predator »

-paleface- hat geschrieben:
Predator hat geschrieben:Ne, im Sommer draußen kommst um einen EVF nicht rum. Achtung: Die Kamera hat nur einen SDI Ausgang, keinen HDMI.
Ja und wie bediene ich die Cam dann? Läuft doch alles über den Screen!
http://www.br-online.de/bildung/databrd ... z01b01.jpg



Frank Glencairn
Beiträge: 23243

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Frank Glencairn »

Oder so.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

Das Teil heißt nicht umsonst "Cinema" Kamera - man braucht alles was man zu einer Red oder Arri auch braucht. Minimum V-Mount Akku, Monitor, Rig. Wenn man auch noch Ton will, einen Fieldmixer.
Endlich einmal "gelassen" ausgesprochen.
Nur manche verwechseln es eben als DSLR (Ersatz) zu benutzen...
Gute Grüße, Wolfgang

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CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von CameraRick »

Ich verstehe halt nicht, wieso immer so viel rumgejuckelt wird, bei der Preis/Leistung.

Sensor, FPS, Handling - dann nimmt man doch einfach eine Kamera die das alles besser macht und kauft sich die stattdessen. Und bezahlt eben den entsprechenden Preis. Ist doch super - nicht jeder braucht/will RAW; das ist legitim. Wie ob man Schaltwagen oder Automatik fährt.
Die DSLR-Filmemacher wissen es entweder zu schätzen und entwickeln sich weiter (Kompromisse werden hier, genau wie bei DSLRs, dann gemacht), oder sie bleiben weiter bei ihrem Setup weil das ja viel mehr Unschärfe in den Hintergrund bringen kann (meine pessimistische Schätzung liegt hier bei 30:70).

Ich freu mich schon auf den Club derer die es kaufen, weil RAM ja immerhin RAW ist, und sich dann ärgern dass das im Workflow ja alles viel komplizierter und umständlicher geworden ist, als alles in eine Vegas-Timeline zu ziehen.



iasi
Beiträge: 24520

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:
Das Teil heißt nicht umsonst "Cinema" Kamera - man braucht alles was man zu einer Red oder Arri auch braucht. Minimum V-Mount Akku, Monitor, Rig. Wenn man auch noch Ton will, einen Fieldmixer.
Endlich einmal "gelassen" ausgesprochen.
Nur manche verwechseln es eben als DSLR (Ersatz) zu benutzen...
so gesehen ist die bmd-cam aber eben auch ein krüppel: kommt mit display und batterie daher, kann damit aber eben doch nicht richtig filmen.

das stört dann eben doch ...

eine "fernbedienung" wie bei red wäre zudem ein echter gewinn.

hätte bmd den internen akku hinter einer klappe platziert, wäre ich begeistert.



sentenza
Beiträge: 27

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von sentenza »

ich hab meine im juli vorbestellt..mal sehen ob es dieses jahr noch was wird.
aufjedenfall bin ich dermaßen heiss auf diese kamera, dass ich das derzeitige wetter gut aushalten kann. :)
ich versteh auch nicht genau warum hier bis ins kleinste detail versucht wird die kamera schlechter zu machen. da is mir oft zuviel technisches geplänkel dabei. auch wenn das schon wichtig sein kann für manche.
das bild find ich einfach geil. 16mm look ist genau mein ding.
und der grund das man alles braucht wie bei ner red oder arri (monitor, rig etc.) is für mich nicht ausschalggebend. das hab ich bei meiner dslr auch alles dran. aber ich bin ziemlich sicher wer mit der dslr aus der hand gefilmt hat wird auch damit es ohne probleme können.
die kamera ist einfach der wahnsinn.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

@iasi
Klar, wäre alles ein Zugewinn .... aber mir ist es lieber, ich bekomme einen Sensor mit einer halbwegs guten Verarbeitung und einer vernünftigen Docking-Software auf einer professionellen Schnittstelle, zu einem Preis, den ich morgen abschreiben kann (oder spätestens, wenn's etwas besseres gibt), als ein Geschütz, das zwar allen "Zauber" dran hat, aber das 10-oder20-fache kostet.
Monitore, Akkus und was man sonst so braucht, hat man meistens und kann es auch noch benutzen, wenn das Teil schon lange überholt ist.
Was die Bedienung betrifft, wird man sich entweder darauf einstellen können, oder das Ding wieder ad acta legen.
Das muss man halt sehen.
Für mich ist das jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung.
(Hoffentlich) gute Qualität, auf einem (halbwegs) standardisierten (Cine) Format, fast reduziert auf die Sensoreinheit und einer passenden Schnittstelle... mit dem Resultat eines angepassten Preises.
Was will man eigentlich mehr ?
Das ist das vernünftigste Minimum ... wenn's denn gute Bilder macht.
Gute Grüße, Wolfgang

