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HDV hat mit HD nichts zu tun!



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HeikoS

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von HeikoS »

Ikegami spricht von Full-Raster und gibt über 2Mio Pixel pro Chip an. Das spricht schon für natives 1920x1080



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

HeikoS hat geschrieben:Ikegami spricht von Full-Raster und gibt über 2Mio Pixel pro Chip an. Das spricht schon für natives 1920x1080
Sehe ich auch so. Nur wird mir bei der Investitionssumme noch ein wenig schwindlig, der Subskriptionspreis lag ja bei 44.000 EUR, der reguläre Preis nun aber bei 54.000 EUR plus 6.000 EUR für den Sucher, macht also 60.000 EUR. Möglicherweise kann ein vorhandenes Broadcast-Objektiv aber weiterbenutzt werden, das muss dann von Einzelfall zu Einzelfall geprüft werden. Wenn man mit der Mühle wieder zehn Jahre arbeiten kann, sind das 6.000 EUR im Jahr, also ab dem achten Drehtag pro Jahr ist man schon im Plus. Da ich im Durchschnitt 50 Drehtage pro Jahr habe, sollte das an sich kein Problem sein.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Gast1

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Gast1 »

Pianist hat geschrieben:Najaaaaa - also ich glaube nicht, dass es in den kommenden zehn Jahren mehr als 1920 mal 1080 Pixel geben wird. Vermutlich wird es erst mal so lange dauern, bis jeder sowas hat. Und dann müsste man wohl erst die menschlichen Augen aufrüsten, damit sich weitere Steigerungen lohnen.
Daran wird anscheinend schon gearbeitet :-)


Bauer Mäck bei der Arbeit.



Noch ein Gast

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Noch ein Gast »

Interessanter Thread...

jetzt am Wochenende wird sich bei MIR entscheiden, in wie weit sich HDV und HDCAM wirklich unterscheiden. Film komplett auf HDCAM (mit Pro35) und fürs Intro ein paar Szenen in HDV nachgedreht...hab das Intro in AE als HD-Projekt und mit Magic Bullet de-interlaced und zieh es dann in den Avid DS zum Rest des Films in 1:1....mal sehen, wie es aufm HD-Monitor und später downkonvertiert auf ner DVD aussieht...

Bin mal gespannt, allerdings ist das HDV-Footage auch nur vom Stativ gedreht, die berüchtigten Schwenks und die Bewegungsunschärfe des MPEG2-Codecs konnte ich noch nicht testen...

Gruß,
padde



Gast

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Gast »

HeikoS hat geschrieben:Ikegami spricht von Full-Raster und gibt über 2Mio Pixel pro Chip an. Das spricht schon für natives 1920x1080
Diese Auflsöung haben auch der Chips einer HDCAM(2.2Mio Pixel) oder Viper, das heißt aber noch lange nicht das auch in 1920 mal 1080 aufgezeichent wird.
Das einzige mir bekannte Aufnahmeformat was in 1920 mal 1080 pixel aufzeichent ist HDCAM SR bzw. Festpalltenrecorder.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

Anonymous hat geschrieben:Das einzige mir bekannte Aufnahmeformat was in 1920 mal 1080 pixel aufzeichent ist HDCAM SR bzw. Festpalltenrecorder.
Eben, genau dies trifft auf die Editcam HD zu.

Matthias
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PowerMac
Beiträge: 7489

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von PowerMac »

r.p. television hat geschrieben:1440x1080 ist eigentlich die Standardabtastung bei HD mit 1080i oder p. Und zwar egal ob HDV, XD CAM HD oder HD CAM oder HD CAM CineAlta (24p). (…)
Das ist so nicht korrekt. DVCPROHD in den Staaten ist beispielsweise 1280x1024, HDCAM SR ist immer 1920x1080. Übrigens bezeichnet Abtastung etwas anders als die system-interne Speicherung von Pixeln. Die Abtastung wäre bei HDCAM z. B. 3:1:1.



Jürgen F.
Beiträge: 149

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Jürgen F. »

"...Jetzt wird erst mal kurzfristig der Schnittplatz nach zehn Jahren erneuert und der ist dann eh offen für alles. ..."

