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Die ersten Wochen mit der Arri Amira



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
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Pianist
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Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Jetzt habe ich die Amira seit einem Monat im Einsatz und kann mal ein wenig berichten. Um es gleich vorweg zu nehmen: Das ist für mich genau die richtige Kamera. Alle Bedienelemente sind da, wo man sie erwartet, und wo man schnell rankommt. So kann man sehr schnell den Filter wechseln, den Weißabgleich oder die XLR-Eingänge von Mikrofon auf Line umschalten, ohne in irgendein Menü gehen zu müssen.

Und selbst die Funktionen, die per Menü gesteuert werden, sind schnell erreichbar. So kann man mit zwei Tastendrücken die Framerate und die Belichtungszeit ändern, um Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen zu machen.

Zur Belichtungsüberprüfung schalte ich gelegentlich mal kurz auf die Falschfarbendarstellung um. Wenn man weiß, dass sich normale Gesichter so zwischen grün und rosa bewegen müssen, oder dass bei knallblauem Himmel am absolut oberen Bildrand gerade mal so der rosa Streifen kommen darf, dann belichtet man perfekt.

Das Canon CN 7x17 ist genau das richtige Objektiv für diese Kamera. So hat man eine Kombination, mit der man genau so schnell und sicher arbeiten kann wie mit einer gewöhnlichen EB-Mühle, nur dass man eben den schicken modernen Großsensor-Look hat.

So kann ich vermelden: Nach den ersten zehn Drehtagen habe ich hundertprozentige Planerfüllung, es gab keine verpassten Aufnahmen, keine unscharfen Aufnahmen und keine falsch belichteten Aufnahmen.

Ich habe mir mit dem Arri-Color-Tool eine eigene Look-Datei erstellt, und zwar auf Basis der mitgelieferten Look-Datei "Commercial". Da habe ich nur ganz wenig verändert, und das Rot auf 90 Prozent abgesenkt. Ansonsten werden rote Elemente im Bild einfach zu knallig.

Bei allen Aufnahmen, die ich bisher zu fertigen Filmen verarbeitet habe, musste ich praktisch nichts nachjustieren, die waren genau so optimal, wie ich sie gedreht habe. Das liegt allerdings auch daran, dass ich bei Probeaufnahmen sofort gemerkt habe, dass die Amira beim Weißabgleich sehr kalt misst. Daher habe ich mir schnell angewöhnt, meine Graukarte so zu halten, dass sie z.B. nicht die volle Sonne abbekommt, sondern einen etwas höheren Wert misst. Wie sich das später im Sommer verhält, werde ich dann sehen.

So hat sie beispielsweise an einem sonnigen Vormittag nur etwa 4.200 K gemessen, woraus sich eine relativ kalte Winterstimmung ergeben würde. Ich wollte aber ein etwas wärmeres Bild haben und habe daher das Weiß auf etwa 5.000 K gebracht. Der Sucher ist sehr gut, so dass sich dort die Farbe prima beurteilen lässt.

Ähnliches gilt bei Innenaufnahmen: Wenn man es mit einer reinen Halogenbeleuchtung zu tun hat, müssten da eigentlich Werte zwischen 3.200 und 3.500 K gemessen werden. Tatsächlich misst sie aber 2.500 K, was dann wieder relativ kalt wirkt.

In meinem Schnittstudio sind Kompaktleuchtstoffröhren mit einer Farbtemperatur von 4.000 K im Einsatz, und da misst die Amira 3.200 K. Auch dort wäre das Bild zu kalt.

Nun habe ich keine Ahnung, warum das alles so ist. Messtechnisch wird das sicher alles irgendwie korrekt sein, aber für das Bild ist es schöner, wenn es etwas wärmer ist. Anstatt also mit List und Tücke auf höhere Werte zu kommen, würde ich das gerne ein wenig systematischer machen. Gibt es vielleicht irgendwelche Weißabgleichskarten, die von Hause aus mit klar definierten Blauwerten beschichtet sind, so dass man damit die Kamera zu einer wärmeren Messung bewegen kann?

Derzeit mache ich das so, dass ich mir auf den vier Speichern folgende Werte abgelegt habe: 3.300, 4.400, 5.500 und 6.600 K. Damit decke ich eigentlich alles ab und entscheide nach Sucher, was mir am besten gefällt. Fies wird es nur dann, wenn ich es irgendwo mit Licht zu tun habe, welches auch zwischen Grün und Magenta von der Ideallinie abweicht. Auch das würde die Kamera beim Messen berücksichtigen und zeigt es auch an. Daher wäre es schön besser, jeweils genau zu messen, und dann eben mit einer "Blaukarte" das Ergebnis etwas zu optimieren.

