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Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 14:27
von slashCAM
Test: Test: Final Cut Pro X von rudi - 11 Jul 2011 14:22:00
>Nachdem Final Cut Pro X ja tagelang bei slashCAM DAS dominierende Thema war, wird es auch mal Zeit für einen Reality Check. Vorhang auf für unsere Eindrücke...
zum ganzen Artikel

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 14:38
von gast5
Hoffentlich geht die Kriegerische Auseinandersetzung der Anti- FCPro Fraktion von vorne los..

@Rudi.. einen externen Prev.-Support gibt es schon..

http://www.aja.com/pdf/FCP_X_and_AJA.pdf


ich denke aber die meisten 27" Anwender werden ihr Auslagen finden..



Guter Artikel danke...Ende des Monats kann ich dann etwas mitreden da ich von den Tests auf dem MacBook Pro meine Kollegen nicht wirklich alles Testen konnte ...wie auch..

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 16:47
von NEEL
@slashcam: Könnt ihr sehen, ob FCPX extern erstellte Untertitel (z.B. .stl Dateien mit Belle Nuit erstellt) importieren kann? Wenn nicht, wäre das ein Killerargument für alle Dokfilmer...

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 17:58
von WoWu
Die Sache mit der nativem Bearbeitung zweifeln wir mittlerweile erheblich an.

Wenn man nur einmal einen einzigen AVCHD Clip in ein neues Projekt einfügt und sich dann ansieht, wie sich die Systemplatte (magisch) auffüllt, deutet das darauf hin, dass ein Proxy erstellt wird ..... worauf auch das relativ lang anhaltende Symbol in der Clipecke hindeutet.
Macht man das mit einem ganzen Projekt von 200 Clips, geht die Verarbeitungsgeschwindigkeit bereits deutlich in die Knie und der Sat1 Ball ist immer häufiger zu bewundern.
Leider haben wir noch keine Lösung gefunden, solche Files auf Netzwerkplatten zu speichern.
Was das bedeutet, wenn man mehrere Projekte auf dem Rechner hat, kann sich jeder vorstellen.
Wenn die kommenden Tests auch einmal in diese Richtung gehen, wäre das sehr hilfreich.
Vielleicht lässt sich auch so die magische Bearbeitungsgeschwindigkeit von AVC basierten Files de-mystifizieren.
Vielleicht lässt sich ja auch eine Lösung finden, die den Rechner bei grossen, oder mehreren Projekten nicht unbedingt zum Stillstand bring.
Zugegeben, FCPx hat ein paar hübsche neue Spielereien aber ob es deshalb brauchbar im professionellen Bereich ist....
Übrigens stimmt auch die uneingeschränkte Bearbeitbarkeit der Effekte nicht. Einige Prarameter kann man bei vielen Effekten greifen aber so wichtige Parameter, wie L/C bei farbigen Blendeffekten muss ich kaufen, wie sie kommen und habe (jedenfalls haben wir keine gefunden) Möglichkeit, sie meinem Clip anzupassen.
Dann kommt dazu, dass es zu Verarbeitungsproblemen kommt. Habe ich meinen Clip mit Effekten belegt und möchte dann eine effektgestützte Überblendung machen, springt in den Frames unter der Blende plötzlich Luma ... oder was auch immer.
Jedenfalls sind bestimmte Kombinationen einfach nicht benutzbar.
Bag ? Mag sein. Aber wenn die Bag-beseitigung ebenso schleppend ist, wie bei Apple üblich, werden wir das noch in 10 Jahren haben.
Es scheint also wirklich das dabei herausgekommen zu sein, was sich im April schon angedeutet hat und was die meisten nicht wahr haben wollte.

Ach, da fällt mir noch ein ... Photoshop ist auch nicht mehr in seinen Layern zu übernehmen und scheidet damit für ganz wesentliche Anwendungen auch aus.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 18:06
von deti
WoWu hat geschrieben:Die Sache mit der nativem Bearbeitung zweifeln wir mittlerweile erheblich an.

