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The Killer



Hinweise auf interessante Clips im Netz sowie Filme im Fernsehen und Kino (inkl. Dokus übers Filmemachen)
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Axel
Beiträge: 16309

The Killer

Beitrag von Axel »

David Fincher, ein paar Remote-Klicks entfernt auf Netflix, daher;
Spoiler-Warnung!

Im Ernst, ich selbst zappte da eher zufällig rein und hatte keinerlei Erwartungen, was mMn gut war. Also, wenn ihr den Film sehen wollt, jetzt nicht weiterlesen, sondern hinterher hier treffen und Erfahrungen teilen …

The Killer ist natürlich gut gemacht, unterhaltsam im Sinne von interessant, spannend und sogar zum Nachdenken anregend, kurzweilige zwei Stunden. Das Ende, kein Klimax, auf den alles zusteuert, sondern ein “Epilog”, ließ mich etwas ratlos zurück.

In den ersten 20 Minuten lauschen wir dem Voiceover von Michael Fassbenders Killer, hard-boiled. Perfektion, Disziplin, Zynismus. Nein, nein, sagt er (zu wem? Er spricht immer zu sich selbst!), kein Zynismus: Skeptizismus. Cool beobachtet er durch (einäugiges) Fernglas oder durchs Fadenkreuz die Passanten auf der Pariser Straße aus der Adlerperspektive. Fincher übt mit uns ein: das ist sein POV, dieses extreme Tele. Der Killer erzählt uns wie in einem Youtube-Tutorial, dass Konzentration und Perfektion alles sind, worauf es ankommt, dass Improvisation verboten ist und dass er seit Tagen auf die Gelegenheit wartet, abzudrücken. Diese Gelegenheit zeigt sich dir nur einmal, du darfst sie nicht vergeuden. Als er dann sein Opfer im Fadenkreuz verfolgt, bauen wir als Zuschauer genau dieses Aktionspotential auf und denken, JETZT!, Peng. Aber er feuert zu spät …

Bei der hitzigen Flucht vor der Polizei ändert sich nicht nur das Verhalten des Killers, es ändert sich auch der filmische Stil. Von der strengen symmetrischen Komposition mit fast greifbaren Motorsliderfahrten und aufdringlich perfekt getimten Schärfeverlagerungen zu wilden Dutch Angles und Jumpcuts. Seine Improvisationsfähigkeit ist sein großes Talent, nicht seine Selbstkontrolle. Besonders elegant ist, wie er immer wieder von einer hektischen Aktion umschalten kann zu unauffälliger äußerer Ruhe („ich nahm mir einen deutschen Touristen als Vorbild. Jeder meidet deutsche Touristen und keiner will sich an sie erinnern!“).

Naja, es gäbe noch viel zu schreiben, aber vielleicht will ja jemand weitermachen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
Beiträge: 19531

Re: The Killer

Beitrag von Darth Schneider »

Ich hab ihn auch gesehen, hab aber nicht viel zu schreiben dazu.
Was soll ich sagen,
meine Erwartungen waren natürlich hoch, weil ich seine Filme sonst sehr mag.
Aber diesmal gab es sehr schöne Bilder, auch toll geschnitten war das Werk,
und der Rest war für mich halt eher nur „Gähn“.
Mir hat der Film leider nicht gefallen, weil er hat mich schlicht und einfach gelangweilt.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 12 Nov, 2023 15:09, insgesamt 2-mal geändert.



7River
Beiträge: 3751

Re: The Killer

Beitrag von 7River »

Danke für den Tipp. Habe gerade reingeschaut. Scheint interessant zu sein.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Frank Glencairn
Beiträge: 23228

Re: The Killer

Beitrag von Frank Glencairn »

Sieht wirklich vielversprechend aus, allein schon wegen dem typischen Fincher/Messerschmidt Licht-Kamera-Color Eye-Candy, das genau meine Kragenweite ist.

Werd ich mir heute Abend auf jeden Fall ansehen, danke für den Tipp.


Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24513

Re: The Killer

Beitrag von iasi »

Was Axel und auch viele Kritiker schreiben/sagen, haben sie von der Off-Stimme. :)

Für einen Fincher-Film ist die Story und auch die Machart eher gewöhnlich.
Ich musste an Soderberghs Haywire denken.
Ein nettes Filmchen mit unspektakulärer Story.
Dass das Budget bei 175 Mio.$ gelegen haben soll, glaube ich nur, wenn die Gagen exorbitant waren.

Wenn man keine hochgeschraubte Erwartungen hat, wird man gut unterhalten - nicht mehr, nicht weniger.



