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WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION



Kreativität, Drehbuch schreiben, Filmideen, Regie, und ähnliches
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jeantier
Beiträge: 208

WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

so, ich soll mich also in puncto Definition und Philosophie
also hier austoben. Ok, dann mache ich das jetzt mal.

Ich ziTIER mal einige Passagen aus verschiedenen Rubriken
und lass Sie unkommentiert stehen, freue mich dann auf jeweilige Deutungen und Sichtweisen zum Thema, was bedeutet heutzutage eigentlich Filmlook...
Der Film soll auch auf Festivals laufen und ein bißchen nach "Film" aussehen...
JULES
Komische Situation z.Zt.: Wenn man nen HDTV Film gedreht hat, ist er erstmal bis auf weiteres auf der Festplatte gefangen...

Was willst du damit sagen?
JUELS/POWERMAC

Wenn ich Sätze lese wie "Der Film soll auch auf Festivals laufen und ein bißchen nach "Film" aussehen ..." schüttelt es mich.


SPIELVERDERBER

Bleibt nicht letztendlich offen was Filmlook bedeuten soll. Die Einen wollen Ihre Körnung, die anderen Ihren Farbraum, andere eher surrealistisches Timbre (meist die Regisseure der Dramatik zugunsten), wieder andere wollen keinen Deut an der Klarheit verlieren zugunsten der Originalität ihrer Bilder (meist die Kameraleute). ...

Ist Filmlook nicht Weite, Tiefe, Detail, Material, Engagement und Können aller zusammen.?

Oder ist Film bewegte Bilder in unendlichen Szenarien digitaler Verfremdung. ...
jeanTIER

Moin,
toll! Und was soll die FX1 scharf stellen, wenn zwischen jedem Halbbild 20cm und mehr liegen? Und selbst wenn, wie sähe das denn aus?
Ich höre sie schon schreien: wo ist der Filmlook, ist ja alles scharf.
Ulrich
"Buena Vista Social Club" ist bestimmt der beste Film von Wenders (sorry, "Paris, Texas" Fans) und ein Beweis für Ephraims These.
AXEL
Wenn Du die Filme auf Video (DVD) besorgst, siehst Du halt normale Videofilme. Um die Qualität mit Kinofilmen zu vergleichen, mußt Du sie schon im Kino als 35-mm-FAZ anschauen.
beiti
Wohl eines der wichtigsten Bücher, zumindest für mich, ist

Kino spüren, Strategie der emotionalen Filmgestaltung
Ephraim
Das ist, gelinde gesagt, Blödsinn (verzeih den rüden Ausdruck), denn die Wahl der Technik hängt immer von der Absicht ab, die damit verwirklicht werden soll.
beiti
Ja leck mich am Arsch! Das so viele Antworten ankommen würden hätte ich nicht gedacht!
majuz
Doch eine gute Geschichte erzählt sich auch mit einem Daumenkino.
jeanTIER


Dieses Forum polarisiert, wo man denkt zu Wissen entpuppt sich vieles als Nichtswissen, wo man glaubte nichts zu wissen, weiss man mehr als man sich zutraute.

Aber welche Motive auch immer die Fragenden anregt, es wird ein Thema daraus.
nochma jeanTIER
für welches Problem bietest Du hier eine Lösung an? Doch nicht etwa für das Problem des Fragenden?
Jörg
Wäre eine gute Idee, um Labertaschen wie mich aus dem technischen Teil des Forums ("Am offenen Window mit Niwix gecaptured - scheiss Quali") zu verbannen.
Axel
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...
Zuletzt geändert von jeantier am Sa 27 Mai, 2006 17:35, insgesamt 1-mal geändert.



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

PS. natürlich ist es nicht korrekt die Zitate aus Ihren Zusamenhängen zu reißen und dann auch noch zu verschachteln, aber ich fand´s so assoziativ spannend. Und ein bißchen Müßiggang, sich genauer zu informieren, sollte schon dabei sein.

Für mich bedeutet im übrigen Filmlook seine Geschichte so erzählen zu können, wie man sie empfindet.
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



Jules Winnfield
Beiträge: 8

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von Jules Winnfield »

Mit meinem Zitat, vonwegen "HD auf Festplatte gefangen" meinte ich, dass man es nicht mit einem vertretbaren Aufwand ausspielen kann, da die HD-DVD beispielsweise fehlt. Bleibt entweder HDV, also eher mäßig und trotzdem wenig verbreitet. Oder ein sündhaft teures Bandformat.
Und Ausbelichten hat mit "sparen" auch nicht viel zu tun...



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

Ist doch auch ein Argument für den Filmlook - Qualität - oder nicht?
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



Ivy
Beiträge: 241

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von Ivy »

Hi!

Also da hast du dir soviel Mühe gemacht, aber letztlich bleibt dann doch noch die Frage, was manche der obenstehenden Zitate mit dem Begriff des "filmlooks" zu tun haben... ;-)

Ungeachtet dessen finde ich das Thema recht spannend und will mich nicht lumpen lassen, meinen Beitrag hierzu kundzutun. Wie der ein oder andere von euch vielleicht weiß, komme ich vom Theater zum Film, die Frage des Looks ist somit für mich keine technische (dazu hab ich viel zu wenig Ahnung), sondern eine atmosphärische. Im Folgenden will ich einige Aspekte aufzählen, die mir beim Look meiner Filme wichtig sind, und auch begründen, warum. Es bleibt zu bemerken, dass es meine persönliche Einschätzung ist, anhand derer ich meine Vorstellung von dem Begriff "filmlook" deutlich machen will.

1.) Ich hasse Firlefanz. Blinkende Schriften, bewegte Titel, animierte Objekte, farbige Szenenscreens - es ist mir zutiefst zuwieder, lenkt es doch vom eigentlichen Film ab. Dieser muss meiner Meinung nach schlicht, ja oft, spartanisch gehalten sein, um Konzentration auf filmimmanente Bestandteile wie Schauspieler, Atmosohäre, Beziehungen und Handlung zu lenken.