Hallo "Pianist",
offen für alles?, dass kann aber teuer werden! Wie soll das Kind denn heissen?
Also mal im ernst.
Die Diskussion hier zum Thema ist ja weit fortgeschritten.
Viele Beiträge sind nur Halbwahrheiten. (Power MAC hat das schon angeführt) An manchen ist was wahres dran.
Zugegeben, die Broadcaster - Sony, Panasonic, GV und wie sie alle heissen - machen es den Anwendern, egal ob Sender oder Produktionsfirmen, nicht leicht. Sonst hätten wir auch schon längst einen Standard. Dazu kommt noch die PAL und NTSC-Welt.
Jahrelang hat Sony allen vorgegaukelt natives HD 1929x1080/50i/25p auf HDCAM - Band zu speichern, bis einer mal gerechnet hat.
Nur kurz - ohne das Forum mit Zahlen zu langweilen - die man überall nachlesen kann. Ohne Prefiltering und Datenkompression geht hier bei HDCAM gar nichts. Was übrigbleibt ist ein Sampling von 3:1:1. Wird von DVCPROHD, trotz eines nur 1Mio Pixel Chips mit einer Sampling Rate von 3:1,5:1,5 überroffen. Das ist keine Bewertung der Formate.
Auch HDCAM SR hat selbst im 4:4:4 RGB Modus noch eine Datenkompression. Wie sollen denn die Datenraten erst bei 1080/50p aussehen.
Man kann die Diskussion auch noch erweitern:
Wie sieht das Material 720/25p oder 50p genüber 1080/50i/25p auf einem Plasma alternativ in einer Projektion und umgekehrt aus ..usw. Für jeden Anwender und seine Kundschaft hier das richtige zu finden - echt schwierig. Leider geben hier die Leithammel (Sendeanstalten) auch kein Format vor. Da hatte es SONY von 1986 bis zum Ende von betaSp leichter und war im dunklen Wald "Platzhirsch".
Das ist nur die Aufnahmeseite, wie sieht es dann in der Post aus. Wie will der Kunde sein teuer bezahltes Produkt abnehmen? Auf einem Plasma, in der Projektion oder vielleicht mit einem CRT?
Aber Matthias, wenn deine Kundschaft eh die Messepresentation ist, dann kannst du doch mit HD - egal welches Format - doch nur glänzen, auch wenn es z.Zt. nur eine DVD ist.
Mit der EDITCAM HD hast du dich aber auf eine Insellösung eingeschossen. Nur ein AVID Codec -Schade. Wird aber auch komprimiert.
Zu den alten Objektiven: Hatte ich ja schon mal empfohlen. Lasst sie bei den einschlägigen Anbieter auf HD-Tauglichkeit testen und vergleicht sie mit HD-Linsen. (Ich fahre auch keine Reifen die bis 190km/h zugelassen sind auf einem PKW der 230Km geht) Ok. Der Vergleich hinkt!


Als Empfehlung für alle Interessierten:
Einmal im Jahr gibt es in München im Juni die "Digitale Cinematographie", ein eintägiges Event wo es nur um HDTV geht. Jedem zu empfehlen, der sich für dieses Thema interessiert. Hier kann man auch DV, HDV, HDCAM, DVCPR HD in der außerordentlich guten Projektion sehen.

Viele Grüße Jürgen F.



Gast1

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Gast1 »

@PowerMac
Interessant zu lesen, wie leicht sich die "Profis" von Pixel-Zahlenakrobatik beeindrucken lassen. Je mehr Pixel desto professioneller?
Du kennst dich offensichtlich in den verschiedenen Techniken und deren Nutzen aus.
Hast du nicht Lust mal eine kurze konkrete Beschreibung der verschiedenen Abtast-, Transport, Umrechnungs- und Aufzeichnungssysteme der verschiedenen Kameras mit ein paar Stichworten zu deren Vor- und Nachteile zu machen?
Ein paar Anmerkungen zu den physikalischen "Zwängen" wäre sicher auch hilfreich.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

Jürgen F. hat geschrieben:Leider geben hier die Leithammel (Sendeanstalten) auch kein Format vor.
Von denen ist da in den kommenden Jahren nichts zu erwarten, das habe ich inzwischen begriffen. Wenn ich später mal auf HD drehe und irgendwo spontan was zuliefern soll, mache ich da ein anamorphotisches 16:9 draus und gebe wie bisher eine Beta-SP-Cassette ab, das wird noch viele Jahre funktionieren, zumal die Digibeta- und IMX-Maschinen das hervorragend wiedergeben. Über hochauflösende Formate wird in der ARD bisher außerhalb von szenischen Produktionen nicht mal laut nachgedacht.

Aber für meine Kunden könnte ich mit HD schon punkten. Und wenn mein strenges Auge demnächst zu dem Ergebnis kommt, dass XDCAM HD ausreichend ist, dann spare ich im Vergleich zur Editcam sogar ein bißchen Geld. Ich vermute, dass ich in den kommenden Monaten dazu einige Erfahrungen sammeln kann.

Matthias
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Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

Gast1 hat geschrieben:Interessant zu lesen, wie leicht sich die "Profis" von Pixel-Zahlenakrobatik beeindrucken lassen. Je mehr Pixel desto professioneller?
Du kennst dich offensichtlich in den verschiedenen Techniken und deren Nutzen aus.
Hast du nicht Lust mal eine kurze konkrete Beschreibung der verschiedenen Abtast-, Transport, Umrechnungs- und Aufzeichnungssysteme der verschiedenen Kameras mit ein paar Stichworten zu deren Vor- und Nachteile zu machen?
Ein paar Anmerkungen zu den physikalischen "Zwängen" wäre sicher auch hilfreich.
Meinen Segen dazu hat er - auch ich lasse mich ungerne von Rechenkünsten beeindrucken, für mich zählt in diesem Bereich wirklich das, was ich als Endergebis sehe. Allerdings scheint dieses Thema durchaus ein Wespennest zu sein, wenn ich mir anschaue, welchen Ärger es in der Wikipedia in diesem Themenbereich gab, bis hin zur Sperrung von Nutzern.

