Hallo,
ich überlege manchmal, Stockmaterial mit Stadtansichten in eigenen Projekte mit einzubauen.
Funktioniert das nur, wenn die Bildrate gleich ist (das würde das angebotene Material ganz schön einschränken).
Oder kann man bei Sequenzen, bei denen die gezeigte Geschwidnigkeit auh leicht variieren dar (Timelapses etc) ein 30fps einkaufen, und dem dann 25 fps (ich Filme in 25fps) zuweisen.
Ich meine derartiges Material https://www.pond5.com/stock-video-foota ... Zb8P8HAQ#1
Um jegliche Problemquellen zu vermeiden, mache ich in solchen Fällen Folgendes: Ich exportiere das Fremdmaterial als Serie von Einzelbildern, und importiere diese dann wieder in mein Projekt, so dass das Material dann auf jeden Fall die richtige Framerate hat.
Beim Ton wird es sich ja dann nur um allgemeine Atmos handeln, das muss also nicht lippensynchron sein.
Übrigens: Gerade solche Stadtansichten und "Beauty-Shots" drehe ich am liebsten selbst. Fremdmaterial nutze ich da nur, wenn es überhaupt nicht anders geht oder der Aufwand viel zu hoch wäre.
Danke.
ich mache es auch am liebsten selbst.
Aber ich bin z.B. jetzt gerade für einen Job 2 Tage in Berlin, und wenn das Wetter so bleibt....
Bei einigen Angeboten steht übrigens dabei
4096 X 2255 @30FPS / MOV / 1.2 GB / PHOTOJPEG
Was bedeutet Photojpg in diesem Zusammenhang?
slashomat hat geschrieben:Funktioniert das nur, wenn die Bildrate gleich ist (das würde das angebotene Material ganz schön einschränken).
Oder kann man bei Sequenzen, bei denen die gezeigte Geschwidnigkeit auh leicht variieren dar (Timelapses etc) ein 30fps einkaufen, und dem dann 25 fps (ich Filme in 25fps) zuweisen.
Klar, das funktioniert. Pianists Einzelbilder-Technik ist in FCP X nicht nötig.
Grundsätzliche Überlegung zu Schwenk/Slider/Gimbal-Aufnahmen mit nicht lippensynchronem Audio:
Ich meine speziell den Tip, 30 fps bei nicht-lippensynchronem Audio für Schwenk/Slider/Gimbal-Aufnahmen immer zu verwenden, da
1. eine 20%ige Zeitlupe auch bei Menschen, Tieren, Autos usw. nicht auffällt
2. die Kamerabewegung geglättet wird (weniger Kantenzittern)
3. die Aufnahme allgemein etwas gewinnt.
(Nebenbei gesagt knackig zusammengefasste Info über Bildraten und wie sie sich auswirken)
Zusätzlich könntest du, wenn Bewegungsglättung das Ziel ist, durch Beibehalten der Verschlusszeit von 1/50tel (proportionale Bewegungsunschärfe für 25p) bei 30p eine überproportionale Bewegungunschärfe (angemessen wäre ja eigentlich 1/60tel) herstellen, wodurch die Glättung verstärkt wird.
Nicht erwähnt in obigem Tutorial (aber an einer Stelle sichtbar) ist eine Problematik mit bestimmten Lichtquellen (alles, was im Takt der heimischen Stromfrequenz flackert, also heutzutage praktisch alles außer Halogen). 25p mit 1/50tel Shutter passt glatt in 50Hz, deswegen flackert's dann nicht. In der Regel kann man dem durch Ändern der Verschlusszeit begegnen. Aber man muss das Flackern bei der Aufnahme sehen, eine nachträgliche Rettung in der Post ist so gut wie unmöglich.
slashomat hat geschrieben:Wie wäre der Workflow in Final Cut X ?
Kommt drauf an. 24p oder 30p in 25p Timeline: Framerate konformieren. Clip in Timeline auswählen. Programmzeile: >Ändern >Retime >Automatisches Tempo
Tip: Wenn du viele Frameraten konformieren musst, empfiehlt es sich, unter Final Cut Pro >Befehle >Anpassen einen eigenen Tastatur-Kurzbefehl dafür anzulegen, ich habe ctrl + cmd + r, naheliegend, weil Retiming alles R-Kürzel sind. FCP X passt übrigens per default auch die Tonhöhe an, sodass du selbst Sprache theoretisch verwenden könntest (obwohl ich dann eher in der Projekt-Bildrate filmen würde!).
50p: Clip in Timeline auswählen, Retime-Dialog >Langsam >50% >Videoqualität: Normal (jedes 2. Bild wird ausgelassen).
48 oder 60p: wie oben, aber Geschwindigkeit >Eigene (nach Belieben durch Ziehen des Retime-Editor-Balkens anpassen) >Videoqualität >optischer Fluss (Bewegungsphasen und Bewegungsunschärfe werden neu berechnet, nötig, da 48 und 60 nicht sauber durch 25 zu teilen sind). Bug-Warnung: die Analyse für den optischen Fluss ist eine Hintergrundaktion. Je nach Länge des/der Clip(s) kann sie eine Weile dauern. Lass dir mit cmd + 9 den Fortschritt der Hintergrundaktionen anzeigen und beende FCP X nicht, bevor alle abgeschlossen sind, da du sie sonst beim nächsten Start nicht mehr fortsetzen kannst (in 10.3.2 bekannter, aber nicht behobener Bug).
Zuletzt geändert von Axel am Mi 01 Feb, 2017 09:00, insgesamt 1-mal geändert.
slashomat hat geschrieben:Danke.
ich mache es auch am liebsten selbst.
Aber ich bin z.B. jetzt gerade für einen Job 2 Tage in Berlin, und wenn das Wetter so bleibt....?
Mein Archiv ist voll mit Berlin-Aufnahmen, allerdings alles im Sommer. Wenn Dir das passt, suche ich gerne was raus.
slashomat hat geschrieben:
Mein Archiv ist voll mit Berlin-Aufnahmen, allerdings alles im Sommer. Wenn Dir das passt, suche ich gerne was raus.
Matthias
Ich schau erstmal was ich selbst hinbekomme und was der Kunde möchte.
Falls ich was benötige, melde ich mich gerne.
Geht auch nur um "Allerweltsmotive" wie Brandenburger Tor, Funkturm etc., um einen Bezug zur Stadt herzustellen.
Bei manchen Kombis wie 25 zu 24 macht fcp das Conforming automatisch. Wenn's weiter auseinander liegt, dann händisch auslösen oder die Länge beibehalten und Optical Flow einsetzen. Alles schnell und easy, ein Kapitel dazu findet sich im Manual.
Abgesehen davon kann man bei den guten Footage-Portalen auch nach Framerate suchen.
Bei manchen Kombis wie 25 zu 24 macht fcp das Conforming automatisch. Wenn's weiter auseinander liegt, dann händisch auslösen oder die Länge beibehalten und Optical Flow einsetzen. Alles schnell und easy, ein Kapitel dazu findet sich im Manual.
Pianist hat geschrieben:Um jegliche Problemquellen zu vermeiden, mache ich in solchen Fällen Folgendes: Ich exportiere das Fremdmaterial als Serie von Einzelbildern, und importiere diese dann wieder in mein Projekt, so dass das Material dann auf jeden Fall die richtige Framerate hat.
Geht im Avid auch einfacher:
Console: ignoreqtrate true
Mit ignoreqtrate false schaltet man in den Ausgangszustand (Material wird in die Projekt-Framerate konvertiert) zurück.
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