Wenn man nur einmal einen einzigen AVCHD Clip in ein neues Projekt einfügt und sich dann ansieht, wie sich die Systemplatte (magisch) auffüllt, deutet das darauf hin, dass ein Proxy erstellt wird ..... worauf auch das relativ lang anhaltende Symbol in der Clipecke hindeutet.
Wenn man eine MTS-Datei importiert, so wird beispielsweise unter
~/Movies/Final Cut Events/New Event 6-27-11/Original Media eine Datei "16_23_50.FinalCutCopy" angelegt, die dann später in eine MOV-Datei umbenannt wird: "2011-07-04 16_23_50 (id).mov" diese Datei ist dann ziemlich genau gleich groß wie das Original. Darin enthalten sind die Elementardatenströme der originalen Codecs. In diesem Fall also H.264/avc und AAC-Audio. Insofern kann man schon von einer nativen Bearbeitung sprechen. Allerdings werden noch zahlreiche Thumbnails generiert, die tatsächlich zusätzlich Speicherplatz benötigen.

Deti

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 18:40
von WoWu
Hallo Deti

Das wäre der Normalfall, wenn man importiert ... wir haben aber die Originalfiles im Netzwerk liegen und wenn wir die benutzen haben wir im besagten Ordner nur den 4k Pointer auf das Originalfile, dafür geht die Renderdatenmenge in die Höhe. Gerade die drastische Erhöhung der Datenmenge auf der Systemplatte wollten wir verhindern.
Wir sind in der (Detail) Analyse noch nicht so weit, weil wir erst einmal die generelle Einsetzbarkeit prüfen wollen und sind daher noch auf ein paar Mutmassungen angewiesen.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 20:31
von deti
WoWu hat geschrieben:Das wäre der Normalfall, wenn man importiert ... wir haben aber die Originalfiles im Netzwerk liegen und wenn wir die benutzen haben wir im besagten Ordner nur den 4k Pointer auf das Originalfile
Ja das wäre der Fall, wenn du die MTS-Datei per "File/Import/Files" öffnen könntest, dann gäbe es eine Checkbox "Copy files to Final Cut Events folder", die man abschalten kann. Da aber FCP X den Zugriff auf MTS-Dateien nur per "Import From Camera / Open Archive" zulässt, ist immer ein normaler Import die Folge. Dabei wird nie ein symbolischer Link erzeugt, sondern immer ein Kopiervorgang angestoßen, bei dem das Containerformat von TS nach MOV geändert wird.
Es bleibt dir ja freigestellt, den Zielordner "~/Movies/Final Cut Events/" per Symlink irgendwo ins Netzwerk zu legen. Damit wird der obligatorische Kopiervorgang halt noch länger dauern und die Duplizierung der Daten nicht verhindert. Kurz gesagt ist das ganze großer Mist.

Deti

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 20:43
von WoWu
Aber das würde dann ja tatsächlich heissen, dass man keine komplexen Produktionen und schon gar nicht mehrere davon unterbringen kann.
Das können die doch nicht im Ernst so gemeint haben. Irgendwie muss man doch die Systemdisk freihalten können und im Raid die Produktionen liegen haben ... irgendwie erzeugt das bei mir nur Kopfschütteln und die Vorstellung, irgend etwas noch nicht wirklich gerafft zu haben.
Das ist so, als wenn man im Auto den Rückwärtsgang noch nicht gefunden hat und sich hinterher rausstellt, das Auto hat gar keinen.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 21:29
von berno7
Hallo,

hätte zwei Fragen, vielleicht könnt Ihr das ja mal testen:
- kann man 1080/50p Filme von der Panasonic 707 importieren und bearbeiten?
- Ihr schreibt kein Blu-Ray Authoring: Ich dachte mit Compressor geht das?

Besten Dank schonmal im voraus.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 21:34
von deti
berno7 hat geschrieben:- kann man 1080/50p Filme von der Panasonic 707 importieren und bearbeiten?
Nein.