Matthias
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Chezus
Beiträge: 1398

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Chezus »

Je mehr ich darüber lese desto mehr Widersprüche tauchen auf.

Wichtig ist was dabei raus kommt. Wenn ich einen haufen Kacke filme hilft mir die teuerste Kamera nix.
Ich warte jedenfalls bis sich der Sturm gelegt hat und sich die "Großen" auf was mehr oder weniger einheitliches geeinigt haben.

Wenn sich nichtmal die Profis einig werden können, wie soll dann der Konsumer draus schlau werden? Kein Wunder dass niemand den Unterschied zwischen HD und HDV kennt (worums in dem Thread ja eigentlich geht)



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

Chezus hat geschrieben:Ich warte jedenfalls bis sich der Sturm gelegt hat und sich die "Großen" auf was mehr oder weniger einheitliches geeinigt haben.
Da kannst Du lange warten, der Fall wird nicht eintreten. Da muss jeder die Entscheidung selbst treffen, die für ihn, seine Aufträge und seine Kunden am besten passt.

Matthias
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Gast1

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Gast1 »

Chezus hat geschrieben:Ich warte jedenfalls bis sich der Sturm gelegt hat und sich die "Großen" auf was mehr oder weniger einheitliches geeinigt haben.
Da wirst du glaube ich noch eine Weile warten müssen. HD ist bislang weder ausgereizt noch ausgereift. Ich schätze mal, in den nächsten 1 bis 2 Jahren werden noch so einige Formatvarianten oder gar neue Formate und Techniken auftauchen und die (voreiligen?) Inhaltsproduzenten zu Um- und Nachrüstungen zwingen. In den darauf folgenden 2 bis 4 Jahren werden sich dann so langsam einige Standards bilden.
Das ist auch der Zeitrahmen der Öffentlich-Rechtlichen, die ja eine komplette eigene "Produktionsanlage" betreiben, die sie nicht alle 2 Jahre ersetzen können. In einigen Ländern wollen die ÖRs ab 2010, in anderen ab 2012 "voll" in HD produzieren/senden.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

Gast1 hat geschrieben:In einigen Ländern wollen die ÖRs ab 2010, in anderen ab 2012 "voll" in HD produzieren/senden.
Du hast vergessen zu erwähnen, dass es sich bei diesen Ländern nicht um die Bundesrepublik Deutschland handelt. Im Übrigen ist Dein Satz, dass es in den kommenden Jahren vermutlich noch einige neue Formate geben wird, ziemlich inhaltsleer. Das ist etwa damit vergleichbar, wenn man in einem Pkw-Forum schreibt, dass es vermutlich in den kommenden Jahren zusätzliche Abgasnormen geben wird. Also bitte Vermutungen nur äußern, wenn man konkrete Erkenntnisse hat. Kaffeesatzleser brauchen wir nicht.

Matthias
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Jürgen F.
Beiträge: 149

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Jürgen F. »

Chezus,
Verstehe ich nicht!
Der "Titel" sagt es doch schon: "HDV hat mit HD nichts zu tun!"
Und wenn du die Beiträge genauer studiert hättest...
HDV ist MPEG-2 interframe GOP speziell für DV Bänder komprimiert mit allen Tücken... bei 720p = 18:1 = 4:2:0 =1280x720 (18mbs)
bei 1080i =18:1 = 4:2:0 =1440x1080 (25mbs).

HDCAM (4:1-mit Prefilter 7:1) DCT, Kompr. 3:1:1 (185mbs) 1920x1080
DVCPRO HD als 720/50p(1280x720) und 1080i 1980x1080 beide mit 100mbs / 6,7:1 /3:1,5:1,5.
Es gibt aber auch genügend Lektüre und Vorträge auch im Netz.
Aber wie gesagt das gesamte Thema HDTV ist nicht so einfach, schon gar nicht für den Verbraucher.
Und irgendwie haben wir es alle geahnt: Alle haben HD-Panels / Receiver, aber nun gibt es keine Sender / Anbieter / Programme.
Dabei ist doch alles genormt: HD-DVD und BR-disc. Sat-Übertragung un MPEG-4H264 1080i (oder doch 720/50p) ...und da geht es schon wieder los!
Schönen Abend!
Jürgen F.



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von TheBubble »

Mein Beitrag soll sich weniger auf eine Kameraauswahl beziehen, sondern, passend zum Thread-Thema, darauf, was "HD" ist. Einige Details, wie die Farbunterabtastung und Interlacing, lasse ich außen vor, damit mein Beitrag nicht noch länger wird.