Was ich noch sagen kann: Meine vier jüngsten V-Mount-Akkus sind auch schon wieder fünf Jahre alt, daher habe ich vier neue angeschafft, und die Kamera läuft damit wirklich eine ganze Weile. Nun schalte ich zwischendurch oft ab, so dass ich nicht genau sagen kann, wie lange sie mit einem 96-Wattstunden-IDX-Endura läuft, aber ich habe bisher auch bei längeren Einsätzen höchstens den zweiten Akku in Betrieb genommen, und noch nie den dritten oder vierten.

Als Transportmittel habe ich mir von den Kortwich-Taschenladies eine rollbare Tasche bauen lassen, das funktioniert sehr gut. Da sind auch die vier Akkus mit drin. Natürlich ist eine 11-Kilo-Kamera nicht gerade leicht, aber sie liegt sehr gut auf der Schulter, und ich drehe ja auch viel vom Stativ, so dass ich mich insgesamt nicht überlastet fühle.

Und auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht geht meine Erwartung voll auf: Die Leute, mit denen ich vor Ort zu tun habe, registrieren tatsächlich, dass das eine Arri ist. Die kennen sich zwar nicht aus, aber davon haben sie schon mal was gehört. Vor allem für Leute aus Bayern trägt das erheblich zur guten Stimmung bei. Das fällt sogar Ministern auf.

Also als erstes Fazit nach einem Monat: Es macht total Spaß, mit der Amira zu arbeiten, und ich habe eindeutig genau die richtige Kamera gekauft.

Matthias
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nic
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Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von nic »

Da beglückwünsche ich dich doch herzlich. Jetzt musst du aber auch ein paar Filme mit deinem neuen Schatzi posten.



Benutzername
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Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Benutzername »

toll!
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
Zuletzt geändert von Benutzername am Mo 30 Jan, 2017 11:48, insgesamt 1-mal geändert.



Axel
Beiträge: 16289

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Axel »

Pianist hat geschrieben:Derzeit mache ich das so, dass ich mir auf den vier Speichern folgende Werte abgelegt habe: 3.300, 4.400, 5.500 und 6.600 K. Damit decke ich eigentlich alles ab und entscheide nach Sucher, was mir am besten gefällt.
Eine gute Idee. Der Grundsatz, dass Farbbalance absolut neutral zu sein habe, hat mich schon als unerfahrener EB-Kameraassi gestört. Neben Koffer- und Kabelschlepper, Tonmann (externer Rekorder mit Audio-Kontrolle) und "durchlaufender Witz" (ich musste manchmal durch's Bild laufen, damit man die Dimensionen des Schauplatzes besser abschätzen konnte, sonst wäre die Aufnahme "witzlos". Weiß nicht, ob das eine Idiosynkrasie meines Kameramanns war) fungierte ich auch unermüdlicher Weißabgleich-Hinhalter, fand aber schon damals, dass die Aufnahmen im Vergleich zu meinen 8- und 16mm Filmchen langweilig aussahen. Zum Look, den du durch Großsensor und gute Dynamik gewonnen hast, gehört mMn nach auch das Zulassen einer Lichtstimmung, das Einfangen eines Stichs, der von den o.g. Standardwerten abweicht. Mit genauem Weißabgleich kann man Kerzen aussehen lassen wie LED-Fahrradlampen und eine Sonnenbank wie Luzifers Sandwichtoaster. Extrembeispiele, aber die Farbe des Lichts soll ja eben nicht neutral sein, wenn man einen Look anstrebt. Es ist also ein dem alten professionellen Usus widersprechender Grundsatz.
Pianist hat geschrieben:Fies wird es nur dann, wenn ich es irgendwo mit Licht zu tun habe, welches auch zwischen Grün und Magenta von der Ideallinie abweicht. Auch das würde die Kamera beim Messen berücksichtigen und zeigt es auch an. Daher wäre es schön besser, jeweils genau zu messen, und dann eben mit einer "Blaukarte" das Ergebnis etwas zu optimieren.
Fieses Kunstlicht trifft man ja leider heute häufiger an. Keine Ahnung, ob es sehr sinnig ist, das über den Weißabgleich zu machen. Es gibt schließlich auch noch Post. Zumal, wenn man in 10-bit arbeitet. Schonmal an diese Color-Charts gedacht?