Deti

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 21:43
von deti
WoWu hat geschrieben:Das können die doch nicht im Ernst so gemeint haben. Irgendwie muss man doch die Systemdisk freihalten können und im Raid die Produktionen liegen haben
Es geht ja per Symlink, sofern das Datenformat über "File/Import/Files" erkannt wird. Das ist im Wesentlichen nur bei MOV-Dateien möglich. Deshalb müssen ja so ziemlich alle (professionellen) Formate vorher in den MOV-Container umkodiert werden. Der Mechanismus per "File/Import From Camera/Open Archive" erledigt jedoch diese Transkodierung in den MOV-Container implizit durch den Kopiervorgang. Da das jedoch größtenteils nur AVCHD-Quellen trifft, könnte man hierauf verzichten und die MTS-Dateien ebenfalls extern in MOV-Dateien umwandeln. Dann könnte man zum Import die Symlink-Variante verwenden.
Das alles ist ein hoffnungsloses Rumgestöpsel mit zig externen Programmen und den daraus resultierenden komplexen Workflows mit vielfachen Fehlerquellen.
Ich bin so wahnsinnig froh, dass mein Lieblings NLE "Sony Vegas Pro" so ziemlich jedes noch so kranke Format sofort ohne Transkodierung bearbeiten kann - egal, ob die Dateien auf einer Kamera, im lokalen Laufwerk oder irgendwo im Netz liegen. Selbst der Avid MC kann so ziemlich alle relevanten Formate per AMA linken - nur AVCHD muss per Import nach DNxHD verwendbar gemacht werden.

Deti

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 21:45
von Angry_C
deti hat geschrieben:
berno7 hat geschrieben:- kann man 1080/50p Filme von der Panasonic 707 importieren und bearbeiten?
Nein.

Deti
Wie, man kann keine SD909 Clips importieren??? Das man sich im Profibereich von Final Cut verabschieden muss, ist ja jedem nun klar, aber wenn noch nichtmal die moderneren Consumercamcorder unterstützt werden, frage ich mich, wofür Final Cut Pro X denn überhaupt noch zu gebrauchen ist?

Nur noch Iphone?

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 21:51
von WoWu
Deti, das kann ich gut nachvollziehen ... Vegas wäre auch mein Favorit aber ich will jetzt nicht auf halber Strecke aufgeben und eine Produktion komplett damit durchziehen, um hinterher auch sehen zu können, ob man vielleicht Dinge damit machen kann, die auf dem herkömmlichen Workflow nicht möglich waren ... aber wenn man so einsteigt, macht das Programm es einem nicht leichter ... und ich scheine nicht "intuitiv" genug zu sein, für das Stück Software.

ich komm bestimmt noch ein paarmal mit Fragen.

@berno7
Deine Frahe knüpft genau hier an.

Du kannst Dein 1080p50 Material z.B. in einen mp4-Container remuxen. (z.B. mit dem Freeware tool "remux").
Danach nimmt sie FCPX über "Datei importieren" an.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 21:51
von deti
Angry_C hat geschrieben:Wie, man kann keine SD909 Clips importieren??? Das man sich im Profibereich von Final Cut verabschieden muss, ist ja jedem nun klar, aber wenn noch nichtmal die moderneren Consumercamcorder unterstützt werden, frage ich mich, wofür Final Cut Pro X denn überhaupt noch zu gebrauchen ist?
Ja reg dich doch nicht gleich so auf. Kauf dir nen normalen PC - der ist viel günstiger und du hast eine riesige Auswahl an Schnittsoftware, die 1080p50/60 problemlos kann. Videoschnitt auf dem Mac ist jetzt quasi tot...

Deti

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 21:53
von mdopp
Was auch fehlt:
- DVD und Blu-Ray authoring (eine Primitivversion ist vorhanden)
- Ein leistungsfähiger h.264 encoder, der endlich auch interlaced Formate beherrscht. Richtig: 1080i geht nicht in h.264 und damit auch nicht auf Blu-Ray! Was soll's, das Format benutzt abgesehen von weltweit allen Fernsehstudios (außer der ARD, natürlich) ja sonst kein Mensch...

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 22:00
von Angry_C
deti hat geschrieben:
Angry_C hat geschrieben:Wie, man kann keine SD909 Clips importieren??? Das man sich im Profibereich von Final Cut verabschieden muss, ist ja jedem nun klar, aber wenn noch nichtmal die moderneren Consumercamcorder unterstützt werden, frage ich mich, wofür Final Cut Pro X denn überhaupt noch zu gebrauchen ist?
Ja reg dich doch nicht gleich so auf. Kauf dir nen normalen PC - der ist viel günstiger und du hast eine riesige Auswahl an Schnittsoftware, die 1080p50/60 problemlos kann. Videoschnitt auf dem Mac ist jetzt quasi tot...