2.) Bitte ohne Symbolismus. Symbolismus ist die zweite Komponente, die mir immer zuviel ist. Wenn in Filmen (Sat.1-Weltpremieren z.B.) versucht wird, über ein Symbol den Zuschauer einer inhaltlichen Deutung vorzuführen, dann hat der Film bei mir versagt. Dieser intellektuelle Umweg erweckt bei mir stets den Eindruck, dass das Filmteam nicht fähig sind, das zu Verdeutlichende anhand der Schauspieler und Handlung zu verdeutlichen, oder ich denke, man hielte mich für bescheurt. Beispiel: Um die Seelenverwandtschaft zweier Menschen vorzuführen, fahren sie unabhängig das gleiche Auto. Dieser Fakt hat für den Film keine Bedeutung, wird nur gezeigt, um dem Zuschauer oben Gennantes zu verdeutlichen. Da steigt es mir würgend die Kehle hoch. Entweder ich kapiere die Seelenverwandtschaft (dann brauch ich die Autos nicht) oder ich versteh sie nicht (dann helfen die Autos auch wenig, dann müsste man am Storyboard arbeiten).

3.) Eine subversive Kameraführung halte ich für unbedingt notwendig, soll heißen, dass sich Kameraeinstellungen, -fahrten, -positionen nur unbewusst einen Weg in die Abgründe des Hirns eines Zuschauers bahnen und nicht möglichst spektakulär, möglichst explosiv, möglichst schön da stehen, damit der Kameramann sich die Eier schaukeln kann. Die Kamera dientfür mich dem Film, nicht der Film der Kamera. Grund hierfür ist wie bei 1., dass die Konzentration nicht durch filmische Rahmenbedingungen vom eigentlichen Film abgelenkt werden. Ausnahmen für diese Regeln bilden Filme, in denen die Kamera selbst als Instrument behandelt wird ("Man bites dog", "Truman Show" u.a.).

4.) Ich liebe schmutzige Filme. Nein, nich das, was ihr denkt. Ich meine damit, dass ich es mag, wenn ein Film ruckelt, mal unscharf ist, mal zunah am Schauspieler, mal zu weit von ihm weg, mal der Ton überschlägt, mal ganz genau zugehört werden muss. Die Betonung liegt hier auch auf mal. Immer würde es nerven und auch bei einer solch sparsamen Verwendung darf nie die Verständlichkeit gefährdet sein. Man bewegt sich damit auf dem schmalen Grad, dem Zuschauer auf der einen Seite keine perfekte Scheinwelt a la Hollywoodblockbuster vozugaukeln, auf der anderen Seite aber auch nicht zu riskieren, dass dieser sich nicht die ganze Zeit fragt, was für einen Amateurunsinn er da schaut, denn letzteres wie ersteres lenken wieder nur ab.

5.) Für mich muss ein Film assoziativ und löchrig sein. Soll heißen, dass ich es nicht mag, eine von A bis Z durchkonstruierte Geschichte, in der jeder Handlungsstrang bis zu seinem Ende erzählt wird, mit schönen Bildern bebildert, zu sehen. Ich will Löcher und eine assoziative Szenenfolge sehen. Der Schnitt darf meiner Meinung nach nicht allzu logisch und klar sein, er muss in einem Moment Denkpausen lassen, ohne den Zuschauer in ein Loch fallen zu lassen (daher lieber Weiß- als Schwarzblenden), und im nächsten Moment muss er eine Szene wieder unvermittelt an die nächste anschließen lassen. Nur dadurch verkauft man den Zuschauer nicht für doof, sondern nimmt ihn in seiner Intelligenz ernst.

6.) Jeder Film braucht einen spezifischen und einheitlichen Look. Wenn zwei Filme in ihrer Darstellungsweise austauschbar sind, dann verschwimmen und verschwinden sie in der Erinnerung. Wenn mitten im Film der Look intentionslos gebrochen wird, führt das zu allzu großer, ablenkender Verwirrung. Ich glaube, dass man im Bezug auf diesen Punkt viel mit Farbgebung machen kann. Gibt man einem Film einen Rostich erscheint er anders als ein Film mit einem Grün- oder Blaustich. Auch wenn dieses kaum merkbar ist - subversiv wirkt es sicher.

Das waren nur einige wesentliche Punkte, im Großen und Ganzen will ich sagen:
"Filmen ist gelenktes Schaffen. Nur, dass der Schaffende nichts vom Lenkenden merken darf."

Lg,
Ivy
- Darf ich Ihnen mein Herz zu Füßen legen?
www.youtube.com/huginonairagain



Gast

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von Gast »

"Filmen ist gelenktes Schaffen. Nur, dass der Schaffende nichts vom Lenkenden merken darf."
den muss ich mir unbeding merken



steveb
Beiträge: 2371

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von steveb »

jetzt brauch ich erstmal ne halbe Stunde "Nietsche"....sonst beiss ich noch auf meine Zigarre...und wenn mir dann noch die Asche in den 51er Chateau du pape gefallen ist....bringe ich morgen die Leiterin meiner Selbsthilfegruppe um...
gruss Stefan

...und lieber Fragesteller, vergiss nicht
die abschliessende Lösung Deines
Problemes hier zu posten!
-------------------------------------------------
free downloads at www.erbemusic.com



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

Danke Ivy,
das ist doch schon mal ein intensiver Eindruck.


Firlefanz ist oft ein Wirkungs-Mittel von der Unfähigkeit kein Talent zu haben - abzulenken.

Symbolismus. Denke ich, wird von dem Augenblick an problematisch, wenn er auffält. Aber es ist eines der wichtigsten Stilelemente zur stillen Kritik an Umständen/Sachverhalten/Ideologien. Eigentlich kann er auch gnadenlos schön sein und einen ewig vor einen Film bannen, den man zwar nicht versteht, aber hingucken muss. Nur darüber auf Parties Pseudo-Intellektuelle Deutungen anzuhören, untalentierten Kritikern oder Doktoranten ohne Leidenschaft stundenlang zuhören zu müssen, finde ich ätzend. Wenn er bei allen ein subjektives aber wrikungsvolles Fragezeichen hinterläßt - ist das schon eher mein Ding.

Ich liebe C´est ne pas un pipe"

3. teile ich, solange es themenförderlich ist

5. kannst Du bei 5 ein paar Beispiele geben

6. teile ich, empfinde dies aber als traurig, da es eine sehr eingeengte Sichtweise beinhaltet. - Ohne ZWeifel ein wichtiges Verkaufsargument ist um z.B. Serien zu etablieren.



