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NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 15:59
von Drushba
Möchte mir einen NAS-Server für den Schnitt zulegen (materiallastiger Dokfilm) und überlege, einen von QNAP mit 4x10 TB oder 2x20 TB zu bestücken, geplant ist RAID 0. Hat jemand Erfahrungen damit und kann etwas empfehlen? Oder lohnt sich der Umbau eines alten PCs eher? Habe noch einen alten 2600K von 2012, allerdings ist das Netzteil durch, müsste also wieder flott gemacht werden - lohnt sich das im Vergleich zu einer QNAP, Synology etc? Bin hier absoluter Newbie.))

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 16:05
von Frank Glencairn
Soll das Teil mehrere Rechner bedienen oder nur deinen?

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 16:13
von Drushba
Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 16:05 Soll das Teil mehrere Rechner bedienen oder nur deinen?
Erstmal nur meinen. Allerdings wär es schon cool, wenn noch ein zweiter Rechner, Beamer etc. für Vorführung und Sichtung angeschlossen werden kann. Ist aber nicht ganz so wichtig.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 16:28
von roki100
Ich hatte eine Menge NAS-Server im Einsatz gehabt und bin wieder bei Synology gelandet. Es gibt auch ein Upgrade auf 2,5Gbit über USB, wobei ich keine Probleme habe, wenn ich LAN 1Gbit nutze. Ich bearbeite meine Videos auch über WLAN (alles 5GHz), es ruckelt zwar etwas beim Abspielen, man kann aber so arbeiten. Per LAN (vorallem 2.5Gbits) ist natürlich etwas anderes.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 16:42
von Drushba
roki100 hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 16:28 Ich hatte eine Menge NAS-Server im Einsatz gehabt und bin wieder bei Synology gelandet. Es gibt auch ein Upgrade auf 2,5Gbit über USB, wobei ich keine Probleme habe, wenn ich LAN 1Gbit nutze. Ich bearbeite meine Videos auch über WLAN (alles 5GHz), es ruckelt zwar etwas beim Abspielen, man kann aber so arbeiten. Per LAN (vorallem 2.5Gbits) ist natürlich etwas anderes.
Welchen würdest Du denn empfehlen? ich überlege auch, ob es wirklich ein 4-Bank NAS sein muss. Ein 2-Bank NAS und mit je 20TB Platten würde vermutlich auch reichen und käme wohl etwas günstiger. Oder sind die zu lahm? Nach dem Schnitt wird eh wieder alles gelöscht, es soll also kein Endlager werden.)

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 16:43
von rush
Es kommt wie so oft auf das Footage an. Kompaktes h.264 oder h.265 lässt sich heute auf kurze Distanzen auch per WiFi6 und aufwärts schneiden. Per 1Gig Peitsche allemal.

Bei Intra Codecs liegt man dann u.U. schon eher mal im oberen Bereich und kratzt die 1Gbit an, da hängt es dann davon ab was noch so an Traffic im Netzwerk unterwegs ist. Prinzipiell aber machbar.

Je unkomprimierter es wird, sprich in Richtung RAW geht - desto eher ist dann die 1Gbit Verbindung auch mal der Flaschenhals. Da kann das RAID 0 noch so schnell sein - wenn die Netzwerkverbindung nur 1Gbit verkraftet ist dann Ebbe.

Abhilfe schaffen dann Proxy Workflows oder ein Upgrade der Infrastruktur auf 2.5G, 5G oder gar 10Gbit mit entsprechenden Kosten - auch auf Client-Seite.

Generell sind meine Erfahrungen mit Qnap 2 Bay Systemen aber gut - viele der Geräte kann man entsprechend mit Steckkarten später für mehr Datendurchsatz aufrüsten. Ich habe mein 2.5G Nas auch auf 10G umgerüstet. Benötige ich nicht täglich - aber es ist in der Tat ziemlich geil :+)

Zu Qnap an sich: Selbst nach einem Blitzschlag der hier mehrere netzwerkfähige Geräte killte, ließen sich die Datenträger in einem anderen Qnap Nas neuerer Bauart problemlos mounten und nach einiger Konfiguration verwenden wie vorher, inkl. aller Rechte der Nutzer.

