Ja, an APS-C ist das ein Teleobjektiv. Für Gimbals brauchst Du Weitwinkel.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 09 Nov, 2023 18:34 Oder das da unten. Etwas teuer aber stabilisiert, dann brauchst du den Gimbal gar nicht immer zwingend.
Bessere Allround Brennweite als ein 16mm, finde ich zumindest.
https://www.fotokoch.de/Canon-RF-24mm-f ... 48581.html
Gruss Boris
Axel hat geschrieben: ↑Do 09 Nov, 2023 18:45 16 mm : gut für Immobilen
24 mm : gut für enge Räume ohne allzu starke Verzerrungen
35 mm : ungefähr Normaloptik für 16:9 Video
85 mm : gut für Menschen
Dein 50 mm auf APSC ist mit einem Gimbal besser ruhig zu bewegen als aus der Hand. „Fahrten“ sind nicht die einzige Einsatzmöglichkeit eines Gimbals. Aber auch mit Tele von großem Effekt.
Dann aber eher Travelling- oder Orbit-Shots.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 09 Nov, 2023 19:55 Ich finde alles unter 35mm (auf APSC/S35) eher ungut auf nem Gimbal,
noch weitwinkliger als das ist IMHO nur sehr begrenzt für bewegte Kamera zu gebrauchen, weil es schnell billig, amateurhaft und nach Handy aussieht.
Ich mach sowas meisten zwischen 35mm und 80mm.
Hochpräzise Balancieren und jede Menge Übung sind dabei natürlich Grundvoraussetzung.
So wie 90% des Gimbalcontents, die mit 16mm an FF rumfliegen und sich da fast den Gimbal sparen könnten, denn das trägt man dann sogar halbwegs smooth?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 09 Nov, 2023 19:55 Ich finde alles unter 35mm (auf APSC/S35) eher ungut auf nem Gimbal,
noch weitwinkliger als das ist IMHO nur sehr begrenzt für bewegte Kamera zu gebrauchen, weil es schnell billig, amateurhaft und nach Handy aussieht.
Vor allem müssen die Leute lernen, wie man damit laufen muss, damit man nicht bei jedem Schritt diese Hoch-Runter-Bewegung sieht.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 09 Nov, 2023 19:55 Hochpräzise Balancieren und jede Menge Übung sind dabei natürlich Grundvoraussetzung.
Und genau dafür benutze ich (eigentlich) meinen RS3 aber der IBIS meiner S5II ist gerade für solche Aufnahmen so verdammt gut, dass mein Gimbal langsam beginnt einzustauben. Hätte ich letztes Jahr, als ich mir den RS3 zulegte gewusst, dass ich ein dreivierteljahr später eine Kamera mit so einem (für mich) guten IBIS haben werde, dann hätte ich mir um ehrlich zu sein den RS3 gar nicht erst gekauft. Aus diesem Grund steht das "eigentlich" auch in Klammern.
Das ist im Prinzip auch genau so.Bildlauf hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:25 Das ist eine interessante Information für mich. Als Nicht-Gimbal User bin ich immer davon ausgegangen, daß man auf einem Gimbal mit jeder Brennweite gut klarkommt, also zumindest 16 bis 100mm, weil der Motor immer perfekt gegensteuert und es eben eine Maschine ist.
Immobilienvideos sind immer problematisch, und eigentlich nur mit ner 2X anamorphischen Optik halbwegs sinnvoll zu machen.
Dann stell es Dir wie eine Steadicam ohne Arm, sondern mit hartem Mount vor. 4.-5. Achse sind bei Gimbals ebensowenig stabilisiert wie in dem Szenario.
Ich fordere im Endeffekt das gleiche wie Du, nämlich Legitimität aller Erzählmittel und Vorrang von Kamerahaltung/Geschichte vor Technik: Indem Leute es ohne gestalterische Grundgedanken und nicht wegen technischer Notwendigkeit, sondern mangelnden Fähigkeiten quasi als Universalbrennweite am Gimbal verwenden, entwerten sie gestalterische gute Nutzung von Weitwinkeln in dem Szenario.Bildlauf hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:25 Daß Weitwinkel ausgenudelt ist auf Gimbal oder Steadycam, das ist mir alles wieder viel zu kategorisch und auch unwahr. Genauso ist Weitwinkel nicht billo, primitiv oder sonst was. Ich frage mich wie man immer auf solche festgefahrenen Gedanken kommt. Kann man nicht sagen, daß alle Brennweiten von 16 bis 100mm legitim sind auf Steady/Gimbal??
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:32Das ist im Prinzip auch genau so.Bildlauf hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:25 Das ist eine interessante Information für mich. Als Nicht-Gimbal User bin ich immer davon ausgegangen, daß man auf einem Gimbal mit jeder Brennweite gut klarkommt, also zumindest 16 bis 100mm, weil der Motor immer perfekt gegensteuert und es eben eine Maschine ist.
Aber - wie ich oben schon sagte - muß man halt wissen was man tut, und eben auch entsprechend lange trainieren bis man das drauf hat.
Die Vorstellung daß einem so ein Teil - out of the box - sämtliche Mühe und Arbeit abnimmt und automatisch Hollywood Fahrten macht. ohne das man irgendwas dafür tun oder lernen muß, ist allerdings weit verbreitet.
Immobilienvideos sind immer problematisch.
andieymi hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:39Dann stell es Dir wie eine Steadicam ohne Arm, sondern mit hartem Mount vor. 4.-5. Achse sind bei Gimbals ebensowenig stabilisiert wie in dem Szenario.
