dirkus
Beiträge: 1165

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von dirkus »

Axel hat geschrieben: Aus unerfindlichen Gründen haben wir als maßgebliche Demovideos der Pocket bisher nur wurmstichige Stillleben und Sunsets gesehen, wo bei letzteren ein Sepiastich nahezuliegen schien.

Ich schätze mal, dass diese Farbverfälungen auch daran liegen werden, weil die meisten Leute in ihren Videos wegen des hohen Crop Faktors mit extrem weitwinkligen Objektiven filmen und sich daher zuviel Streulicht auf den Sensor verirrt.

Deshalb sind die Aufnahmen auch oft so flach. Es sei denn man nimmt wirklich nur die auf 16mm gerechneten Objektive.



ruessel
Beiträge: 9806

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von ruessel »

Es sei denn man nimmt wirklich nur die auf 16mm gerechneten Objektive
Ob die wirklich 1920x1080 Auflösen können? Ich habe aus den 70er Jahre ein Schneider Variogon 1:1.8/7-56 (S8), mehr als 720P ist nicht drin......
Gruss vom Ruessel



krokymovie
Beiträge: 564

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von krokymovie »

ich habe noch ein schneider varion 18-90mm f2.0. nur sind die tevidons eine ganz andere liga und absolut nicht vergleichbar, schon die farben und der kontrast sind besser.
diese kleinen ddr linsen wurden noch bis 1989 gebaut und lösen sehr gut auf, im verhältnis zu meinem schneider.
ich wäre gerne bereit slashcam meine 10 u. 16mm zeiss tevidons zu testzwecke zur verfügung zu stellen, dann wären wir schlauer.
den passenden c-mount adapter habe ich.
es finden sich leider keine aussagekräftige tests im net.
außer...tevidon 35mm
Blackmagic Pocket Cinema Camera Compatibility list

gruß krokymovie
Zuletzt geändert von krokymovie am Sa 24 Aug, 2013 20:03, insgesamt 2-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23718

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von Frank Glencairn »

+1 das würde mich auch interresieren, speziell das 10mm.



Rick SSon
Beiträge: 1368

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von Rick SSon »

dirkus hat geschrieben:Ehrlich gesagt finde ich die Farben der BMC Pocket etwas flau. ich weiss nicht, ob es an Blooms grading liegt.
Die Farben meiner 7D mit ML Raw sind jedenfalls um einiges knackiger und angenehmer.

BMC Pocket (aus Blooms Video)
Bild


und hier zum Vergleich mal ein Shot aus der 7D
Bild

Bild


Die Canon hat irgendwie viel schönere Farben.
Hier gehts mal zu dem Video, was ich die Tage mit der 7D in ML Raw mit der Kid Linse (18-135) geschossen hab. Zur Zeit funktioniert der Live View mit Magic Lantern noch nicht richtig (nur S/W Ruckelvideo). Aber wenn das behoben ist, sehe ich keinen Grund von der 7D auf BMC umzusteigen.
Ich finde bei dir siehts nach typischem DSLR Wachsgesicht aus. Ganz abgesehen von Moires. Da finde ich das weiche Bild der Pocket deutlich "romantischer" :D

Zu den Nachteilen der Pocket: Das ist ein neues Produkt das so schnell wie möglich auf den Markt gekloppt wird. Ich denke da wird sich noch einiges tun. Abgesehen davon verstehe ich nicht ganz, wie man diese Kamera mit ner Photokamera vergleichen kann. Abgesehen vom Äußeren liegt diese Cam näher an Produktionsvideokameras, als an irgendwelchen Bastelphotoapparaten.

Wer ungegradetes Video ausgeben möchte kann ehrlich gesagt auch gleich mit nem I-Phone 5 filmen. Das macht auch "gute Bilder"



cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

krokymovie hat geschrieben: ich wäre gerne bereit slashcam meine 10 u. 16mm zeiss tevidons zu testzwecke zur verfügung zu stellen, dann wären wir schlauer.
Ich hab' eben mal mein eigenes 16mm-Tevidon gegen (a) das Panasonic 14-140mm Zoom und (b) das Cooke Kinetal 17.5mm getestet, jeweils an einer Panasonic GX1 im Fotomodus mit anschließender raw-Konvertierung in DxO Optics Pro, Beschnitt aufs Äquivalent des Blackmagic Pocket-Sensors (von den nativen 4576x3056 Pixeln der GX1 auf die mittleren 3301x1857 Pixel) und Skalierung auf 1920x1080.

Leider schlägt sich das Tevidon dabei nicht so toll. Es ist eben nur ein Objektiv für SD-Video-/Überwachungskameras.

