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Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X



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slashCAM
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Beiträge: 11262

Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von slashCAM »

Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X



Wintermorgen
Beiträge: 53

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von Wintermorgen »

Die Cropfaktoren nicht zu vergessen, die es nahezu unmöglich machen in niedrigeren Auflösungen aufzunehmen. Meines Erachtens nach wird das viel zu wenig oft erwähnt. Zumindest für mich war das der Grund, dass ich mich gegen die Scarlet entschieden habe.
Seht Euch das nochmals an. Scarlet X Data Sheet
http://www.artbyphil.com/temp/redScarle ... eet_1k.png

Wie lange geht es noch, bis ein Kamerahersteller endlich die Traumkamera auf den Markt bringt? 2K, 120fps, ProRes onboard recording, optionales 12bit 4:4:4 Raw mit externem Recorder. Klingt für mich sehr nach Arri Alexa. Einziges Problem - der Preis.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von WoWu »

für mich war das der Grund, dass ich mich gegen die Scarlet entschieden habe.
Das kann aber auch der Grund sein, sich für ein solches Gerät zu entscheiden, sofern Wechseloptiken möglich sind.
Für uns war das einer, der ganz wesentlichen Punkte, uns für ein (cropfähiges) Kamerasystem zu entscheiden, weil die damit verbundenen Vorteile auf der Hand lagen.
Daher sollte man solche Möglichkeiten nicht in Bausch und Bogen verteufeln, ganz im Gegenteil.
Gute Grüße, Wolfgang

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coyut
Beiträge: 195

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von coyut »

Crop, Intsabilität, Support, Datahandling, hoher Stromverbrauch, extremes Legodesign wo alles erst mal dazugebastelt werden muss (z.B. XLR), schwächere Lichtausbeute im Vergleich zu anderen Cams, Gewicht und verfügbarkeit der Teile waren Gründe mich gegen eine Scarlet zu entscheiden.

Für den 4K Einsatz ist die Scarlet sicherlich nicht schlecht. Jedoch für meine Anforderungen hab ich mich für eine wesentlich sorgenfreiere c300 entschieden. 4K Wird die nächsten 2 Jahre bei mir definitiv noch keine Killerkriterium sein. Und bis 2014 wird es wohl eine ganze Flut an neuen 4K+ Cams geben.

Würde ich für den Bigscreen drehen, würde ich das Thema sicherlich nochmals überdenken, dann aber vermutlich auch eher die Epic und Alexa mit ins Rennen schicken ;o) Aber für ein "günstiges" 4K 3D Setup ist die Scarlet sicherlich auch keine schlechte Wahl.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von WoWu »

Es muss nicht nur Bigscreen sein.
(Wenn damit die 4K Auflösung gemeint ist.)

Es reicht auch für 2K Filmbelichtung denn in 2K gedreht und mit einer 1.85 Frame Spirit DataCine mit 2K gescanned ergeben nur 1714 für das Academy frame Format (1920 für perf to perf).
Anschliessend wird man es auf 1820 up-gescaled, was der Cineon Bildbreite entspricht (2048 von Perfo to Perfo, einschliesslich Soundtrack)

Legt man hingegen ein 4K vor, findet ein optisches Downscaling statt, was nicht nur direkt das korrekte 2K- Format generiert sondern auch die höhere Bildauflösung in Schärfe umsetzt.

Es ist also schon nicht so ganz ungeschickt, solange man überhaupt für Cinema arbeitet, 4K nicht so ganz zu vernachlässigen (selbst für 2K).