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CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von CameraRick »

WoWu hat geschrieben:@iasi
Klar, wäre alles ein Zugewinn .... aber mir ist es lieber, ich bekomme einen Sensor mit einer halbwegs guten Verarbeitung und einer vernünftigen Docking-Software auf einer professionellen Schnittstelle, zu einem Preis, den ich morgen abschreiben kann (oder spätestens, wenn's etwas besseres gibt), als ein Geschütz, das zwar allen "Zauber" dran hat, aber das 10-oder20-fache kostet.
Monitore, Akkus und was man sonst so braucht, hat man meistens und kann es auch noch benutzen, wenn das Teil schon lange überholt ist.
Was die Bedienung betrifft, wird man sich entweder darauf einstellen können, oder das Ding wieder ad acta legen.
Das muss man halt sehen.
Für mich ist das jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung.
(Hoffentlich) gute Qualität, auf einem (halbwegs) standardisierten (Cine) Format, fast reduziert auf die Sensoreinheit und einer passenden Schnittstelle... mit dem Resultat eines angepassten Preises.
Was will man eigentlich mehr ?
Das ist das vernünftigste Minimum ... wenn's denn gute Bilder macht.
Amen.



iasi
Beiträge: 24520

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:@iasi
Klar, wäre alles ein Zugewinn .... aber mir ist es lieber, ich bekomme einen Sensor mit einer halbwegs guten Verarbeitung und einer vernünftigen Docking-Software auf einer professionellen Schnittstelle, zu einem Preis, den ich morgen abschreiben kann (oder spätestens, wenn's etwas besseres gibt), als ein Geschütz, das zwar allen "Zauber" dran hat, aber das 10-oder20-fache kostet.
Monitore, Akkus und was man sonst so braucht, hat man meistens und kann es auch noch benutzen, wenn das Teil schon lange überholt ist.
Was die Bedienung betrifft, wird man sich entweder darauf einstellen können, oder das Ding wieder ad acta legen.
Das muss man halt sehen.
Für mich ist das jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung.
(Hoffentlich) gute Qualität, auf einem (halbwegs) standardisierten (Cine) Format, fast reduziert auf die Sensoreinheit und einer passenden Schnittstelle... mit dem Resultat eines angepassten Preises.
Was will man eigentlich mehr ?
Das ist das vernünftigste Minimum ... wenn's denn gute Bilder macht.
Na also ein Batteriefach, wie es jede Kamera in dieser Preisklasse besitzt, hätten sie durchaus mit reinkonstruieren können, ohne dass sich gleich der Preis hätte vervielfachen müssen. Schließlich steckt ja schon ein Akku in der Kamera. Nach der 5dII kamen die DSRL auch darauf, dass man schwenkbare Displays an die Kamera machen könnte - auch dies wäre kein großer Akt gewesen.
Irgendwie sind das halbe Sachen, die nicht sein müssen.
Ein V-Mount ist eben gleich wieder ein ordentliche Brocken, der irgendwo angebracht und per Kabel mit der Kamera verbunden werden muss.
ICH WILL EIN AKKUFACH !!!!!!



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

Frage ist eben nur, wo fängt es an und wo hört es auf.
Und ich teile da Franks Ansicht 100%ig, dass das Teil als CineCam gedacht ist und wer sie so einsetzt, braucht auch kein Schwenkdisplay.
Ich denke, das ist einfach nur eine Frage des Verständnisses.
Mir ist es lieber, das Teil hat kein Gedöhns drum rum und macht gute Bilder, als dass ich noch ein zusätzliches Akkuformat und jede Menge (dann zwangsläufig billige) Zusatzartikel habe, die ich entweder gar nicht benutze, aber bezahle .. oder, noch schlimmer, die ich benutzen muss, weil ich keine Alternativen habe.
Das Teil hat alles, was es braucht: ein halbwegs benutzbares Mount, scheinbar auch einen brauchbaren Sensor, ein gutes Cine Format und die bestmögliche Schnittstelle.
Bedienbar ist es auch, vielleicht nicht besonders komfortable, aber (ohne sie bisher in der Hand gehabt zu haben) denke ich mir, es wird schon gehen.

