es gibt wirklich nur noch wenige Gründe, keine digitale Filmkamera zu verwenden..RMN hat geschrieben:Die Zürcher Hochschule der Künste hat 2012 drei Kurzfilme simultan mit einem 3D-Rig mit Alexa und Arri LT gedreht. Es war ein Forschungsprojekt zum Thema Analog/Digital.
https://www.zhdk.ch/?pid=14387
Je nachdem, wie alt die Testpersonen waren, könnte da vielleicht auch die Macht der (früheren) Gewohnheit eine Rolle gespielt haben.sottofellini hat geschrieben:... Anders sieht es beim Vergleich der Projektionsart aus. Bei der mechanischen 35mm-Filmprojektion zeigten sich im Vergleich zur digitalen Projektion bei einer kleineren Testgruppe signifikant höhere Emotionen.
Es waren 487 Testpersonen.
Das Ganze ist natürlich Geschichte. Ich selbst glaube, dass das Flackern hypnotisch wirkte. Das und die immer wieder bestätigte Theorie, dass augenfällige technische Stilisierung (Filmkorn, Unschärfe, Falschfarben, die beliebten light leaks - Übergänge usw.) signalisiert, dass etwas Bedeutsames gezeigt wird. Technische Perfektion ist ungeeignet, Emotionen auszulösen.Skeptiker hat geschrieben:Je nachdem, wie alt die Testpersonen waren, könnte da vielleicht auch die Macht der (früheren) Gewohnheit eine Rolle gespielt haben.sottofellini hat geschrieben:... Anders sieht es beim Vergleich der Projektionsart aus. Bei der mechanischen 35mm-Filmprojektion zeigten sich im Vergleich zur digitalen Projektion bei einer kleineren Testgruppe signifikant höhere Emotionen.
Es waren 487 Testpersonen.
Sozusagen, wie man filmisch sozialisiert wurde (das örtliche Kino mit dem ratternden und flimmernden Projektor).
Aber evtl. wurde das beim Testdesign ja irgendwie von vornherein ausgeschlossen.
Genau! Und sie lässt sich in Intensität und Stärke präzise steuern - im Foto wie im Film.iasi hat geschrieben:(Selbst eine Kornstruktur lässt sich erzeugen.)
Die Verdoppelung der Bilder durch die Umlaufblende wird durchaus unterbewußt wahrgenommen und senibilisiert (gelinde gesagt) den Betrachter - man kann es aber auch Stress nennen.Axel hat geschrieben:Das Ganze ist natürlich Geschichte. Ich selbst glaube, dass das Flackern hypnotisch wirkte. Das und die immer wieder bestätigte Theorie, dass augenfällige technische Stilisierung (Filmkorn, Unschärfe, Falschfarben, die beliebten light leaks - Übergänge usw.) signalisiert, dass etwas Bedeutsames gezeigt wird. Technische Perfektion ist ungeeignet, Emotionen auszulösen.Skeptiker hat geschrieben:Je nachdem, wie alt die Testpersonen waren, könnte da vielleicht auch die Macht der (früheren) Gewohnheit eine Rolle gespielt haben.sottofellini hat geschrieben:... Anders sieht es beim Vergleich der Projektionsart aus. Bei der mechanischen 35mm-Filmprojektion zeigten sich im Vergleich zur digitalen Projektion bei einer kleineren Testgruppe signifikant höhere Emotionen.
Es waren 487 Testpersonen.
Sozusagen, wie man filmisch sozialisiert wurde (das örtliche Kino mit dem ratternden und flimmernden Projektor).
Aber evtl. wurde das beim Testdesign ja irgendwie von vornherein ausgeschlossen.
genau - und der Glaube versetzt Berge.handiro hat geschrieben:Schade, dass keine Filmvorführer hier mitreden, die könnten nämlich aus Erfahrung sprechen. Ich habe mal so einen Test im Kino mitgemacht und der Unterschied ist unbeschreiblich (oder schwer zu beschreiben). Film hat Tiefe und eine Art Dreidimensionalität, die bei Digital flöten geht. Sehen kann man den Unterschied m.M.n. nur durch Projektion auf Leinwand.
Ist übrigens bei Audio genauso. Bei Analog kommt die Musik aus den Boxen zu Dir, bei Digital bleibt sie an der Membrane hängen. Hört man im Studio beim Mix.
Da aber das Gros auf youtube und eiertunez landet, ist es wohl (leider) egal.
Trotz allem: CONTENT RULEZ!
Ich glaube, Du hast den Test nicht ganz verstanden. Wenn Du den Dialog dazu liest, dann wird das klarer:Peppermintpost hat geschrieben:ich finde den test super. auch wenn man minimale unterschiede sehen kann finde ich ist es unmöglich das mit besser/schlechter zu bewerten. in einem bild sieht das film material besser aus, im nächsten das der alexa, in der supper der einstellungen sieht man aber fast keinen unterschied. das ist bis hierher schon mal sehr beeindruckend. ich hatte vermutet, das der unterschied deutlicher ausfällt.
was man bei dem test allerdings auch sagen muss, hier wurde eine alexa mit film verglichen, und arri hat jahrelang daran rum gedängelt der kamera einen möglichst filmischen look zu verpassen. damit stand sie auch jahrelang aleine da. red ist das mMn erst mit dem dragon sensor gelungen, den ich ebenfalls extrem gut finde.
I’d also like to mention a few reasons why it is that I’m personally satisfied (for now!) with my current model and don’t feel there’s still a big outlying je ne sais quois.