Sofern mit "Bigscreen" generell Cinema gemeint ist, ist 4K sicher noch kein Thema.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 24230

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von iasi »

RAW!
wer bietet?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von WoWu »

Ja,ja, da ist schon was dran ...
Gute Grüße, Wolfgang

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Valentino
Beiträge: 4821

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von Valentino »

Wintermorgen hat geschrieben:...optionales 12bit 4:4:4 Raw mit externem Recorder.
Zum allgemeine Verständnis, ein RAW Bild enthält immer nur einen "Farbkanal", deswegen gibt es kein 4:4:4 bei RAW.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von WoWu »

Das war vermutlich nur unglücklich ausgedrückt. Aber ist schon klar, was er mein.
Es war ja auch, so, wie ich das verstanden habe auf ProRes bezogen, nur dass es da eben kein RAW ist.
Gute Grüße, Wolfgang

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Valentino
Beiträge: 4821

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von Valentino »

die anscheinend nur mäßige Lowlightfähigkeit der RED Scarlet X
Komisch, das hat er bei der EPIC gar nicht kritisiert, dabei ist das im Prinzip die gleiche Kamera.
Hatte ja das letzte mal diese Crop/Rauschen Diskussion mit WoWu.
Bitte um Aufklärung.

Wobei es wahrscheinlich daran liegt, das der liebe Philip zu wenig Geld von RED bekommen hat ;-)



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von WoWu »

Bitte um Aufklärung
Wer ist damit angesprochen ?
Ich habe mir den P.B.-Test nicht angetan,
(mein Arzt therapiert mich noch von dem P.B. Weihnachtstest)
Ich vermute aber mal, P.B. ist wieder auf die "schärferen" oder "rauschfreieren" Bilder bei interpolierten Bildern eingestiegen ?
Also unschärfer oder mehr Rauschen bei CROP ?
Gute Grüße, Wolfgang

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Valentino
Beiträge: 4821

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von Valentino »

War schon so indirekt an dich gerichtet.

Habe den Test auch nur kurz überflogen, aber wie gesagt, das 4k Bild rauscht doch genauso wie das 5k Bild.
Bei 5k Standbilder von EPIC/Scarlet sollte man dazu überhaupt garkeine Unterschiede erkennen oder?

Hab so leicht den Verdacht das seine Scarlet einfach keinen richtiges Blackshading durchlaufen hat.
Brauche da bei der R1 auch immer zwei bis drei Anläufe ein gescheites Grundrauschen zu bekommen.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von WoWu »

Also, wie gesagt, ich habe mir das nicht angetan und kann daher zu dem englischen Patienten nichts sagen.
Aber zum Rausch/Crop Problem.
Es gibt zwar sieben verschiedene Rauschsorten im Bild, aber nur zwei Ursachen: Sensor und Signalweg.
Signalweg ist (sehr vereinfacht: Wandlung oder Verstärkung)
Lassen wir hier mal weg, weil konstanter Faktor bei beiden Verfahren.
Bleibt: Sensor
Häufigste Ursache: Mangel an Photonen (oder Wärme)
Rauschvermeidung: Binning (findet hier keine Anwendung)
An der Photonenmenge ändert sich also nichts pro Pixel, egal ob ich crope oder nicht.
Wärmeentwicklung ist im Crop geringer, weil nur eine Teilfläche des Sensors ausgelesen wird.
+ Punkt für Crop
Trotzdem schein es stärker zu rauschen ... warum ?
Bei einer Interpolation kommen u.A. Filter zweiter Ordnung ins Spiel, die Kanten sichtbar machen, weil sie bei einer Interpolation (aufgrund der Verfahren) verschwimmen würden. Mit den Filtern kommt allerdings auch das Rauschen. Konsequenz: Es muss unterdrückt werden. Dabei gehen aber leider auch Bilddetails, die (ausserhalb der Kantenberechnung) eigentlich Bildanteile sind, verloren, denn der Algorithmus unterscheidet nicht zwischen feinen Grass-Strukturen und Rauschanteilen.
Ergebniss: Das Bild scheint ruhiger und rauschfreier, aber leider sind die Bilddetails auch ersetzt durch künstliche Kanten. Es bekommt also den "elektrischen" Charakter.

Ein 4K Bild müsste, sofern nicht auch mit Rauschminderung gearbeitet wird, stärker rauschen, als ein Crop, weil die Sensorerwärmung pro zusätzlicher 7 Grad jeweils das Rauschen verdoppelt.