Elementar sind dennoch zusätzliche Backup Strategien, insbesondere bei einem RAID 0 Verbund - aber das ist dir sicherlich bewusst.

Synology bietet da gewiss ebenbürtige Hardware im Portfolio - ich bin seinerzeit aus Kostengründen eher bei Qnap gelandet.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 16:45
von rush
Drushba hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 16:42 Ein 2-Bank NAS und mit je 20TB Platten würde vermutlich auch reichen und käme wohl etwas günstiger. Oder sind die zu lahm? Nach dem Schnitt wird eh wieder alles gelöscht, es soll also kein Endlager werden.)
Keineswegs zu lahm. Begrenzen tut meist eher das Netzwerk, weniger der Durchsatz des RAID.

Allerdings sollte der Prozessor im NAS schon auch halbwegs modern sein wenn man höhere Datenraten als 1Gig wuppen möchte, sonst kann dieser u.U. auch bremsen.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 17:00
von Drushba
rush hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 16:43
Elementar sind dennoch zusätzliche Backup Strategien, insbesondere bei einem RAID 0 Verbund - aber das ist dir sicherlich bewusst.
Ah, Du hast recht, danke. Ich denke, was ich brauche, ist eher Raid 1 - also eine Spiegelung. Zwar möchte ich hinterher immer wieder alles löschen, aber trotzdem wäre es cool, bei Bedarf einfach eine Platte rausziehen zu können, um das gesamte Schnittprojekt darauf zu archivieren (oder versenden zu können etc). Besonders, wenn später neue Schnittfassungen erfolgen sollen. Oder ist das ein Denkfehler? Alternative wäre eben ein langwieriges Backup auf eine ebenso große Platte.

Material kommt hauptsächlich von der S5II in H.265/H.264. Zudem gibt es noch Drohnenmaterial, Archivefootage etc. Für den Schnitt und die gesamte Postpro möchte ich vor Beginn alles nach Prores 422 oder DNxHR wandeln und nie wieder auf H.265/H.264 zurückgehen, darum die Dateiklopper. Ginge auch anders, klar, aber ich hab mir schon oft zeitkritisch die Haare wegen nicht funktionierenden Relinks etc. rausgerissen. Darum hoffe ich nun auf eine problemlose Luxusvariante mit max. 20TB.))

PS: Es gab doch mal so einen Footage-/ Filesize-Umrechner, also von H265 nach DNxHR/Prores etc. Finde gerade keinen aktuellen, praktischen der 4K und DNxHR kann. Hat jemand einen Link?

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 17:11
von rush
Drushba hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 17:00 aber trotzdem wäre es cool, bei Bedarf einfach eine Platte rausziehen zu können, um das gesamte Schnittprojekt darauf zu archivieren (oder versenden zu können etc). Besonders, wenn später neue Schnittfassungen erfolgen sollen. Oder ist das ein Denkfehler?
Das wird so nicht gänzlich funktionieren. Auf den Platten ist auch das System als solches hinterlegt und meist anders (Linux) formatiert.
Du kannst zwar im RAID 1 Verbund eine Platte entnehmen, sie aber nicht in beliebig andere Rechner stecken oder extern irgendwo in einem USB Gehäuse mounten... Das wird wahrscheinlich Probleme bereiten.

