Sehe ich auch so. Nur wird mir bei der Investitionssumme noch ein wenig schwindlig, der Subskriptionspreis lag ja bei 44.000 EUR, der reguläre Preis nun aber bei 54.000 EUR plus 6.000 EUR für den Sucher, macht also 60.000 EUR. Möglicherweise kann ein vorhandenes Broadcast-Objektiv aber weiterbenutzt werden, das muss dann von Einzelfall zu Einzelfall geprüft werden. Wenn man mit der Mühle wieder zehn Jahre arbeiten kann, sind das 6.000 EUR im Jahr, also ab dem achten Drehtag pro Jahr ist man schon im Plus. Da ich im Durchschnitt 50 Drehtage pro Jahr habe, sollte das an sich kein Problem sein.HeikoS hat geschrieben:Ikegami spricht von Full-Raster und gibt über 2Mio Pixel pro Chip an. Das spricht schon für natives 1920x1080
Daran wird anscheinend schon gearbeitet :-)Pianist hat geschrieben:Najaaaaa - also ich glaube nicht, dass es in den kommenden zehn Jahren mehr als 1920 mal 1080 Pixel geben wird. Vermutlich wird es erst mal so lange dauern, bis jeder sowas hat. Und dann müsste man wohl erst die menschlichen Augen aufrüsten, damit sich weitere Steigerungen lohnen.
Diese Auflsöung haben auch der Chips einer HDCAM(2.2Mio Pixel) oder Viper, das heißt aber noch lange nicht das auch in 1920 mal 1080 aufgezeichent wird.HeikoS hat geschrieben:Ikegami spricht von Full-Raster und gibt über 2Mio Pixel pro Chip an. Das spricht schon für natives 1920x1080
Eben, genau dies trifft auf die Editcam HD zu.Anonymous hat geschrieben:Das einzige mir bekannte Aufnahmeformat was in 1920 mal 1080 pixel aufzeichent ist HDCAM SR bzw. Festpalltenrecorder.
Das ist so nicht korrekt. DVCPROHD in den Staaten ist beispielsweise 1280x1024, HDCAM SR ist immer 1920x1080. Übrigens bezeichnet Abtastung etwas anders als die system-interne Speicherung von Pixeln. Die Abtastung wäre bei HDCAM z. B. 3:1:1.r.p. television hat geschrieben:1440x1080 ist eigentlich die Standardabtastung bei HD mit 1080i oder p. Und zwar egal ob HDV, XD CAM HD oder HD CAM oder HD CAM CineAlta (24p). (…)
Von denen ist da in den kommenden Jahren nichts zu erwarten, das habe ich inzwischen begriffen. Wenn ich später mal auf HD drehe und irgendwo spontan was zuliefern soll, mache ich da ein anamorphotisches 16:9 draus und gebe wie bisher eine Beta-SP-Cassette ab, das wird noch viele Jahre funktionieren, zumal die Digibeta- und IMX-Maschinen das hervorragend wiedergeben. Über hochauflösende Formate wird in der ARD bisher außerhalb von szenischen Produktionen nicht mal laut nachgedacht.Jürgen F. hat geschrieben:Leider geben hier die Leithammel (Sendeanstalten) auch kein Format vor.
Meinen Segen dazu hat er - auch ich lasse mich ungerne von Rechenkünsten beeindrucken, für mich zählt in diesem Bereich wirklich das, was ich als Endergebis sehe. Allerdings scheint dieses Thema durchaus ein Wespennest zu sein, wenn ich mir anschaue, welchen Ärger es in der Wikipedia in diesem Themenbereich gab, bis hin zur Sperrung von Nutzern.Gast1 hat geschrieben:Interessant zu lesen, wie leicht sich die "Profis" von Pixel-Zahlenakrobatik beeindrucken lassen. Je mehr Pixel desto professioneller?
Du kennst dich offensichtlich in den verschiedenen Techniken und deren Nutzen aus.
