Geschmäcker sind eben verschieden - auf allen Ebenen. Punkt. ;)masterseb hat geschrieben:
"C" hat mich beeindruckt und ungeheuer inspiriert. das erste indie scifi projekt, dass wirklich gut ist - auf allen ebenen. punkt.
ja - audiovisuell - eben wie so viele tolle Filme im Netz - Handlung und deren Umsetzung schwächeln jedoch ...masterseb hat geschrieben:als wenn bei dem zdf schmarrn die schauspieler besser wären. dort ist alles greenscreen und langweilig. "C" ist ein audiovisuelles erlebnis. und seit wann hat scifi mit der physikalischen realität zu tun.
na ja - was will man schauspielerisch da auch herausholen?Zworg hat geschrieben:Handlung: na ja...
Aber das Schauspiel war voll übel.
Da hätten die lieber ein Effekt-Demo-Reel machen sollen, ganz ohne Handlungs- und Schauspielanspruch. Aber dafür gibts ja kein Crowdfunding, oder?
Zum Beispiel hätten die weniger hölzern spielen sollen. Aber da kommt der Regisseur ins Spiel, der die Schauspieler vernünftig führen muß und ihnen jede nötige Hilfestellung zu geben hat. Aber der war ja wohl mit seinen analogen Effekten zu beschäftigt. Da befindet er sich aber in guter Gesellschaft, ich denke nur an George Lucas, der läßt seine Darsteller mitunter auch im Regen stehen... -nur daß z.B. ein Harrison Ford weniger Hilfestellung bedarf (der spielt auch genial im totalen Inspirations-Vacuum, wenns sein muß...)iasi hat geschrieben:na ja - was will man schauspielerisch da auch herausholen?Zworg hat geschrieben:Handlung: na ja...
Aber das Schauspiel war voll übel.
Da hätten die lieber ein Effekt-Demo-Reel machen sollen, ganz ohne Handlungs- und Schauspielanspruch. Aber dafür gibts ja kein Crowdfunding, oder?
+1! :-) Volltreffer! Der blaue Möbelhaus-Horror, hundertmal besser als diese lahme krautfundi Sosse.Valentino hat geschrieben:Für das Budget ganz gut, aber eine Folge Raumpatrouille müsste sogar inflationsbereinigt das gleiche gekostet haben und war schon vor 50 Jahren kreativer und einfallsreicher. Die Theorie, das wenn man mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist, die Zeit für einen langsamer vergeht ist glaub jedem seit dem Physikunterricht der Mittel und Oberstufe bekannt.
So eine Geschichte haut einen dann auch nicht wirklich um, auch wenn das Setdesign für einen Lowbudget Film ganz gut ist, die Schauspieler sind es definitiv nicht.
Das bekommen wir in Deutschland besser hin und das sogar mit weniger Budget:
Und weil das Bügeleisen einfach so schön war und es noch immer ist:
So ist es. Mir allerdings hat der Film überhaut nicht gefallen. Muss allerdings zugeben, dass ich den nicht komplett gesehen haben, weil er mir schlicht zu öde war. Persönlich zweifele ich aber daran, ob viele von denen, die den Film finanziert haben, noch mal ein Werk finanzieren. Die "großartigen Möglichkeiten" beruhen vor allem auf dem Reiz des Neuen. Das wird sich wieder tot laufen mit dem Crowdfunding,snoogie hat geschrieben:Ja, Geschmäcker sin unterschiedlich. Und so mancher hätte einen solchen Film auch ohne Budget gemacht, wie im Kurzfilm Genre üblich.
Aber, dieser Film zeigt doch auch die Großartigen Möglichkeiten die das Crowdfunding für uns Filmemacher bietet - man muss sie nur nutzen, bzw, zu nutzen wissen. Ob das Geld jetzt zum Fenster hinausgeworfen ist oder nicht entscheiden hier die Bäcker die da Projekt aus Interesse unterstützt haben.