Was aber geht und total easy ist: eine Backup Platte per USB andocken und dort eine entsprechende Routine anlegen (Backup Plan). Das NAS schiebt dann bspw. nach Feierabend jeweils die neuen/veränderten Daten aufs z.B. exFat formatierte Backup. Und diese Platte kannst du dann einfach verschicken oder archivieren

Für DNxHR habe ich auf die schnelle diese Liste hier gefunden... Alles deutlich unter 100MB/s sollte mit 1Gig Lan machbar sein.

https://avidtech.my.salesforce-sites.co ... ifications

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 17:35
von Frank Glencairn
Drushba hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 16:13
Erstmal nur meinen. Allerdings wär es schon cool, wenn noch ein zweiter Rechner, Beamer etc. für Vorführung und Sichtung angeschlossen werden kann. Ist aber nicht ganz so wichtig.
Dann mußt du dir eigentlich kein unnötig teures und kompliziertes NAS kaufen (unter 10 GBit würde ich da sowieso nicht anfangen), sondern einfach nur ein Raid Gehäuse.

Ich rate dir da eher zu RAID 0, das mit dem "Platte raus ziehen und verschicken" geht sowieso nicht, und bei dem ProRes Material kann's da sonst auch mal eng werden. Drauf achten daß du Platten mit möglichst hoher RPM kaufst.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 17:51
von dienstag_01
Drushba hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 17:00
rush hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 16:43
Elementar sind dennoch zusätzliche Backup Strategien, insbesondere bei einem RAID 0 Verbund - aber das ist dir sicherlich bewusst.
Ah, Du hast recht, danke. Ich denke, was ich brauche, ist eher Raid 1 - also eine Spiegelung. Zwar möchte ich hinterher immer wieder alles löschen, aber trotzdem wäre es cool, bei Bedarf einfach eine Platte rausziehen zu können, um das gesamte Schnittprojekt darauf zu archivieren (oder versenden zu können etc). Besonders, wenn später neue Schnittfassungen erfolgen sollen. Oder ist das ein Denkfehler? Alternative wäre eben ein langwieriges Backup auf eine ebenso große Platte.

Material kommt hauptsächlich von der S5II in H.265/H.264. Zudem gibt es noch Drohnenmaterial, Archivefootage etc. Für den Schnitt und die gesamte Postpro möchte ich vor Beginn alles nach Prores 422 oder DNxHR wandeln und nie wieder auf H.265/H.264 zurückgehen, darum die Dateiklopper. Ginge auch anders, klar, aber ich hab mir schon oft zeitkritisch die Haare wegen nicht funktionierenden Relinks etc. rausgerissen. Darum hoffe ich nun auf eine problemlose Luxusvariante mit max. 20TB.))

PS: Es gab doch mal so einen Footage-/ Filesize-Umrechner, also von H265 nach DNxHR/Prores etc. Finde gerade keinen aktuellen, praktischen der 4K und DNxHR kann. Hat jemand einen Link?
Man braucht doch keinen Filesize-Umrechner, die Datenrate vom ProRes und DNxHR ist doch fest (egal, von welchem Codec es kommt).
Für UHD 50p ProRes 422HQ 10bit z.B. 1475Mbit/s.
Das rechnet man durch 8, dann hat man die Datenmenge in Mbyte für 1 Sekunde. Also muss man so knapp 200Mbyte/s lesen/schreiben können.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 17:59
von roki100
Drushba hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 16:42 Ein 2-Bank NAS und mit je 20TB Platten würde vermutlich auch reichen und käme wohl etwas günstiger.
Ich habe letztens mein 4-Bank verkauft und mir 2-Bank geholt, nicht nur weil NAS günstiger ist, sondern aus Platzgründen und für mich ist 10TB (Raid 1) genug und es spart stromkosten.
Übrigens ( das gehört auch erwähnt), ist Synology besser, wenn es um die Sicherheit geht. Was aber nicht bedeutet, dass die anderen unsicher sind. Synology arbeitet schon etwas intensiver wenn es um sicherheit geht und sind auch als solches bekannt.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 18:05
von iasi
NAS und externe Raid-Laufwerke statt interne HDDs.
Ist das jetzt die neue Mode?