Bisschen bittere Pille ist, dass kein Proxy parallel aufzuzeichnen ist.
Mal sehn, was man da "on fly" machen kann.
Übrigens würde ich dem, was z.B. Frank hier zu dem Thema sagt, deutlich mehr Beachtung schenken und vertrauen, als den "Blog-Spezialisten".
Deswegen weiss ich gar nicht, was mache hier noch von solchen Tests erwarten. Das Wichtige ist eigentlich schon lange bekannt.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 24520

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:Frage ist eben nur, wo fängt es an und wo hört es auf.
Und ich teile da Franks Ansicht 100%ig, dass das Teil als CineCam gedacht ist und wer sie so einsetzt, braucht auch kein Schwenkdisplay.
Ich denke, das ist einfach nur eine Frage des Verständnisses.
Mir ist es lieber, das Teil hat kein Gedöhns drum rum und macht gute Bilder,
genau weil ich gerne ein kamera hätte, die ohne das Gedöhns drum rum auskommt, wünsche ich mir ja ein Akkufach ... Objektiv mit Gegenlichtblende vorn dran und los geht es.

Die Red Scarlet hat ebenfalls ein 5" Touchscreen - aber eben schwenkbar - das geht ganz gut damit - für die Bedienung ist mir das Redmote aber lieber - wäre schön, wenn es so etwas für die BMD auch geben würde.
Für die Red gibt es zudem den Handgriff mit Akkufach - wobei mir die 30 Minuten pro Akku dann doch zu kurz sind.
Die BMD soll 1h mit dem internen Akku arbeiten - das wäre doch schon mal was - diesen jetzt noch wechselbar und man wäre unabhängig von Verkabelungen und Anbauten.
V-Mount wären dann eine Option, aber eben nicht ständig notwendig.

Ansonsten ist das eine Kamera, die ich wohl längst hätte, wenn die Produktionsprobleme nicht wären.



iasi
Beiträge: 24520

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: Bisschen bittere Pille ist, dass kein Proxy parallel aufzuzeichnen ist.
Mal sehn, was man da "on fly" machen kann.
Ich dachte auch, dies wäre bei der Scarlet eine feine Sache und nehme mir auch dauernd vor ein Hypedeck Shuttle zu bestellen - in der Praxis vermisse ich es aber dann doch nicht.

Letztlich wäre es ein zusätzlicher Aufwand während des Drehs - ich drehe RAW und achte nur auf das Histogramm und den (grob) passenden Farbkorrekturfilter vor der Linse. Um Weißabgleich usw. kümmere ich mich nicht.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

Weissabgleich ist nicht das Problem, aber das, was am SET gemacht wird ist bei uns immer die Referenz in der Post.
Von der Grundlinie aus hochgraden ist bei uns verpönt, weil man alles das damit ignoriert, was die Leute am Set gemeint haben.
Für uns sind die Set-Vorgaben immer Ausgangspunkt und Referenz.
Nun weiss ich nicht, wie exakt die Reverse Kurven sind und wie gut damit die Rekonstruktionen.
Jedenfalls wäre ein Proxy schon ganz oben auf meiner Wunschliste.
Gute Grüße, Wolfgang

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chackl
Beiträge: 508

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von chackl »

Frage zum Crop Faktor:

Ich filme ja oft mit meiner Iscorama 36 auf Nikon Linsen - dabei kann ich bei meiner Nikon D7000 nicht unter ca. 40mm gehen, da es zu vignetieren anfängt.

Wie verhält es sich bei der BMCC?

Muss ich dann mit min. 90mm rumkrebsen, wenn ich den Anamorphoten verwenden möchte, oder "verschiebt" sich das Vignettierungsproblem aufgrund der Sensorgröße?



iasi
Beiträge: 24520

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:Weissabgleich ist nicht das Problem, aber das, was am SET gemacht wird ist bei uns immer die Referenz in der Post.
Von der Grundlinie aus hochgraden ist bei uns verpönt, weil man alles das damit ignoriert, was die Leute am Set gemeint haben.
Für uns sind die Set-Vorgaben immer Ausgangspunkt und Referenz.
Nun weiss ich nicht, wie exakt die Reverse Kurven sind und wie gut damit die Rekonstruktionen.
Jedenfalls wäre ein Proxy schon ganz oben auf meiner Wunschliste.
Schwierig bei RAW etwas am Set "festzulegen" - woran will man sich da orientieren, wenn nicht an den reinen Messwerten.
Die "Enwicklung" findet schließlich in der Post statt.
RAW hat bzgl. der Arbeitsweise etwas von Ansel Adams - das Ergebnis sieht man erst nach der Entwicklung.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