Ich fordere im Endeffekt das gleiche wie Du, nämlich Legitimität aller Erzählmittel und Vorrang von Kamerahaltung/Geschichte vor Technik: Indem Leute es ohne gestalterische Grundgedanken und nicht wegen technischer Notwendigkeit, sondern mangelnden Fähigkeiten quasi als Universalbrennweite am Gimbal verwenden, entwerten sie gestalterische gute Nutzung von Weitwinkeln in dem Szenario.Bildlauf hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:25 Daß Weitwinkel ausgenudelt ist auf Gimbal oder Steadycam, das ist mir alles wieder viel zu kategorisch und auch unwahr. Genauso ist Weitwinkel nicht billo, primitiv oder sonst was. Ich frage mich wie man immer auf solche festgefahrenen Gedanken kommt. Kann man nicht sagen, daß alle Brennweiten von 16 bis 100mm legitim sind auf Steady/Gimbal??
Aber es gibt eine Content-Schiene, auf der ist weiter besser und da wird im Gegenzug eigentlich nichts teliger als 24mm gemacht. Und eben nicht aus der bewussten Gestaltung heraus, sondern weil sich dann technische Probleme quasi von selbst lösen und das hat mit nichts mit Bildgestaltung zu tun und das glaube ich darf man zurecht kritisieren.
Das passt auch gut in meine Argumentation. "So weit wie geht" hat bei Immobilienvideos jetzt genau wie Frank sagt, nichts mit Gestaltung zu tun, sondern die Denkweise ist dann "Wie bring ich das überhaupt drauf". Das ist ein rein quantitativer und kein qualitativer Ansatz. Und da jetzt eine kurze Brennweite zu wählen, hat nichts mit Gestaltung zu tun, sondern mit Zweckerfüllung.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:32 Immobilienvideos sind immer problematisch, und eigentlich nur mit ner 2X anamorphischen Optik halbwegs sinnvoll zu machen.
Das hat nix mit "festgefahren" zu tun, sondern mit technischem Verständnis für die Limitierungen beim Einsatz verschiedener Brennweiten (und anderem Gear).Bildlauf hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:25
Daß Weitwinkel ausgenudelt ist auf Gimbal oder Steadycam, das ist mir alles wieder viel zu kategorisch und auch unwahr. Genauso ist Weitwinkel nicht billo, primitiv oder sonst was. Ich frage mich wie man immer auf solche festgefahrenen Gedanken kommt.
Doch, das machen die schon. Aber sie können ja nicht die sich beim normalen Laufen ständig änderne Sichthöhe der Kamera kompensieren. Dafür braucht man dann so einen Federarm mit Weste wie beim Stedicam. Und an dieser sich rhythmisch auf- und abbewegenden Sichthöhe erkennt man eben den ungeübten Nutzer.
Es hilft auch viel, den Gimbal gekippt nach vorne zu halten.Pianist hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:59Doch, das machen die schon. Aber sie können ja nicht die sich beim normalen Laufen ständig änderne Sichthöhe der Kamera kompensieren. Dafür braucht man dann so einen Federarm mit Weste wie beim Stedicam. Und an dieser sich rhythmisch auf- und abbewegenden Sichthöhe erkennt man eben den ungeübten Nutzer.
Matthias
Wie heißt es so schön? Don‘t fly drunk. Es ist ja trotzdem so, dass der Betrachter unterschwellig merkt, dass die wirklichen Abstände kleiner sind. Ein Scope-Vorsatz bei größerer Brennweite wäre sicher besser. Gibt‘s das für FPV-Dronen?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:53 Immobilienvideos bei denen sich die Bude um die Optik wölbt wie in einem LSD Trip und obendrein auch noch null Information über die tatsächlichen Raumverhältnisse bietet, weil alles drei mal so groß aussieht wie es in Wirklichkeit ist, sind ein gutes Beispiel dafür.
Eigentlich doch nicht. Nur Kippen, Schwenken und Rollen, wobei Rollen am wichtigsten ist. Beim forschen Gehen mit Gimbal stört ja nicht nur das Auf und Ab (was nur teilweise durch den Tiltmotor kompensiert wird), sondern vor allem auch das nicht-kontinuierliche Vorwärts/Rückwärts. Das alles ist aber nur auffällig, wenn der Raum das Motiv ist. Beim Verfolgen eines bewegten Motivs sind wir alle besser. Wir fixieren es intuitiv. Ein guter Dartspieler trianguliert auch nicht über den Pfeil hinweg. Hab ich eigentlich schonmal die Geschichte von der Düsseldorfer Altbier-Kneipe erzählt, in der eine kleine Kölner-Dom-Silhouette über das Loch vom Urinal geklebt war? Technik (Ninjawalk) ist eins, ansonsten mit Oder bei Obi: lass dich von der Macht leiten…
Bildlauf hat geschrieben: ↑Fr 10 Nov, 2023 11:53 Gestern auf einem Konzert zb mit Weste und Steady, merke schon wie die Leute mal glotzen und ich will die natürlich auch nicht von dem Mainact ablenken. Aber mit Weste kann ich problemlos 2 Stunden durchfilmen ohne Ermüdung. Das ist schon ganz geil.
der Anblick ist halt ungewohnt, Gimbal hingegen ist optisch irgendwie gewohnter (bewusst/unterbewusst).
Dem widerspricht ja niemand - nur hat halt jede Brennweite ihre Limitationen, Vor- und Nachteile und die muß man kennen, beim Dreh beachten und entsprechende Entscheidungen treffen, weil man halt nicht mit jeder Brennweite das selbe machen kann.