Hast du nicht Lust mal eine kurze konkrete Beschreibung der verschiedenen Abtast-, Transport, Umrechnungs- und Aufzeichnungssysteme der verschiedenen Kameras mit ein paar Stichworten zu deren Vor- und Nachteile zu machen?
Ein paar Anmerkungen zu den physikalischen "Zwängen" wäre sicher auch hilfreich.
Da kannst Du lange warten, der Fall wird nicht eintreten. Da muss jeder die Entscheidung selbst treffen, die für ihn, seine Aufträge und seine Kunden am besten passt.Chezus hat geschrieben:Ich warte jedenfalls bis sich der Sturm gelegt hat und sich die "Großen" auf was mehr oder weniger einheitliches geeinigt haben.
Da wirst du glaube ich noch eine Weile warten müssen. HD ist bislang weder ausgereizt noch ausgereift. Ich schätze mal, in den nächsten 1 bis 2 Jahren werden noch so einige Formatvarianten oder gar neue Formate und Techniken auftauchen und die (voreiligen?) Inhaltsproduzenten zu Um- und Nachrüstungen zwingen. In den darauf folgenden 2 bis 4 Jahren werden sich dann so langsam einige Standards bilden.Chezus hat geschrieben:Ich warte jedenfalls bis sich der Sturm gelegt hat und sich die "Großen" auf was mehr oder weniger einheitliches geeinigt haben.
Du hast vergessen zu erwähnen, dass es sich bei diesen Ländern nicht um die Bundesrepublik Deutschland handelt. Im Übrigen ist Dein Satz, dass es in den kommenden Jahren vermutlich noch einige neue Formate geben wird, ziemlich inhaltsleer. Das ist etwa damit vergleichbar, wenn man in einem Pkw-Forum schreibt, dass es vermutlich in den kommenden Jahren zusätzliche Abgasnormen geben wird. Also bitte Vermutungen nur äußern, wenn man konkrete Erkenntnisse hat. Kaffeesatzleser brauchen wir nicht.Gast1 hat geschrieben:In einigen Ländern wollen die ÖRs ab 2010, in anderen ab 2012 "voll" in HD produzieren/senden.
Und vom Objektiv. Und vom Kameramann.TheBubble hat geschrieben:Aber egal, welches Aufzeichnungsformat man verwendet: Damit es ausgereizt wird, müssen durch die Kamera so viele voneinander unabhängige Pixel geliefert werden, wie das jeweilige Aufzeichnungsformat es erlaubt. Zudem hängt die von einer Kamera aufgezeichnete Qualität auch von einer weiteren wichtigen Komponente ab, die oft nicht besprochen wird: Der internen Umsetzung des Codecs.
Pianist hat geschrieben:Paradox. Wenn ich konkrete Erkenntnisse habe, brauche ich ja nicht länger zu vermuten :-)Gast1 hat geschrieben:...Also bitte Vermutungen nur äußern, wenn man konkrete Erkenntnisse hat. Kaffeesatzleser brauchen wir nicht.
Matthias
Obs Kaffesatzlesen ist? Die digitale Bildformatgeschichte ist nun mal so. Von D2Mac bis HD, EinChip bis 3Chip mit inzwischen zig verschiedenen Abtast- und noch mehr Komprimierungsverfahren.
Da wäre es m.E. falsch, anzunehmen, dass ab sofort alles nur noch statisch sei oder zumindest keine wesentlichen Änderungen möglich sind.
@TheBubble
Finde deinen Beitrag prima.
Für mich ist HD keine Norm, sondern nur ein Begriff/Name. Für Fernsehempfänger gibt es z.Zt. mit "halb und voll HD" zwei Standards, für Kameras und alles andere gibt es ausser der Physik keine festen Regeln. Ich kann also grundsätzlich alles, was höher als PAL auflöst, HD nennen. Egal, wie ich die Auflösung erziele.
Genausowenig wie ein guter Hammer noch keinen guten Häuslebauer macht garantiert HD m.E. auch nicht irgendeine hohe/höhere Qualität.