Axel
Beiträge: 16309

Re: The Killer

Beitrag von Axel »

iasi hat geschrieben: So 12 Nov, 2023 16:17 Wenn man keine hochgeschraubte Erwartungen hat, wird man gut unterhalten - nicht mehr, nicht weniger.
Schon fair. Ich bin ja weniger ein Fincher-Fan als ein fast widerstrebender Fincher-Würdiger. Die Bilder, die Musik, das Sounddesign, die Schauspiel-Kunst. Alles unglaublich gediegen. Die Story verschmilzt aber hunderte schon gesehene Sniper- und Rachefilme und kommt nie an ein „Ziel“. So, wie der unglaublich präsente Fassbender Henry Fonda, Franco Nero, Ed Harris, Clint Eastwood und zahlreiche andere in seiner Rolle zitiert. Der Film hätte auch Der müde Tod heißen können oder Der müde Fincher. Müde von seinem eigenen, lange vorher bereits perfektionierten Stil. Das Farbschema: Gelb, Ocker (in der Domenikanischen unerwartet bunt, aber in Post pastellisiert). Gott, Leute, alle werden sagen, ein typischer Fincher! Soll ich das überhaupt noch machen? Der Killer fragt sich irgendwann, wozu das Ganze? Vielleicht ist das ein autobiografischer Aspekt?
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



macaw
Beiträge: 1263

Re: The Killer

Beitrag von macaw »

Einer der schlimmsten Enttäuschungen seit langem. Sinnlos und überflüssig. Trotz meiner Abneigung gegen diesen schrecklichen Fassbender der vor allem anscheinand als seelenloser Psychopath oder Roboter brilliert, habe ich ihn angeschaut und fragte mich am Ende: Wofür? Warum soll die Rache-Geschichte eines Irren interessant sein, denn ich habe keine Sekunde seine Motivation geteilt, dann könnte ich ja gleich mit Teroristen sympathisieren... Ein komplette dämlicher Film, der keinen Raum für Reflektionen lässt.



macaw
Beiträge: 1263

Re: The Killer

Beitrag von macaw »

iasi hat geschrieben: So 12 Nov, 2023 16:17 Dass das Budget bei 175 Mio.$ gelegen haben soll, glaube ich nur, wenn die Gagen exorbitant waren.
Schau mal die Post-Credits an, bei der Länge wundert es mich fast nicht - selbst wenn sie z.b. die VFX in Mexico machen ließen...



Funless
Beiträge: 5503

Re: The Killer

Beitrag von Funless »

Ich hab' ihn mir heute ebenfalls angeschaut und mir hat er durchweg gefallen.

Ja visuell kann man sagen wo Fincher draufsteht, ist auch durch und durch Fincher drin. Und ja, somit erkennt man einen Fincher Film mittlerweile auch nach wenigen Sekunden.

Was aus meiner Sicht im Vorfeld unglücklich kommuniziert wurde ist, dass dieser Film als "Action Film" beworben wird/wurde, doch das ist er nicht, jedenfalls nicht in der Form als Action Film was ein normaler Zuschauer erwartet wenn er sich den Trailer anschaut. Action gibt es ja schon in dem Film, sogar ziemlich gorelastig explizite Action, inkl. der IMHO krassesten Analpfählung der Filmgeschichte, aber die drängt sich nicht in den Vordergrund, bzw. die Action wird zu keinem Zeitpunkt Selbstzweck.

Mir gefiel auch an der Inszenierung, dass Fassbender wie auch die IMHO sehr guten Nebendarsteller nicht als overacting Show agieren, im Grunde genommen habe ich "The Killer" als eine Gesamtkomposition wahrgenommen, fast schon wie ein Bewegtbild-Gemälde.

Man muss allerdings auch wissen (und an den Reaktionen einiger Vorposter merkt man, dass dieses nicht bewusst ist), dass der Film auf die gleichnamige Comic (ähhh sorry "Graphic Novel") Vorlage basiert. Ich selbst habe die Vorlage nie gelesen, werde es aber demnächst nachholen.

Er ist mit Sicherheit nicht Finchers bester Film, aber alles in allem solide und kurzweilig ist er IMHO auf jeden Fall.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



7River
Beiträge: 3751

Re: The Killer

Beitrag von 7River »

Erinnerte mich ein wenig an „The House that Jack built“ von Lars von Trier, wobei der paar Nummern härter war. Waren paar coole Sachen bei, etwa das mit der XXL-Mülltonne und der Entsorgung.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Axel
Beiträge: 16309

Re: The Killer

Beitrag von Axel »

macaw hat geschrieben: So 12 Nov, 2023 18:36 Trotz meiner Abneigung gegen diesen schrecklichen Fassbender der vor allem anscheinand als seelenloser Psychopath oder Roboter brilliert... Ein komplette dämlicher Film, der keinen Raum für Reflektionen lässt.
Ich habe dich im Oppenheimer-Thread als sehr interessanten Diskussionspartner wahrgenommen. Deswegen möchte ich darauf eingehen. Ist der Killer ein Psychopath?