Jott
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Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Jott »

Die Amira kann sich ja auch - Kreischfeature! - auf Wunsch automatisch die korrekte White Balance für Problemumgebungen holen. Es gab mal einen Thread, wo hier einer voll durch die Decke ging deswegen. Amateurkamera! :-)



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

Das Tolle an der Amira ist ja, dass man an alle Einstellungen über den Ausklappmonitor sehr schnell herankommt, meistens nur mit einer einzigen Taste. In der nächsten Menüebene ist dann alles über Listen aufgebaut. Also Listen von Frameraten, Listen von Belichtungszeiten, Listen von Empfindlichkeiten, Listen von Weißabgleichen und so weiter. Und diese ganzen Listen kann man frei bearbeiten, also Einträge hinzufügen und definieren, Einträge löschen und so weiter. So kann man dann im Echtbetrieb sehr schnell seine persönlichen Lieblingswerte aus den jeweiligen Listen auswählen.

Jetzt habe ich das mit der Weißmessung noch mal mit einer Arri Locaster als Lichtquelle ausprobiert: Stelle ich sie auf 2.800 K ein, misst die Amira 2.200 K. Stelle ich sie auf 4.600 K ein, misst die Amira 3.600 K. Und stelle ich sie auf 6.200 K ein, misst die Amira 5.500 K. In der Regel werden nur ganz geringe Minus- oder Plus-Abweichungen auf der Grün/Magenta-Skala angezeigt, also minus oder plus einskommanochwas. Das ist für den Bildeindruck irrelevant. Selbst bei reiner Sonne kommt sowas wie minus Nullkommafünf. Wenn ich bei der Locaster dann mutwilig grün oder magenta reindrehe, denn das kann man dort ja, dann bringe ich diese Anzeige in der Kamera durchaus auf minus zehn (bei Grünstich) und plus zehn (bei Rotstich), hab dann aber ein vollkommen korrektes Bild.

Vor allem Leuchtstoffröhren neigen ja ins Grünliche, und einige LED-Lichtquellen eher ins Magenta. Somit werde ich wohl in solchen Situationen die Kamera erst mal messen lassen, und dann den Weißwert etwas höher drehen, aber den Plusminus-Wert beibehalten.

In gewisser Weise brauche ich schon ein technisch korrektes Bild, und ein Grün- oder Rosastich wäre blöd. Daher nutze ich ja die Arri Locaster so gerne, weil ich mich damit nun wirklich auf jede Lichtsituation einstellen kann.

Aber was den Weißabgleich angeht, so finde ich tatsächlich, dass man da durchaus seine Gestaltungsmöglichkeiten kennen und nutzen sollte. Gerade durch den hervorragenden Farbsucher macht man da ja keinen Blindflug mehr wie früher. Ein etwas wärmeres Bild, ohne es zu übertreiben, sieht für meine Themen einfach schöner aus. Wenn ich die C300 mal als Zweitkamera nutze, dann tickere ich da einfach stur den Wert der Amira ein, passt perfekt. Die würde auch ein wenig zu kalt messen. Also wenn man mit beiden Kameras zur gleichen Zeit aus dem gleichen Winkel auf der gleichen Fläche eine Messung macht, käme bei beiden Kameras ein durchaus unterschiedliches Bild heraus, wobei die C300 von Hause aus etwas wärmer misst als die Amira. Aber anhand der Kelvin-Werte kann man das genau gleich einstellen. Also wenn ich mit der Amira bei Wintersonne 4.300 K messe, und dann 5.000 K einstelle, mache ich an der C300 auch 5.000 und alles ist prima.

Jedenfalls kann ich mit beiden Kameras mein Ziel voll und ganz erreichen, direkt vor Ort ein Bild aufzunehmen, an dem ich zu 99 Prozent überhaupt nichts mehr nachjustieren muss.

Gibt es denn nun eigentlich irgendwelche Weißkarten mit definiertem Blaustich?