Mit HD werden oft bestimmte Bildformate und Bildwiederholraten bezeichnet. Hierbei gibt es eine Obergrenze. Die höchste Bild-/Videoqualität, die man bisher mit HD bezeichnen würde, wäre 1920*1080p bei 60fps. Ein idealer Bildschirm sollte diese Auflösungen und Bildwiederholraten wiedergeben können. Diese bestimmten Bildformate und Bildwiederholraten haben ihren Ursprung in der aktuellen HDTV-Norm.

Theoretisch könnte man Bildformate natürlich auch variieren (ähnlich wie man auch am PC Videos mit (fast) beliebigen Dimensionen erstellen kann). Wie auch immer: Es wurden für die Übertragung von Fernsehprogrammen einige Formate festgelegt und diese werden auch zumeist genutzt. Diese Beschränkung kommt sicherlich durch den Wunsch, möglichst kostengünstige Wiedergabehardware entwickeln zu können, bei möglichst guter Kompatibilität.

Da die unkomprimierte Datenmenge sehr groß ist, werden Techniken zur Datenreduktion und Kompression angewendet. Bei HDTV-Ausstrahlungen kommen hier meist MPEG-2 oder MPEG-4 AVC zum Einsatz. Zur Übertragung der HDTV-Bilddaten zum Empfänger kommt ein Transportverfahren zum Einsatz, z.B. DVB-S2. Der Empfänger erzeugt aus diesen Daten dann wieder ein Bild und stellt dieses dann dar.

Nun zu einigen Aufzeichnungsverfahren und -Medien:

Die bekanntesten sind (oder werden sein) sicher HD DVD und Blue-ray Disc. Beide können mit Videos in Auflösungen und mit Bildwiederholraten bis hin zur Obergrenze dessen, was HDTV erlaubt, zurechtkommen (also 1920*1080p). Der verwendete Codec muss nicht MPEG-2 sein (es ist z.B. auch VC-1 erlaubt).

Für viele hier im Forum ist HDV 1080i interessant, da es von vielen Kameras verwendet wird. Da die Bandgeschwindigkeit konstant ist, wird eine feste Datenrate verwendet. Komprimiert wird in MPEG-2, die maximale Bildauflösung beträgt 1440*1080 (nicht quadratische) Pixel. Die volle mögliche horizontale Schärfe einer HDTV-Übertragung im 1920*1080er-Format kann folglich nicht erreicht werden. Wenn das Ausgabegerät keine anamorphen sondern nur quadratische Pixel bietet (was auf die meisten zutreffen dürfte), muss zur Anzeige auf 1920 Samples in der Breite hochskaliert werden. Zusätzlich erlaubt HDV auch eine 720p Auflösung (auch wenn die meisten Kameras 1080i vorziehen).

Daher meine ich, dass HDV durchaus als "High Definition" bezeichnet werden darf.

Neben dem "Consumer"-Format HDV gibt es auch professionelle Aufzeichnungsformate. Aber auch hier werden nicht zwingend 1920 Pixel pro Zeile verwendet. XDCAM verwendet z.B. wie HDV 1440 Pixel pro Zeile (Quelle: http://bssc.sel.sony.com/BroadcastandBu ... view.shtml).

Aber egal, welches Aufzeichnungsformat man verwendet: Damit es ausgereizt wird, müssen durch die Kamera so viele voneinander unabhängige Pixel geliefert werden, wie das jeweilige Aufzeichnungsformat es erlaubt. Zudem hängt die von einer Kamera aufgezeichnete Qualität auch von einer weiteren wichtigen Komponente ab, die oft nicht besprochen wird: Der internen Umsetzung des Codecs.

PS: Man kann "HD oder nicht HD" auch an der Zeilenzahl festmachen. Ähnlich, wie man ein PAL-Bild auch horizontal geringer auflösend ablegen kann, als es die Norm maximal hergibt, die Zeilenanzahl aber zwingend ist.

PPS: UHDTV wurde bereits vorgeschlagen ;-)



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

TheBubble hat geschrieben:Aber egal, welches Aufzeichnungsformat man verwendet: Damit es ausgereizt wird, müssen durch die Kamera so viele voneinander unabhängige Pixel geliefert werden, wie das jeweilige Aufzeichnungsformat es erlaubt. Zudem hängt die von einer Kamera aufgezeichnete Qualität auch von einer weiteren wichtigen Komponente ab, die oft nicht besprochen wird: Der internen Umsetzung des Codecs.
Und vom Objektiv. Und vom Kameramann.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Gast1

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Gast1 »

Pianist hat geschrieben:
Gast1 hat geschrieben:...Also bitte Vermutungen nur äußern, wenn man konkrete Erkenntnisse hat. Kaffeesatzleser brauchen wir nicht.

Matthias
Paradox. Wenn ich konkrete Erkenntnisse habe, brauche ich ja nicht länger zu vermuten :-)
Obs Kaffesatzlesen ist? Die digitale Bildformatgeschichte ist nun mal so. Von D2Mac bis HD, EinChip bis 3Chip mit inzwischen zig verschiedenen Abtast- und noch mehr Komprimierungsverfahren.
Da wäre es m.E. falsch, anzunehmen, dass ab sofort alles nur noch statisch sei oder zumindest keine wesentlichen Änderungen möglich sind.