Wenn eh nur mit einem Rechner gearbeitet wird und das Backup auf ext.Laufwerk erfolgen soll, bringen NAS oder ext.Raid0-Arbeitslaufwerk was?

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 18:08
von roki100
iasi hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 18:05 Wenn eh nur mit einem Rechner gearbeitet wird und das Backup auf ext.Laufwerk erfolgen soll, bringen NAS oder ext.Raid0-Arbeitslaufwerk was?
NAS ist besser für die Datenablage konzipiert.... u.a. mit nützliche Dienste ausgestattet.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 18:25
von iasi
roki100 hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 18:08
iasi hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 18:05 Wenn eh nur mit einem Rechner gearbeitet wird und das Backup auf ext.Laufwerk erfolgen soll, bringen NAS oder ext.Raid0-Arbeitslaufwerk was?
NAS ist besser für die Datenablage konzipiert.... u.a. mit nützliche Dienste ausgestattet.
Aber hier soll es als Arbeitslaufwerk genutzt werden.
Warum also nicht 2 HDDs in Raid0 im Arbeitsrechner?

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 18:25
von Frank Glencairn
iasi hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 18:05
Wenn eh nur mit einem Rechner gearbeitet wird und das Backup auf ext.Laufwerk erfolgen soll, bringen NAS oder ext.Raid0-Arbeitslaufwerk was?

Wenn man nur einen Rechner besitzt und das Gehäuse groß genug ist (und genug Slots frei), dann sind interne Laufwerke natürlich nahelegend.

Der Grund warum ich hier viel mit externen Raids arbeite ist, daß ich so ein Teil in no time an jede andere Workstation anstöpseln kann, und da sofort alle Daten zur Verfügung habe, statt stundenlang auf interne Platten zu kopieren (und eben kein kompliziertes, NAS und teuere 10G Infrastruktur brauche).

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 18:38
von roki100
iasi hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 18:25 Aber hier soll es als Arbeitslaufwerk genutzt werden.
Du kannst NAS auch als Arbeitslaufwerk nutzen und hast sowas wie z.B. fehlt ein Laufwerk aus, läuft das Ding weiter.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 18:59
von iasi
Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 18:25
iasi hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 18:05
Wenn eh nur mit einem Rechner gearbeitet wird und das Backup auf ext.Laufwerk erfolgen soll, bringen NAS oder ext.Raid0-Arbeitslaufwerk was?

Wenn man nur einen Rechner besitzt und das Gehäuse groß genug ist (und genug Slots frei), dann sind interne Laufwerke natürlich nahelegend.

Der Grund warum ich hier viel mit externen Raids arbeite ist, daß ich so ein Teil in no time an jede andere Workstation anstöpseln kann, und da sofort alle Daten zur Verfügung habe, statt stundenlang auf interne Platten zu kopieren (und eben kein kompliziertes, NAS und teuere 10G Infrastruktur brauche).
Klar - dann ist´s sinnvoll.
Ich kann´s auch verstehen, wenn man z.B. ein ext.RAID0 dann nach getaner Arbeit in den Schrank stellen und als Backup nutzen will.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 19:03
von roki100
Eigentlich werden hier fast alle Vorteile erwähnt: https://www.synology.com/de-de/dsm/solution/creator

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 19:20
von Frank Glencairn
roki100 hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 19:03 Eigentlich werden hier fast alle Vorteile erwähnt:

Mit der integrierten App Synology Photos können Sie Ihre Fotos und Videos sicher verwalten, organisieren und teilen.
Erstellung manueller oder automatischer Ordner mit individuellen Sortieroptionen
Workflow-Optimierung mit intelligenten Filtern, um Medien anhand ihrer Metadaten schneller aufzufinden
Mit Kollegen oder Kunden remote in Shared Spaces zusammenarbeiten. Sichere Freigabe mit Passwörtern und Ablaufdatum
Sicher vor Datenverlust dank automatischem Backup
Nix von diesen angeblichen "Vorteilen" hilft dir allerdings beim Editing an nem Einzelrechner - was hier ja eigentlich gefragt war, zahlen mußt du aber trotzdem dafür.