Ich denke nicht. Ein Psychopath ist ja ein Mensch ohne Mitgefühl und ohne Einfühlungsvermögen (Dr. Chilton: „So selten erwischt man einen lebend.“). Ein Psychopath kann die Gefühlsanzeichen anderer wahrnehmen, korrekt deuten und sie zum eigenen Vorteil nutzen. Er kann sich auch selbst so verhalten, dass andere ihm Mitgefühl abnehmen. Aber würde er zu sich selbst (wir können uns wohl darauf einigen, dass das Voiceover innere Selbstgespräche sind?) mantraartig sagen, habe keine Empathie? Das wäre gar nicht nötig. Auch die anderen Prinzipien, die er sich quasi vorbetet, sind nicht selbstverständlich für ihn.

Er gibt auch vor, ein Misanthrop zu sein, wenn er bei maximaler Distanz aus einem Hochhaus auf andere runterblickt. Im Sinne einer Einführung seiner Figur wäre es für den Zuschauer gut, seine machiavellistische Einstellung kennenzulernen, aber als Stimme in seinem Kopf ergibt das nur Sinn, wenn die Stimme fremd ist.

Selbstverständlich ist er gestört, aber den Grund für die Störung kennen wir nicht. Wir kennen die Vergangenheit nicht. Wir erfahren auch direkt nicht viel über eine andere Seite an ihm, die es aber offensichtlich gibt.

Fincher zeigt oft Figuren ohne klare Konturen, denke nur an Fight Club. Amy aus Gone Girl und Zuckerberg sind Psychopathen, aber ist Ben Afflecks Figur unschuldig? Er erscheint zunächst zumindest harmlos. Er tut ja nichts (wirklich) Böses, aber auch nichts Gutes. Das wird leicht übersehen. Könnte nicht ein Scriptdoctor einen Helden aus ihm machen? Das wäre dann wohl ein anderer Film, jedenfalls kein Fincher-Film. Ist Fincher ein Zyniker? Oder ein Skeptiker? Oder ein abgefuckter Typ, der durch Gewaltverherrlichung, die die primitiven Bedürfnisse des Mainstream anspricht, schnelle Kohle machen will?

Ich würde sogar sagen, dass Letzteres eher auf oberflächlich moralische Filme wie Taken zutrifft. Oder auf Stirb Langsam. Ist McLane eigentlich eine glaubwürdige Figur? Alles nur aus Notwehr? Klar doch, ist die Rahmenhandlung, die das für mich sauber erklärt und nicht nur entschuldigt, sondern als vorbildlich darstellt.

Ich war auch in den ersten Minuten drauf und dran, trotz der tollen Ästhetik, den Film abzubrechen. Warum sollte ich mir dieses gestörte, selbstherrliche (und obendrein klischeehafte) Gefasel von dem Typen anhören?

Also, ich glaube, ich verstehe dich. Aber der Film ist mMn nach weitaus vielschichtiger und nachdenklicher, als der erste Eindruck erscheinen lässt.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Axel
Beiträge: 16309

Re: The Killer

Beitrag von Axel »

Gute BTS-Momente in dieser Review:

Flasht mich offen gestanden fast mehr als der Film selbst. Wie selbst völlig unverdächtige “Aufnahmen” das Produkt von aufwendigen Studio-Fakes und CGI sind. Das Absichtsvolle daran, das sich auch unterschwellig mitteilt.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



macaw
Beiträge: 1263

Re: The Killer

Beitrag von macaw »

Axel hat geschrieben: So 12 Nov, 2023 20:50
macaw hat geschrieben: So 12 Nov, 2023 18:36 Trotz meiner Abneigung gegen diesen schrecklichen Fassbender der vor allem anscheinand als seelenloser Psychopath oder Roboter brilliert... Ein komplette dämlicher Film, der keinen Raum für Reflektionen lässt.
Ich habe dich im Oppenheimer-Thread als sehr interessanten Diskussionspartner wahrgenommen. Deswegen möchte ich darauf eingehen. Ist der Killer ein Psychopath?
Vielen dank, das freut mich ehrlich sehr, kann ich nur so zurückgeben - und daß ich mich danach und weiterhin intensiv mit meinem kulturellen Hintergrund befasse, führe ich primär auf Deine Ausführungen in dem Thread zurück - meinen herzlichsten Dank nochmal :)

Zur Frage ob der Killer ein Psychopath ist - ich habe tatsächlich einige Tage darüber nachgedacht bevor ich antworten wollte: Ich fürchte meine Sichtweise ist sehr dadurch geprägt, was in der Welt geschieht und ich spüre wie sehr mich die Dinge bewegen und erschüttern, die uns medial erreichen. Was seit etlichen Jahren geschieht, ist bereits beispiellos - aber alles wurde für mich ganz persönlich durch das übertroffen, was in Israel passiert ist. Ich habe mir auch dummerweise und eher zufällig unzensierte Videos davon angesehen, es verfolgt mich bis heute. Ich sage aber bewusst nicht mehr dazu und will hier auf keinen Fall eine politische Diskussion dazu auslösen.