Matthias
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ruessel
Beiträge: 9757

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von ruessel »

Jetzt habe ich das mit der Weißmessung noch mal mit einer Arri Locaster als Lichtquelle ausprobiert: Stelle ich sie auf 2.800 K ein, misst die Amira 2.200 K. Stelle ich sie auf 4.600 K ein, misst die Amira 3.600 K. Und stelle ich sie auf 6.200 K ein, misst die Amira 5.500 K.
Einen korrekten Weißabglich kannst Du nur über Vektorskop feststellen. 80% der Kameras schaffen das nicht perfekt, am besten hatten das meist Sony bei meinen vermessen der verschiedenen Kameras im Griff aber nur im manuellen Abgleich. Zum Glück gibt es oft einen WB Shift im Kameramenü, dann wird alles gut.
Gruss vom Ruessel



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

ruessel hat geschrieben:Einen korrekten Weißabglich kannst Du nur über Vektorskop feststellen. 80% der Kameras schaffen das nicht perfekt, am besten hatten das meist Sony bei meinen vermessen der verschiedenen Kameras im Griff aber nur im manuellen Abgleich.
Die FS7 hat eine ganze nette Funktion, die sich "White Offset" nennt. Haben andere Sony-Kameras vermutlich auch. Da kann man also pauschal eine Vorgabe machen, dass sie wärmer oder kälter einstellen soll. Allerdings darf man es damit nicht übertreiben, weil das schnell "zu dolle" werden kann. Also plus 300 bis 500 K ist gut, aber 1.000 sind zu viel.

Die Amira verhält sich insgesamt übrigens sehr tolerant. Also selbst wenn man mal im Eifer des Gefechtes einen neuen Weißabgleich vergisst oder keine Zeit dafür hat, man aber weiß, dass sich die tatsächlichen Verhältnisse nicht so extrem geändert haben, zum Beispiel von einer Messehalle zur anderen, dann kann man einfach mit dem vorhandenen Weiß weiterdrehen, und es wird nie richtig scheiße aussehen, selbst wenn da eigentlich 1.000 K Unterschied wären. Bei Sony würde ein um 1.000 K danebenliegender Weißabgleich schon unangenehm aussehen.

Matthias
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wp
Beiträge: 807

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von wp »

Glückwunsch erstmal.

Bezüglich des Weißabgleichs möchte ich ebenfalls vehement für wärmere Wiedergaben plädieren - die Personen haben ja ein Interesse daran, möglichst telegen 'rüberzukommen'.

Prinzipiell kannst Du den Weißangleich auf eine Graukarte mit bläulich/grünlicher Filterfolie von LEE etc. durchführen (+ 1/8 Grün z.B.), habe ich oft selbst bei Mischlicht (blaue Stunde + gelbe Straßenlaternen etc.) so mit Erfolg gehandhabt. Vielleicht ist ja ein dementsprechender Objektivdeckel etwas für Dich, ich fand die für derartige Situationen immer recht nützlich, weil schnell + unkompliziert, quasi im Hereinschreiten.
Bin allerdings kein großer Freund des klass. CTO/CTB(lue), da gibt es etwas sympathischere Lösungen, die wirklich angenehm kosmetisch wirken...



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

wp hat geschrieben:Bin allerdings kein großer Freund des klass. CTO/CTB(lue), da gibt es etwas sympathischere Lösungen, die wirklich angenehm kosmetisch wirken...
Na dann mal raus mit der Sprache... :-)

Eben habe ich mal meinen Lee-Schuber genommen und einiges durchprobiert, jeweils vor die Graukarte gehalten. Die einzigen beiden, wo ich sage, dass man das mal probieren könnte, wären 202 und 203, also genau die von Dir abgelehnten CTB. Die erhöhen den Weißwert, ohne auf der Grün/Magenta-Skala auszuschlagen.

Alles, was einen leichten Grünanteil hat, macht das Bild sofort rosa, was ja auch logisch ist...

Matthias
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Jott
Beiträge: 21809

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Jott »

Leicht wärmer oder kälter "gefärbte" Graukarten gibt es für diesen Zweck auf jeden Fall, ich hatte sogar mal so ein Set. Weiß aber leider nicht mehr woher. Wenn's mir einfällt, schreib ich's hin.



wp
Beiträge: 807

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von wp »

'Peach' oder 'cosmetic apricot + rouge', frag mich nicht. :-)
Hab die Folien vor ca. zehn Jahren gekauft (ich weiß nicht einmal genau wo...) und in Stripes für die alten CT60 von Metz passend geschnitten. Irgendwo hab ich damals die Bezeichnungen aufgeschrieben, aber wo dieser Zettel nach drei Umzügen geblieben ist?
Da ich glücklicherweise(!) nur noch 2-3 x jährlich People knipsen muss und mein Vorrat locker reicht ist es mir auch egal. Wollte ja nur anmerken, dass es dort durchaus bemerkenswerte Unterschiede zum klassischen CTO geben kann.
Sollte man sofort sehen, wenn man sich die Folien auf den Unterarm legt.