@steveb Du hast schon wieder den smiley vergessen :-), aber hier was für Dich

... Die Gewalt der moralischen Vorurteile ist tief in die geistige, in die anscheinend kaelteste und voraussetzungsloseste Welt gedrungen - und, wie es sich von selbst versteht, schaedigend, hemmend, belendend, verdrehend..."
(Nietzsche)

und wenn eine Zigarre, eine Zigarre, eine Zigarre ist und der Raucher dafür (wenn wir den gleichen meinen) einen jahrelang schmerzhaften Krebs und letztendlich Tod in Kauf nahem, dann ist die entweder Integrität oder pure Dummheit ... (nein nicht Marx Brothers)

Nebenbei intressante Musik steveb.
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von Schleichmichel »

Hey, Ivy! Klasse Posting!!

Und den Symbolismus, den Du meinst (mit diesem Auto-Beispiel)...da bin ich mit Dir absolut einer Meinung. Das ist albern, stümperhaft und gehört in Kategorie "Firlefanz". Diese Art von Symbolismus wird für Produktionen leichterer Kost eingesetzt, und das kann das Verständniss der Zuschauer für Bildsprache verzerren. Das Fatale DARAN ist, dass man leichter auf Werbeclips hereinfallen kann, denn die Werbefilmer BEHERRSCHEN (in der Regel) die Bildsprache.

Aber Symbolismus (um wieder darauf zu komen) wird ja auch angemessen eingesetzt, wie Jeantier angemerkt hat. Stell Dir mal Tarkowski ohne Symbolik vor. Wie würde 'Opfer' oder 'Stalker' aussehen? Oder die Filme von Kubrick, Pasolini, Bergman oder Fellini (u.s.w.)?

Zum Thema Filmlook. Hmm. Wurde da nicht schon alles richtige und falsche gesagt? Ich weiss nur, dass viele diesem Begriff hinterherlaufen. Ich hab' auch den Eindruck, dass sich dabei viele verzetteln. Man meint vielleicht, die eigenen Produktionen wirken deshalb so schlecht, weil es nicht filmisch aussieht. (Ich bemühe mich jetzt gerade sehr, NICHT zu generalisieren! Also bitte gleich keine Ohrfeigen.) Daran liegt es aber nicht unbedingt, und die meisten von denen würden auf 16/35 und auch auf 65mm nicht wirklich bessere Resultate hinbekommen. Es liegt selten an der Kamera. Ein professioneller (!) Kameramann würde euch mit einer 350€ MiniDV fantastische Bilder zaubern können.

Andererseits, die Wirkung des Bildes IST unterschiedlich. Allerdings auch je nachdem, womit das Material gezeigt wird. Ein Video-FAZ wirkt in der Projektion ganz anders, wie auf einem Bildschirm. Film wirkt auf Bildschirmen anders, als in der Projektion. Interlace wirkt für viele billig. Andererseits sollte man bei Gelegenheit berühmte Schauspieler mal auf Interlace sich zu Gemühte führen. Daran wird man erkennen, dass einige ganz schön schlecht Schauspielern.

Interlace-Video ist in der Zeitlichen Auflösung durch seine höhere Bildfrequenz sozusagen 'ehrlicher'. Man sieht mehr Gesichtsbewegungen und Mimik (in SD allerdings nicht so scharf), und entlarvt schneller schlechtes Schauspiel. Film 'verschmiert' sozusagen die Bewegungen. Gute Schauspieler funktionieren auch auf dem Schiefen i.

Man kann dazu Bücher schreiben...Ich arbeite gerade für ein Seminar über "Film und Videokunst" an einer DVD, welche die Unterschiede zwischen Video und Film in Form einer 'Dokumentation' zeigen soll. Ein Lehrvideo sozusagen. Wenn ich es (jemals) fertigstelle, werde ich das als Download zur Verfügung stellen, wenn es jemanden Interessiert.



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

Hey ebenfalls klasse posting, danke schleichmichel
Zum Thema Filmlook. Hmm. Wurde da nicht schon alles richtige und falsche gesagt?
Genau draum geht es mir hier. Leider wird bei der Normierung und hinter dem Fachsimpeln sehr oft eine Unfähigkeit zur Materie deutlich. Goleman hat es so schön in IQ ausgedrückt. "Mann kann extrem intelligent und doch ein emotionaler Krüppel sein"

Ein professioneller (!) Kameramann würde euch mit einer 350€ MiniDV fantastische Bilder zaubern können.

Profession/Beruf kommt ja bekanntermaßen von Berufung, ohne Talent nützt eben jede Theorie nichts.... Und das sieht man ja so schön daran, wie bei Symbolismus sich die Spreu vom Weizen trennt. Alles andere ist Prostitution die gerne als professionell bezeichnet wird. Oft ist es nur dar Wunsch nach mehr ohne die Konsequenz seine eigene Grenzen einschätzen zu können. (schwafel schwafel)

Ohne klassizistisch zu wirken, aber manchmal macht trotzdem eine Art Einigung auf wesentliche Charakteristika eine Kommunikation einfacher was man will oder worum es geht.

Ansonsten bin ich tierisch gespannt auf Deine DVD.

Ich selbst hardere noch mit mir rum, ob ich ein Buch über die Herangehens- und Denkweise der digitalen Produktion auf dem internationalen Markt schreibe.*

Aber ich schweife ab.

lieben, lieben Dank ein erfrischendes Posting, das mir aus der Seele sprach.

*keine Sorge, das tippe ich dann rechtschreibgebundener :-)
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...
Zuletzt geändert von jeantier am So 28 Mai, 2006 13:37, insgesamt 2-mal geändert.



PowerMac
Beiträge: 7489

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von PowerMac »

Schleichmichel hat geschrieben:Ein professioneller (!) Kameramann würde euch mit einer 350€ MiniDV fantastische Bilder zaubern können.
Wer sagt denn sowas? Das ist Quatsch.