Danach sieht es für mich zumindest sehr stark aus. Da werden die nächsten Wochen aber sehr spannend, weil die ersten fünf Editcam HD nach Berlin geliefert werden und dann auch sofort mit den Geräten losgearbeitet wird. Ab dann beginnen die Praxiserfahrungen.r.p. television hat geschrieben:Vielleicht ist ja sogar die noch nicht sehr bekannte Editcam von Ikegami der bis dahin heilige Gral?
Also diese Normierung hast du bereits heute, die HD-Ready Geräte können halt eigentlich längst alle 720p und 1080i als Input verarbeiten. Gemeinsam mit den HDV-Kameras sitzt damit 1080i als Consumer-Format relativ fest im Sattel, finde ich.r.p. television hat geschrieben:
Man kann als kleingewerblicher Anlieferer von HD-Material nur schwer hoffen, daß die Mutmaßungen stimmen und sich tatsächlich 1080i etabliert und nicht nur eine kurzfristige Zwischenlösung ist.
Also kann man jedem Konsumten, der einen Full HD PLasma, 1080i-Receiver und einen Blueray bzw. HD-DVD-Player kaufen, danken. Denn die sorgen dafür, daß wir uns bald an einem Standard orientieren können.
Meine Vermutung: Im Grunde sind alle "kleineren" ("kleiner" im Sinne von einer räumlich und zeitlich geringer auflösenden Variante) HDTV-Formate eine Zwischenstufe auf dem Weg zu 1080p 50/60. Das was davon augenblicklich noch abhält ist IMO der höhere Speicherplatzbedarf (bzw. die erforderliche Datenrate zur Übertragung) und die höheren Anforderungen an die digitale Bildverarbeitung. Wer in diesem Format aufnimmt, kann alle anderen kleineren Formate ganz nach belieben ableiten, hat folglich die größte Flexibilität.r.p. television hat geschrieben:Man kann als kleingewerblicher Anlieferer von HD-Material nur schwer hoffen, daß die Mutmaßungen stimmen und sich tatsächlich 1080i etabliert und nicht nur eine kurzfristige Zwischenlösung ist.
Man kann auch gegen die Kontinentaldrift demonstrieren.TheBubble hat geschrieben:Auch kann man hoffen, dass man sich eines Tages auf eine einheitliche Bildwiederholrate einigen wird, aber das ist ein anderes Thema ;)
In Europa? Bei 50 Hz Netzfrequenz? Das gibt viel zu viele Probleme.PowerMac hat geschrieben:Demonstrieren und Einigen sind zwei paar Schuhe. Das Bild passt nicht ganz. Ich kann mir schon vorstellen, dass man sich in ein paar Jahren auf 60p einigt.
Wiedergabeseitig stimmt das für Nicht-Röhren-Geräte, aber doch nicht aufnahmeseitig. Wie willst Du zum Beispiel das Flutlicht eines Fußballstadions flickerfrei aufnehmen? Man wird dann ständig und überall erst mal ergründen müssen, ob das Licht flimmert oder nicht, das stelle ich mir extrem nervig vor. So wie früher in der Berliner S-Bahn. Mit dem Auge ist das ja alles nicht zu sehen, erst durch die Kamera.PowerMac hat geschrieben:Die Netzfrequenz des Stromnetzes ist absolut irrelevant für digitale Inhalte.
Wir sind doch aber hier nicht in Hollywood, wo hat man denn in freier Wildbahn schon mal die Gelegenheit, Einfluss auf die Beleuchtung zu nehmen? Nicht am Theater, nicht im Stadion, nicht in Gebäuden... Und ich grübele gerade, ob ein Clearscan überhaupt unterhalb von 50 Hz (und dann ggf. später 60 Hz) arbeitet. Also ob es dann möglich wäre, sich mit 60-Hz-Technik auf 50-Hz-Licht einzutakten. Ich bezweifle das.PowerMac hat geschrieben:Wenn es flickert, muss man eben flickerfreie Lampen einsetzen. Im Notfall kann man auch den Shutter ändern.