Bei den Testbildern, die mit dem Panasonic-Zoom gemacht wurden, sollte man nicht vergessen, dass sie GX1-intern durch die Firmware-Objektivkorrekturen schöngerechnet sind. An der Blackmagic hätte dasselbe Objektiv in dieser Einstellung Tonnenverzerrung und Randabschattungen. (Um Missverständnissen vorzubeugen: das ist keine Schwäche der Blackmagic-Kamera oder ihrer Firmware, sondern geht systembedingt nicht anders bei einem nativen 1920x1080-Sensor). Insofern taugen diese Bilder nur als Ideal-/Labor-Referenzbild dessen, was ein modernes, optisch 'sauberes' 16/17mm-Objektiv ungefähr leisten müsste. Jetzt kann man spekulieren, ob das neue Samyang 16mm/f2 oder ein klassisches 24mm-Spiegelreflexobjektiv zusammen mit dem Speedbooster die beste Budget-Lösung ist.

Das 10mm-Tevidon habe ich auch, könnte es aber nur das SLR Magic 12mm antreten lassen.
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cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

Und dann doch noch das Tevidon 10mm gegen das SLR Magic 12mm. Bei Offenblende ist das Tevidon schärfer, aber mit heftiger Randabschattung, abgeblendet ist das SLR Magic rundum besser (und das Tevidon immer noch nicht auf HD-Auflösung).
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sgywalka
Beiträge: 762

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von sgywalka »

Interessant!

versuchts die Pocket mal ganz anders zu sehen.
des is der 10 bit full-hd- Arschtritt, denn alle Mitbewerber,
und wir reden von den großen Markt-hirschen brauchen.
Natürlich geht des auch in richtung BM C, weil was wäre
gewesen wenn die das Ding etwas grösser, 2K 1400 euro,-
und halt die Grosse. ( wer sagt net das es das Modell Nr.4
dann BIG-POCKET gibt, und Hosentasche..ja.is ja gut).
Aber es ist ein schlauer Schazug.
is so. Und ein beachtliches Bild.
(Die Linsengeschichte is schon wieder...)

Wenn ich panasonic bin, trau ich mich mit einer Gh-5
net mher unter 10bit intern etz ( und bei der Chip-grösse/
neuer Chip = warum nicht schon 2k?)
des gilt für alle. Aber sie merken es eh wh. in den
Verkaufs-margen. ( WENN WER FILMT = INFORMIERT = WEISS
WAS DA LOS IST) oder net...??

800 euro und ein paar zerdrückte, die Kiste hätten wir
98 bei ILM haben müssen...

des is ja schon millarden Jahre her.

des kleine Ding rockt..bin schon auf Rest-test-gespannt.
nogo



sgywalka
Beiträge: 762

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von sgywalka »

Ps!

Firmen, Systeme etz. sind mir so was von wurscht...
das hat zum funktionieren...

und gestern...das is bereits weit hinterm JUPITER verschwunden..

das gibt es nicht mehr..
nogo



cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

Und noch ein letzter Vergleich mit einem 16mm-Objektiv, diesmal dem Cosmicar/Pentax 16mm 1:1.4, einem relativ modernen, sehr kleinen, leichten und preiswert auffindbaren CCTV-Objektiv für 1"-Sensoren.

Kontrastreicher und warmer als das Tevidon, aber weniger Detailzeichnung in der Bildmitte, starke Tonnenverzerrung und krasse Unschärfe an den Bildrändern.
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Predator
Beiträge: 835

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von Predator »



cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

Das macht gerade überall die Runde. Sieht (im doppelten Sinne) ungut aus. Wenn's das gleiche "white orb"-Problem wie bei der Fuji X10 ist, wird's nur durch einen neuen Sensor zu beheben sein.



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von Valentino »

Es sieht so aus, das man versucht das Blackdot Problem in den Griff zu bekommen und es an den möglichen Stellen zu einem Art Blooming kommt,
das aber auch Teilweise von ein paar Unseren mit Bokeh Kreisen verwechselt wird.

Solche Balckdot Probleme hat, bzw. hatte jede Kamera auch die Alexa oder die R1.
Dabei reicht es meist vor Ort das Problem durch leichtes Abblenden zu umgehen.

Bei der RAW Aufzeichnung sollte das Blooming Problem aber wegfallen,
das die Pocket sehr wahrscheinlich zu wenig Power hat um solche Fehler noch vor der Aufzeichnung auszumerzen.