Filmlook ist ziemlich einfach zu erklären.
1. Erhöhter Aufwand, eine sehr feine und ausdifferenzierte Beleuchtung mit vielen Lampen aller Art.
2. Ein bestimmter Bewegungsablauf des Filmmaterials, an den wir habituiert wurden. Das kommt von den 24fps des Films mit (meistens) 1/50 Shutter Shutter und der Doppelprojektion im Kino. Eine gewisse Bewegungsunschärfe geht hier mit ein. Bewegungen wirken teilweise ruckelig, wir sind aber daran gewöhnt und empfinden es als "richtig" für Kino. Ob das jetzt Konitionierung oder Habiutation ist…
3. Der erhöhte Dynamikbereich/Kontrastumfang des Filmmaterials. Es wirkt nicht alles so schnell weiß ausgefressen, sondern helle Teile haben noch Zeichnung. Im Schwarzen kann man noch Details erfassen. Die Dynamik wirkt gestreckt gegenüber DV. Feine Nuancen. Im englischen auch latitude genannt. Guter Film hat 11, 12, 13 Blenden Kontrastumfang.
4. Verlaufsfilter. Die Verwendung von Verlaufsfilter kann helfen, beispielsweise Himmel oder überstrahlende Fenster partitiell abzudunklen (ND). So sieht der Himmel nicht mehr ausgefressen aus. Wird selten bei DV verwendet.
5. Korn. An ein leichtes Grieseln sind wir gewöhnt. Es gehört einfach dazu. Teilweise grobkörnig. Charakteristisch für Film.
6. Tiefenunschärfe. 35mm und 16mm haben einen kleinen Schärfentiefebereich. Es ist nicht alles von vorne bis hinten scharf. So kann man als gestalterisches Mittel nur bestimmte Dinge hervorheben. Gewisse Stilmittel sind damit möglich, z. B. Vertigo oder Schärfenverlagerung u. w. Der unscharfe Bereich wirkt bei Film (unterstützt durch chemische Eigenschaften des Films) angenehmer und teilweise "flächig" oder mosaikartig. Daran sind wir auch gewohnt. Durch den unscharfen Hintergrund wirkt der "scharfe" Vordergrund immer scharf, auch wenn es gar nicht so richtig ist. Aber man konzentriert sich nur drauf.
7. Gammakurve. Kurz: Photonen (viele=hell; wenige=dunkel) verschiedener Wellenlänge (= unterschiedliche Farben) fliegen durch die Optik auf Position gebracht auf das Filmmaterial. Film besteht aus mehreren licht- (und farb-) empfindlichen Schichten. Ein "schwarzes Photon" geht eine Schicht tiefer als ein grünes. Nur ist manches Filmmaterial z. B. empfindlicher auf grün als auf rot. Das Material hat dann einen Stich zu grün. Wie Farben und Helligkeiten letztendlich abgebildet werden, zeigt die Gammakurve. Die ist leider nicht linear. Z. B. dunkle und grüne Töne wirken sehr fein abgestuft oder werden stärker abgebildet als es auf den Menschen wirkt. Das Material ist dann eben selektiv empfindlich auf bestimmte Farb oder Helligkeitsbereiche. Ergo: Farben wirken schöner, angenehmer, natürlicher oder auch völlig künstlich. Es sieht meist besser als in Wirklichkeit für die Augen aus. Das sind eigentlich chemische Unzulänglichkeiten des Materials, die aber einen gewissen Look ausmachen. Video, wie DV ist steriler und zeigt die Welt oft so wie sie ist. Hart, kalt und realistisch. Die Farben wirken "ekelhaftig" und echt. Das wirkt aber paradoxerweise unnatürlich auf uns. Wir wollen nicht die Realität sehen, sondern wir sehnen uns im Film nach einer "künstlichen Realität".
8. Farbumfang. Filmmaterial wird oft mit 12 Bit pro Farbkanal (RGB) abgetastet. Ergo: Farben sind nicht auf den 8 Bit Farbraum rediziert. Farben sind differenzierter und feiner. Übergänge zwischen Farben sind weicher und wir sehen einfach mehr unterschiedliche und genau Farben. Technisch näher an der Realität mit vielen Farben.
9. Keine Kompression. Video wird meistens nur in 4:2:2 aufgenommen. So spart man Bandbreite. Das Auge sieht den Unterschied nicht wirklich. Film ist aber unkomprimiert und kann wenn genau gearbeitet wird viel mehr Informationen aufnehmen als digitales Video. Das Bild ist natürlicher und unverfälscht von Kompressionsartefakten.
10. Aspect ratio. Seitenverhältnis des Bildes. Film ist oft 16:9 oder 1:2,39 ('Scope). (Aber: 1:2.35 gibt es nicht mehr.) Wir habe uns an die breite Auflösung gewöhnt. 16:9 entspricht eher dem natürlichen Sichtfeld des Auges. Wir assoziieren bei breiten Bildern sofort (epischen) szenischen Film. Wir sind schlicht daran gewöhnt. 1:2,39 ist eher umstritten, da es ziemlich breit ist und schon schwierig zu überschauen ist. Man muss im Kino u. U. den Kopf drehen. So wird man vom Bild fast erschlagen. Wahrnehmungspychologisch wird Kino so zum gewaltigen, eindrücklichen "Erlebnis".
11. Kinoprojektion. Die Leinwand im Kino ist riesig. Man geht in einen nach unten gebauten, dunklen Raum. Bequeme Sessel laden zum Hinsetzen ein. Viele, gespannte Menschen warten schon und schüren eine gewisse Erwartungshaltung. Paradoxerweise aktzeptiert man im Kino vieles mehr als vorm Fernseher. Dadurch dass es zum Erlebnis wird. Was im Kino kommt, ist eben "Kino".
12. Auflösung. Man kann Film mit 4k abtasten. 3656x2664. Das ist sehr viel. Wenn man das auf PAL herunterrechnet kommt ein perfektes Bild heraus. Auch bei der Kinoprojektion wirkt das Bild perfekt. DV hat in PAL dagegen fast nichts.
13. Technische Unzulänglichkeiten von Film. Da oft in 'Scope augenommen wird, kommen Anamorphoten zum Einsatz. Das Bild wirkt dadurch aber leicht verzeichnet. Wir sind das aber gewohnt; es unterstützt das Erlebnis "Kino". Auch zuhause vorm TV nehmen wir die Verzeichnung unbewusst als ideal war. Da Film bewegt ist, gibt es immer eine gewisse Vibration beim Durchlauf des Materials im Projektor und Kamera. Das Bild wackelt dadurch ganz leicht auf und ab. Wenn man darauf achtet, fällt es auf. Wieder ist man daran gewöhnt und es unterstützt die gespannte und angenehme Athmosphäre im Kino. Durch die Regelmäßigkeit gewöhnt man sich erst recht daran.
14. Die Optiken sind besser. Von extremen Weitwinkeln, die uns beeindruckene Einstellungen zeigen bis hin zu extremen Teleobjektiven, die uns weit entfernte Ausschnitte zeigen. Meistens -im Gegensatz zu DV- bleibt die Welt auch gerade.
15. Kameraarbeit. Materialauswahl, Kadrage der Szenen, Vorarbeit und künstlerische Fertigkeit führen zu ungewöhnlichen Sichtweisen oder einer unauffälligen Kamera. Ob episch wie in Herr der Ringe oder dokumentarsch. Erfahrung, Intuition und künstlerische Begabung oder ein solides Konzept helfen stark.
16. Fahrten, Steadicam, Kran, Unterwasserkamera… Hoher Aufwand und er erwarten unbewusst und bewusst im Kino eine gewisse Technikprotzerei. Je subtiler, desto besser. Bei einem Action-Film sieht es anders aus…
17. Kinodispositiv. Film wird durch Presse, Vermarktung, die Filmwirtschaft erst zu Film. Die o. g. Produktionsfaktoren sind ohne ebenbürtige Rezeptionsbedingungen nichts. Also das Kino als Freizeitbeschäftigung. Mit Freunden einen Film ansehen. Popcorn, die Erwartungshaltung… Dadurch nimmt man alles, was im Kino projiziert wird auch als "Film" wahr. Ein guter Produzent oder Schauspieler tut seinen Film dazu, dass irgendein Streifen auch zum Film wird.
18. Mise en scéne. Regiearbeit.Szenische Auflösung und szenische Gestaltung.
19. Enorme Arbeitsteiligkeit. Umso mehr mitmachen, desto besser. Vom Dop zum vierten Kameraassistenten bis hin zum Kopierwerktechniker.
20. Kopierwerk und Lichtbestimmung. Im Kopierwerk kann man schon eine primäre Farbkorrektur vornehmen. Je nachdem wie der Film entwickelt wird, hat man starken Einfluss auf den visuellen Stil.
21. Editing und Mastering. Größerer Aufwand. Bessere Hardware. Leute, die Ahnung von Schnitt haben. Also nicht nur auf Bewegung schneiden, sondern das Material montieren. Gewisse Einstellungen kann man nicht nur an sich einzeln vom "Stil" betrachten. Man muss sie im Zwischenspiel mit anderen gegen geschnittenen Einstellungen betrachten. Dr Look einer Einstellung zählt nicht. Der Look vieler miteinander kausal in Verbindung stehender Einstellungen eines ganzen Filmes zählt. Film wirkt durch den Schnitt.