Deti
Ja, das wird vermutlich das Beste sein.

Auch wenn Final Cut Pro schon ziemlich veraltet war/ist, ich mochte es immer sehr und es war preislich sehr fair, wenn man bedenkt, was das Paket alles beinhaltet hat.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 22:02
von WoWu
@mdopp

Das ist auch in H.264 nicht mehr nötig, weil, hier einzelne Bildteile (nach Bedarf) in Interlaced verarbeitet werden und es keine Notwendigkeit mehr gibt, das ganze Bild zu zerschacken.
Fällt aber bei p50 ohnehin flach.
Das war lediglich nützlich, um Datenrate einzusparen ... was heute nicht mehr das wirkliche Problem ist.
Nur solche Tools gibt es eben für MPEG2 nicht.
Daher muss in den alten Formaten noch das ganze Bild zerlegt werden.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 22:21
von berno7
Hallo WoWu,

habe ich noch nie gemacht, wie ist da der Qualitätsunterschied? Geht da beim remuxen viel verloren?

Viele Grüße

berno7

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 22:27
von WoWu
@ Deti

Ich weiss nicht, ob Deine Theorie so stimmt, denn wenn Du einen ganz kurzen Schnipsel AVCHD in die Timeline ziehst, entstehen nicht nur diese kopiertren Archivdaten sondern auch blitzschnell einige hundert MP unter den High Quality Daten, ohne dass ich irgend eine Konvertierung aktiviert oder angeklickt hätte.
Jede Menge neuer Ordner wo interessanterweise überall dieselben Framenummern drinstehen (z.B. Frame 788489216 - 788490239).

Ich würde das ja noch verstehen, wenn ich z.B. eine Bearbeitung drauf hätte, denn die scheint FCPX auf alle Fälle in ProRess zu machen und erst beim Ausspielen wird ein Neuencoding aus unbearbeiteten Teilen und den gerenderten Files gemacht.
Was ich auch nicht so unbedingt als NATIV bezeichnen würde, aber sei"s drum.
Ich hab noch meine hellen Zweifel, dass das Programm nativ arbeitet. Da liegen für einen wirklich nur wenigen Sekunden dauernden Schnipsel plötzlich hunderte von Megabyte. (losgelöst von den Originaldaten)

Ich kann mir vorstellen, dass der nur soetwas wie einen Proxyschnitt macht, sowas wie eine EDL anlegt und hinterher beim Ausrendern das H.264 File benutzt ...... oder so ähnlich...

@ berno7
Nein, da geht noch nichts verloren, das ist quasi nur ein Umlabeln in einen andern Container.
Auf die Art bekommst Du aber wenigstens das Material rein.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 22:43
von deti
WoWu hat geschrieben:Jede Menge neuer Ordner wo interessanterweise überall dieselben Framenummern drinstehen (z.B. Frame 788489216 - 788490239).
Das sind die in meinem ersten Posting beschriebenen Thumbnails, das suggeriert ja auch der Name des übergeordneten Verzeichnisses. Beispielsweise bei mir unter ~/Movies/Final Cut Events/Camera Render Files/Thumbnail Media/B0D5FBAD9CE8796F0ED893131E1BA0AB/Frame 0 - 1023

Gleichzeitig sieht man in der Liste der "Background Tasks" in FCP X auch "Rendering / Generating Thumbnails - ...."

Im Terminal kann man die von FCP X geöffneten Dateien auch gut über dieses Kommando sehen:

lsof +f|grep -i final|grep -i $HOME

Deti

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 22:50
von DV_Chris
motiongroup hat geschrieben:Hoffentlich geht die Kriegerische Auseinandersetzung der Anti- FCPro Fraktion von vorne los..
Man muss wohl nicht Anti-FCP sein, um zu konstatieren, dass Apple keinen Wert mehr auf professionelle Anwender im Video Umfeld legt. Mit den i-Produkten und App-Stores ist halt um ein zigfaches an Kohle zu machen. Da tauscht man gerne das Leben in der Nische, selbst wenn dort die Kreativ Branche sitzt. Bin schon gespannt, in wie vielen Monaten man die MacPro Linie zu Grabe tragen wird.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 23:18
von MarioX
Du kannst Dein 1080p50 Material z.B. in einen mp4-Container remuxen. (z.B. mit dem Freeware tool "remux").
Danach nimmt sie FCPX über "Datei importieren" an.
Habe die 707 und es mit dem Remuxen versucht (rewrap2M4V o. remux). Die Files können dann zwar eingelesen werden, allerdings erscheinen dann bei vielen Frames starke Störungen (Artefakte und grüne Frames), auch wenn man die interne Umwandlung ins Intermediate-Format anklickt. Auch in der Ausgabe sind die Fehler da. Deshalb fällt dieser Weg bei mir leider auch flach. Ich wandle daher die Dateien, die rewrap2M4V in einen anderen Container gepackt hat, mit dem Programm MPEG Streamclip in den Apple Intermediate Codec um. Anleitung gibt es hier: http://finalcuttuts.de/2011/02/27/3-pro ... vertieren/

Leider sind die Datenmengen dann entsprechend groß und ich beschränke mich aus dem Grund zur Zeit auf 25 Bilder pro Sekunde, da mein Rechner sonst in die Knie geht.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 23:33
von Angry_C
DV_Chris hat geschrieben:
motiongroup hat geschrieben:Hoffentlich geht die Kriegerische Auseinandersetzung der Anti- FCPro Fraktion von vorne los..
Man muss wohl nicht Anti-FCP sein, um zu konstatieren, dass Apple keinen Wert mehr auf professionelle Anwender im Video Umfeld legt. Mit den i-Produkten und App-Stores ist halt um ein zigfaches an Kohle zu machen. Da tauscht man gerne das Leben in der Nische, selbst wenn dort die Kreativ Branche sitzt. Bin schon gespannt, in wie vielen Monaten man die MacPro Linie zu Grabe tragen wird.
Das wird nicht passieren, den braucht man doch noch für Itunes und Garage Band:-)

Echt nen Witz, da brauche ich gar nicht mehr zu warten, bis es nen Player gibt, der MTS-Clips ohne Umwandlung abspielen kann.

Bye, bye Apple...

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 23:35
von Alf_300
Was den Player betrifft so gibts ja nun GoMAC den erste Blu Ray Player für den MAC,

edit:

http://www.go-mac.de/

oder doch nicht ?

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mo 11 Jul, 2011 23:43
von Alf_300
Oder doch

http://www.macblurayplayer.com/

Da gibts auch eine Windows Version,
Spielt : VOB, Mts, Blackmagic Avi und natürlich Blu Ray mit DTS Ton
Spielt nicht: Ts

Expired 1.10.2011 dannn muß evtl. gelöhnt werden

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Di 12 Jul, 2011 00:13
von Angry_C
Danke für den Tip, aber ich werde in Zukunft auf Windows setzen, da wird alles von Haus aus abgespielt.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Di 12 Jul, 2011 00:15
von Alf_300
@Angry
Trotzdem ist das irgendwie ein toller Player, auch für Fensterputzer ,-)

Edit:
Die MAC User können sich das Six feet Under abschauen ;-)

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Di 12 Jul, 2011 01:49
von WoWu
@ Deti

Danke für die Info, das macht Sinn. Ändert aber leider noch nichts an dem Umstand, dass meine Systemplatte bei einem grossen Projekt zum Stillstand kommt und auch mal sehn, wenn wir fertig sind, ob es da eine Bereinigung in der Fileverwaltung gibt oder ob man das hinterher mühsam alles löschen muss.
Klar ist mir noch nicht, was sie an den Übergängen machen, ob sie da nicht doch auf irgendwelche Zwischencodecs zurückgreifen.

Kommt Zeit, kommt Rat.
Für heute erste einmal schönen Dank, sehr hilfreiche Informationen. ...
Gute Nacht.