Bei der BMCC gibt es bei ProRes oder DNxHD kein Blackdot, dafür aber bei der RAW Aufzeichnung.
Dazu hat die BMCC doch den gleichen Sensor wie die Pocket, also warum treten solche Probleme erst jetzt auf?



cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

Valentino hat geschrieben: Dazu hat die BMCC doch den gleichen Sensor wie die Pocket, also warum treten solche Probleme erst jetzt auf?
Nee, die Pocket hat einen anderen Sensor als die BMCC.



krokymovie
Beiträge: 564

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von krokymovie »

cantsin hat geschrieben:Und dann doch noch das Tevidon 10mm gegen das SLR Magic 12mm. Bei Offenblende ist das Tevidon schärfer, aber mit heftiger Randabschattung, abgeblendet ist das SLR Magic rundum besser (und das Tevidon immer noch nicht auf HD-Auflösung).
ich hoffe du besitzt einen exakt passenden adapter, ich kenne keinen käuflich erwerbbaren tevidon c-mount auf 4/3 bei dem das 10mm problemlos unendlich abbildet, darum habe ich mir auch einen anfertigen lassen.
die anderen brennweiten sind weniger problematisch.
mein adapter geht absichtlich etwas über unendlich stellung hinaus, um exakt fokussieren zu können.
eine leichte randabschattung könnte bei der pocket möglich sein, dafür dürfte es aber zu keinen tonnenverzeichnis kommen.
aber wollen wir uns nicht in "wahrscheinlichkeiten" verfangen. im vorfeld hieß es...die pocket wird keine echte hd auflösung erreichen ist weicher, was ist nun?
slashcam bemerkte....
"Native Schärfe, von der man bisher oft nur träumen durfte."
"Dies ist mit Abstand der glatteste Luminanzverlauf, den wir je in unsere Redaktion gemessen haben."
also abwarten und sehen, was am ende wirklich mit den tevidons und der pocket möglich sein wird.
trotzdem danke für deine mühen.
hier zwei testbilder von einem 35mm tevidon mit einer nex7, ganz gut für eine "sd" optik, die ein völlig anderes bild zeigen.
so wie ich es auch kenne.

gruß krokymovie
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cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

krokymovie hat geschrieben: ich hoffe du besitzt einen exakt passenden adapter, ich kenne keinen käuflich erwerbbaren tevidon c-mount auf 4/3 bei dem das 10mm problemlos unendlich abbildet,
Ja, ich habe das Objektiv mit dem alternativen Tevidon-c-mount von Yeenon umgebaut (also den originalen CJZ-c-mount abgeschraubt und durch den Yeenon ersetzt, und dann in einen dünnen c-mount-zu-MFT Adapter geschraubt). Auch bei mir geht das Objektiv leicht über unendlich hinaus.
hier zwei testbilder von einem 35mm tevidon mit einer nex7, ganz gut für eine "sd" optik, die ein völlig anderes bild zeigen.
so wie ich es auch kenne.
Ja, aber das ist leider nicht so aussagekrätig. Bei Schmalfilm-/Videooptiken lösen längere Festbrennweiten fast immer viel besser auf als Weitwinkel und Superweitwinkel (bei älteren Kleinbildoptiken übrigens auch), siehe zum Vergleich z.B. diesen Test von d-mount-Objektiven, http://www.filmkorn.org/d-mount-objektive-im-vergleich.



danger_brothers
Beiträge: 87

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von danger_brothers »

Valentino hat geschrieben:Bei der BMCC gibt es bei ProRes oder DNxHD kein Blackdot, dafür aber bei der RAW Aufzeichnung.
Sorry - das stimmt nicht. Wir haben am Donnerstag/Freitag einen Imagefilm gedreht mit viel Architektur/Sonne/Flares und hatten in DNxHD ständig das Black Dot Problem mit einer aktuellen BMCC MFT. Ist aber leicht in der Post zu korrigieren.

Grüße

Die Brüder



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von Valentino »

danger_brothers hat geschrieben:
Valentino hat geschrieben:Bei der BMCC gibt es bei ProRes oder DNxHD kein Blackdot, dafür aber bei der RAW Aufzeichnung.
Sorry - das stimmt nicht. Wir haben am Donnerstag/Freitag einen Imagefilm gedreht mit viel Architektur/Sonne/Flares und hatten in DNxHD ständig das Black Dot Problem mit einer aktuellen BMCC MFT. Ist aber leicht in der Post zu korrigieren.

Grüße

Die Brüder
Merkwürdig, bei uns war es eine mit EF Mount und der Canon 10-20mm bei der die Blende ja nicht funktioniert.
Wir hatten nur die Kombination und damit ein Makingof eines Nachtdrehs gefilmt, bei dem eine 2,5KW Stufe und eine M18 Par direkt in die Kamera geleuchtet haben. Bei der DNxHD im Log Modus kam es nie zu dem besagten Effekt sondern immer nur bei RAW. Das kann jetzt aber auch nur Zufall sein. Ach so die Firmware war die 1.2 vom Juni rum.
Es gibt ja schon die 1.4.1 aber die ist eher für die Pocket gedacht.



danger_brothers
Beiträge: 87

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von danger_brothers »

Bei uns ist die Version 1.4 drauf. Der Black Dot Effekt trat aber auch nur bei direkter Sonneneinstrahlung auf - nicht bei Reflektionen. Was dafür spricht, dass da schon ein ordentliches Pfund Licht auf den Sensor kommen muss.

Ansonsten: Hammer Aufnahmen! Großartige Zeichnung und Gradingmöglichkeiten - sogar komprimiert in DNxHD.