Wie auch immer - ich vermute daher und aufgrund vieler vorheriger schrecklicher Dinge, mit denen wir konfrontiert werden fällt es mir mittlerweile sehr schwer mir einen Film anzuschauen, wo im Grunde jemand in der gleichen Art und Weise Menschen ermordet, ganz gleich wer es ist. Der Killer zeigte natürlich keinerlei Reue weil er eine unschuldige Frau versehentlich getötet hat - im Grunde ist er also nichts anderes als Tilda Swinton`s Figur und ihres Kollegen, die beinahe die "Freundin" von Fassbender ausgelöscht hätten. Er würde so etwas auch selbstverständlich mit Absicht machen, wenn es der Auftrag vorsieht. Kinder und Säuglinge dürften dann auch nicht als Ziele auszuschließen sein, wenn ein Millionär keinen Bock mehr auf die Zahlungen von Alimenten hat o.ä.

Überhaupt fühlte ich mich z.T. an die alten James Bond Filme erinnert, nur, daß dieser i.d.R. immer irgendwie die Welt rettete wenn er Leute umgelegt hatte, also ein höheres Ziel statt wie Fassbender nur noch mehr Kohle anzuhäufen. Wie gesagt, die Geilheit an Mord und Totschlag ekelt mich so langsam an, Netflix ist ja schon seit längerem fast geflutet mit Krimis, Dokus und quasi-Biographien diverser Killer und Krimineller. Dennoch habe ich mich vom Namen Fincher ködern lassen weil er mich in jedem Film, der mich fesselte, mit teils doch recht schwierigen Fragen konfrontiert hatte. Was mich daher ganz massiv störte war, daß es für mich in diesem Film keinerlei Möglichkeit zur Reflektion gab, wir haben Abschaum dabei beobachtet, wie er für Geld über Leichen geht - und damit meine ich so ziemlich jede einzelne Figur des Films...

Was mich im übrigen noch sehr an The Killer stört ist das völlige fehlen der visuellen Opulenz von Fincher. Er war für mich neben Kubrick einer der wenigen, der keine feige Kamerawackelei gebraucht hat, um den Zuschauer im vorauseilendem Gehorsam Action vorzugaukeln um ihn bei der Stange zu halten, im Gegenteil, seine Bildkompositionen waren von solcher Perfektion, daß ich viele Szenen dutzende Male in Endlosschleife geschaut habe, weil ich mich nicht daran sattsehen konnte. Das ist bei diesem Film leider gar nicht der Fall.

Alles in allem ist das ein Film von dem ich schon jetzt bereits einen Großteil vergessen habe und reiht sich ein mit Gone Girl und Benjamin Button - Mank habe ich auch nicht länger als 10 Minuten anschauen können...



Axel
Beiträge: 16309

Re: The Killer

Beitrag von Axel »

macaw hat geschrieben: Mo 13 Nov, 2023 22:53… aber alles wurde für mich ganz persönlich durch das übertroffen, was in Israel passiert ist. Ich habe mir auch dummerweise und eher zufällig unzensierte Videos davon angesehen, es verfolgt mich bis heute. Ich sage aber bewusst nicht mehr dazu und will hier auf keinen Fall eine politische Diskussion dazu auslösen.
Grausamkeit liegt offensichtlich in unseren Genen. Die Gräuel verfolgen den “Zweck”, die Menschen zu einem weltanschaulichen Bekenntnis zu zwingen: “Auf welcher Seite stehst du?”

Dinge für wahr zu halten, die nicht physisch existieren, wie der Islam oder der Staat Israel, liegt ebenfalls in unseren Genen. Durch die Fähigkeit, zu lügen und an Lügen zu glauben, wurde unsere Spezies dominant. Du und ich können eine pazifistische Idee entwickeln und viele davon überzeugen (ich denke an John Lennons „Imagine“). Dem „inherent vice“, der Tatsache, dass wir als Sapiens zuallererst verschlagene Raubtiere sind, entkommen wir dadurch leider nicht.