Nachtrag: Kurze Frage an
@Rudi
Du hast in Deinem Artikel geschrieben:
Dafür ist entgegen einigen Behauptungen aus dem Internet auch eine nachträgliche Veränderung der Projekteinstellungen kein Problem.
Ich konnte den Weg bisher nicht finden. Kannst Du einen kurzen Zusatz geben, wie man das bewerkstelligt ?
Schönen Dank.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Di 12 Jul, 2011 07:50
von deti
WoWu hat geschrieben:@Rudi
Du hast in Deinem Artikel geschrieben:
Dafür ist entgegen einigen Behauptungen aus dem Internet auch eine nachträgliche Veränderung der Projekteinstellungen kein Problem.
Ich konnte den Weg bisher nicht finden. Kannst Du einen kurzen Zusatz geben, wie man das bewerkstelligt ?
Schönen Dank.
Das geht so halbwegs, indem man Cmd-0 drückt, um zur "Project Library" zu wechseln (oder durch einen Klick auf die kleine Filmspule links unten). Dort kann man rechts in der Mitte des Fensters das "i"-Symbol anklicken und danach den kleinen Schraubenschlüssel direkt über dem "i" auswählen. Daraufhin öffnet sich eine Dialogbox mit dem Projektnamen und den Video- und Audio-Properties.

Allerdings gibt es eine Einschränkung: Sobald irgendein Clip auf der Timeline ist, kann man NICHT mehr die Frameraten grundsätzlich ändern, sondern nur noch zwischen i/p wechseln. So bleibt bei einem ursprünglich als 25p angelegten Projekt nur die Wahl von 50i. Alle anderen Frameraten wie z.B. 24p, 30p oder 60p bleiben außen vor - sogar der Wechsel von 25p nach 50p ist unmöglich! Das ist natürlich wieder mal großer Mist.

Insofern hat Rudi wohl nicht ausgiebig genug getestet oder kennt eine Magie, die bisher allen anderen verschlossen geblieben ist.

Deti

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Di 12 Jul, 2011 10:51
von rudi
So bleibt bei einem ursprünglich als 25p angelegten Projekt nur die Wahl von 50i. Alle anderen Frameraten wie z.B. 24p, 30p oder 60p bleiben außen vor - sogar der Wechsel von 25p nach 50p ist unmöglich! Das ist natürlich wieder mal großer Mist.

Insofern hat Rudi wohl nicht ausgiebig genug getestet oder kennt eine Magie, die bisher allen anderen verschlossen geblieben ist.
Ja ich habe tatsächlich nur den Wechsel zwischen i und p getestet, sowie einen Wechsel zwischen SD und HD-Formaten, der auch funktioniert hat.
Das Thema Final Cut nimmt hier nur viel mehr Zeit in Anspruch, als wir dachten, darum kommen gerade andere Sachen viel zu kurz. Aber ich schau es mir zeitnah nochmal an und werde den Artikel dahin auch nochmal korrigieren...

Danke für eure Aufmerksamkeit.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Di 12 Jul, 2011 11:27
von gast5
hier noch weitere Bewertungen der Rechenleistung.....

http://www.barefeats.com/fcpx01.html
http://www.barefeats.com/wst10g12.html

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Di 12 Jul, 2011 15:59
von Backslash
Apple hat bewiesen was eigentlich schon immer klar war, Apple kocht auch nur mit Wasser.
Nach wie vielen Jahren der Entwicklung an FCP X ist ein recht tönernes Gebilde an das Licht der Welt gekommen, das sich auch mit den üblichen Mantras und Buzzwords nicht so recht beleben lässt.
Paradigmenwechsel? Alles nichts neues oder anderes, Timeline, Vorschau, bestimmte Dinge haben ihre eigene Ergonomie und das zählt auch für Software.
Aber was hier teilweise zu lesen ist erzeugt in der Tat nur ungläubiges Kopfschütteln.
Im Konfigurationsstandard legt X auf der Homedisk im Benutzerordner Filme seine Projekte an. Muss man aber nicht nutzen es sei denn es ist nur eine Platte da.
Nach dem Start von X kann in der "Projekt-Mediathek" zwischen allen verfügbaren Platten gewählt werden und dort mit Unterordner ein neues Projekt angelegt werden.
Davon unabhängig wird in der "Ereignis-Mediathek" ein neues Ereignis angelegt. Auch hier stehen wieder alle verfügbaren Platten zur Auswahl. In dieses Ereignis/Event werden die Clips importiert. Sind die Clips schon auf einer anderen Platte wird nur noch ein Verweis auf die Clips erstellt! Da läuft keine Systemdisk voll. Sind beim Import die Renderoptionen und andere Gimiks mit angehakt wird das in dem Ereignis gespeichert. Du kannst so viele Ereignisse unabhängig voneinander erstelle wie du willst auch auf verschiedenen Platten und im Projekt auf der Timeline verwenden.
Das Projekt kann auch nachträglich verändert werden. Alle zur Verwendung stehenden Auflösungen lassen sich nutzen von SD bis 4k. Ist ein Clip auf der Timeline wird der sofort in die gewählte Auflösung gerendert, einzig die Framerate bleibt beschränkt auf z.b. 25p/i.
Es kann aber jederzeit ein neues Projekt mit anderer Framerate erstellt werden und mit den Ereignissen verknüpft werden.
Wem das zu kompliziert ist oder eine hohe Lernkurve darstellt sollte einfach die Finger davon lassen.