Grüße

Die Brüder



MarcTGFG
Beiträge: 73

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von MarcTGFG »

Hab mal in Photoshop das 12 Lux 1600ISO Bild bearbeitet. "Etwas Reserven" ist untertrieben. Hier mal zwei Gradings als Beispiele.
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caren
Beiträge: 89

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von caren »

Ich habe mehr erwartet vom der MBC Pocket.
Mir gefallen die Farben überhaupt nicht!
Das wird nicht meine nächste Cam.



cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

MarcTGFG hat geschrieben:Hab mal in Photoshop das 12 Lux 1600ISO Bild bearbeitet. "Etwas Reserven" ist untertrieben. Hier mal zwei Gradings als Beispiele.
Du hast doch nicht etwa das (8-bittige) JPEG gegradet?

Leute, Leute...
Zuletzt geändert von cantsin am Do 29 Aug, 2013 23:04, insgesamt 1-mal geändert.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von Tiefflieger »

Mit gutem Objektiv ist die Bilddetail-Auflösung sehr gut (z.B. den Pflanzenknospen am Hauseingang rechts).

Einzig stören würde mich bei etwas höherer skalierter Darstellung zerfällt die Farbauflösung (z.B. im grünen Autolack, allgemein rot Rauschfleckig).
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

Tiefflieger hat geschrieben:Mit gutem Objektiv ist die Bilddetail-Auflösung sehr gut (z.B. den Pflanzenknospen am Hauseingang rechts).

Einzig stören würde mich bei etwas höherer skalierter Darstellung zerfällt die Farbauflösung (z.B. im grünen Autolack, allgemein rot Rauschfleckig).
Hallo, diese Testbilder wurden von mir mit einer Panasonic GX1 im raw-Fotomodus gemacht - nicht mit einer Blackmagic Pocket. Es ging in diesen Testbildern nur darum, wie sich verschiedene Objektive an einem S16-Sensor verhalten (auf dessen Äquivalent ich die Bilder beschnitten hatte). Das stand so auch in meinem Originalposting, hattest Du vielleicht überlesen.

Meine Pocket kam übrigens heute an. (Wenn hier mal Firmenwerbung erlaubt ist: Danke an A.F. Marcotec für einen erstklassigen Service seit meiner Bestellung im April!) Wenn's hier im Forum noch Bedarf an speziellen Testaufnahmen gibt, könnte ich ab Sonnabend ev. aushelfen.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von Tiefflieger »

cantsin hat geschrieben:
Tiefflieger hat geschrieben:Mit gutem Objektiv ist die Bilddetail-Auflösung sehr gut (z.B. den Pflanzenknospen am Hauseingang rechts).

Einzig stören würde mich bei etwas höherer skalierter Darstellung zerfällt die Farbauflösung (z.B. im grünen Autolack, allgemein rot Rauschfleckig).
Hallo, diese Testbilder wurden von mir mit einer Panasonic GX1 im raw-Fotomodus gemacht - nicht mit einer Blackmagic Pocket. Es ging in diesen Testbildern nur darum, wie sich verschiedene Objektive an einem S16-Sensor verhalten (auf dessen Äquivalent ich die Bilder beschnitten hatte). Das stand so auch in meinem Originalposting, hattest Du vielleicht überlesen.

Meine Pocket kam übrigens heute an. (Wenn hier mal Firmenwerbung erlaubt ist: Danke an A.F. Marcotec für einen erstklassigen Service seit meiner Bestellung im April!) Wenn's hier im Forum noch Bedarf an speziellen Testaufnahmen gibt, könnte ich ab Sonnabend ev. aushelfen.
Sorry habe ich überlesen, aber das Fleckige bei Skalierung ist Fakt bei den GX1 Bildern (downscaled Fotos auf HD).
Bei guten Videokameras ist das in FullHD Frames und upscaling nicht.

Bei etwa 2MP Bildauflösung (FullHD) dürfte es heute bei den Objektiven keine Unterschiede mehr geben.

Gruss Tiefflieger



Ab-gedreht
Beiträge: 714

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von Ab-gedreht »

Man könnte vielleicht in dem Test noch erwähnen, das momentan nur Proress aufgezeichnet werden kann, und RAW per Firmware folgt.



cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

So, jetzt mal ein Praxisresümee der Kamera aus meiner Sicht, das ich bewusst für Leute schreibe, die nicht von anderen Blackmagic-Kameras kommen, sondern einen Umstieg von DSLRs bzw. den Panasonic GH-Kameras erwägen. Zu diesem Zweck habe ich ein Vergleichs-Minitestvideo gedreht (obwohl ich Testvideos hasse; Details zum Video auf der Vimeo-Seite):



Vorweg: Das Bild der Pocket ist, wenn man sich nicht gerade white orbs einfängt, so viel schöner und flexibler in der Nachbearbeitung, dass ich persönlich nicht mehr zurück will. Dabei ist das, was im Video oben zu sehen, wegen des GH2-Vergleichs noch bewusst Amateurvideo-knallig farbkorrigiert. Das Video der Pocket hat noch viel mehr Reserven in Dynamik und Zeichnung. Allerdings sehe ich bei der GH2, trotz gegenteiliger Ergebnisse des Slashcam-Labortests, mehr Detailauflösung (was angesichts des herunterskalierten 16MP-Bilds versus debayerten 2MP auch nicht verwundert), die nicht nur an der künstlichen Schärfe liegt.

