Tonaufnahme und -gestaltung Forum



Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600



Fragen zur Tonaufzeichnung, Ausrüstung (Mikros etc.), aber auch zu gestalterischen Aspekten.
Antworten
soulbrother
Beiträge: 427

Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von soulbrother »

Servus an die Angler ;-)

Kurze Fragen, mit Bitte an diejenigen mit eigenen Erfahrungen damit.

1. Sennheiser MKE600 Richtmikro:
- geht das auch mal als "Reportermikro", d.h. die Störgeräusch-Entkopplung beim Halten in der Hand, ist das brauchbar?

2. Rode Boompole Pro:
- ist das Dingens im Vergleich zu den teuren Angeln gut, oder gibt es markante Schwächen i.d.P., die man vor dem Kauf kennen sollte?
-Trägt das Ding noch ein MKE600 bei max. Auszug?

DANKESCHÖN!



pillepalle
Beiträge: 8716

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von pillepalle »

soulbrother hat geschrieben: Do 08 Dez, 2022 15:38 2. Rode Boompole Pro:
- ist das Dingens im Vergleich zu den teuren Angeln gut, oder gibt es markante Schwächen i.d.P., die man vor dem Kauf kennen sollte?
-Trägt das Ding noch ein MKE600 bei max. Auszug?
Nee, die Verschlüsse sind Mist. Ansonsten ok (Stabilität/Gewicht), aber auf Dauer nervt das ziemlich. Je nachdem was Du machst ist es oft auch eher an der Kurzen.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



soulbrother
Beiträge: 427

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von soulbrother »

pillepalle hat geschrieben: Do 08 Dez, 2022 16:55 Nee, die Verschlüsse sind Mist.
Ansonsten ok (Stabilität/Gewicht), aber auf Dauer nervt das ziemlich.
Je nachdem was Du machst ist es oft auch eher an der Kurzen.
Danke, also die Verschlüsse können Probleme machen... :-(
Den 3. Satz versteh ich nichtm magst das nochmal in anderen Worten schreiben, bitte?

Und hier hat echt niemand ein MKE-600 und kann sagen - oder kurz testen, ob es als Handmikro taugen kann (in Ausnahmefällen), speziell wegen der Hand-Griff-Geräuschentkopplung ??



DKPost
Beiträge: 913

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von DKPost »

soulbrother hat geschrieben: Fr 09 Dez, 2022 14:43
pillepalle hat geschrieben: Do 08 Dez, 2022 16:55 Nee, die Verschlüsse sind Mist.
Ansonsten ok (Stabilität/Gewicht), aber auf Dauer nervt das ziemlich.
Je nachdem was Du machst ist es oft auch eher an der Kurzen.
Danke, also die Verschlüsse können Probleme machen... :-(
Den 3. Satz versteh ich nichtm magst das nochmal in anderen Worten schreiben, bitte?

Und hier hat echt niemand ein MKE-600 und kann sagen - oder kurz testen, ob es als Handmikro taugen kann (in Ausnahmefällen), speziell wegen der Hand-Griff-Geräuschentkopplung ??
Ich habe das MKE 600, weiß aber nicht was du mit Hand-Griff-Entkopplung meinst. Ich habe das Mikro bisher nur am Mikroständer benutzt. Meinst du die mitgelieferte Mikroklemme mit der felxiblen Aufhängung?



soulbrother
Beiträge: 427

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von soulbrother »

Na, ich meine als quasi "Reportermikro".
D.h. in der Hand halten um es den Interviewpartner "unter die Nase**" zu halten.
Und dabei machen viele Mikros eben die (tieffrequenten) Störgeräusche, weil die Kapsel nicht gut (weich) aufgehängt ist im Inneren.
** Mit dem MKE600 wird der Abstand allerdings nicht so nah sein, wie mit einem "echten" Gesangs- oder Reportermikro.
Das hat aber mit der Griffempfindlichkeit nix zu tun, die mich aktuell intessiert...
Danke nochmals!