@TheBubble

Finde deinen Beitrag prima.
Für mich ist HD keine Norm, sondern nur ein Begriff/Name. Für Fernsehempfänger gibt es z.Zt. mit "halb und voll HD" zwei Standards, für Kameras und alles andere gibt es ausser der Physik keine festen Regeln. Ich kann also grundsätzlich alles, was höher als PAL auflöst, HD nennen. Egal, wie ich die Auflösung erziele.
Genausowenig wie ein guter Hammer noch keinen guten Häuslebauer macht garantiert HD m.E. auch nicht irgendeine hohe/höhere Qualität.



r.p. television

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von r.p. television »

Der Sturm wird sich nie legen.
Man wird nie auf der sicheren Seite sein. Auch nicht wenn man 1 bis zwei Jahre wartet um dann das beste und gängigste System zu kaufen.
Es wird schon an 2k bzw. 4k Kameras gearbeitet die auf Festplatten und in verschiedenen Formaten bzw. Codes aufzeichnen. Ich rede jetzt aber nicht von dieser RED Kamera oder wie die heisst.
Kauft man sich zum Beispiel in einem Jahr nach langen Warten XD CAM HD, kann man schnell frustiert sein, wenn kurz darauf natives 1920x1080 mit 50p oder gar ein 4k System zum fast selben Preis auf den Markt geworfen wird.
Wahrscheinlich wird wieder ein Consumer-Camcorder die Hürde reißen und das Profilager wird alleine wegen der am Stammtisch genannten Zahlen nachziehen müssen.
Vielleicht gibt es in zwei Jahren die 750er HD CAM von Sony schon zu Dumping-Preisen bei Ebay, weil es eben natives 1080p oder 4k etc. in einem effizienterem Codec gibt. Direkt filebasiert auf Harddisk.
Vielleicht ist ja sogar die noch nicht sehr bekannte Editcam von Ikegami der bis dahin heilige Gral?

Langes Warten um auf der sicheren Seite zu sein kann auch nach hinten losgehen. Denn die Zeit, in der das gekaufte System die für seine Zeit beste Bildqualität geliefert hat, ist dann schon wieder vorbei und man hat subjektiv zu viel Geld ausgegeben.

Klar wird dann wieder das neue System nicht ausgereift sein. Es wird anfangs keine Medien zur Weiterreichung bzw. Verarbeitung geben.
Und es wird die Inquisitoren geben, die das neue System am liebsten zur Hölle schicken wollen - weil sie sich mit ihrem nun nicht mehr zeitgemäßen System übertöpelt fühlen.

Die Zeiträume, in denen man Euipment besitzen darf/kann, das auf dem aktuellsten Stand der Zeit ist, werden immer kürzer.

Man kann als kleingewerblicher Anlieferer von HD-Material nur schwer hoffen, daß die Mutmaßungen stimmen und sich tatsächlich 1080i etabliert und nicht nur eine kurzfristige Zwischenlösung ist.
Also kann man jedem Konsumten, der einen Full HD PLasma, 1080i-Receiver und einen Blueray bzw. HD-DVD-Player kaufen, danken. Denn die sorgen dafür, daß wir uns bald an einem Standard orientieren können.

Anderenfalls kann es dem ein oder anderen den Todesstoß verpassen. Denn nicht jeder wird den infllationären Wert seiner teuer erstandenen Kameratechnik verkraften können, wenn ein neues Übersystem auf den Markt geworfen wird, das als Standard definiert wird.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

r.p. television hat geschrieben:Vielleicht ist ja sogar die noch nicht sehr bekannte Editcam von Ikegami der bis dahin heilige Gral?
Danach sieht es für mich zumindest sehr stark aus. Da werden die nächsten Wochen aber sehr spannend, weil die ersten fünf Editcam HD nach Berlin geliefert werden und dann auch sofort mit den Geräten losgearbeitet wird. Ab dann beginnen die Praxiserfahrungen.

Matthias
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wolfgang
Beiträge: 6654

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von wolfgang »

r.p. television hat geschrieben:
Man kann als kleingewerblicher Anlieferer von HD-Material nur schwer hoffen, daß die Mutmaßungen stimmen und sich tatsächlich 1080i etabliert und nicht nur eine kurzfristige Zwischenlösung ist.
Also kann man jedem Konsumten, der einen Full HD PLasma, 1080i-Receiver und einen Blueray bzw. HD-DVD-Player kaufen, danken. Denn die sorgen dafür, daß wir uns bald an einem Standard orientieren können.
Also diese Normierung hast du bereits heute, die HD-Ready Geräte können halt eigentlich längst alle 720p und 1080i als Input verarbeiten. Gemeinsam mit den HDV-Kameras sitzt damit 1080i als Consumer-Format relativ fest im Sattel, finde ich.