Die Pocket ist aber kein GH2-Ersatz, auch keine bessere oder schlechtere Kamera, sondern ein Gerät in einer anderen Kategorie. Was für die eine Anwendergruppe Vorteile sind, dürften für andere Nachteile sein - genau so, wie z.B. im Vergleich eines PKW mit einem Lastwagen. Die Pocket ist ein Unimog, der äußerlich wie ein VW Golf aussieht. Sitzt man drin und will fahren, ist sie ein Mini-Unimog.

Einschränkungen in der Praxis, neben den aus anderen Tests und Diskussion bekannten wie hoher Batterieverbrauch und white orbs bei überbelichteten Spitzlichtern:

1) ND-Filter vor der Linse sind unumgänglich, wegen der nativen 800 ISO der Kamera.

2) Schärfe ziehen ist schwieriger als z.B. bei der GH2: Weil der Sensor geringer auflöst, vergrößert auch die elektronische Fokuslupe das Bild nur gering. Focus peaking gibt es zwar, aber ich finde es prinzipiell zu ungenau für wirklich präzises Scharfstellen, und es versagt sowieso bei Motiven mit weichen Kanten. Und das nicht sonderlich scharfe Display und der Mangel eines eingebauten elektronischen Suchers tut sein übrigens dazu. (Hinzu kommt als Eigenheit der Kamera, dass die Taste für die Fokuslupe doppelt belegt ist mit einer Eingabemaske für Aufnahme-Metadaten; einfaches Antippen öffnet die Metadatenmaske [die sich bei der Pocket mangels Touchscreen sowieso kaum vernünftig verwenden lässt], doppeltes Antippen die Fokuslupe. Wenn der Doppelklick misslingt, landet man in der Metadaten-Maske, was oft genug passiert.)

3) Belichten ist schwierig. Die Kamera hat, wie auch die größeren Blackmagic Cinema-Kameras, eine "expose to the right"-Strategie, d.h. man belichtet maximal und senkt in der Post, wenn nötig, ab. So funktioniert der "Iris"-Knopf bei elektronischen MFT-Objektiven, und so funktionieren auch die Zebras, die nur clippende Spitzlichter anzeigen, aber keine Unterbelichtung. Das ist ideal für raw, nicht aber für ProRes und auch nicht fürs white orb-Problem, weil es Szenen gibt, in denen man einige Spitzlichter clippen lassen muss, damit der Rest des Bilds nicht in Unterbelichtung absäuft - auch bei 13 Blenden Dynamik.

Es gibt aber auch kein Histogramm, weshalb man nie weiß, welche Bildteile möglicherweise abgesoffen sind. Zumindest am Kameradisplay ist es unmöglich, eine gute Balance zwischen nicht-absaufenden Schatten und nicht-ausfressenden Spitzlichtern zu finden. Einzige Lösung zur Zeit (auch für bessere Schärfekontrolle): externen Videomonitor, der Histogramme und Unterbelichtungs-Zebras anzeigt, via HDMI anschließen. Aber dann landet man langsam aber sicher bei einem ähnlich großen Kameraaufbau wie bei den größeren Blackmagic-Kameras, und der Unauffälligkeitsfaktor der kleinen Kamera ist dahin.

4) Weissabgleich ist schwieriger. Nicht wirklich, wenn man vom analogen Fotografieren oder Schmalfilmen kommt und die Kelvin-Temperaturen von Tages- und Kunstlicht(film) noch gut im Kopf hat. Hier bietet die Pocket - genau wie die anderen Blackmagic-Kameras - für eine Digitalkamera unflexible feste Werte von 3200K, 4500K, 5000K, 5600K, 6500K und 7500K an, aber keine Grün/Magenta-Farbstichkorrektur, und sowieso keine Möglichkeit, den Weissabgleich an einem Motiv individuell einzustellen. Hier sieht man, dass die BM-Firmware für raw-Aufnahmen gedacht ist, bei denen der Weissabgleich eigentlich nur fürs Kameradisplay gebraucht wird. Für ProRes-Aufnahmen allerdings ist das eine deutliche Einschränkung.