Mir persönlich ist auch ein sauberes Grain bei voller Bild-Detailauflösung deutlich lieber, als ein rauschfreies Bild, mit flachen Texturen.
So kann ich nämlich in der Post selbst entscheiden, was ich eigentlich will und muss mir die Kanten nicht vorschreiben lassen, denn die bekomme ich nicht wieder weg und meine Details bekomme ich nie mehr zurück.
Gute Grüße, Wolfgang

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Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von Tiefflieger »

Hat jemand einen Link auf RED RAW Originale gesehen?
danke

Ich habe mal das JPEG 4K Gesicht der Frau auf 2K dann zurück auf 4K skaliert.
Vergleich mit dem Original ;-)

Dieses 4K bringt nichts, selbst das Augenweiss mit feinsten Kapillaren sieht gleich aus.
(Tiefenschärfe 5cm ist für mich kein HD.)

Gruss Tiefflieger
Zuletzt geändert von Tiefflieger am Mo 06 Feb, 2012 19:20, insgesamt 2-mal geändert.



coyut
Beiträge: 195

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von coyut »

Valentino hat geschrieben:
die anscheinend nur mäßige Lowlightfähigkeit der RED Scarlet X
Komisch, das hat er bei der EPIC gar nicht kritisiert, dabei ist das im Prinzip die gleiche Kamera.
Hatte ja das letzte mal diese Crop/Rauschen Diskussion mit WoWu.
Bitte um Aufklärung.

Wobei es wahrscheinlich daran liegt, das der liebe Philip zu wenig Geld von RED bekommen hat ;-)
Die Lowlightfähigkeiten der Epic hat der Herr Bloom, im Vergleich zu anderen Cams, schon des öfteren angesprochen.
Aber bei dem Einsatzgebiet wo die Red's, meiner Meinung nach, hingehören hats meistens auch genügend Leute die entsprechendes Licht einrichten.



iasi
Beiträge: 24230

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von iasi »

wenn ich dich richtig verstehe, sagst du:
es rauscht nicht stärker im crop-wald

woher kommt dann eigentlich das gemäkel von leuten wie bloom und Co.?
was glauben die eigentlich zu sehen oder zu erkennen?


andere frage: low-light.
wie ist denn nun eigentlich die standard-empfindlichkeit des sensors?

beim "2011-camera-shoot-out" wurde für die red one mx
5000EI für signal/rauschen=10 ermittelt.

bei INDEX800 (film gama) kamen sie übrigens auf -7 bis +5 stops für die red one mx.

zur "alten" red one gab es mal einen aufschluß- und hilfreichen artikel im film&TV-kameramann.



wenzel chris

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von wenzel chris »

iasi hat geschrieben:
woher kommt dann eigentlich das gemäkel von leuten wie bloom und Co.?
was glauben die eigentlich zu sehen oder zu erkennen?

.
der hat eine fangemeinde unter den farbenblinden gh2 usern :-)

idiotentest mit absolut keinem praxisbezug...wie der vorposter schon richtig erkannt hat...red sollte für profis sein und profis setzen licht



iasi
Beiträge: 24230

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von iasi »

coyut hat geschrieben: Aber bei dem Einsatzgebiet wo die Red's, meiner Meinung nach, hingehören hats meistens auch genügend Leute die entsprechendes Licht einrichten.
die scarlet sehe durchaus auch im doku-bereich - und da kann man niht immer den lichtpark auffahren.

leider scheint mir beim thema sensorempfindlichkeit und low-light-fähigkeit alles sehr nebulös.
gibt es hier eigentlich noch keine "echten" tests, die auch handfeste daten liefern?



wenzel chris

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von wenzel chris »

iasi hat geschrieben:
die scarlet sehe durchaus auch im doku-bereich -
welche dokus ? kanalisation bei nacht ?



iasi
Beiträge: 24230

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von iasi »

wenzel chris hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
die scarlet sehe durchaus auch im doku-bereich -
welche dokus ? kanalisation bei nacht ?
am rande der eu

dort gibt es keinen strom und keine straßen



coyut
Beiträge: 195

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von coyut »

iasi hat geschrieben:die scarlet sehe durchaus auch im doku-bereich - und da kann man niht immer den lichtpark auffahren.
Der Scarlet Energiehunger und die anfallende vor Ort Datenmenge sehe ich nebst anderen Dingen nicht wirklich als einen Traum für Dokus an. Da gibts wesentlich geeignetere Werkzeuge.
Aber natürlich kann man mit einem GP Rennwagen mit entsprechendem Aufwand ein Offroadrennen fahren ;0)



handiro
Beiträge: 3259

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von handiro »