Ich erwarte mir eigentlich als nächsten logischen Schritt eher noch die Entwicklung hin zu full-HD - also 1080i mit 1920x1080, aber ob sich das auf breiter Basis mittelfristig durchsetzt wird man erst sehen. Wenn ja, dann dauerts noch - und wird im Consumer Bereich erst mit der kommenden JVC Everio 7 eingeleutet, auf der Kameraseite.

Mit 1080p als Input siehts schon viel unsicherer aus - auch Bluray und HD-DVD wird diesbezüglich noch eine Hetz werden. Noch dazu, als diese Geräte bisher ja nur mit 60i oder 60p fahren. Hier trägt der Formatstreit eher nur zur Verunsicherung bei, gemeinsam mit den hohen Preisen warten viele Kunden ab, entsprechend langsam steigt die Marktpenetration an.

Aber in Summe ist der Trend hin zu HD heute nicht mehr umkehrbar - und HDV ist noch immer ein gutes Consumer-Format, um als kleines Unternehmen oder im Privatbereich eine gscheite Qualität zu bekommen. Da beißt die Maus keinen Faden mehr ab, das ist längst so.
Lieben Gruß,
Wolfgang



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von TheBubble »

r.p. television hat geschrieben:Man kann als kleingewerblicher Anlieferer von HD-Material nur schwer hoffen, daß die Mutmaßungen stimmen und sich tatsächlich 1080i etabliert und nicht nur eine kurzfristige Zwischenlösung ist.
Meine Vermutung: Im Grunde sind alle "kleineren" ("kleiner" im Sinne von einer räumlich und zeitlich geringer auflösenden Variante) HDTV-Formate eine Zwischenstufe auf dem Weg zu 1080p 50/60. Das was davon augenblicklich noch abhält ist IMO der höhere Speicherplatzbedarf (bzw. die erforderliche Datenrate zur Übertragung) und die höheren Anforderungen an die digitale Bildverarbeitung. Wer in diesem Format aufnimmt, kann alle anderen kleineren Formate ganz nach belieben ableiten, hat folglich die größte Flexibilität.

Sobald Röhrenbildschirme keine Rolle mehr spielen, sind Interlace-Formate IMO nur ein Kompromiss mit Hindernissen und der Trend wird in die Richtung von Vollbildern gehen.

Auch kann man hoffen, dass man sich eines Tages auf eine einheitliche Bildwiederholrate einigen wird, aber das ist ein anderes Thema ;)



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

TheBubble hat geschrieben:Auch kann man hoffen, dass man sich eines Tages auf eine einheitliche Bildwiederholrate einigen wird, aber das ist ein anderes Thema ;)
Man kann auch gegen die Kontinentaldrift demonstrieren.

Matthias
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PowerMac
Beiträge: 7489

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von PowerMac »

Demonstrieren und Einigen sind zwei paar Schuhe. Das Bild passt nicht ganz. Ich kann mir schon vorstellen, dass man sich in ein paar Jahren auf 60p einigt.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

PowerMac hat geschrieben:Demonstrieren und Einigen sind zwei paar Schuhe. Das Bild passt nicht ganz. Ich kann mir schon vorstellen, dass man sich in ein paar Jahren auf 60p einigt.
In Europa? Bei 50 Hz Netzfrequenz? Das gibt viel zu viele Probleme.

Matthias
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PowerMac
Beiträge: 7489

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von PowerMac »

Vor 60 Jahren gab es diese Probleme vielleicht…

Wir leben im 21. Jahrhundert. Die Welt ist digital. Bildschirme, Computermonitor, TFT/Plasma-Fernseher - alles 60 Hz. Es macht bei digitalen Techniken überhaupt kein Problem die Bildwiederholrate zu ändern. Die Netzfrequenz des Stromnetzes ist absolut irrelevant für digitale Inhalte. Ob du einem Computer (=heutiger Fernseher) oder einem Playoutcenter von 50 Hz auf 60 Hz umstellst, das ist sowas von egal. Im Gegenteil: das Bild würde besser, da man endliche die native Bildwiederholrate auf den Rezeptionsmedien hätte.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

PowerMac hat geschrieben:Die Netzfrequenz des Stromnetzes ist absolut irrelevant für digitale Inhalte.
Wiedergabeseitig stimmt das für Nicht-Röhren-Geräte, aber doch nicht aufnahmeseitig. Wie willst Du zum Beispiel das Flutlicht eines Fußballstadions flickerfrei aufnehmen? Man wird dann ständig und überall erst mal ergründen müssen, ob das Licht flimmert oder nicht, das stelle ich mir extrem nervig vor. So wie früher in der Berliner S-Bahn. Mit dem Auge ist das ja alles nicht zu sehen, erst durch die Kamera.

Nein, also in einem 50-Hz-Land muss die Bildwiederholfrequenz ebenfalls 50 Hz betragen. Und in den USA und Japan eben 60 Hz.

Matthias
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Eva Maier

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Eva Maier »

Vor geraumer Zeit hab ich mir mal diese Flachbildschirme angesehen und dabei festgestellt, dass die intern durchaus internatonal sind, also das Signal dahin wandeln ,wie sie es brauchen.