Ja genau, ich denke, daß bei vielen Geldgebern dieses Films sich Enttäuschung breitmachen wird über das Ergebnis. Eine Frage: Gibt es überhaupt einen Crowdfunding-finanzierten Film, der wirklich genial ist? Vor allem in den Bereichen Story, Schauspiel und Regie?blowup hat geschrieben: Persönlich zweifele ich aber daran, ob viele von denen, die den Film finanziert haben, noch mal ein Werk finanzieren. Die "großartigen Möglichkeiten" beruhen vor allem auf dem Reiz des Neuen. Das wird sich wieder tot laufen mit dem Crowdfunding,
Rein theoretisch denke ich dass, sollte die Menscheit irgendwann zu überlichtschnellen Reisen in der Lage sein, es sich dabei nicht um ein konventionellen Antrieb im Sinne von simplen Beschleunigen handeln würde. Dafür bedarf es einer weiter höher entwickelten Technologie. Warscheinlich, so könnte ich mir jedenfalls vorstellen, würde man dafür etwas wie Beugungen der Raum-Zeit oder etwas ähnliches nutzen so das Masseträgheit etc. gar keine Rolle spielen würde. Das bischen was wir momentan über Quanten-Physik wissen zegt aber ganz grob die Richtung auf. Irgendwie in diese Richtung wird oder würde sich die Technologie aber entwickeln. Es bedarf quasi einer neuen Physik und vorab natürlich neue Materialien und Wissenschaften.....aber wer weiß :-)domain hat geschrieben:Es fängt ja schon mal damit an, dass das Erreichen einer annähernden Lichtgeschwindigkeit praktisch nur für masselose Materie möglich ist. Das lernten wir aber bereits vor Jahrzehnten in der Oberstufe in Physik.
Die neue Welten Erforschenden müssten also quasi ihre eigene Masse in vorwärtstreibende Energie verwandeln können, wobei die permanente Beschleunigung mit über 10G wahrscheinlich 1000e-Jahre andauern würde.
Nur Neutrinos, die aus einer Hypernova entstehen, können diesen Kriterien in etwa entsprechen.
Praktisch bedeutet das für mich, dass ich SF-Videos mit diesen einschlägigen Theorien und Spekulationen gar nicht mehr ansehe, sie sind einfach zu unbedarft.
Schon möglich, nix ist fix.unodostres hat geschrieben: Dafür bedarf es einer weiter höher entwickelten Technologie. Warscheinlich, so könnte ich mir jedenfalls vorstellen, würde man dafür etwas wie Beugungen der Raum-Zeit oder etwas ähnliches nutzen so das Masseträgheit etc. gar keine Rolle spielen würde.
domain hat geschrieben:Es fängt ja schon mal damit an, dass das Erreichen einer annähernden Lichtgeschwindigkeit praktisch nur für masselose Materie möglich ist. Das lernten wir aber bereits vor Jahrzehnten in der Oberstufe in Physik.
Ich versteh den Sinn von crowdfinanzierten Filmen bis heute nicht so ganz.dirkus hat geschrieben:
Crowdfounding wird wohl nur da eine Zukunft haben, wo ein Regisseur seine Ideen auch mit einfachen Mitteln, also ohne grosse visuelle Erwartungen zu wecken, umsetzen kann.
Nope. Es ist nach heutigem Wissensstand theoretisch möglich:domain hat geschrieben:Schon möglich, nix ist fix.unodostres hat geschrieben: Dafür bedarf es einer weiter höher entwickelten Technologie. Warscheinlich, so könnte ich mir jedenfalls vorstellen, würde man dafür etwas wie Beugungen der Raum-Zeit oder etwas ähnliches nutzen so das Masseträgheit etc. gar keine Rolle spielen würde.
Aber nach dem derzeitigen Wissensstand gehört es in den Bereich des Glaubens. Und du weißt ja, Glaube ist eine innere Überzeugung, die keines Beweises bedarf.
Mit Betonung auf 'theoretisch'.Gabriel_Natas hat geschrieben:... Es ist nach heutigem Wissensstand theoretisch möglich: ...