WoWu hat geschrieben: Es gibt zwar sieben verschiedene Rauschsorten im Bild, aber nur zwei Ursachen: Sensor und Signalweg.
Signalweg ist (sehr vereinfacht: Wandlung oder Verstärkung)
Lassen wir hier mal weg, weil konstanter Faktor bei beiden Verfahren.
Bleibt: Sensor
Häufigste Ursache: Mangel an Photonen (oder Wärme)
Heisst das je kälter der Sensor desto weniger rauscht es? Kann es nicht auch umgekehrt sein? Mein HPX rauscht nämlich bei der Eiseskälte lieber als im Warmen.....
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von WoWu »

Streng genommen heisst es das, aber nach unten hin verläuft die Kurve anders. Jedenfalls sind die Rauschwerte alle auf 23 Grad C bezogen und Wärme spielt eine ganz wesentliche Rolle dabei.
Auch für Leute, die gern mit ND arbeiten und nur den sichtbaren Lichtbereich dabei abtrennen ... Im IR-Bereich wirkt das Objektiv dann bei starker Sonneneinstrahlung wie ein Brennglas.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 24230

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von iasi »

coyut hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:die scarlet sehe durchaus auch im doku-bereich - und da kann man niht immer den lichtpark auffahren.
Der Scarlet Energiehunger und die anfallende vor Ort Datenmenge sehe ich nebst anderen Dingen nicht wirklich als einen Traum für Dokus an. Da gibts wesentlich geeignetere Werkzeuge.
Aber natürlich kann man mit einem GP Rennwagen mit entsprechendem Aufwand ein Offroadrennen fahren ;0)
Bestmögliche Bildqualität kann auch für eine Doku förderlich sein.

Die Scarlet zieht wirklich enorm strom - daher muss man eben entsprechende Akkupacks mitschleppen - die kleinen Redvolts taugen dafür nicht.

Datenmengen sind relativ.
Ärgerlich nur, dass Red bei den SSDs den Kunden so derart tief in die Tasche greifen möchte - 950$ für 64GB sind schon unverschämt.
auf eine 256gb SSD passen 2 stunden material - die 1.8" SSDs sind auch nicht sonderlich schwerer und größer als CF-karten.
wahrscheinlich öffne ich mal ein 64gb-redmag und schau mal, ob da nicht z.b. eine OCZ Deneva 2 C MLC Sync 360GB rein passt und auch von der scarlet-firmware akzeptiert wird - die kostet sogar noch weniger als die 950$, die einem Red für 64GB abpressen möchte.



chackl
Beiträge: 508

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von chackl »

Dafür funktioniert die vermutlich auch auf dem Mond! Zu diesen Mondpreisen. :)



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von WoWu »

leider scheint mir beim thema sensorempfindlichkeit und low-light-fähigkeit alles sehr nebulös.
gibt es hier eigentlich noch keine "echten" tests, die auch handfeste daten liefern?
Es müssen nur die Sensorparameter preisgegeben werden, dann wäre das Rauschverhalten auch vergleichbar.
Alles Andere sind ohnehin nur Filterungen und wenn man kein Rauschen mehr sieht, werden die Bilddetails eben durch schwarze Linien ersetzt.
Die meisten Anwender lassen sich sowieso an der Nase mit soetwas herumführen und halten Schärfe für ein Qualitätsmerkmal.
(Die meisten "Testet" übrigens auch).
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 24230

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von iasi »

chackl hat geschrieben:Dafür funktioniert die vermutlich auch auf dem Mond! Zu diesen Mondpreisen. :)
vermutlich - umso mehr warte ich auf einen blick ins innere dieser wunderdinger - im red-forum haben nun zumindest 2 schon mal die absicht geäußert, ihre redmag zu öffnen und bilder zu posten.