TomStg
Beiträge: 3470

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von TomStg »

soulbrother hat geschrieben: Fr 09 Dez, 2022 15:00 ** Mit dem MKE600 wird der Abstand allerdings nicht so nah sein, wie mit einem "echten" Gesangs- oder Reportermikro
Das solltest Du nicht tun. Eine Superniere wie das MKE600 ist nicht dafür gedacht, um Entfernungen zu überbrücken, sondern um seitliche Störgeräusche zu unterdrücken. Dh, auch bei diesen Mic gilt, so dicht wie möglich an die Schallquelle heranzugehen, eben dem Interview-Partner das Mic unter die Nase zu halten.



DKPost
Beiträge: 913

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von DKPost »

soulbrother hat geschrieben: Fr 09 Dez, 2022 15:00 Na, ich meine als quasi "Reportermikro".
D.h. in der Hand halten um es den Interviewpartner "unter die Nase**" zu halten.
Und dabei machen viele Mikros eben die (tieffrequenten) Störgeräusche, weil die Kapsel nicht gut (weich) aufgehängt ist im Inneren.
** Mit dem MKE600 wird der Abstand allerdings nicht so nah sein, wie mit einem "echten" Gesangs- oder Reportermikro.
Das hat aber mit der Griffempfindlichkeit nix zu tun, die mich aktuell intessiert...
Danke nochmals!
Sorry, da kann ich leider ganrichts dazu sagen und kann es gerade auch nicht testen.



Ulist
Beiträge: 82

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von Ulist »

Die Körperschallempfindlichkeit ist bei korrekter Haltung recht gering. Das Ergebnis aus der Szene unten ist ganz ordentlich geworden, aber hauptsächlich deswegen, weil das Mikro immer direkt unter der Nase des Sprechenden war.
MKE600.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



rabe131
Beiträge: 416

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von rabe131 »

Die Quickpole bzw. Ambient sind mitunter auch gebraucht in recht gutem Zustand zu erhalten
(das ist eben das Risiko). Dass man die Richtmikrofone in der Hand recht ruhig halten sollte
und weder mit den Fingern noch Kabel schaben, ist wohl klar. Geht. Mit anderen speziellen
Mics vielleicht stressfreier.



pillepalle
Beiträge: 8716

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von pillepalle »

soulbrother hat geschrieben: Fr 09 Dez, 2022 14:43 Danke, also die Verschlüsse können Probleme machen... :-(
Den 3. Satz versteh ich nichtm magst das nochmal in anderen Worten schreiben, bitte?
Drei Meter Länge waren mir oft zu wenig. Mein nächstes wird einen Auszug über 5m haben, denn einen Meter verlierst Du schon durch's Halten.

VG
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Dune - Der Würstchenplanet



soulbrother
Beiträge: 427

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von soulbrother »

Danke Euch!
Dann bestell ich mir noch ein 2tes 600er.
Hab meins leider nicht da zum Testen und ich hatte es die vielen Jahre auch nur am Stativ oder an der (selbstgebauten) Angel eingesetzt.
Mit "mehr Abstand" meinte ich nur so 20 bis 30 cm, statt der üblichen ca. 10 cm, weil ich befürchte, dass es für Ploppgeräusche bei Nahbesprechung empfindlicher sein könnte, als die Gesangs- und Reportermikros.



Darth Schneider
Beiträge: 19912

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von Darth Schneider »

Ich hab den Micro Boom von Rode.
Also der ist zwar sehr günstig aber zu kurz und sonst nur Schrott…
Der hängt ja eigentlich schon durch und wabbelt zu fest nur mit dem VideoMic Pro…D


Ich möchte auch mal nen Längeren, (und stabileren) aber echt nicht zu viel € für nur ne verlängerbare Alu Stange ausgeben.
Falls jemand einen gebrauchten Boompole loswerden will, (so ab 3M) meldet euch doch hier…;)
(Ich hatte mir schon provisorisch mit einer 4m Poolbürsten Stange ausgeholfen und das Mik einfach angeklebt…;))))

Kennt jemand den K&M hier unten ?
Der wäre unglaublich günstig und 4m. Und das Kabel kann im Rohr drin geführt werden.;)

https://www.houseofsound.ch/k-m-23770-m ... Z5EALw_wcB

Sieht doch toll aus..