The first reason is totally subjective and admittedly indefensible but I’ll lay it out: I’ve looked at film for many years and really studied how it renders imagery both when scanned and when printed traditionally, and I’m simply happy with my current model. I’ve been working on film emulation for years and it was always good but it never felt like it was totally there yet, and now it does. It’s just a subjective feeling. Not to say it can’t be refined, but just that it’s good enough that refinements would be trivial.
Second, I have projected a DCP of the demo to some very seriously accomplished filmmakers (who have lots of experience with both film and digital) including DPs, DITs, Directors, Producers, VFX supervisors, (even ADs), etc. Pretty much across the board everyone was like “wow, you’ve done it” But more important than their stated response (which may have been mere politeness) is that almost no one is able to pick out film from digital with better accuracy than you’d have with random chance — many decline to even try.
And in fact, when people have been extremely sure of one particular shot like “there’s just something in the skin tones in that one,” it’s been about 50/50 that their right — which is the same odds as chance, even when they get that big feeling that’s supposed to only be caused by the magic of film.
(Also, note that if they’re getting it right about 50% of the time, that’s the same as chance but it’s worse than they should be able to do given that they have the knowledge that there is always one film and shot and one digital shot. In a scenario of pure chance, you’re not given any statistical/pattern information like that to help you guess what’s coming.)
Also, most telling of all: even though the demo shows the exact same shots first sequentially and then side-by-side, viewers are likely to pick one as film when sequential and the other as film when side-by-side. Clearly, if there were any visible je ne sais quois attribute — any clue that were actually perceptually recognizable, then these people would pick out the film every time based on that visual cue or at very least they would guess wrong in the same way between the sequential and side-by-side versions.
Du hast den Test und das Ergebnis ebenfalls nicht verstanden. Zudem unterliegst Du Deiner eigenen Voreingenommenheit. Du hörst und siehst überdeckt durch die Informationen die man Dir vorher gegeben hat.handiro hat geschrieben:Schade, dass keine Filmvorführer hier mitreden, die könnten nämlich aus Erfahrung sprechen. Ich habe mal so einen Test im Kino mitgemacht und der Unterschied ist unbeschreiblich (oder schwer zu beschreiben). Film hat Tiefe und eine Art Dreidimensionalität, die bei Digital flöten geht. Sehen kann man den Unterschied m.M.n. nur durch Projektion auf Leinwand.
Ist übrigens bei Audio genauso. Bei Analog kommt die Musik aus den Boxen zu Dir, bei Digital bleibt sie an der Membrane hängen. Hört man im Studio beim Mix.
Very simply — it’s a self fulfilling prophecy. As long as filmmakers believe that digital has one indelible look and film has another, then that means ipso facto that they’re not even trying to give digital a different look, since they don’t believe it’s possible. So they’re repeating the same dreary mistakes. As I said in the demo “if you go in believing the look is inherent, it means that you're not doing anything to control it, and that means you're not taking control of the sprawling variables.”
Er hat doch nur das Alexa Material an das Kodak 5219 Filmmaterial angepasst - scheinbar schon seit längerem, um Negativ und Digital mixen zu können.Ab-gedreht hat geschrieben:so wie ich es verstanden habe.. hat er eine mathematische Umrechnung der digitalen Werte vorgenommen um den Filmähnlichen Look zu erzeugen.
Und das "pauschal" also nicht secondary.
Also im Prinzip eine LUT. Weiß jemand welche "Umrechnung" oder LUT er benutzt hat? oder genaueres zu der Anpassung/verschiebung ?
iasi hat geschrieben:Er hat doch nur das Alexa Material an das Kodak 5219 Filmmaterial angepasst - scheinbar schon seit längerem, um Negativ und Digital mixen zu können.Ab-gedreht hat geschrieben:so wie ich es verstanden habe.. hat er eine mathematische Umrechnung der digitalen Werte vorgenommen um den Filmähnlichen Look zu erzeugen.
Und das "pauschal" also nicht secondary.
Also im Prinzip eine LUT. Weiß jemand welche "Umrechnung" oder LUT er benutzt hat? oder genaueres zu der Anpassung/verschiebung ?
Vergesst mal bitte nicht, dass sich selbst Negative des selben Typs unterschieden hatten und man sich deshalb für eine Produktion meist aus der selben Produktionsmarge bedient hatte.
Negativ war nie gleich Negativ.
Also gibt´s eben auch nicht "den" Film-Look.
Zudem wurde auch oft unter- und überbelichtet, was nach der entsprechenden Entwicklung auch wieder zu jeweils anderem "Look" geführt hatte.
Der Scann macht schon Sinn, wenn du nicht vor hast irgendwelche Filme von vor 20 Jahren und den damaligen Emulsionen zu vergleichen.andieymi hat geschrieben:Was ich interessant finde ist, dass der Test zwar nur Rückschlüsse über die Alexa zulässt, gleichzeitig aber mehr Fragen über den Film aufwirft, z.B. ob der Test mit gescanntem Film überhaupt Sinn macht. In Anbetracht dessen, dass man Film (als Aufnahmemedium) quasi nur mehr digital projeziert bekommt aber wohl doch.
Sagt er nicht an einer Stelle, dass er die Anpassung bzw. Einstellungen über einige Zeit hin selbst erarbeitet hatte.Ab-gedreht hat geschrieben:
ja schon klar.. aber er hat ja auf das Alexa Material (prores oder arriraw) ein paar Formeln (LUT) angewendet. So á la Impuls oder so.
Alexa-log-c to ??? .. Der wird das ja nicht händig da so hingebogen haben.. sondern wird mit Sicherheit Emulation Scans oder ähnliches verwendet haben?
Außerdem hat er halation und gate-weave hinzugefügt...
Mich würde interessieren, was - und wie - er mit dem log-c der Alexa gemacht hat. Technisch..