Es ist (zumindest bei ProRes-run&gun) auch extrem unpraktisch, dass der Weissabgleich nur umständlich im Systemmenü einstellbar ist, was insgesamt mindestens sieben(!) Tastenklicks erfordert. Hier sieht man, dass die Bedienung eigentlich für einen Touchscreen ausgelegt ist, den die Kamera nicht hat. Was ihr aber wirklich fehlt, ist ein multifunktionelles Einstellungsrad, für den Weissabgleich, aber auch zur schnellen Veränderung von ISO, shutter angle (die auch nur mit mindestens sieben bzw. sechs Tastenklicks einstellbar sind) und für die Blendensteuerung elektronischer Objektive. Es fragt sich auch, wie schnell die Menütasten durch diesen häufig nötigen Gebrauch verschlissen werden.

5) Objektivauswahl ist entweder schwieriger oder gerade nicht. Mehr meiner alten 16mm-Objektive funktionieren abschattungsfrei an der Pocket als erwartet, darunter auch ein Kern Yvar 15mm/2.8, das an der Kamera noch kleiner als ein Pancake ist - siehe das Foto unten.

Allerdings will man an der Pocket durchaus moderne, scharf auflösende Objektive - im Gegensatz zur GH2, an der Vintage-Linsen ein erprobtes Kampfmittel gegen das überschärfte, künstlich wirkende Videobild waren, und auch eine Hardware-Form des color gradings... Da man Pocket-Material vergleichsweise unbegrenzt in der Post bearbeiten und graden kann, will man möglichst neutrales, ungefiltertes Ausgangsmaterial. Das SLR Magic 12mm/1.6 ist ab f2.8 scharf und bietet eine für den S16-Sensor praktische, leicht weitwinklige Brennweite. Auch Größe und Gewicht halten sich in erträglichen Grenzen. Brennweiten über 14mm sind nur schwierig zu stabilisieren, wenn man keine großen Rigs verwendet.

Systemobjektive von Panasonic und Olympus - zumindest alle Zooms und alle Brennweiten unter 45mm - scheiden aus, (a) wegen der nötigen Software-Entzerrung, -Entvignettierung und dem nötigen Rausrechnen violetter Farbsäume. (Die von der GH2 weggerechneten Bildfehler des 14-140mm-Zooms sind gut in der Pocket-Hälfte des Testvideos zu sehen.) Natürlich nur, wenn gute Bildqualität die Priorität hat. Damit scheiden letztlich auch alle optisch stabilisierten Panasonic-Objektive aus; es sei denn, man lebt mit deren Abbildungsfehlern z.B. bei B-Roll-, Crash- und Actioncam-Einsätzen.

Die Kamera hat weniger Grip als z.B. die GH2 oder eine Canon-DSLR und produziert Zitterbilder, wenn man nur aus der Hand dreht, auch bei 12-14mm Brennweite. Ein Griff/Käfig/Rig/Bruststativ ist genau so unumgänglich wie der ND-Filter.

6) Das Bild, das aus der Kamera kommt, braucht Nachbearbeitung: Color grading, Belichtungskorrektur (Mittenabsenkung vieler ETTR-Aufnahmen), in der Regel auch Nachschärfung. Wer mit kleineren Videoschnittprogrammen unterwegs ist - allem unterhalb Final Cut, Premiere, Avid, ggfs. Vegas Pro: sinnlos, die Pocket überhaupt anzuschaffen. Dies ist eine Kamera, die als Vorschaltglied einer Postproduction-Kette gedacht ist.

Wer eine Kamera braucht, die direkt von der Speicherkarte visuell gebrauchsfertige Bilder liefert, ist in dieser Preisklasse mit den Panasonic G/GH-Kameras besser bedient.

- Die Pocket Cinema Camera ist, entgegen Blackmagics Produktwerbung ("Blackmagic Pocket Cinema Camera is everything you need to bring cinematic film look shooting to the most difficult and remote locations, perfect for documentaries, independent films, photo journalism, music festivals, ENG, protest marches and even war zones"), eine Mini- und Sparversion der größeren Blackmagic-Kameras. Wegen aller oben genannten Faktoren, aber auch wegen des white orb-Problems, funktioniert sie am besten unter kontrollierten Aufnahmebedingungen. Sie ist für run & gun-/ENG-Anwendungen stark eingeschränkt, anders als die Herstellerwerbung suggeriert.

