Dolly-Zoom/Vertigo-Effekt/Frage
Verfasst: Di 21 Mär, 2017 16:12
Hallo zusammen,
als interessierter Laie beschäftige ich mich derzeit mit den technischen Grundlagen und Grundbegriffen des Filmens.
Besonders aufschlussreich dürfte der sog. Dolly-Zoom (u.a. auch Hitchcock-Zoom und Vertigo-Effekt genannt) sein, weil hier das Zusammenspiel verschiedener Parameter veranschaulicht wird (Brennweite, Fokus, Abstand zum Motiv, Bildausschnitt etc.).
Hier mal ein bekanntes Beispiel:
Mehrfach wird darauf hingewiesen, dass sich der Effekt des Dolly-Zooms nicht oder zumindest nicht zufriedenstellend in der Postproduktion erzeugen lässt. Vielmehr sei es – unter entsprechend hohem technischem Aufwand – zwingend notwendig, die Dolly-Fahrt live vor Ort auszuführen.
So weit, so gut. Aber warum genau lässt sich der Vertigo-Effekt nicht mittels Projektionsverfahren oder über Bluescreen-Technik erzeugen?
Um bei dem Beispielbild zu bleiben:
Was spräche dagegen, zuerst den Strandhintergrund zu filmen (während der Aufnahme einfach „Wegzoomen“ ohne Dolly-Fahrt) und sodann den Schauspieler (mit fester Brennweite und konstantem Abstand)?
Anschließend fügt man beide Szenen zusammen, sei es über Projektion oder Chroma-Keying.
Am Ende müsste man doch einen identischen Sog-Effekt haben und zwar ohne aufwändige und technisch anspruchsvolle Dolly-Fahrt.
Stimmt das oder erliege ich einem Denkfehler?
Danke im Voraus.
LG
Peterle
als interessierter Laie beschäftige ich mich derzeit mit den technischen Grundlagen und Grundbegriffen des Filmens.
Besonders aufschlussreich dürfte der sog. Dolly-Zoom (u.a. auch Hitchcock-Zoom und Vertigo-Effekt genannt) sein, weil hier das Zusammenspiel verschiedener Parameter veranschaulicht wird (Brennweite, Fokus, Abstand zum Motiv, Bildausschnitt etc.).
Hier mal ein bekanntes Beispiel:
Mehrfach wird darauf hingewiesen, dass sich der Effekt des Dolly-Zooms nicht oder zumindest nicht zufriedenstellend in der Postproduktion erzeugen lässt. Vielmehr sei es – unter entsprechend hohem technischem Aufwand – zwingend notwendig, die Dolly-Fahrt live vor Ort auszuführen.
So weit, so gut. Aber warum genau lässt sich der Vertigo-Effekt nicht mittels Projektionsverfahren oder über Bluescreen-Technik erzeugen?
Um bei dem Beispielbild zu bleiben:
Was spräche dagegen, zuerst den Strandhintergrund zu filmen (während der Aufnahme einfach „Wegzoomen“ ohne Dolly-Fahrt) und sodann den Schauspieler (mit fester Brennweite und konstantem Abstand)?
Anschließend fügt man beide Szenen zusammen, sei es über Projektion oder Chroma-Keying.
Am Ende müsste man doch einen identischen Sog-Effekt haben und zwar ohne aufwändige und technisch anspruchsvolle Dolly-Fahrt.
Stimmt das oder erliege ich einem Denkfehler?
Danke im Voraus.
LG
Peterle