leider wird red per firmware den gebrauch für "schädlicher" ware unterbinden. sie "testen" immerhin fleißig jede redmag.

es braucht aber eben schon selected-high-class-ssds, um die 55mb/s wegzuschreiben, die die scarlet produziert.

wenn red schon so fleißig testet und selektiert, könnten sie ja eigentlich 3 statt nur 2 ssd-häufchen bilden:
1. für die epic
2. für die scarlet
3. zurück zum hersteller/ausschuss

den passenden kleber drauf und zu einem vernünftigen preis in den red-store.



coyut
Beiträge: 195

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von coyut »

iasi hat geschrieben:den passenden kleber drauf und zu einem vernünftigen preis in den red-store.
Auf Gewinn verzichten und Kundenproble aufgrund vertauschter Red Mags riskieren?
Klingt nicht wirklich nach RED ;o)



chackl
Beiträge: 508

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von chackl »

iasi hat geschrieben:
es braucht aber eben schon selected-high-class-ssds, um die 55mb/s wegzuschreiben, die die scarlet produziert.
ich bin jetzt nicht so der Technik Guru aber eine gute SSD wie meine OCZ Vertex 3 schreibt zumindest lt. Datenblatt beinahe das ZEHNFACHE weg.

Gut, man weiß nicht nach welchen Qualitätsstandards das ganze Gehäuse der MAGs gefertigt wird (die Teile sollen ja auch in der Wüste und im Dschungel funktiionieren) - vielleicht macht dies den ganten Prozess doch erheblich teuer -

dennoch, 64GB für knapp 1000 $ ist schon ne Ansage :)



Valentino
Beiträge: 4821

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von Valentino »

Das letzte auf was die Red Kamera ausgelegt sind, sind klimatische Extreme.
Alleine schon die Tatsache, das das RED Magazin ohne großen Schutz aus dem Gehäuse ragt macht einem etwas unruhig.

Aber steht alles in der Betriebsanleitung:
Umgebungstemperatur: 0 bis +40 Grad.

Da ist die Alexa dank steuerbaren Pletier-Element in einer ganz anderen Liga.
Die konstanten 35 Grad führen zu einem konstanten Bildrauschen und Auflagemaß.

Genauso wie die ARRI Jungs jetzt endlich verraten haben, das sie bei der Alexa Studio mit optischen Sucher einfach zwei IR Sperrfilter verbaut haben,
von denen einer mit einem ND1,2 kombiniert ist.
Per Menü lassen sich die Filter dann aus oder einschwenken.
RED hatte die Idee auch mal, nur da hätte man vorher die Filter vor dem Sensor immer manuell austauschen müssen.

Gerade bei solchen RED typischen Konstruktionsfehler sollte man noch mal darüber nachdenken ob 4k bzw. die Auflösung immer so wichtig ist.

PS: Die 64GB SxS Karten von Sony für die Alexa kosten auch tausend Euro das Stück.



iasi
Beiträge: 24230

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von iasi »

Valentino hat geschrieben:
PS: Die 64GB SxS Karten von Sony für die Alexa kosten auch tausend Euro das Stück.
ja - und die muss auch nur 55mb/s wegschreiben.

die scarlet ist erheblich in der datenrate reduziert. kein vergleich zu epic, alexa, sony ... und ja sogar das BM shuttle schaufelt mehr daten pro sekunde auf eine standard-ssd.

ne - für die scarlet sind die redmags völlig übertrieben.



iasi
Beiträge: 24230

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von iasi »

chackl hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
es braucht aber eben schon selected-high-class-ssds, um die 55mb/s wegzuschreiben, die die scarlet produziert.
ich bin jetzt nicht so der Technik Guru aber eine gute SSD wie meine OCZ Vertex 3 schreibt zumindest lt. Datenblatt beinahe das ZEHNFACHE weg.
klar genügt eine gute ssd ewig für die 55mb/s der scarlet. es ist zwar eine vergleichsweise hohe datenrate für kameras, aber eben nicht für ssd-laufwerke.