Und ganz ehrlich: Ne Firma die sowas auf schreibt:
Schützen Sie Ihre Arbeit richtig vor Hardwareausfällen und Ransomware. Erstellen Sie mühelos Backups von Windows, Linux und macOS sowie externen HDDs und USB-Sticks.

Synology NAS sind kompatibel mit Time Machine. Sichern Sie damit Ihre Daten automatisch von MacBook und iMac und stellen Sie sie zuverlässig wieder her, sollten Ihre Geräte einmal defekt sein.
Und auf der selben Seite dann gleichzeitig das:
Und nicht vergessen: RAID ist kein Backup.
... ist bei mir sowieso raus.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 19:23
von roki100
Wieso? Die haben doch recht bzw. beziehen sich auf etwas was auch so bekannt ist, z.B.: https://www.langmeier-software.com/de/s ... und-backup

Synology bezieht sich damit auf Ausfallsicherheit:
Ausfallsicher dank RAID
Fällt eine Festplatte aus, sind all Ihre Daten weiterhin verfügbar. Synology Hybrid Raid (SHR) optimiert automatisch Ihren Speicher. Und nicht vergessen: RAID ist kein Backup.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 19:30
von Frank Glencairn
Und vorher Werben sie damit, wie toll ihr RAID als Backup ist.
Erstellen Sie mühelos Backups von Windows, Linux und macOS sowie externen HDDs und USB-Sticks.
.. deshalb.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 19:38
von roki100
Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 19:30 Und vorher Werben sie damit, wie toll ihr RAID als Backup ist - deshalb.
ich glaube Du hast das mit Backup falsch verstanden ;) In dem zusammenhang steht RAID mit Ausfallsicherer. Wenn Du deine Daten z.B. von USB Stick auf NAS Sicherst (auch ohne RAID) dann ist das als Backup zu verstehen. Ein Server voller Daten mit Raid System usw. kann man auch sichern, dann heißt das Backup, der gesicherte Server ist aber dank Raid Ausfallsicherer, weil wenn eine Platte ausfällt, läuft das System weiter...und wenn nicht, hast Du zum Glück vorher ein Backup erstellt, oder nutzt sowas wie Replikationsserver, dann ist die Ausfallsicherheit auf Serverbasis höher, trotzt Raid... ;)

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 19:42
von Frank Glencairn
Wenn das wirklich so gemeint ist, dann brauchen die echt mal nen guten Werbetexter.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 19:52
von roki100
Ist aber wirklich so. ;) Hast Du das hier wirklich gelesen? https://www.langmeier-software.com/de/s ... und-backup

Solche großen Unternehmen wie Synology oder WebSpace Betreiber usw. da wird Raid oder Replikationsserver nie mit Backup in Verbindung gebracht, sondern mit Zuverlässigkeit.... Ein Replikationsserver ist im Grunde so etwas wie ein RAID1 auf Serverbasis (d.h. Server1 <-> Server2 und wenn Server1 ausfällt, läuft Server2 weiter, wenn er ebenfalls ausfällt, läuft Server3 weiter... = Web Dienste bleiben weiterhin erreichbar).

ist aber okay, ist heutzutage eigentlich normal da draußen, dass wenn es z.B. um Raid(1) geht, denken die meisten gleich an Backup.... Wir speichern die Daten dort, weil es Ausfallsicherer ist, wir nennen es Backup. Aber das ist solange ein Backup, solange wir die selben Daten irgendwo anders außerhalb der RAID-Platten aufbewahren. ;)

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 20:07
von Frank Glencairn
So hat halt jeder seine Workflows.