Das liegt zum größten Teil am Bedienkonzept: dem Mangel, Grundparameter der Kamera schnell über Einstellknöpfe, -räder oder wenigstens Kurzmenüs einstellen zu können und einer Kamera-Firmware, die für die Prioritäten der größeren Blackmagics entwickelt wurde. Da Blackmagic bei seinen anderen Kameras bisher wenig an der Firmware getan hat, sollte man lieber nicht auf tiefgreifende Verbesserungen spekulieren.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von cantsin am So 01 Sep, 2013 15:31, insgesamt 7-mal geändert.



krokymovie
Beiträge: 564

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von krokymovie »

danke für deine ersten detaillierten eindrücke und den mühen, die doch vieles in in der praxis einem anderen licht erscheinen lassen.
die bedienung ist alles andere als "profi"-gerecht. hier fehlen einfach grundsätzliche eigenschaften,
die man an einer cinema cam stellt.
die pocket ist damit fürs szenisches arbeiten brauchbar, run & gun läßt eine so krass "menügesteuerte" cam nicht zu.
wie kann bm eine solche umständliche menüsteuerung in einer "proficam" implantieren?
ja sie ist klein und hat einen begrenzten platz für schalter, knöpfe und drehrad.
aber gerade die so wichtigen parameter wie iso, wb, shutter sollten oberste piorität haben und leicht zugängig sein. nicht das man eine taste erst siebenfach drücken muß,
um die gewünschte änderungen vornehmen zu können.
ein histogram und eine praxisgerechte audiofunktion wären sehr wünschenswert.
deine subjektive schärfeanalyse könnte mit dem von dir verwendeten objektiv zusammen hängen.
das lumix 12-35mm ist sauscharf und slashcam hat genau dieses in ihrem luminanz-test benutzt.
die 13 blenden dr erhoffe ich eher bei raw.
derweil warte ich noch immer auf meine pocket und habe die zeit, mich dem c-mount umbau meines tevidon zoom 18-90mm f2,0 mit innenfokussierung zu widmen.

gruß krokymovie
Zuletzt geändert von krokymovie am So 01 Sep, 2013 11:23, insgesamt 1-mal geändert.



srone
Beiträge: 10474

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von srone »

cantsin hat geschrieben:So, jetzt mal ein Praxisresümee der Kamera aus meiner Sicht...
1+

danke für deine mühe.

genau das ergebnis, das ich erwartet habe, ein werkzeug, welches genau das macht was es soll (abgesehn von den white orbs, hoffentlich eine abstellbare kinderkrankheit) und nicht mehr. eben gutes basismaterial erzeugen.

erinnert ein bischen an die leica m´s puristisch, reduziert auf das wesentliche und zum glück kein gps oder wlan oder sonstwelche (pseudointelligente) automatiken, für den, der weiss was er tut, eine wohltat. ;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

srone hat geschrieben:genau das ergebnis, das ich erwartet habe, ein werkzeug, welches genau das macht was es soll (abgesehn von den white orbs, hoffentlich eine abstellbare kinderkrankheit) und nicht mehr.
Ja, wenn man es mit manuellen Objektiven einsetzt. Das andere Szenario ist: Man haut ein stabilisiertes elektronisches MFT-Zoom plus Vario-ND-Filter drauf, z.B. das Panasonic 12-35mm/2.8, drückt einmal den "Focus"- und einmal den "Iris"-Knopf, ohne zu wissen oder sich darum zu scheren, welche Blende eingestellt wird, kümmert sich nicht um die heftigen Tonnenverzerrungen des unkorrigierten Objektivs und dreht auf einem kompakten Rig oder Stativ. Das wäre dann der klassische Crashcam-/B-/C-roll-Einsatz für Kameraleute, die trotzdem noch gut nachbearbeitbares Material in die Post geben wollen.

Ich sehe noch immer ein breites Anwendungsszenario für eine Kamera wie die GH2, wenn's um kontrolliertere Spontanaufnahmen geht, weil man mit deren gut auflösenden elektronischem Sucher, Schwenkdisplay, schnelleren und besseren Fokussierhilfen und Live-Histogramm sowie schnell und intuitiv (praktisch aus "muscle memory" ohne Nachgucken) erreichbarer ISO-, Shutter-, Blenden- und Weißabgleichseinstellung Situationen schneller fehlerfrei einfangen kann. Mein letztes Video z.B. (http://vimeo.com/73258368 - bitte nicht schlagen, der Schnitt hat noch Macken) hätte ich mit der Pocket so nicht drehen können. Wegen des white orb-Problems in diesem besonderen Szenario, Freiluft-Filmfestival mit extremen Lichtkontrasten zwischen Nacht und Projektorlampe, sowieso ganz und gar nicht.

Jede/r sollte genau wissen, wofür er/sie die Kamera einsetzen will, was mit ihr geht und was nicht. Daher auch mein VW Golf/Mini-Unimog-Vergleich.
Zuletzt geändert von cantsin am So 01 Sep, 2013 15:08, insgesamt 2-mal geändert.



Predator
Beiträge: 835

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von Predator »

Hmm, ich glaub auch so langsam, dass (ganz unabhängig von dem Orb Problem) die GH3 für mich die bessere Wahl ist. Ich hab (unter anderem) die BMCC EF zum arbeiten und wollte die Pocket als Cam für private spontane Filmerei, aber wenn man dass Ding nicht gescheit in der Hand halten kann, das Display schlecht sichtbar ist (und nicht schwenkbar, kein EVF), die krasse Akkulaufzeit, miese Pre-Amps, 1080p50 bei der GH3...