meawk
Beiträge: 1270

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von meawk »

Mist - siehe mein Kommentar unter

viewtopic.php?p=545601#545601



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von WoWu »

Es besteht ein ganz wesentlicher Unterschied, ob ich die Disk als Speichermedium im IT Umfeld einsetze oder als Flash Baustein in einem Echtzeit System.
Der Engpass besteht im Transfer zwischen der Speicherzelle und dem Register. Das Schreiben des Registerinmhalts dauert etwa 700µs (bei 2048 Worten).
Daraus folgt, dass die Anforderungen mit höher werdender räumlicher und zeitlicher Auflösung wachsen. Dieser Datenfluss muss über die gesamte Aufnahmezeit gewährleistet sein. Eine Verzögerung würde den Datenfluss stoppen und unweigerlich zu einem Datenverlust führen. Anders, als im IT Umfeld kann man Daten nicht ein zweites oder drittes Mal übertragen.
Die Architektur ist so angelegt, dass der Bus während der Ladezeit eines Bausteines nicht blockiert bleibt, so dass mehrere Zellen bedient werden können.
Dabei werden zunächst die Register anderer Bausteine beschrieben, die dann in der maximal möglichen Geschwindigkeit nacheinander abgelegt werden. Dabei ist das System in seiner Größe so ausgelegt, dass nach Abschluss des letzten Registers, das erste Register wieder beschreibbar ist.
Nach der Worth–Case -dauer richtet sich die Busbreite ... Bei 16x8 Bussen wären das 128 Bausteine die ständig beschrieben werden. Von der inneren Architektur sind solche "HeimPlatten" anders und intern weniger spezialisiert angelegt.
Es kommt also nicht auf die Speichergrösse an, sondern auf das Controlling und die interne Infrastruktur.
Wundern würde mich auch nicht, wenn RED da eigene Controllerfirmware drin hat.
Bei P2, das ja bekanntlich deutlich weniger abspeichert, schiebt der interne Bus bereits 640 Mbit/s vor sich her, also ein Vielfaches der eigentlichen Datengeschwindigkeit, die aussen anliegt. Bei der RED müsste man sich das mal ausrechnen.
Aber ich würde meinen Hintern nicht drauf verwetten, dass so eine Kaufhausplatte ohne Datenverluste arbeitet.
Und nicht vergessen: es gibt kein verify.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 24230

Re: Philip Bloom mit Kurztest zur RED Scarlet X

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:Es besteht ein ganz wesentlicher Unterschied, ob ich die Disk als Speichermedium im IT Umfeld einsetze oder als Flash Baustein in einem Echtzeit System.
Der Engpass besteht im Transfer zwischen der Speicherzelle und dem Register. Das Schreiben des Registerinmhalts dauert etwa 700µs (bei 2048 Worten).
ah - nu hör aber auf.
"echtzeit system" - im IT-bereich ist so eine SSD nochmal ganz anders gefordert, als in einer kamera. wenn die kamera mal ab und zu ein paar gb auf die ssd schreibt, ist dies doch ganz und gar nicht mit dem zu vergleichen, was eine ssd z.b. in einem servereinsatz leisten muss.
deine zahlenangaben ändern daran auch nichts, da sie nicht viel mehr aussagen, wie z.b. 2,5m bei raummaßen.

640mbit/s auf dem internen bus?
der aktuelle standard lautet: Serial ATA 6.0 Gbit/s

hört mir doch bitte auf mit diesem "unsere kameras brauchen eine ganz besondere technik" denken.
die 55mb/s der scarlet könnten mittlerweile sogar CF-karten wegschreiben.

ich will hier auch jetzt gar nicht mit technischen details um mich werfen und nur mal darauf hinweisen, dass im shuttle von BMD nichts anderes steckt als SSDs aus dem IT-bereich, und diese unkomprimierte daten wegschreibt.

die ssd im IT bereich werden zudem durchaus auch von leuten in system eingesetzt, die nicht zum spielen, sondern zum geldverdienen genutzt werden.

in einer redmag steckt doch auch nichts anderes als eine ssd aus dem it-bereich.



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