Das wird nicht funktionieren.Rudolf Max hat geschrieben:Weiss jemand die genauen RGB oder auch CMYK Werte der einzelnen Felder für so eine Karte...?
Könnte man dann allenfalls auch selber ausdrucken... mit einem guten Drucker natürlich...
Rudolf
die Werte stehen auf der Rückseite.Rudolf Max hat geschrieben:Weiss jemand die genauen RGB oder auch CMYK Werte der einzelnen Felder für so eine Karte...?f
nicht unbedingt, wenn du dir die wirklich interessanten ausführungen hier ansiehst:dosaris hat geschrieben:Eine Referenzkarte mit einem Drucker undefinierter Farbcharakteristik
zu printen kann man wohl eher vergessen.
Sehe ich das richtig, das die Farbdarstellung die gleiche ist, nur die Sättigung etwas geringer ist? Das wäre ja kein großes Problem.cantsin hat geschrieben:Hab mal ein Testfoto von dem Eyephoto Color Checker direkt neben dem X-Rite Color Checker Passport gemacht:
http://data.pleintekst.nl/eyephoto-vs-xrite.dng
(Kamera: Sony A7s + Sony-Zeiss 55mm/1.8, Bildformat: Sony Raw/ARW konvertiert nach DNG mit dem Adobe DNG Converter.)
Anbei zwei Renderings des Testbilds aus Resolve, bei dem automatische Colorchecker-Farbabgleich (1.) auf den Xrite und (2.) auf den Eyephoto gemacht wurde.
Resolve hat ja im Endeffekt nur Masken von verschiedenen Checker-Typen, und erwartet eben einen gewissen Aufbau an Farben. Solang die Chart also die Farben so angeordnet hat wie ein klassisches Macbeth Chart, ist alles gut.klusterdegenerierung hat geschrieben: Erkennt Resolve es als Colochecker an?
natürlich muss man die reflexe bei entsprechenden tests berücksichtigen -- aber in wahrheit auch noch wesentlich mehr -- speziell was das licht bzw. die tageszeit der aufnahme betrifft...freezer hat geschrieben:Die IT8.7 Charts kannst Du für Video vergessen - das ist glänzendes Fotopapier. Spielt für seine eigentliche Funktion als Scanner-Target keine Rolle weil das Licht anders einfällt, aber bei Video klappt das selten.
Nee, vergleich mal das Blau im zweiten Quadrat oben links.klusterdegenerierung hat geschrieben: Sehe ich das richtig, das die Farbdarstellung die gleiche ist, nur die Sättigung etwas geringer ist?
Nicht nur das Blau, sieh Dir mal den 15er Patch Rot an - wie willst Du da korrekte Rottöne bekommen?cantsin hat geschrieben:Nee, vergleich mal das Blau im zweiten Quadrat oben links.klusterdegenerierung hat geschrieben: Sehe ich das richtig, das die Farbdarstellung die gleiche ist, nur die Sättigung etwas geringer ist?
Tja, nur weil das fast alle benutzen die mit freier Software arbeiten, heißt das noch lange nicht, dass es sinnvoll ist ein Target außerhalb seines Einsatzgebietes zweckzuentfremden.mash_gh4 hat geschrieben:trotzdem wird genau dieses target von fast allen benutzt, die mit freier software (argyll cms etc.) arbeiten.
Das Hauptproblem der Targets auf Fotopapier ist, dass sich sämtliche Farben ausschließlich aus den 3 Farbebenen des Papiers zusammensetzen. Diese sehen für das menschliche Auge korrekt aus, aber für Kamerasensoren, die anders auf die Spektren reagieren, passt das möglicherweise gar nicht. Wie gesagt, das IT8.7 wurde für Scannerkalibration entwickelt, welche CCDs nutzen, während die aktuellen Kameras alle mit CMOS arbeiten.mash_gh4 hat geschrieben:irgendwo hab ich einmal einen ziemlich guten test gefunden, in dem die wolf faust targets seriös mit verschiedenen anderen pigment- und fotopapierbasierenden color targets verglichen wurden. auch dort hat diese verhältnismäßig erschwingliche lösung überraschend gut abgeschnitten, was ja z.t. auch damit zu tun hat, dass jede charge vom wolf faust vor auslieferung exakt ausgemessen wird und entsprechende daten mitgeliefert werden, während ja bei den meisten anderen produkten nur fixe referenzwerte genutzt werden.
Dafür gibt es ja den CC SG mit 140 Farbfeldern.mash_gh4 hat geschrieben:in wahrheit hab ich natürlich beides hier -- also zumindest auch einen CC passport.
aber wie gesagt, für die anspruchsvolleren aufgaben ist letzterer einfach nicht zu gebrauchen.
http://xritephoto.com/ph_product_overvi ... ortID=5159CameraRick hat geschrieben:Ich hab gestern mal meinen Colorchecker durchgemessen.
Das ganze zu vergleichen ist etwas ätzend da man nirgendwo einheitliche Referenzfarbwerte findet, habe mich mal auf die von Wikipedia verlassen.
Und was soll man sagen, der von X-Rite liegt halt auch nicht wirklich da, wo er liegen sollte.
Also stellt sich die Frage: kann man mit dem "Original" überhaupt korrekte Farbtöne bekommen?