/e



PowerMac
Beiträge: 7489

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von PowerMac »

Kokolores! ;)

Wenn es flickert, muss man eben flickerfreie Lampen einsetzen. Im Notfall kann man auch den Shutter ändern.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

PowerMac hat geschrieben:Wenn es flickert, muss man eben flickerfreie Lampen einsetzen. Im Notfall kann man auch den Shutter ändern.
Wir sind doch aber hier nicht in Hollywood, wo hat man denn in freier Wildbahn schon mal die Gelegenheit, Einfluss auf die Beleuchtung zu nehmen? Nicht am Theater, nicht im Stadion, nicht in Gebäuden... Und ich grübele gerade, ob ein Clearscan überhaupt unterhalb von 50 Hz (und dann ggf. später 60 Hz) arbeitet. Also ob es dann möglich wäre, sich mit 60-Hz-Technik auf 50-Hz-Licht einzutakten. Ich bezweifle das.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Gast

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Gast »

Also ich habe mit meiner HC1 in USA ein paar Aufnahmen gemacht und schon auf dem Display bemerkt das das Bild flackert.
Ich habe die Kamera dann einfach auf 1/60 Verschlusszeit gestellt, das hat etwas geholfen hat das Flackern aber nicht ganz beseitigt.
Aber rein von der Überlegung her, wenn eine Licht bzw Neonröhre mit 50Hz Wechelspannung betrieben wird und ich mit 60 Bildern pro Sekunde Aufzeichne nehme bin ich unsyncron zu den 50Hz.

kleine Notiz am Rande:
1/50=0,02sec dauer eine Wellenlänge,
1/60=0,016sec. "

Das Problem(Flackern) ensteht genau, wenn die Sinuskurve der 50Hz die X-Achse schneidet und gleichzeitig ein Bild belichtet wird.
Ohne jetzt weiter zu berechnen wie oft das in einer Sekunde vorkommt ist klar das auch durch erhöhung der Verschlusszeit sich der Effekt des Flackern etwas veringert es aber immernoch zu dem Oben genanten Fall kommen kann.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Pianist »

Anonymous hat geschrieben: Ohne jetzt weiter zu berechnen wie oft das in einer Sekunde vorkommt ist klar das auch durch erhöhung der Verschlusszeit sich der Effekt des Flackern etwas veringert es aber immernoch zu dem Oben genanten Fall kommen kann.
Eben. Und im Gegensatz zum Eintakten auf einen PC-Monitor, was ja bei einem guten Sucher sehr gut klappt, wird man diese Art von Flackern nicht immer zuverlässig im Sucher erkennen und bewerten können.

Andere Situation: Die 15.000 Volt mit 16 2/3 Hz streuen im Bahnbereich zwar in den Sucher, nicht aber in die Kamera ein. Man hat also ein wackelndes Bild, obwohl die Aufnahme völlig in Ordnung ist. Auch daran muss man sich erst mal gewöhnen. Der Kamerakopf selbst wird erst im Triebwerksraum eines ICE ein wenig abgelenkt.

Matthias
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Otwin
Beiträge: 12

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von Otwin »

Hi Leute,

Ich möchte kurz etwas dazu sagen. Zum einen gewinne ich hier streckenweise ebenfalls den Eindruck, als wäre man mit einem 1000,- Euro DV Camcorder oder einem 1500,- Euro HDV Camcorder zu einer armseligen Gruppe verdammt, die zwar ganz nett am Thema "Filmen" teilhaben darf, aber nicht mehr.

Ein Filmzusammenbau, basierend auf Rohmaterial einer üblichen DV Camera kann kreativ zusammengebaut weit sinnvoller und treffender sein, als ein schlechter Bau aus Rohmaterial eines 10000,- Euro Camcorders.

Letztendlich ist also die Kreativität immer noch ein A und O.

Zum anderen ist es doch egal welchen Namen das Kind trägt. Jedenfalls für die breite Masse an Amateur, Hobbyfilmern.

Die Aufnahmen mit meiner Sony HC1 in HDV Qualiät am LCD betrachtet sind von der Klarheit, Schärfe und Auflösung her fantastisch.

Jedenfalls so gut, daß ein echt gut gemachter Spiderman oder was auch immer an geilem DVD Kinofilm selbst auf einem echt guten DVD Player an Qualität das Nachsehen hat gegenüber dem, was ich an Qualität mit meiner HC1 einfange und über LCD ausgeben kann.

Davon hatte doch vor Jahren jeder im Konsumerbereich mit seinem Camcorder nur geträumt. Und man sollte doch dabei sehen, daß dies verdammt viel ist. Ein stinknormaler Camcorderbenutzer hat die Möglichkeit, einen Film zu drehen, der qualitativ über dem Level liegt, welcher auf zur Zeit erstklassigen DVD Filmen geboten wird.

Das auch viel geneppt wird, verarscht wird, vertuscht wird, ist immer und wird immer sein. In allem.