\

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Di 12 Jul, 2011 16:13
von WoWu
Du schreibst ja, als hättest Du schon 20 Jahre Erfahrung auf FCPX.
Ein komplettes 90 min. Projekt auf einem neuen System ist aber einwenig umfangreicher als ein paar Funktionen zu erkunden.
Ich freue mich ja, dass Du offenbar schon ein paar mehr Funktionen erkundet hast, als wir und danke für die Hinweise, die natürlich beim Start des Projektes interessanter und hilfreicher gewesen wären, von Apple in der Hilfsdatei aber nicht abgedeckt wurden.
Nun, seis drum. Unsere Lernkurve mag ja etwas flacher sein, als die der Überflieger aber dafür können wir vermutlich sehr bald vernünftig abwägen, ob das Programm für den Einsatz, für den wir es vorgesehen haben, geeignet ist.
Derzeit, jedenfalls haben wir bei knapp über 200 Clips unsere liebe Mühe damit ... gibt es da auch Tipps, wie man den Sat1 Ball verhindert ?
Und gibt es auch Tipps, wie man das "Ankoppeln" an Compressor von 9 Minuten auf eine vertretbare Zeit verkürzt. Ich halte Bootzeiten von 9min, in der sich FCPX mit der Verbindung zu Compressor beschäftigt als nicht wirklich tragbar.
Aber vielleicht ist ja die Lernkurve für uns da auch zu steil.

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Di 12 Jul, 2011 17:12
von deti
Backslash hat geschrieben:Nach dem Start von X kann in der "Projekt-Mediathek" zwischen allen verfügbaren Platten gewählt werden und dort mit Unterordner ein neues Projekt angelegt werden.
Es war aber die Rede von Netzwerklaufwerken. Wie geht das anders, außer einen Symlink vom lokalen Home-Verzeichnis zu einem Verzeichnis unterhalb des Mountpunkts des Netzwerkverzeichnisses anzulegen?
Backslash hat geschrieben:Timeline wird der sofort in die gewählte Auflösung gerendert, einzig die Framerate bleibt beschränkt auf z.b. 25p/i.
Es kann aber jederzeit ein neues Projekt mit anderer Framerate erstellt werden und mit den Ereignissen verknüpft werden.
Das hat doch nichts mit der Lernkurve zu tun, es ist einfach nur umständlich, wenn man es z.B. mit Sony Vegas vergleicht. Nach meiner Ansicht ist FCP X weder zeitgemäß noch einer weiteren Einarbeitung wert.

Deti

Re: Test: Final Cut Pro X

Verfasst: Mi 13 Jul, 2011 08:16
von Jott
http://fcpxmegatest.blogspot.com/

Spannender Bericht von Praktikern ohne Jammerfaktor. Sehr lesenswert, beantwortet viele Fragen.

"If you take into consideration that we will put out daily clips on the web, produce two documentaries for the national TV-networks ORF and ServusTV and also plan on making a one hour director´s cut for the Bicycle Filmfestival - all in 2 weeks, then you know we are gonna squeeze any editing system down to its knees.

We decided to use the brandnew Final Cut Pro X, X as in 10.0 , ten-ZERO! Yes, we use a dotzero software. Why? Because we tried it and since then hate everything else. It is SOOO fast, at least we believe so. Until now. Ask me in 3 weeks what it is about. Basically we think it is the future. So why wait, if it´s already around the corner?"