Der Spruch „der Glaube versetzt Berge“ ist auf triviale Weise wahr. Er wird zum Aussterben unserer Art führen, und so, wie es aussieht, in absehbarer Zeit.

Es gibt viele, die glauben, dass Gewalt in Filmen uns verroht, weil wir uns Gewalt vorstellen können und uns sogar daran ergötzen. Dem halte ich entgegen, dass die gut gemeinte Zensur, die glaubt, eine zivile Gesellschaft solle pädagogisch vorgeben, was gut oder schlecht ist und so Menschen (den oben realistisch skizzierten Homo Sapiens) zu, überspitzt gesagt, Engeln umerziehen, das genaue Gegenteil erreichen wird. Ein angeborener, natürlicher Impuls würde unterdrückt und damit um ein Vielfaches mächtiger werden.

Mich stößt das Verhalten der Täter ab, weil sie von Ideen so vollkommen verblendet sind. Sie haben ihr Gewissen vollständig unterdrückt und sind nur noch Monster. Mich stoßen Filme ab, mit denen Ideen gerechtfertigt und propagiert werden und Gewalt als Mittel der Gerechtigkeit. Aber selbst diese Filme (ich nannte Taken als Beispiel, ein völlig unverdächtiger Familienfilm) sind letztlich okay, weil sie einfach nur widerspiegeln, was eh schon, ob mir‘s passt oder nicht, gesellschaftlicher Konsens ist. Und über Filme kann man sich gut austauschen, ohne sich real auszugrenzen oder die Köpfe einzuschlagen.
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Frank Glencairn
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Re: The Killer

Beitrag von Frank Glencairn »

Axel hat geschrieben: Di 14 Nov, 2023 10:22

Grausamkeit liegt offensichtlich in unseren Genen.
Die Fähigkeit zur Dominanz liefert halt nunmal einen entscheidenden evolutionären Vorteil, deshalb ist das Streben nach Dominanz bei uns wohl "hartverdrahtet.
Axel hat geschrieben: Di 14 Nov, 2023 10:22
Dinge für wahr zu halten, die nicht physisch existieren
Ich glaube das ist ein weiterer Fehler in unserem "Bauplan".

Wir sind die einzige Spezies auf diesem Planeten, die so gut wie keine Instinkte hat, und deshalb ein künstliches Glaubens-Framework zum überleben braucht. Ich würde sogar behaupten, wenn man jemandem sein Framework wegnehmen könnte, würde er umgehend verrückt werden.

MK-Ultra hat ja unter anderem auch mit solchen Trauma-Basierten Versuchen experimentiert - ich möchte mir gar nicht vorstellen was die da so alles an den Menschen ausprobiert haben.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: The Killer

Beitrag von dienstag_01 »

Ich für meinen Teil vermute ja, dass der Weltuntergang eher damit zu tun haben wird, dass der Mensch physisch existierende Dinge für unwahr hält ;)



Frank Glencairn
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Re: The Killer

Beitrag von Frank Glencairn »

Du meinst wie jemand der ein Wort wie "Weltuntergang" benutzt ;-)
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Axel
Beiträge: 16309

Re: The Killer

Beitrag von Axel »

Für ein Wesen, dessen Alleinstellungsmerkmal in der Fauna des Planeten die Kommunikation über Fiktionen ist, sind Filme jedenfalls ein angemessenes Medium. Es sind zumindest als solche erkannte Fiktionen. Wie der Volksmund sagt: „Ist doch nur ein Film“.

Filme handeln sehr oft von nicht sehr edlen, vorbildlichen Motiven. Es sind Glitches in der Matrix (dem zugleich größten Mumpitz und perfekten Gleichnis für das Verhältnis des modernen Menschen zur Realität), Nichtpasser. Die Zivilisation versklavt uns, domestiziert unsere ursprünglichen Wünsche und Bedürfnisse. Filme sind, wie Träume, Wunscherfüllung. Und ebenfalls wie in Träumen muss die Wunscherfüllung verfremdet oder symbolisch bestraft werden.

Filme sind also leider die blaue Pille, die uns dazu bringt, an den ganzen Scheiß zu glauben. Wie der Killer mit seiner (?) inneren Stimme erzählen wir uns selbst einen vom Pferd. Was Figuren wie ihn attraktiv macht ist nicht so sehr seine Coolness oder Dominanz durch Gewalt, sondern: „Don‘t give a fuck!“ Interessant, dass es im Imperativ (ohne das vorangestellte „I“) kommt.