Also egal, was am Ende HDV vergleichseise zu HD bedeutet, Fakt ist, was rüberwächst. Daß jemand, der 1500,- Euro bis 2000,- Euro bereit ist auszugeben, heute die Chance hat, qualitativ in eine Top Liga vozustoßen, ist doch super.

Wenn man etwas bemängeln könnte, wäre es meiner Meinung nach die Tatsache, daß ein HDV aufgezeichneter Film und auch noch qualitative gleichsam bearbeitet im Programm im Moment nicht als Endergebniss auf DVD machbar ist. Jedenfalls nicht im normalen üblichen Sinne.

Oder, daß mit einem AVCHD im Moment nichts weiter per Schnitt und auch Brennen als Endergebnis erledigt werden kann.

Solche Dinge machen mich eher krank. Eben, daß ich die bereits eingekaufte Qualität nicht oder nur absolut umständlich auf Rohling bringen kann.

Gruß, Otwin



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: HDV hat mit HD nichts zu tun!

Beitrag von wolfgang »

Otwin hat geschrieben:Hi Leute,

Ich möchte kurz etwas dazu sagen. Zum einen gewinne ich hier streckenweise ebenfalls den Eindruck, als wäre man mit einem 1000,- Euro DV Camcorder oder einem 1500,- Euro HDV Camcorder zu einer armseligen Gruppe verdammt, die zwar ganz nett am Thema "Filmen" teilhaben darf, aber nicht mehr.
DANKE - die HDV Filmer sind hier halt nur noch geduldet, mit den SD-Filmern spricht man sicherheitshalber gar nicht mehr...
;)))
Otwin hat geschrieben: Letztendlich ist also die Kreativität immer noch ein A und O.

Zum anderen ist es doch egal welchen Namen das Kind trägt. Jedenfalls für die breite Masse an Amateur, Hobbyfilmern.
Genau so ist es. Ein schlechter Film, egal in welchem Format, bleibt ein schlechter Film.


Otwin hat geschrieben: Die Aufnahmen mit meiner Sony HC1 in HDV Qualiät am LCD betrachtet sind von der Klarheit, Schärfe und Auflösung her fantastisch.

Jedenfalls so gut, daß ein echt gut gemachter Spiderman oder was auch immer an geilem DVD Kinofilm selbst auf einem echt guten DVD Player an Qualität das Nachsehen hat gegenüber dem, was ich an Qualität mit meiner HC1 einfange und über LCD ausgeben kann.

Davon hatte doch vor Jahren jeder im Konsumerbereich mit seinem Camcorder nur geträumt.
Nur scheinbar werden einem diese Träume nicht vergönnt. Einerseits finden sich die unzähligen Pseudo-Kritiker, die mit HDV gar keine Erfahrung haben, aber zum Ausgleich sehr genau wissen, was das für ein Scheiß sein muss. Und dazu gesellen sich Profis, die das Format belächeln, weils zu wenig professionell ist.

Bis die eine Sorte ausgestorben ist, und die zweite gelernt hat, dass man sich nicht vor HDV zu tode fürchten muss, gehe ich in der Zwischenzeit lieber filmen - in HDV. Und genieße die tollen Videos, die ich etwa heuer in den USA als unvergessliche Erinnerungen für die Familie geschossen habe.

Otwin hat geschrieben: Also egal, was am Ende HDV vergleichseise zu HD bedeutet, Fakt ist, was rüberwächst. Daß jemand, der 1500,- Euro bis 2000,- Euro bereit ist auszugeben, heute die Chance hat, qualitativ in eine Top Liga vozustoßen, ist doch super.
Na man wird nicht in die Top-Liga vorstoßen können - HDV ist und bleibt ein Consumer-Format. Aber man bekommt bei der Beachtung einiger Regeln eine Qualität, die halt bisher für den Amateur, Heimandwender und kleinen kommerziellen Filmer nicht machbar war. Und das ist und bleibt ein Fortschritt, egal, wie sehr es andere Leute ärgern möge.

Otwin hat geschrieben: Wenn man etwas bemängeln könnte, wäre es meiner Meinung nach die Tatsache, daß ein HDV aufgezeichneter Film und auch noch qualitative gleichsam bearbeitet im Programm im Moment nicht als Endergebniss auf DVD machbar ist. Jedenfalls nicht im normalen üblichen Sinne.
Doch, das ist längst machbar. Man kann auf herkömmliche DVD-Rohlinge natives m2t HDV2 Material brennen. Dieses Material läßt sich ruckelfrei und in voller HD-Auflösung abspielen - am Xoro HSD 8500, der allerdings relativ schwer zu bekommen ist, weil offenbar die Nachfrage viel höher ist als die produzierte Stückzahl. Selbst mit nativen m2t Material passen halt zirka 22 Minuten auf einen herkömmlichen 4.3 GB Rohling, auf einen dual-layer Rohling sinds 40 Minuten. Menüs gehen halt keine - aber dafür funktionert die Sache sonst ausgezeichnet.
Lieben Gruß,
Wolfgang



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