Ich würde an die Pocket auf keinen Fall was dranbauen wollen, dann könnt ich gleich die BMCC nehmen...

So, plus Mikro hatte ich mir das gedacht: http://www.blackmagicdesign.com/media/5 ... mera-3.jpg



HT
Beiträge: 246

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von HT »

cantsin hat geschrieben:trotz gegenteiliger Ergebnisse des Slashcam-Labortests, mehr Detailauflösung (was angesichts des herunterskalierten 16MP-Bilds versus debayerten 2MP auch nicht verwundert), die nicht nur an der künstlichen Schärfe liegt.
Also ich bin immer vorsichtig so etwas am komprimierten Vimeo-Video zu beurteilen, aber die unterschiede sind schon extrem. Und wie du sagtest, da ist wirklich mehr Detail im GH2 Bild, nicht nur Kantenverstärkung. Das erinnert eher an die ersten DSLRn. Bin gespannt ob manuelles debayern etwas bringt, bzw. da noch mit Firmware-update nachgeholfen wird.
Da ist man doch gleich ein bisschen Stolz auf seine GH2, dass sie immer noch (inzwischen mit Nikon) in ihrem Segment die beste Schärfe abliefert - und das nach knapp 3 Jahren.
Stellt sich die Frage wieso man eine Pocket kaufen soll. Für Run-and-Gun nicht wirklich geeignet, als kleine Reisecam ebenso unnötig, bleiben die oft genannten Spezialanwendungen. Da sehe ich die anderen BM-CC logischer Positioniert.



cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

HT hat geschrieben: Also ich bin immer vorsichtig so etwas am komprimierten Vimeo-Video zu beurteilen, aber die unterschiede sind schon extrem.
Allerdings muss man berücksichtigen, dass das Objektiv nicht ideal war - ich habe eben zum besten 'rumliegenden MFT-Zoom gegriffen, das mir zur Verfügung stand, um die beiden Kameras in äquivalenten Brennweiten und im Weitwinkel/in der Totalen testen zu können. Das 14-140mm ist aber nativ-optisch nicht so toll und wird mit allerlei Firmware-Tricks von der GH2 geradegebogen, nachgeschärft und aufgehübscht. Ausserdem bin ich kein Experte im Nachschärfen, sondern habe auf das Pocket-Material nur Premieres Unschärfemaskier-Filter mit nicht übertriebener Stärke gelegt.

Da ist man doch gleich ein bisschen Stolz auf seine GH2, dass sie immer noch (inzwischen mit Nikon) in ihrem Segment die beste Schärfe abliefert - und das nach knapp 3 Jahren.
Sagen wir mal so: Mit der GH2 kommst Du out of the box und ohne Nachbearbeitungs-Klimmzüge zu einer gut aussehenden Auflösung, weil das automatisch in der Kamera erledigt wird. Das gilt auch für andere Bildparameter. Für alle, die mit dem Bild, das die GH2 auf die Karte schreibt, so zufrieden sind und die keine große Nachbearbeitung im Sinn haben, wird die Pocket Overkill sein und wahrscheinlich mehr Nach- als Vorteile haben.
Stellt sich die Frage wieso man eine Pocket kaufen soll. Für Run-and-Gun nicht wirklich geeignet, als kleine Reisecam ebenso unnötig, bleiben die oft genannten Spezialanwendungen. Da sehe ich die anderen BM-CC logischer Positioniert.
Da stimme ich Dir zu. Die Pocket ist deutlich noch ein Produkt der ersten Generation, bei dem das Bedienkonzept noch nicht ausgereift ist.



cantsin
Beiträge: 14638

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von cantsin »

HT hat geschrieben: Also ich bin immer vorsichtig so etwas am komprimierten Vimeo-Video zu beurteilen, aber die unterschiede sind schon extrem
Ist wirklich nur eine Frage der Nachbearbeitung, wie sich jetzt herausstellt. Das Bild der Pocket kann auch extrem schärfer aussehen als das der GH2, wenn man es so nachbearbeitet, wie es jemand auf personal-view getan hat (auf der Basis einen 16bit-TIFF-Framegrabs des unbearbeiteten Pocket-Materials aus meinem Vergleichsvideo):
http://personal-view.com/talks/uploads/ ... 5e35fd.jpg

Hier zum Vergleich das Bild der GH2, per ffmpeg direkt aus der originalen MTS-Datei gezogen:
http://data.pleintekst.nl/gh2.png



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test

Beitrag von CameraRick »

cantsin hat geschrieben: Hier zum Vergleich das Bild der GH2, per ffmpeg direkt aus der originalen MTS-Datei gezogen:
http://data.pleintekst.nl/gh2.png
Das Schild kann ich bei der BMPCC wesentlich besser lesen, bin nicht sicher wie gut das GH2 (nach einer entsprechenden Schärfung) mit den Artefakten, die sie so hat, noch aussieht.



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