Gruss Boris



soulbrother
Beiträge: 427

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von soulbrother »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 10 Dez, 2022 08:27 Ich hab den Micro Boom von Rode.
Mal schnell Bilder geguggt... und... der Micro kann ja nur Spielzeug sein...

Meine Frage war zum "Pro" für 200.-
Der sollte doch der Spielzeugklasse entwachsen sein
(Aber ja – 3 mtr. könnten oft etwas kurz werden...)
Darth Schneider hat geschrieben: Sa 10 Dez, 2022 08:27 (Ich hatte mir schon provisorisch mit einer 4m Poolbürsten Stange ausgeholfen und das Mik einfach angeklebt…;))))
Ich hab mir mal eine "echte Carbon-Angel" also das, womit die Fischer so arbeiten gekauft, aber Kabel innen und so hilfreiche Dinge klappen damit nicht, Auf- und Abbau sind nervig und die Last sollte nur gering sein. Geht aber bis gut 5 mtr.
Das Ding nennt sich 12 mtr. Stippe/Stippangel.
(Die dünnen inneren Stäbe kann man entsorgen, aber die "dicken" 5-6 mtr. sind nutzbar)



soulbrother
Beiträge: 427

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von soulbrother »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 10 Dez, 2022 08:27
Kennt jemand den K&M hier unten ?
Der wäre unglaublich günstig und 4m. Und das Kabel kann im Rohr drin geführt werden.;)

https://www.houseofsound.ch/k-m-23770-m ... Z5EALw_wcB
Laut Bewertungen ist es nicht gut:
https://www.thomann.de/de/km_23770_telescopic_boom.htm
und die 4 mtr hat wohl keine Kabel-Innen-Möglichkeit, das hätte jedoch die kürzere Ausführung K&M 23765



pillepalle
Beiträge: 8716

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von pillepalle »

Gute Angeln sind leider teuer, aber wenn man sie nicht nur gelegentlich/selten nutzt, dann lohnt sich die Investition. Ich hatte vor ein paar Jahren auch den 'Sparhansel' mit dem Rode für 200,-€ gemacht (weil ich noch eine Menge anderes Equipment kaufen musste) und ärgere mich jedes Mal über das Ding. Zum Glück nutze ich es zur Zeit meist Stationär (an einem Stativ) und dafür ist es okay, aber bei meinem nächsten größeren Filmprojekt wo jemand wirklich angeln muss, werde ich mir was besseres zulegen. Tut einmal weh, aber dann hat man dauerhaft Ruhe.

Es gibt eigentlich eine Menge dazu zu schreiben, denn neben dem Gewicht, der Stailität, der Länge und Anzahl der Auszüge, gibt es eine Menge Kleinigkeiten auf die man achten kann. Eben auch wie leicht sich z.B. ein internes Kabel wechseln läßt, oder welches Zubehör es dazu noch gibt. Gute professionelle Angeln bekommt man von K-Tek, Ambient, VdB, PCS, oder Panamic. Die nehmen sich bei den Topomodellen dann auch nicht soviel im Preis.

Professionele Tonleute haben meist mehrere Angeln (längere und kürzere) für verschiedene Situationen.

Eine allgemeine Übersicht gab's vor ein paar Jahren mal bei Gotham Sound.



VG
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Dune - Der Würstchenplanet



TomStg
Beiträge: 3470

Re: Fragen zu: Boom-Pole und MKE-600

Beitrag von TomStg »

Kabelführung innen mag auf den ersten Blick chic sein, ist aber auf den zweiten Blick kontraproduktiv. Denn ein innen-liegendes Kabel schlägt beim Hantieren mit der Angel schnell innen an und versaut damit die Aufnahme.
Achtet man bei PR-Statements oder ähnlichen Anlässen auf die dort verwendeten Angeln, wird man in 90% nur außen gewickelte Kabel sehen.



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