Denn dadurch, dass wir uns anderen zuliebe anpassen (a fuck geben), geben wir der Fiktion weiter Nahrung. Das ist kein Altruismus, weil es nicht authentisch ist. Werden, der man ist (Nietzsche glaube ich).
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
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Re: The Killer

Beitrag von Darth Schneider »

Lass uns beim philosophieren nicht vergessen, Filme dienen ganz einfach der reinen Unterhaltung….
Gruss Boris



dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: The Killer

Beitrag von dienstag_01 »

Axel hat geschrieben: Di 14 Nov, 2023 13:11 Für ein Wesen, dessen Alleinstellungsmerkmal in der Fauna des Planeten die Kommunikation über Fiktionen ist, sind Filme jedenfalls ein angemessenes Medium. Es sind zumindest als solche erkannte Fiktionen. Wie der Volksmund sagt: „Ist doch nur ein Film“.

Filme handeln sehr oft von nicht sehr edlen, vorbildlichen Motiven. Es sind Glitches in der Matrix (dem zugleich größten Mumpitz und perfekten Gleichnis für das Verhältnis des modernen Menschen zur Realität), Nichtpasser. Die Zivilisation versklavt uns, domestiziert unsere ursprünglichen Wünsche und Bedürfnisse. Filme sind, wie Träume, Wunscherfüllung. Und ebenfalls wie in Träumen muss die Wunscherfüllung verfremdet oder symbolisch bestraft werden.

Filme sind also leider die blaue Pille, die uns dazu bringt, an den ganzen Scheiß zu glauben. Wie der Killer mit seiner (?) inneren Stimme erzählen wir uns selbst einen vom Pferd. Was Figuren wie ihn attraktiv macht ist nicht so sehr seine Coolness oder Dominanz durch Gewalt, sondern: „Don‘t give a fuck!“ Interessant, dass es im Imperativ (ohne das vorangestellte „I“) kommt.

Denn dadurch, dass wir uns anderen zuliebe anpassen (a fuck geben), geben wir der Fiktion weiter Nahrung. Das ist kein Altruismus, weil es nicht authentisch ist. Werden, der man ist (Nietzsche glaube ich).
"Filme sind also leider die blaue Pille, die uns dazu bringt, an den ganzen Scheiß zu glauben." (Axel)
"Man sollte nie von sich auf andere schließen." (Volksmund)



Frank Glencairn
Beiträge: 23228

Re: The Killer

Beitrag von Frank Glencairn »

Am Ende das Tages sind wir alle nur Dopamin Junkies, die sich nur in der Wahl ihrer Dealer und der Geschmacksrichtung ihrer Droge unterscheiden.
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Darth Schneider
Beiträge: 19531

Re: The Killer

Beitrag von Darth Schneider »

Es ist doch eigentlich heute völlig irrelevant was jetzt Fiktion ist und was Realität.
Die echte Brutalität spielt sich eh in den Köpfen vieler Menschen ab und wird auch genau dort geboren und dann womöglich (hoffentlich nicht) real.
Ich denke, die Neigung zur Gewalt ist seit wir Neandertaler waren tief verankert in unseren Genen.
Und es gilt diese „böse Seite“ gefälligst im Zaun zu halten, dem Frieden zu liebe….D

Und das der Mensch sich nun mal gerne auch „brutal“ unterhalten lässt war doch schon immer so.

Und besser ist es heute doch schon geworden, es gibt zwar immer noch Kriege, Mord, Leid und Unterdrückung.
Aber wenigstens haben wir heute nur noch Theater Bücher/Filme/Games zur Unterhaltung und nicht mehr wie früher echte brutale, tödliche Gladiatorenkämpfe…;)

Jetzt mal abgesehen von den meiner Meinung nach vollidiotischen Boxkämpfen und so ähnlichem.
Wo sich die Zuschauer darüber freuen wenn ein Kämpfer dem Gegner die Nase bricht.
Und wo die Kämpfer im Leben nix besseres zu tun haben als jahrelang genau Das zu trainieren….
Gruss Boris



Axel
Beiträge: 16309

Re: The Killer

Beitrag von Axel »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 14 Nov, 2023 14:03 Ich denke, die Neigung zur Gewalt ist seit wir Neandertaler waren tief verankert in unseren Genen.
Wir können keine Neandertaler gewesen sein, weil sie zur gleichen Zeit lebten. Warum vor, keine Ahnung, 30 000 Jahren, verschwunden und nicht mehr gesehen? Ganz friedlich in unserem Genpool aufgegangen? Bei großen Säugetieren theoretisch möglich, die brauchen nur wenige tausend Generationen zum Kommen und wenige Jahrhunderte zum Gehen (good news? bad news?). Auch möglich: jemand hat nachgeholfen …

Neandertaler (bin geografisch selbst einer) stelle ich mir immer mit einer großen Keule vor, weil das Denkmal unweit der Fundstelle sie so darstellt. Wenn diesem Gefährten ein Soziologe gekommen wäre und gesagt hätte, guck dir The Killer nicht an, das verroht dich, hätte es kurz „Fump!“ gemacht, gefolgt von einem Grunzen: „I don‘t give a fuck!“
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Skeptiker
Beiträge: 5961

Re: The Killer

Beitrag von Skeptiker »

Auf ein andermal, im Neandert(h)al !