So jetzt habe ich keinen Bock mehr. Ziemlich wirr leider… Werde es später ordnen.



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

Danke Powermac,

ich hatte von Deiner Seite nichts anders erwartet und denke, wenn es geordnet ist, wird es zu einem Standard hier, für das, was man als genormtes Produzieren von Filmen / als Definitions- und Gedankengrundlage bezeichnen kann - inklusive dem Zusammenspiel aller.

Enorme Arbeitsteiligkeit. Umso mehr mitmachen, desto besser. Vom Dop zum vierten Kameraassistenten bis hin zum Kopierwerktechniker.
Teamwork, Verantwortung, Business, Publikum, Big Thinking ... hurry hurry :-) ... alles drin ...

Aber wie stehst Du persönlich zum Filmlook. Was favorisierst Du. Was kannst Du genießen und bei welchem Film einfach nur zurücklehnen, vergessen,entspannen, träumen und vielleicht sogar ideale finden?

PS. Bei allem, was ich von Dir gelesen habe, würd´ich gerne mal was sehen von Dir. Gerade, wenn Du des öfteren für BBC arbeitest - könnte ich schnell Fan werden.

PPS. Wirft eben wieder die Frage auf ob berechtigte, angemerkte Standards wie bei Powermac oder Profession wie bei schleichmichel
das gleiche sind. Geht es um eine Normierung des Geschichtenerzählens? Oh Captain mein Captain - ich weiß es nicht. Oder die stetig weiter ausgreizten Sehbedürfnisse der Zuschauer. Wenn das der Fall ist, warum scheiterte King Kong, die WETA produziert nun wirklich Championsleague und warum boomt Youtube? Nur Profilierung oder Plattform against establishing?

Ist der Preis der Maschinerie Vermarktung und Vermarktungsstandards und dazu gehört eben auch der Filmlook, den ich hier jetzt mal als Qualität verzerre, nicht bereits zu hoch, nur weil das Publikum mehr und mehr umerzogen wurde?

Was macht eine Doku aus? Was fesselt an einem Film, warum bannen die stets gleichen Geschichten Millionen in Serien vor den Fernseher. Ok Ok hier schweife ich ab, aber Look ist eben so wundervoll zweideutig.

Kameraleute sind eben nicht nur Handwerker und Regisseure können durchaus visuelle Trottel sein. Cutter können´s retten, oder versauen und ohne Ton, wie wirken die Bilder ohne den Ton. Und das bei einer Diskussion über "...look"
... sondern das Material montieren. Gewisse Einstellungen kann man nicht nur an sich einzeln vom "Stil" betrachten. Man muss sie im Zwischenspiel mit anderen gegen geschnittenen Einstellungen betrachten. Dr Look einer Einstellung zählt nicht. Der Look vieler miteinander kausal in Verbindung stehender Einstellungen eines ganzen Filmes zählt. Film wirkt durch den Schnitt...


Schnitt kann hilflos sein ohne Geschichte oder Struktur. Also das Ei das sich selbst legt?

Liegt es am Budget? Liegt es an der Art sich oder Projekt gschickter verkaufen zu können? Ist der erfolgreiche einfach nur zur rechten Zeit am rechten Ort.

Wie war das noch mit dem dt. Kamerapreis für den Nachwuchs- ich glaube letztes Jahr. Er hatte noch nie eine Kamera in der Hand davor - mich haben seine Bilder (und ich meine nicht die virtuellen) gefesselt, ich habe mich zwar die ganze Zeit gefragt, was er mir erzählen will, aber, ich war gebannt. Sicher würden die "Profis" etliche Kritikpunkte haben und vielleicht gehört der Geschichtenerdenker an die Schreibmaschine, der Regisseur auf den Regiestuhl und Luc Besson würde gar nicht erst bei Zunftdenken Filme machen - oder doch....

Ist es nur das Engagement eines Besson sich das "professionelle" know how anzueignen (was in der Tat wichtig ist) und ist Profssion und know how zusammen zu nennen?