Für uns hier macht das keinen Sinn (deshalb lösen wir das ja anders) aber das muß jeder selbst wissen wie es für ihn am besten passt - hat halt hauptsächlich was mit den jeweiligen Prioritäten zu tun.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 26 Jan, 2024 20:12
von Frank Glencairn
roki100 hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 19:52 Ist aber wirklich so. ;) Hast Du das hier wirklich gelesen? https://www.langmeier-
Ja, ich bin da auch völlig d´accord - und das ist ja auch der Grund warum wir das so machen, wie wir es machen ;-)

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 02 Feb, 2024 22:07
von dienstag_01
Drushba hat geschrieben: Fr 26 Jan, 2024 15:59 Möchte mir einen NAS-Server für den Schnitt zulegen (materiallastiger Dokfilm) und überlege, einen von QNAP mit 4x10 TB oder 2x20 TB zu bestücken, geplant ist RAID 0. Hat jemand Erfahrungen damit und kann etwas empfehlen? Oder lohnt sich der Umbau eines alten PCs eher? Habe noch einen alten 2600K von 2012, allerdings ist das Netzteil durch, müsste also wieder flott gemacht werden - lohnt sich das im Vergleich zu einer QNAP, Synology etc? Bin hier absoluter Newbie.))
Die aktuelle CT (3) hat einen Artikel zu Heimservern. Da geht es auch um die Frage, NAS, Raspy oder Eigenbau auf basis eines älteren rechners.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 02 Feb, 2024 22:51
von j.t.jefferson
Hab hier mir auch n NAS geholt wegen ner Doku mit über 30TB.
Das Ding läuft auch im RAID 0, weil ich die Daten nochmal doppelt auf externen Platten gespeichert hab.
RAID 0, weil neben h264 und h265 auch .r3d Dateien in 8K dabei sind. Beim Synology musste dann ncoh das 10gBit upgrade dazu holen. Das hatte ohne nicht so gut geklappt XD.

Dann war der RAM immer voll, auch nochmal upgrade und zu guter letzt noch ne nvme als Cache noch rein. Der Cache hatte am meisten geholfen, weil die Daten die am meisten verwendet werden dann da rein geballert werden.

Ahja und ne 10gigabit Karte in den Rechner.

Aber jetzt läuft alles super.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Fr 02 Feb, 2024 23:11
von iasi
j.t.jefferson hat geschrieben: Fr 02 Feb, 2024 22:51 Hab hier mir auch n NAS geholt wegen ner Doku mit über 30TB.
Das Ding läuft auch im RAID 0, weil ich die Daten nochmal doppelt auf externen Platten gespeichert hab.
RAID 0, weil neben h264 und h265 auch .r3d Dateien in 8K dabei sind. Beim Synology musste dann ncoh das 10gBit upgrade dazu holen. Das hatte ohne nicht so gut geklappt XD.

Dann war der RAM immer voll, auch nochmal upgrade und zu guter letzt noch ne nvme als Cache noch rein. Der Cache hatte am meisten geholfen, weil die Daten die am meisten verwendet werden dann da rein geballert werden.

Ahja und ne 10gigabit Karte in den Rechner.

Aber jetzt läuft alles super.
Warum nicht HDDs intern mit RAID0?

NAS macht doch nur Sinn, wenn von mehreren Rechnern darauf zugriffen werden soll.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Sa 03 Feb, 2024 09:08
von markusG
iasi hat geschrieben: Fr 02 Feb, 2024 23:11 Warum nicht HDDs intern mit RAID0?
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber mit einer externen Lösung ist es zum einen bequemer, sobald ein Rechnerwechsel/-upgrade ansteht (siehe Franks Beispiel). Die Flexibilität bei der Erweiterung um mehrere zugreifende Geräte sollte selbstredend sein.

Zum anderen hat man so etwas mehr Kontrolle bezüglich Betriebssicherheit was den jeweiligen Standort anbelangt. Im Extremfall (ist aber eher für richtige Server relevant) hat man einen Raum der mit Klimaanlage ordentlich runtergekühlt wird, und einen leisen Arbeitsraum.

