So ein Quatsch, entweder ist ISO ein internationaler Standard, an dem man sich orientiert, oder nicht.
Aber jetzt zu sagen, bei der einen Kamera weichen die ISO Werte von der andern Kamera ab, ist ja Unfug.
Warum nennen sie bei der MARKIG die Einstellung 25600 nicht gleich 6400, wenn das 6400 dem Standard entspricht.
Wenn das allerdings auch nicht der Fall ist, dann sollte man es gleich weglassen.
Also... was stimmt denn nun mit dem Standard überein ? Beides kann ja nicht sein.
Die Gleichsetzung von 25600 und 6400 ist nur missverständlich formuliert, denn mit ISO als Standard hat das nichts zu tun, und es weichen auch keine Angaben der beiden Canons voneinander ab. Die Aussage ist allein bezogen auf einen Aspekt des neuen Prozessors der MkIII, nämlich den, dass er rauschärmere Bilder liefert: Eine Aufnahme der MkIII rauscht jetzt mit 25600 ISO nur noch so viel, wie eine Aufnahme des Vorgängers schon bei 6400 ISO gerauscht hat - eine Verbesserung also um zwei Stufen. Zumindest steht das so im Canon-Pressetext; ob und wieweit es bereits durch Tests bestätigt wurde, weiß ich nicht.
Das ist so, als wenn der neue Golf jetzt genauso schnell wie der alte Golf fährt, nur dass auf dem Tacho 90 steht und beim alten Golf 140.
Was soll dann das ganze ISO Gedöns ?
ARRI hat schon Recht, wenn sie sagen, dass das ungeeignet ist.
Das ist so, wie wenn du mit dem neuen Golf 140 km/h fahren könntest in einer Kurve , die mit dem alten Golf nur mit 90 fahrbahr wäre.
Die 5DmkIII ist nach wie vor eher ein Fotoapparat, da heisst es eben ISO und nicht Gain. Egal, wie es heisst, man kann, falls das stimmt, was Canon schreibt, bei weniger Licht technisch gute Bilder fotografieren und filmen, was ich schon als Vorteil empfinde.
Man muss nicht Kubrick heissen, um bei wenig Licht filmen zu wollen.
Eben nicht.
Gerade in der Fotographie wusste jeder Fotograph, wie sich ein ISO 100 Film verhält und er wusste schon, bevor er ein Bild gesehen hat, welche Körnung er bekommt.
Heute sind das "Schall und Rauch" Angaben, die nur noch für das Marketing von Nutzen sind..
Auch heute verhalten sich die Kameras bei ISO 100 so, dass zB mit einer Blende 4.0 bei einer Belichtungszeit von sagen wir 1/100 bei einer gewissen Lichtsituation ein richtig belichtetes Bild bekommt, egal, ob das jetzt Canon oder Nikon oder sonst eine Kamera ist.
Der Unterschied bei den Digitalkameras ist aber, wie stark das Bildrauschen ist. Gut, bei ISO 100 sollte es echt nicht bemerkbar sein, aber die Canon/Kodak DCS 520, mit der ich vor 12 oder 13 Jahren fotografiert habe, konnte selbst für Zeitungsdruck nur bis ISO 800 eingestellt werden, darüber war die Qualität einfach zu schlecht. Das hat eben lichtstarke Objektive gebraucht und eine gute Beleuchtung, wenn man nicht blitzen wollte oder vor allem konnte (zB Sport).
Die 5DMkII ist locker bis ISO 1600 für Zeitungsdruck verwendbar, auch 3200 ISO sind noch erträglich.
Das heisst für mich, ich muss entweder nicht so teure Objektive verwenden oder ich kann eine kürzere Belichtungszeit verwenden (und so Bewegung besser einfrieren) oder ich kann die Blende etwas schließen und hab so einen größeren Schärfebereich, oder ich lass alles wie früher und das Bild ist technisch besser, weil es weniger rauscht (von den paar Millionen Pixeln mehr wollen wir jetzt einmal nicht diskutieren...)
Was heisst das für mich als Filmer? Ich muss nicht so schnell Räume ausleuchten, was ja vor allem bei Dokus sehr angenehm ist. Oder ich kann die Blende etwas schließen und erhöhe den Schärfebereich von ganz wenigen Millimetern auf ein paar mehr Millimeter. Oder man lässt alles wie es war und es rauscht einfach weniger.
Kann ein Vorteil sein.
majaprinz hat geschrieben:Auch heute verhalten sich die Kameras bei ISO 100 so, dass zB mit einer Blende 4.0 bei einer Belichtungszeit von sagen wir 1/100 bei einer gewissen Lichtsituation ein richtig belichtetes Bild bekommt, egal, ob das jetzt Canon oder Nikon oder sonst eine Kamera ist.
Das stimmt leider nicht ganz. Selbst in einer Charge eines Typs gibt es Unterschiede in der Helligkeit eines Bildes bei gleicher ISO bei DSLRs.
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