Darth Schneider
Beiträge: 19531

Re: The Killer

Beitrag von Darth Schneider »

@Axel
Stimmt, hatte ich voll vergessen.
Laut neusten Erkenntnissen hatten wir Menschen uns parallel zu den Neandertalern aus was auch immer separat entwickelt.
Und sehr wahrscheinlich schneller gelernt was man alles mit Steinen und Stöcken schlimmes anstellen kann. Und hatten dann nix besseres zu tun als den armen Neandertalern die Köpfe eingeschlagen….
Gruss Boris



iasi
Beiträge: 24513

Re: The Killer

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 14 Nov, 2023 15:19 @Axel
Stimmt, hatte ich voll vergessen.
Laut neusten Erkenntnissen hatten wir Menschen uns parallel zu den Neandertalern aus was auch immer separat entwickelt.
Und sehr wahrscheinlich schneller gelernt was man alles mit Steinen und Stöcken schlimmes anstellen kann. Und hatten dann nix besseres zu tun als den armen Neandertalern die Köpfe eingeschlagen….
Gruss Boris
Wir sind Allesfresser und verzehren auch süße Lämmer.
Aber wird sind auch noch mehr, denn wir können Handlungen und deren Ergebnisse abschätzen.

Im 30jährigen Krieg boten die Belagerer den Menschen in der Stadt freien Abzug. Um die verlustreiche Erstürmung der Stadt zu vermeiden, drohte man andererseits mit einem gnadenlosen Massaker. Es wurden dann auch Exemple an denen statuiert, die einen Angriff auf die Stadt erzwangen - um die nächste Stadt übergeben zu bekommen und dadurch eigene Verluste zu vermeiden.
Ein grausames Kalkühl.



Frank Glencairn
Beiträge: 23228

Re: The Killer

Beitrag von Frank Glencairn »

Und warum konnten die das?
Wie ich oben schon sagte, die Fähigkeit zur Dominanz über andere ist ein evolutionärer Vorteil.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19531

Re: The Killer

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Aber nicht nur Dominanz, auch nicht nur Kraft und Gewalt…

Auch unsere Lernfähigkeit, unser Gedächtnis, Intelligenz, unser Erfindergeist, Mut, Kreativität, auch Zusammengehörigkeit, Hilfsbereitschaft
und sogar auch Liebe können durchaus einen sehr grossen Vorteil in der Evolution bedeuten.

Dominant waren die Dinosaurier auch, auch die Löwen, Tiger und Krokodile. Alle Raubtiere waren/sind das…
Das genügt aber scheinbar dann doch nicht.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 14 Nov, 2023 19:29, insgesamt 1-mal geändert.



Axel
Beiträge: 16309

Re: The Killer

Beitrag von Axel »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 14 Nov, 2023 18:17 Und warum konnten die [im 30-jährigen Krieg] das?
Wie ich oben schon sagte, die Fähigkeit zur Dominanz über andere ist ein evolutionärer Vorteil.

Ist es aber heute nicht so, dass die Art evolutionär zu erfolgreich ist? Gegen wen sollte unsere Art noch dominieren? Wölfe? Haie? A.I.?

Und dass wirtschaftlich, politisch oder selbst militärisch der Stärkere siegt: was hilft das?

An der Spitze der Nahrungskette zu stehen bedeutet nicht, die Natur besiegt zu haben.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
Beiträge: 19531

Re: The Killer

Beitrag von Darth Schneider »

Das wird nicht passieren,
die Insekten werden Uns womöglich sogar womöglich überleben, (wenn wir tatsächlich zu dumm sind und uns selber ausrotten), für eine Zeit zumindest..
Bis das Universum oder die Mutter Natur sich dazu entscheidet die Erde unbewohnbar für alles Leben zu machen…D

Aber wer weiss, vielleicht schaffen wir es vorher auch uns weiter im All auszubreiten und uns einen neuen Planeten zu suchen ?

Bei den Insekten und sonstigen Tieren ist das jedoch eher sehr unwahrscheinlich.
Nicht genug Zeit für die Evolution…

Wir hingegen könnten das theoretisch in 500 Jahren ganz locker schaffen.
Wenn wir das wollen…;)
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 14 Nov, 2023 19:49, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23228

Re: The Killer

Beitrag von Frank Glencairn »

Axel hat geschrieben: Di 14 Nov, 2023 19:25
Und dass wirtschaftlich, politisch oder selbst militärisch der Stärkere siegt: was hilft das?