Gibt nur der Erfolg (in Form der Bestätigung durch Budget, Applaus) einem Kreativen recht. Wie würde es ohne Querdenker eine Fortschritt geben. Gäbe es einen Tarentino? Wäre die Geschichte der Warchowskis als MAtrix überhaupt verstanden worden, als Low Budget - hätte es genügend erreicht. Warum, trotz bescheidener Geschichte war BWP ein Erfolg? Ist Psycho nicht auf ganz unterstem Level produziert worden?`

Verstecken sich nicht viele auch hinter dem Dogma was Standard ist? Weil sie mit den kommenden Jahren nicht mehr so bereit für Neues sind oder vielleicht es nie waren? **


"Das was Menschen mehr als Nahrung brauchen, sind Geschichten"
frei zititiert nach Sherezade

Ein barbarisches YAWP !

** das war (schlimm) veralgmeinert gemeint.
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...
Zuletzt geändert von jeantier am So 28 Mai, 2006 14:35, insgesamt 11-mal geändert.



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

Ach ja Meinungen, Meinungen, Polarisierungen, Argumente, Ideen ...

danke lagsam wird´doch ne Diskussion ums Thema draus....
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von Schleichmichel »

Schleichmichel hat folgendes geschrieben:
Ein professioneller (!) Kameramann würde euch mit einer 350€ MiniDV fantastische Bilder zaubern können.


Wer sagt denn sowas? Das ist Quatsch.
Eine Kamera ist so schöpferisch, wie ein Klumpen Ton. Ich korrigiere also:

Ein professioneller Kameramann, der die Regeln der Bildsprache beherrscht, wird aus einem Camcorder von 350€ mit aller warscheinlichkeit interessantere Bilder liefern können, als einer, der noch nicht so viel Erfahrung mit diesen Aspekten hat. In dieser Formulierung nehme ich auf jeden Fall das euch zurück.

Nun zu Deiner Definition von Filmlook:
Filmlook ist ziemlich einfach zu erklären.
Ja, das seh ich... :)
1. Erhöhter Aufwand, eine sehr feine und ausdifferenzierte Beleuchtung mit vielen Lampen aller Art.
Das ist eine Frage der Produktion, nicht des Mediums. Auch auf Video muss eigentlich fein und mit vielen Lampen ausgeleuchtet werden. Frag mal Anthony Dot Mantle. Das Video eine andere, flachere Ausleuchtung erfordert (je nachdem, wohin mit dem Video), erschliesst sich in Punkt 3.
4. Verlaufsfilter (...) Wird selten bei DV verwendet.
Merkt jemand etwas? Kann man das so stehen lassen? Ich glaube nein.
10. Aspect ratio
Ich glaube, Filmlook definiert sich nicht mal anteilig durch das Seitenverhältnis. Demnach wäre ja 'Eyes Wide Shut' (eigentlich alle, ausser zwei, Kubricks) weniger cineastisch, als 2001.
15. Kameraarbeit.
Wird diese besagte Arbeit nicht bei DV geleistet und besitzt man keinerlei künstlerische Fertigkeiten, muss man sich nicht über schlechtere Ergebnisse oder eine 'auffällige Kamera' wundern.
18. Mise en scéne. Regiearbeit.
Mir platzt gleich Blase und Kragen...



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

JA JA JA ;-) MEHR MEHR MEHR... ENDLICH MEINUNGEN UND
INTENSIVES LESEN.
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

Die ich gerne nochmal hervorheben möchte...
Eine Kamera ist so schöpferisch, wie ein Klumpen Ton.
... Wird diese besagte Arbeit nicht bei DV geleistet und besitzt man keinerlei künstlerische Fertigkeiten...
...Verstecken sich nicht viele auch hinter dem Dogma was Standard ist?
...und Luc Besson würde gar nicht erst bei Zunftdenken Filme machen - oder doch....

Wir sind das aber gewohnt; es unterstützt das Erlebnis "Kino". Auch zuhause vorm TV nehmen wir die Verzeichnung unbewusst als ideal war.

.... dass sich Kameraeinstellungen, -fahrten, -positionen nur unbewusst einen Weg in die Abgründe des Hirns eines Zuschauers bahnen und nicht möglichst spektakulär, möglichst explosiv, möglichst schön da stehen, damit der Kameramann sich die Eier schaukeln kann....
@steveb Du hast schon wieder den smiley vergessen :-), aber hier was für Dich

... Die Gewalt der moralischen Vorurteile ist tief in die geistige, in die anscheinend kaelteste und voraussetzungsloseste Welt gedrungen - und, wie es sich von selbst versteht, schaedigend, hemmend, belendend, verdrehend..."
(Nietzsche)
es grüßt
das jeanTIER

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Gast

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von Gast »

Ich denke, Filmlook definiert sich nicht allein durch das visuelle.

Am wichtigsten für einen Film ist erstmal die Handlung, der Erzählfluss, die Schauspielerische leistung.
Denn stellt euch mal vor, amateure hätten jetzt die gelegenheit, den perfekten filmlook (wie ihr ihn auch beschrieben habt und wie wir ihn alle kennen) zu bekommen, aber ansonsten ist der film typisch amateur (klischeehaft):
schlechte einstellungen
kein fluss
schlechte schauspieler
keine guten locations
und, und, und...
Und dieser Film käme dann ins Kino.
Was wäre den das...?

Für den Look eines Films ist also nicht nur der Filmlook wichtig, eigentlich sogar weiter hinten.
Das wichtigste für Amateure ist erstmal, die w i r k l i c h wichtigen Sachen zu beherrschen, die da wären: gute Kameraführung, Schauspielerei, Schnitt usw.
Allein damit kann man schon einen sehr schönen Film machen, auch wenn (ich gebs zu) die Tiefenschärfe ein wenig stört, aber das ist kein Weltuntergang, denn selbst da kann man mit miniDV verschiedene Sachen machen.
Durch vergrößerung der Blende erhöht man die Tiefenunschärfe, dann kann man außerdem mit einem Fokusring die Schärfe verlagern.

In einem aktuellen Projekt haben wir das gemacht, und es sieht sehr gut aus, wirklich sehr unscharf, und das ohne Zoom!

Wichtig ist in der Postpro eine Farbkorektur. Das ist viel wichtiger als Tiefenunschärfe.