Darüber will ich nicht streiten, denn offenbar gibt es da mehrere Auffassungen, aber bei uns bestimmt immer das gesetzte Licht die Ausgangsbasis (so, wie auch beim Film) und die Kunstbezeichnung "digitales Negativ" gibt es bei uns auch nicht, denn das, was da aufgenommen wurde hat schon im Ansatz nichts mit einem negativ zu tun, denn dann würden die gesamten Dichtewerte (der Gammakurve) komplett auf den Kopf gestellt, denn ein negativ hat seine höchste Auflösung genau da, wo die E-Kamera sie nicht hat.
Insofern ist das ein Kunstwort für die, im Videogeschäft noch nicht richtig angekommen sind, oder es auch gar nicht wollen.
Aber streiten wir uns nicht drum ... wir erwarten in der Post zunächst das zu sehen, was wir am Set gefilmt haben. Das mag altmodisch sein, aber wir wollen in der Post nicht kreativ sein sondern reproduktiv. Die Kreativität findet bei uns zum grössten Teil am Set statt.
Daher ist RAW für uns auch lediglich eine erweiterte Übertragungsform und kein kreatives Mittel.
Aber das mag jeder sehen, wie er will.
Allerdings halte ich auch die Vorstellung, man könne mit RAW "alles in der Post" machen, für ziemlich dilettantisch, denn die Belichtung geschieht nach wie vor am Sensor und RAW ist lediglich die Wertetabelle, die das wiedergibt, was man der Kamera angeboten hat. Ob das nun Farbraumneutral ist oder nicht. Das Licht "beschädigt" man immer am Sensor und wer da nicht aufpasst kann auch nix mehr "entwickeln".
Gute Grüße, Wolfgang

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Axel
Beiträge: 16312

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Axel »

Wenn man sich die restaurierte Fassung von Hitchcocks "Vertigo" anguckt, dazu das making of eben dieser Restaurierung (natürlich digital) steigt die Erfurcht vor dem, was in puncto Farbwirkung in dieser grauen Vorzeit nur mit Licht und Ausstattung geleistet wurde (der Film hat jüngst Citizen Kane von Platz eins der besten Filme aller Zeiten - gewählt haben Filmschaffende und Kritiker - verdrängt). Aber: Wer glaubt, eine unkorrigierte Kopie des Negativs (Fachjargon: "Klatsche") sei damals schon schön gewesen, irrt. Raw ist bestimmt kein digitales Negativ, aber es sieht ungegradet genauso arm aus wie eine Klatsche. Und hat ein ebensolches Potential.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

Ja, aber wenn Du am Set kein Licht gesetzt hast, ist RAW auch nur Schwarz, bzw. Rauschen.
Du kannst zwar innerhalb des Farbraum freier hantieren, aber wenn keine Lumawerte da sind oder alle Pixels FullWell gemeldet haben, hast Du auf RAW auch nix mehr.
Licht ist das A&O (genau wie bei der Klatsche). Nicht die Post.
Gute Grüße, Wolfgang

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Frank Glencairn
Beiträge: 23243

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Frank Glencairn »

WoWu hat geschrieben:Das Licht "beschädigt" man immer am Sensor und wer da nicht aufpasst kann auch nix mehr "entwickeln".
Für mich war die Belichtung mit der BMC am Anfang eine enorme Umgewöhnung, aber wenn man das nötige Vertrauen mal gefunden hat, ist es ein absoluter nobrainer.

Die Zebras der Kamera arbeiten immer auf Sensorebene, d.h. völlig unabhängig von irgendwelchen Einstellungen oder der Darstellung am Screen oder SDI out. Wenn der Sensor clipt tauchen sie auf.

Wenn ich die auf 100% stelle und so belichte, daß sie gerade so verschwinden (abgesehen von Autolichtern, Chromglanzpunkten oder wenn ich z.B. Fenster mit Absicht ausbrennen lassen will) hab ich immer die bestmögliche Belichtung der jeweiligen Szene. Eigentlich idiotensicher.

Anfangs hab ich immer versucht viel dunkler zu belichten, was dann jedes mal ein Desaster war. Irgendwann gibt man dann das "Besserwissen" auf und vertraut den Zebras.

Side Note: Immer wieder erstaunlich, daß sich sich niemand über fehlende Akkuklappen bei der Red, der Alexa oder den unzähligen ENG Schulter Camcordern beschwert hat. Die RED Bodies haben im übrigen ebenfalls keinen Bildschirm, den muß man genauso extra dazu kaufen - sagt auch keiner was.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Tiefflieger »

Um Eckpunkte bei der RAW Verarbeitung zu haben finde ich den Canon Ansatzpunkt interessant.
https://www.slashcam.de/news/single/Ein ... 10258.html
.. Canon RAW Format RMF (Raw Media Format), ... Weisabgleich und das ISO in das File "einzubacken"... Das Debayering scheint hingegen immer noch in der Post zu geschehen.
Da auch der Weisspunkt im Farbraum REC.709 und REC.2020 gleich ist.

Gruss Tiefflieger



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