An der Spitze der Nahrungskette zu stehen bedeutet nicht, die Natur besiegt zu haben.
Keine Ahnung - ich hab nur die Sache mit dem "in unseren Genen" beantwortet.

Die Natur haben wir natürlich schon längst besiegt, sonst hätte sie uns ja getötet.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19531

Re: The Killer

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Die Natur haben wir gar nicht besiegt, sie ist uns einfach schon ziemlich lange sehr freundlich gesinnt.
Das kann sich aber mit einem Blinzeln blitzartig ändern.

Nur schon die nächste Eiszeit und auch der nächste 20km Asteroid kommen ganz bestimmt….
Wir wissen einfach nicht wann.

Und es gibt wie viele im Moment ziemlich lebendige Super Vulkane ?
Wenn so einer richtig ausbricht, was ganz sicher früher oder später wieder passieren wird ?

Dann bekommt der Threat Titel „The Killer“ innerhalb weniger Tage, eine ziemlich globale Bedeutung.
Auch für die Insekten..D
Gruss Boris



Frank Glencairn
Beiträge: 23228

Re: The Killer

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 14 Nov, 2023 19:53
Die Natur haben wir gar nicht besiegt, sie ist uns einfach schon ziemlich lange sehr freundlich gesinnt.
Wie kommst du denn da drauf?
Die Natur ist unser Feind, der mit allen Mitteln versucht uns zu töten.
Erfrieren, Verbrennen, Fressen, Aussaugen, Vergiften und was nicht alles.

Ach ja, und das betrifft nicht nur uns sondern alles Leben auf der Erde.
Die Natur hatte noch nie Skrupel, den größten Teil davon immer wider mal auszulöschen.

Der einzige Grund warum wir existieren ist unsere Technik.

Wenn ich dich nackt und ohne Technik im Winter im Wald aussetze bist du ganz schnell an Unterkühlung gestorben.

Unsere Spezies ist überraschend schlecht angepasst an diesen Planeten. Wir können im Prinzip ohne Technik nur auf dem schmalen Streifen über und unter dem Äquator existieren, wo es nachts nicht viel kälter als 15 Grad wird (und das ist schon ziemlich ungemütlich).

Der größte Teil des Planeten ist für uns quasi tabu, weil ohne Technik zu kalt.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19531

Re: The Killer

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Klar, das ist natürlich so.
Wobei sehr anpassungsfähig sind wir schon. Finde ich.

Als Beispiel. Wir sind draussen gefangen und es ist eisig kalt draussen.
Wir haben darum erstmal womöglich noch warme Kleider, oder ein paar Decken…

Wir können zur Not aber auch ein Bogen und Pfeile basteln, damit Tiere schiessen, die Felle und Leder nehmen zum uns aufwärmen.
Wie viel früher, und könnten auch heute noch draussen Feuer und Tee machen, und hätten so warm und was zu essen.
Und können auch Zelte oder ganze Häuser aus Holz das herumliegt, oder simplen Steinen bauen, mit nur unseren nackten Händen …;)

Aber die Natur besiegt haben wir nie,
wir haben aber seit zig Generationen gelernt uns so gut wie möglich an die Launen der Natur anzupassen um zu überleben.
Das haben wir geschafft.

Und nebenbei sind wir zur Zeit immer noch an der Spitze der Nahrungskette…

Und die ganze Technik kommt ja nicht vom lieben Gott, die haben wir ja selber entwickelt und selber gebaut…
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 14 Nov, 2023 20:51, insgesamt 9-mal geändert.



macaw
Beiträge: 1263

Re: The Killer

Beitrag von macaw »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 14 Nov, 2023 20:27
Darth Schneider hat geschrieben: Di 14 Nov, 2023 19:53
Die Natur haben wir gar nicht besiegt, sie ist uns einfach schon ziemlich lange sehr freundlich gesinnt.
Wie kommst du denn da drauf?
Die Natur ist unser Feind, der mit allen Mitteln versucht uns zu töten.
Erfrieren, Verbrennen, Fressen, Aussaugen, Vergiften und was nicht alles.
Ich würde eher sagen: "Wir" (Lebewesen) haben es trotz der "Natur" geschafft zu leben. Werner Herzog hatte es so ähnlich formuliert, nachdem er den Kinski bei seiner "Dschungel-Show" die dieser für ein Fotoshooting darbot, beobachtet hatte. Tja. Angesichts all dessen ist es erschütternd wie sich so viele in vollem Bewusstsein dessen gegenseitig und vor allem sich selbst das Leben zur Hölle machen können...



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