Kenn mich mit Premiere nicht aus. Du kannst aber einen LUT in DaVinci erstellen, diesen exportieren und dann in den NLE werfen.Starshine Pictures hat geschrieben:Gibt es denn für Premiere eigentlich auch so ein Plugin dass man den ColorChecker ähnlich wie in Resolve einlesen kann? Hab so ein Ding hier rum liegen aber nach dem Auspacken noch nie genutzt. Wenn es dieses Plugin nicht gibt kann ich von dem Color Checker Passport ja praktisch nur den Weissabgleich verwenden. Eine Farbkalibrierung ist ja dann nicht möglich. Oder gibt es da einen Roundtrip via Photoshop? Da ist das glaub integriert.
Grüsse, Stephan
Aha, da stehen ganz andere RGB-Werte als bei dem Eyephoto-Checker (siehe angehängte Foto unten). Hier die Werte des Xrite:freezer hat geschrieben: http://xritephoto.com/ph_product_overvi ... ortID=5159
Ah Danke Dir, dann schaue ich heute abend noch einmal nach. Hab die Daten leider auf dem NAS gespeichert, nicht in meiner Cloud :(freezer hat geschrieben: http://xritephoto.com/ph_product_overvi ... ortID=5159
für nuke gibts eine bekannte color-sciemce.org basierende lösung, die sich sehr leicht auch nach natron übertragen lassen würde:CameraRick hat geschrieben:Ein direktes Plugin ist mir nicht bekannt (anders als FCPX, da gibts doch dieses Color Finale?)
ich glaube, das wäre verhältnismäßig einfach umzusetzten. man braucht dafür gar keinen aufwendigen bilddatenzugriff via numpy od.ä. ImageStatistics nodes reichen völlig aus, um die einzelnen messfelder einzulesen. auch die color-sciemce.org python libraries stellen keine großen anforderungen, die natron nicht längst bereitstellen würde.CameraRick hat geschrieben:Stimmt, ganz vergessen, da gabs ja dieses Gizmo. Hatte sogar mal mit Natron-Devs drüber gesprochen, die waren nicht so interessiert, aber wenn jemand Numpy etc einbinden würde sagen die auch nicht nein.
dafür nutzt man traditionel das tool 'scanin' in der argyll werkzeugsammlung. es kann verschiedene charts, deren feldanordnung in einem speziellen konfigurationsformat festgelegt werden, auslesen und die messwerte in verschiedenen tabellenformen numerisch exportieren. normalerweise wird dabei auch das entzerren, rotieren etc. übernommen. in den werten werden auch ein paar statistische kriterien mitbeachtet, um bspw. reflexe auszuklammen und das rauschen zu kompensieren. mit den diversen -d (debug) optionen, kann man auch ein kontrollbild ausgeben, auf dem man sehen kann, ob das testmuster mit hilfe der automatischen bilderkennung richtig zugeordnet wurde bzw. die messfelder korrekt platziert wurden...CameraRick hat geschrieben:Die Frage ist halt aber, wie man Argyll dazu bekommt, den Colorchecker im Material auszulesen. Die Tools zielen doch eigentlich alle auf die Nutzung von externen Instrumenten ab, und haben keine Bildanalyse?
ja -- da gebe ich dir gern recht! -- das ist wirklich eine ziemlich wilde und anspruchsvolle region der bildverarbeitung. auch ich bin da regelmäßig wieder völlig überfordert. ;)CameraRick hat geschrieben:Ich stecke leider nicht so sehr in Argyll wie ich das gern würde, mir fehlt das Verständnis (bzw die Willenkraft) für die Programmierarbeit
du brauchst keine 24 grade nodes prallel, sondern nur 24 ImageStatistics nodes, um die messwerte einzulesen. diese übergibst du dann als liste gemeinsam mit den entsprechenden sollwerten an folgende funktion in colour-science.org:CameraRick hat geschrieben:So unaufwändig geht es ja aber auch nicht, da Du ja viele Operationen parallel ausführen musst. Ich habe mich immer mal gefragt ob man so ein Ding wohl manuell bauen kann, aber ich komme nicht drauf wie ich zB 24 Grade-Nodes parallel zum Laufen kriegen würde.
ja -- prinzipiell kann man dem scanin relativ einfach mit komandozeilenangaben die koordinaten der eckpunkte des testmusters an hand eines overlays übergeben. es gab dafür vor langer zeit sogar einmal eine schönes gui-tool, das auf diesem weg brauchbare kamera profile generieren konnte, ohne die nerven der benutzer zu sehr zu strapazieren. :) ist mir aber aber schon länger nicht mehr untergekommen.CameraRick hat geschrieben:Und Danke für die Info mit dem Scain. Wenn man das irgendwie sinnvoll zum Laufen bekäme (manuelle Platzierung auf Bild und LUT-Export), das wäre doch was :)
Gut, viele behaupten immer dass man in einer Kommandozeile sehr viele Dinge relativ einfach machen kann, ich halte es ja für ein Gerücht... :)ja -- prinzipiell kann man dem scanin relativ einfach mit komandozeilenangaben die koordinaten der eckpunkte des testmusters an hand eines overlays übergeben.
Ich glaube, dass das noch die Daten für die älteren Targets sind. Ist Dein Colorchecker jünger oder älter als November 2014? Ab da habe sich die Farbspezifikationen etwas geändert.CameraRick hat geschrieben:Hab die Daten von X-Rite mit meiner Auslesung abgeglichen, die einzigen Werte die da halbwegs richtig liegen sind die Grauwerte, sind sogar recht genau. Die Farben liegen alle, manchmal mehr manchmal weniger, daneben. Wobei das dunkle Grün (#4) ziemlich punkt genau liegt :)