Was ich sagen will: Filmlook ist gar nicht das große Ding, zu das es immer gemacht wird.



jabone
Beiträge: 71

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jabone »

Hab vergessen mich anzumelden



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

lol, dann mach ma jabone
es grüßt
das jeanTIER

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jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

stellt euch mal vor, amateure hätten jetzt die gelegenheit, den perfekten filmlook (wie ihr ihn auch beschrieben habt und wie wir ihn alle kennen) zu bekommen, aber ansonsten ist der film typisch amateur (klischeehaft)
Dafür gibt es gleich zwei tragische Extrem-Beispiele
nur eben nicht Laiendarsteller sondern hochkarätige Darsteller geführt von Fans,

Dungeons & Dragons

und Bloodrayne (der so schecht ist, das nicht einmal eine verschimmelte Himbeere ausreichen würde, dagegen ist die Bockwurst noch Kunst)

Öhm, den habe ich jetzt nicht verstanden, wiederspricht sich das nicht
Für den Look eines Films ist also nicht nur der Filmlook wichtig, eigentlich sogar weiter hinten.
Das wichtigste für Amateure ist erstmal, die w i r k l i c h wichtigen Sachen zu beherrschen, die da wären: gute Kameraführung, Schauspielerei, Schnitt usw.
mit


Am wichtigsten für einen Film ist erstmal die Handlung, der Erzählfluss, die Schauspielerische leistung.
Ich denke, das eben gerade deswegen viele Amatauere nach einem Filmlook brüllen, und Amateure finde ich eine eigentlich hakende Bezeichnung, eher Untalentierte, in manchen Fällen auch möchtegerns




Trotzdem lieben Dankl

Jabone
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



jabone
Beiträge: 71

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jabone »

Da hab ich mich wohl ein bisschen missverständlich ausgedrückt.
Ich meinte einfach, das Filmlook (Tiefenunschärfe, Format, Farbkorrektur) zwar wichtig ist, aber das für einen guten Film an erster Steller Schauspieler, Regier, Kameraführung und Schnitt stehen.

Jetzt klar ;-) ?



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

klar:-)
es grüßt
das jeanTIER

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tfp
Beiträge: 215

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von tfp »

Also, um hier mal aus der Reihe zu tanzen, widerspreche ich mal den ganzen Vorrednern...

Ich bin der Ansicht, dass "der Filmlook" nicht beschrieben werden kann, weil der Look individuuel zum Film gehört (zumindest sollte) und folglich diesen vervollständigt.
Natürlich hat sich der Stil den Hollywood irgendwann einmal zu Standart stillisiert hat (siehe alte Stummfilme, bei denen z.B. noch z.T. eine hohe Tiefenschärfe gewünscht war, oder alte Samurei- und Kunfufilme, die fast schon dv-artig harte Bilder hatten) auf nahezu alle Filme in der ganzen Welt übertragen, weil wir das gewohn sind und wir das als normal empfinden, womit wir wir dann zwar doch wieder bei PowerMacs aufzählung wären. Aber trotzdem bin ich der Ansicht, "Filmlook" ist der Look, den ein Film hat, der kann schlecht sein, der kann gut sein, der kann was auch immer sein aber jeder Film hat einen Filmlook (irgendwie, wie der menschlich Charakter).
Ist Psycho nicht auf ganz unterstem Level produziert worden?`
Ja, nur mit einer TV-Crew und mit recht billigen Kulissen, aber die Besetzung war Namenhaft und der Regisseur war immerhin Alfred Hitchcook, daher wird der Werbeaufwand wohl trotzdem Riesig gewesen sein. Und zudem war der Film echt gut
Gäbe es einen Tarentino
Ich denke schon, er wurde wahrscheinlich ohne großen Werbeaufwand und ohne viel Budget gezeugt und geboren...
aber ohne den riesigen Werbeaufwand und die Präsents eine Quentin Tarrentino, sowie sogar wissenschaftlicher Arbeiten über Pulp Fiction, die an das Oscarkometee verteilt wurden, bezweifle ich, dass es so ein Kultfilm geworden wäre und er so eine Karriere gemacht hätte.



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

Auch hierfür lieben Dank.

Psycho und Tarentino waren genau aus diesem Grund bewusst gewählt und soviel ich weiss, war zu diesem Zeitpunkt Hitchcock der Einzige namhafte an diesem Projekt.

Die Diskussion um den Filmlook (was ein durchaus nicht eindeutig gewählter Begriff ist), geht weniger um die einzigartige visuelle Präsenz/Prägnanz eines Filmes, sondern um das, was für Filme an sich gelten könnte.

Bin gespannt auf mehr.
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



tfp
Beiträge: 215

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von tfp »

soviel ich weiss, war zu diesem Zeitpunkt Hitchcock der Einzige namhafte an diesem Projekt.
Janet Leight, war soweit ich mich noch an die Lektüre von "Wie haben Sie das gemacht, Mr. Hitschcook" erninnere ein Star und stirbt im ersten Drittel um die Erwartungen des Puplikum zu Überwerfen, aber ist jetzt auch schon ein bisschen her das ich das Buch gelesen hab...
Die Diskussion um den Filmlook (was ein durchaus nicht eindeutig gewählter Begriff ist), geht weniger um die einzigartige visuelle Präsenz/Prägnanz eines Filmes, sondern um das, was für Filme an sich gelten könnte.
Also willst Du eine Art Standard für Film entwickel bzw. aufstellen? (Soll kein Sarkasmus sein ich mein die Frage ernst)



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

Nein, ich kleiner ultrachaot und standard,
ein verständnis für wesentliches, triffts eher.

Ist halt wie bei Club der Toten Dichter oder

SuD, Klassik, Romantik.... Wo läuft´s hin, was denkt man so, was will man so, was habe ich in meinen überlegungen übersehen, was dazugelernt, was zum nachdenken gebracht - ich denke das ist am ehesten der punkt, was hat mich zum nachdenken angeregt

Lieben Dank für Janet Leigh, die ist tatsächlich so schnell weg,
das man sie ignoriert:-) Aber das "ie haben sie das gemacht... " ist von Truffaut, soviel ich mich erinnere - klasse Buch und ebenso klasse regie.


es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



tfp
Beiträge: 215

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von tfp »

Nein, ich kleiner ultrachaot und standard,
Warum nicht? Dann hätte das Chaos doch wenigstens mal Methode...
Wo läuft´s hin, was denkt man so, was will man so, was habe ich in meinen überlegungen übersehen, was dazugelernt, was zum nachdenken gebracht
Das klingt tatsächlich nach Club der toten Dichter, sehr phlosophisch, ich hab mal versucht daraus ein Gedicht zu machen, aber besonders der Schluss ist nicht so gelungen...