Eben. Und im Gegensatz zum Eintakten auf einen PC-Monitor, was ja bei einem guten Sucher sehr gut klappt, wird man diese Art von Flackern nicht immer zuverlässig im Sucher erkennen und bewerten können.Anonymous hat geschrieben: Ohne jetzt weiter zu berechnen wie oft das in einer Sekunde vorkommt ist klar das auch durch erhöhung der Verschlusszeit sich der Effekt des Flackern etwas veringert es aber immernoch zu dem Oben genanten Fall kommen kann.
DANKE - die HDV Filmer sind hier halt nur noch geduldet, mit den SD-Filmern spricht man sicherheitshalber gar nicht mehr...Otwin hat geschrieben:Hi Leute,
Ich möchte kurz etwas dazu sagen. Zum einen gewinne ich hier streckenweise ebenfalls den Eindruck, als wäre man mit einem 1000,- Euro DV Camcorder oder einem 1500,- Euro HDV Camcorder zu einer armseligen Gruppe verdammt, die zwar ganz nett am Thema "Filmen" teilhaben darf, aber nicht mehr.
Genau so ist es. Ein schlechter Film, egal in welchem Format, bleibt ein schlechter Film.Otwin hat geschrieben: Letztendlich ist also die Kreativität immer noch ein A und O.
Zum anderen ist es doch egal welchen Namen das Kind trägt. Jedenfalls für die breite Masse an Amateur, Hobbyfilmern.
Nur scheinbar werden einem diese Träume nicht vergönnt. Einerseits finden sich die unzähligen Pseudo-Kritiker, die mit HDV gar keine Erfahrung haben, aber zum Ausgleich sehr genau wissen, was das für ein Scheiß sein muss. Und dazu gesellen sich Profis, die das Format belächeln, weils zu wenig professionell ist.Otwin hat geschrieben: Die Aufnahmen mit meiner Sony HC1 in HDV Qualiät am LCD betrachtet sind von der Klarheit, Schärfe und Auflösung her fantastisch.
Jedenfalls so gut, daß ein echt gut gemachter Spiderman oder was auch immer an geilem DVD Kinofilm selbst auf einem echt guten DVD Player an Qualität das Nachsehen hat gegenüber dem, was ich an Qualität mit meiner HC1 einfange und über LCD ausgeben kann.
Davon hatte doch vor Jahren jeder im Konsumerbereich mit seinem Camcorder nur geträumt.
Na man wird nicht in die Top-Liga vorstoßen können - HDV ist und bleibt ein Consumer-Format. Aber man bekommt bei der Beachtung einiger Regeln eine Qualität, die halt bisher für den Amateur, Heimandwender und kleinen kommerziellen Filmer nicht machbar war. Und das ist und bleibt ein Fortschritt, egal, wie sehr es andere Leute ärgern möge.Otwin hat geschrieben: Also egal, was am Ende HDV vergleichseise zu HD bedeutet, Fakt ist, was rüberwächst. Daß jemand, der 1500,- Euro bis 2000,- Euro bereit ist auszugeben, heute die Chance hat, qualitativ in eine Top Liga vozustoßen, ist doch super.
Doch, das ist längst machbar. Man kann auf herkömmliche DVD-Rohlinge natives m2t HDV2 Material brennen. Dieses Material läßt sich ruckelfrei und in voller HD-Auflösung abspielen - am Xoro HSD 8500, der allerdings relativ schwer zu bekommen ist, weil offenbar die Nachfrage viel höher ist als die produzierte Stückzahl. Selbst mit nativen m2t Material passen halt zirka 22 Minuten auf einen herkömmlichen 4.3 GB Rohling, auf einen dual-layer Rohling sinds 40 Minuten. Menüs gehen halt keine - aber dafür funktionert die Sache sonst ausgezeichnet.Otwin hat geschrieben: Wenn man etwas bemängeln könnte, wäre es meiner Meinung nach die Tatsache, daß ein HDV aufgezeichneter Film und auch noch qualitative gleichsam bearbeitet im Programm im Moment nicht als Endergebniss auf DVD machbar ist. Jedenfalls nicht im normalen üblichen Sinne.