Au Backe, ich glaube Du hast nicht verstanden, was ein Independent-Film ist. Es ist einfach ein Film, der außerhalb des Studiosystems produziert wurde. Natürlich ist jeder Schrott-Film, der von einem Amateur im Schrebergarten am Wochenende gedreht wurde auch ein Indie-Streifen, aber sorry, sowas nehm ich nicht ernst und will ich auch nicht sehen! Auf der anderen Seite ist auch die Lord of the Rings Trilogie eine Independent Produktion. Peter Jackson sagte sogar wiederholt scherzhaft, das das wohl der aufwändigste und teuerste Low-Budget Film aller Zeiten sei... wobei er den Begriff Low-Budget wohl humoristischer-weise wohl sehr überdehnt hat.snoogie hat geschrieben: ...Das tolle am Independent Film ist doch das die Filme in erster Linie nicht für das Publikum gemacht werden - und somit durch den Einheitsgeschmack anpassungs Prozess durchmüssen - sondern das diese Filme von den Filmemacher gemacht werden weil und wie sie es wollen...
Ich sag auch Retro schön und gut, aber dann muß es auch gut gemacht sein. Wie ich in meiner Kritik zur Filmmusik und Sounddesign anmerkte, ist es sogar schwerer einen guten Job im Retro-Stil zu erledigen als mit dem Hollywood-Goldstandard. Die haben aber alle Liebe in das Visuelle gesteckt, für Sound und Musik blieb da wohl nix...MLJ hat geschrieben: ... "Retro" ? Was ist heute nicht "Retro" ? Ich finde auch das man einiges hätte besser machen können, aber ich denke auch das die wirklich gute Ansätze gemacht haben...
DAS kann ja nicht Dein Ernst sein... Denk nur an die Ed Wood Filme! Mit viel Enthusiasmus gemachter Überschrott!!! Kult sind die Filme und ihr Macher nur, weil man sich den Trash auf Parties mit viel Alkohol reinzieht und vor Lachen über so viel Mist auf dem Boden liegt. Wenn DAS auch als Qualitätskriterium für einen "nicht schlechten" Film zählt, dann hast Du allerdings recht.MLJ hat geschrieben: ...Ein schlechter ist Film ist nur einer, der nie gemacht wurde...
Au, au, au... "Pulp Fiction" ist schon sehr nah an einem perfekten Film - geniales Drehbuch! geniale Schauspieler! geniale Regie! super Schnitt! tolle und sehr passende Musik! also so ziemlich das Gegenteil von "C", der so unperfekt ist, daß es zumindest mir sehr weh getan hat (hat mir geradezu das Gemüt zerschabt!) ...eigentlich sollte ich die auf Schmerzensgeld verklagen, he, he...MLJ hat geschrieben: ...Auch die "großen" Filme sind nicht "perfekt". Siehe Tarantinos "Pulp Fiction" oder Spielbergs "Jurassic Parc", die sind bei weitem nicht "perfekt" aber waren erfolgreich, alleine das zählt, nichts anderes, egal mit was und wie gedreht wurde...
Das Beste zum Schluß! So, so, man ist sich also einig, daß Schauspielleistung hölzern und uninspiriert ist, Sound und Musik ziemlich versagen, aber HALLO - wir haben das ja so gewollt! Boah, ich fass mir an den Kopf.MLJ hat geschrieben: ...Schauspieler, Musik, alles schön und gut was darüber gesagt wurde, aber niemand hat sich mal gefragt, ob es genau SO sein sollte, oder ? ...
Von dem Aspekt her gesehen finde ich den Film sogar richtig gut. Unheimlich aufwändiges und präzises Modellbasteln, richtig wirkungsvolle Improvisationen mit Pappwänden und bescheidener Beleuchtung.MLJ hat geschrieben: Nun, sicherlich kann man auch darüber streiten oder endlos Diskutieren, trotzdem finde ich das niemand das Recht hat ohne Kenntnis der Produktion hinter der Kulisse alles total zu zerreissen.