Was denkt man so, wo läuft es hin?
Wo liegt der Sinn?
Was will man so?
Was macht den Filmmacher Froh?
was habe ich in meinen Überlegungen übersehen?
Zu was soll ich nun Übergehen?
Was habe ich dazugelernt?
War es was über Bernd?
Wieviele zum Nachdenken gebracht?
Waren es gar mehr als Acht?



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

GRÖHL ....
danke tfp

aber da Philosophie ja als Rubrik hier nicht akzeptiert wird, muss ich es eben über filmemachen machen.

Eigentlich ein Jammer ist nicht ein Hilfe/Forum auf der Suche nach Antworten aufgebaut ?

Ist es nicht ebenso bei der Philosophie ?

Dein Gedicht klingt übrigens eher nach einem Rap Song aus Finnland... halleluja ;-)
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



Acer
Beiträge: 881

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von Acer »

Lordi?
"Die Lüge ist ein sehr trauriger Ersatz für die Wahrheit, aber sie ist der einzige, den man bis heute entdeckt hat"



steveb
Beiträge: 2371

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von steveb »

irgendwie klingt das wie eine Verniedlichung eines "Adeligen"....
gruss Stefan

...und lieber Fragesteller, vergiss nicht
die abschliessende Lösung Deines
Problemes hier zu posten!
-------------------------------------------------
free downloads at www.erbemusic.com



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

Mensch Acer ;-) lordi behauptet doch von
sich selbst metal zu sein .... :-) ;-) ;-)



HEY UND COOL SCHON DIE ZWEITE SEITE IN DIESEM THREAD
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



Axel
Beiträge: 16252

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von Axel »

Shakespeare hat geschrieben:"Brevity is the soul of wit."
Prima Thread, `n bißchen ermüdend.
Ich fasse zusammen:
God is a slashcamer. Am Anfang war die Dunkelheit. SEIN Wille brachte das Licht in die Dunkelheit. Da ward aus Licht und Dunkel der FILMLOOK. Und ER sah, daß es gut war.
The Charlatans hat geschrieben:Love is the key!
"Und wenn ihr mit Proficams filmtet und mit Terahertz schnittet, und hättet doch die Liebe zum Medium nicht, so wäre alles nichts ..."

Es wurde gesagt (in diesem Thread), daß wir an die Charakteristika von Kinoprojektion gewöhnt sind. Wir igeln uns ein in zynische filmsprachliche Redewendungen, um der tristen Wirklichkeit zu entkommen.
Schlamperei!
Video hat einen eigenen Look. Wenn wir Video nicht lieben und auf Hollywood schielen, werden wir unsere Filme nicht lieben. Wir werden lieblos Stunde um Stunde Band durch die Kamera schleifen - kostet ja nichts. Wir werden keine Sorgfalt investieren. Videolook hat mit der Technik nicht zu tun. Wir meinen: Lieblosigkeit, Schlamperei, mangelnde Sorgfalt.
Stanley Kubrick hat geschrieben:"Either you care - or you don´t."*
(*auf Nicole Kidmans Frage zu seiner Angewohnheit, Einstellungen 50 oder 100mal zu wiederholen, bis alles stimmte, Zusatzmaterial "Eyes Wide Shut".)

Entweder bist du voll bei der Sache und gibst alles, egal, ob du mit DV oder IMAX filmst, oder du läßt besser die Finger davon.
Um was du dich nicht kümmerst, das kann dich auch nicht bekümmern. Wenn dich dein Auge ärgert, reiß es heraus! (Ist nicht von Tarantino.)

Wenn wir so weitermachen, kriegen JeanTIER und die anderen Schöngeister doch bald ihre eigene Rubrik. Oder ihr eigenes Forum.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

So so "in der Kürze liegt also die Würze" und der alte/junge Hamlet muß wieder mal herhalten ...

"Therefore, since
brevity is the soul of wit,
and tediousness the limbs and outward flourishes, I will be brief..."

Aber genrell paßt´s doch. War es nicht Shakespeare, der meinte, das es nicht um das wie sondern das was geht in einem Stück.


Lieben Dank der wohlgemundeten Redeform und auch hier freue ich mich über den Comment.
Wenn wir so weitermachen, kriegen JeanTIER und die anderen Schöngeister doch bald ihre eigene Rubrik. Oder ihr eigenes Forum.
Da hast Du´s ich bin nämlich immer noch der Meinung, das Philosophie hier durchaus für interessierte dienlich und für Filmemacher thmenverfehlend sein könnte... q.e.d.

Aha?!?! "Das also war des Pudels Kern!"

obwohl ich Goethe nicht sonderlich mag.

In meinem Pro steht ja, alles Wissenwerte und Deine Berufsbezeichnung find ich fantastisch, zergeht verbal auf der Zunge und erinnert mich an
Zeiten von Eisenstein....

Ach ja, subtiler Weise vertrage ich Imax und Showscan nicht und
Wenn dich dein Auge ärgert, reiß es heraus!
könnte aus dem Film "Der Man mit den Röntgenaugen sein" .-)



Süffisant gelesen und erfreut
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



jeantier
Beiträge: 208

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von jeantier »

Video hat einen eigenen Look. Wenn wir Video nicht lieben und auf Hollywood schielen, werden wir unsere Filme nicht lieben. Wir werden lieblos Stunde um Stunde Band durch die Kamera schleifen - kostet ja nichts. Wir werden keine Sorgfalt investieren. Videolook hat mit der Technik nicht zu tun. Wir meinen: Lieblosigkeit, Schlamperei, mangelnde Sorgfalt.
Ich habe die Befürchtung... nicht wir werden, wir sind...

Aber das wäre, wenn auch ganz schweren Herzens ein optimaler und liebreizender Schluß, der den Focus dessen trifft, was am ehesten mit Filmlook konfrom geht.

"Kunst ist immer auch Verantwortung und die muß meist erst verstanden und erarbeitet werden. " (vergessen von wem)



hochachtungsvoll


PS. Schöngeist ist so ein verazuberndes Wort ... ich wünschte manchmal ich könnt´es im Spiegel sehen, statt nur Rasierschaum und blutunterlaufende Augen...
es grüßt
das jeanTIER

Hookahey ...



PowerMac
Beiträge: 7489

Re: WAS BEDEUTET HEUTZUTAGE FILMLOOK ... EINE DISKUSSION

Beitrag von PowerMac »

Ich habe mir etwas Mühe gegeben und einige Seiten dazu geschrieben. Quasi als kleine Publikation 2006.

http://www.stud.uni-karlsruhe.de/~uobnk/Filmlook.pdf



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