*Edit: intern machen imho SSDs für aktuelle Projekte und dann externe Archive mehr Sinn als interne HDD Raids

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Sa 03 Feb, 2024 09:57
von dienstag_01
j.t.jefferson hat geschrieben: Fr 02 Feb, 2024 22:51 Hab hier mir auch n NAS geholt wegen ner Doku mit über 30TB.
Das Ding läuft auch im RAID 0, weil ich die Daten nochmal doppelt auf externen Platten gespeichert hab.
RAID 0, weil neben h264 und h265 auch .r3d Dateien in 8K dabei sind. Beim Synology musste dann ncoh das 10gBit upgrade dazu holen. Das hatte ohne nicht so gut geklappt XD.

Dann war der RAM immer voll, auch nochmal upgrade und zu guter letzt noch ne nvme als Cache noch rein. Der Cache hatte am meisten geholfen, weil die Daten die am meisten verwendet werden dann da rein geballert werden.

Ahja und ne 10gigabit Karte in den Rechner.

Aber jetzt läuft alles super.
In der letzten CT wurden 4 NAS-Systeme getestet, u.a. auch von Synology. M.2 NVMe als SSD-Cache wurden als unnötig teuer angesehen, da sie sowieso nur mit einer PCI-E 3.0 Lane angebunden sind. Bei allen Geräten.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Sa 03 Feb, 2024 10:10
von Frank Glencairn
dienstag_01 hat geschrieben: Sa 03 Feb, 2024 09:57
In der letzten CT wurden 4 NAS-Systeme getestet, u.a. auch von Synology. M.2 NVMe als SSD-Cache wurden als unnötig teuer angesehen, da sie sowieso nur mit einer PCI-E 3.0 Lane angebunden sind. Bei allen Geräten.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Leute mittlerweile wirklich Schwierigkeiten haben sowas einzuschätzen.

Die Grundlagen von Datenraten und wenigstens ein bisschen Verständnis für Computer Technologie kann man sich doch mal an einem verregneten Sonntag drauf schaffen, und dann in Zukunft einigermaßen kompetente Entscheidungen treffen.

Das geht schon bei der Idee eines NAS für den single Rechner los, wo ein DAS deutlich preiswerter, und vor allem einfacher, bequemer und deutlich unkomplizierter wäre.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Sa 03 Feb, 2024 10:47
von markusG
Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 03 Feb, 2024 10:10 Das geht schon bei der Idee eines NAS für den single Rechner los, wo ein DAS deutlich preiswerter, und vor allem einfacher, bequemer und deutlich unkomplizierter wäre.
Spricht ja nichts dagegen, ein NAS fürs erste als DAS zu nutzen, mit der Option es später als NAS zu betreiben, wenn notwendig - das muss dann Drushba für sich beantworten.

Und der Preisunterschied ist sehr vom Modell und der Ausstattung abhängig, und mit Einbezug der Festplatten als Gesamtsystem echt nicht der Rede wert.

Re: NAS für Schnitt

Verfasst: Sa 03 Feb, 2024 11:09
von Frank Glencairn
markusG hat geschrieben: Sa 03 Feb, 2024 10:47
Und der Preisunterschied ist sehr vom Modell und der Ausstattung abhängig, und mit Einbezug der Festplatten als Gesamtsystem echt nicht der Rede wert.
"echt nicht der Rede wert.."

QNAP TS-473A-8G
4x 3.5" SATA3 Slots, HotSwap
RAID-Modi: JBOD / 0 / 1 / 5 / 10
2x 2.5 Gbase-T
2x M.2, 3x USB3.1 Gen 2
CPU: Quad Core 2.20 GHz, 8 GB RAM

knapp 1000,- + Festplatten

OWC Thunderbay
4x 2.5/3.5" SATA3 Slots, HotSwap
RAID-Modi: 0/1/3/5/10/JBOD (SPAN)/CLONE RAID Modi.
Thunderbolt
126,- + Festplatten