Nützt Dir leider eh nix, weil es ja um eine Filterung des Blitzlichtes handelt.
Was ist mit einem Kopflicht auf der Kamera?

Manche Interviews grenzen von der Lichtsituation an Körperverletzung, das stimmt. Aber eigentlich auch ganz gut so... LOL



[/i]



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

wp hat geschrieben:Nützt Dir leider eh nix, weil es ja um eine Filterung des Blitzlichtes handelt.
Was ist mit einem Kopflicht auf der Kamera?
Ah, verstehe. Wir reden von zwei verschiedenen Dingen. Du machst die Folie vor Deinen Blitz, so wie ich "Cosmetic Peach" (184) vor meine Lampen mache. Um die Folien vor einen Blitz zu kleben, kannst Du übrigens einfach den Lee-Musterfächer auseinandernehmen, dann hast Du alle Folien in der richtigen Größe... :-)

Aber wir reden hier eigentlich von etwas Anderem: Es geht darum, den Weißabgleich der Kamera auszutricksen, in dem man kein reines Weiß oder kein reines Grau hinhält, sondern eine Karte mit einem leichten Blaustich, um die Kamera dazu zu bringen, etwas wärmer zu messen.

Es geht ja um das ganze Bild, auch draußen bei schönem Wetter, und nicht nur um Ausleuchtungssituationen, wo man tatsächlich das Licht einer Lampe mit Folien optimieren kann.

Und da könnte 202 oder 203 interessant sein.

Matthias
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nic
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Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von nic »

Pianist hat geschrieben:
Und da könnte 202 oder 203 interessant sein.

Matthias
Ja, 1/2 (202) oder 1/4 (203) CTB ist genau das was du suchst. Ansonsten holst du dir immer eine Tint-Verschiebung in deinen Weißabgleich. Wenn du's sehr dezent möchtest, kannst du dir ja auch noch einmal 1/8 (218) vorbereiten.



Pianist
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Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

7nic hat geschrieben:Ja, 1/2 (202) oder 1/4 (203) CTB ist genau das was du suchst. Ansonsten holst du dir immer eine Tint-Verschiebung in deinen Weißabgleich. Wenn du's sehr dezent möchtest, kannst du dir ja auch noch einmal 1/8 (218) vorbereiten.
Ich teste das gleich noch mal in verschiedenen Situationen durch. Bei der Amira ist ja in der Bildmitte ein (relativ kleines) Quadrat definiert, in dem das Weiß gemessen wird. Daher reichen sogar die kleinen Folien aus dem Musterfächer zum Ausprobieren.

Aber es ist doch wirklich erstaunlich, wie präzise Lee diese Farben produzieren kann, oder? Dadurch, dass die Amira (macht das sonst noch eine Kamera?) auch die Abweichungen auf der Grün/Magenta-Achse als Zahl anzeigt, sieht man ja sofort, ob es da eine Abweichung gibt oder nicht. Und die liegt bei 202 und 203 tatsächlich fast bei Null.

Matthias
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nic
Beiträge: 2028

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von nic »

Pianist hat geschrieben:
7nic hat geschrieben:Ja, 1/2 (202) oder 1/4 (203) CTB ist genau das was du suchst. Ansonsten holst du dir immer eine Tint-Verschiebung in deinen Weißabgleich. Wenn du's sehr dezent möchtest, kannst du dir ja auch noch einmal 1/8 (218) vorbereiten.
Ich teste das gleich noch mal in verschiedenen Situationen durch. Bei der Amira ist ja in der Bildmitte ein (relativ kleines) Quadrat definiert, in dem das Weiß gemessen wird. Daher reichen sogar die kleinen Folien aus dem Musterfächer zum Ausprobieren.

Aber es ist doch wirklich erstaunlich, wie präzise Lee diese Farben produzieren kann, oder? Dadurch, dass die Amira (macht das sonst noch eine Kamera?) auch die Abweichungen auf der Grün/Magenta-Achse als Zahl anzeigt, sieht man ja sofort, ob es da eine Abweichung gibt oder nicht. Und die liegt bei 202 und 203 tatsächlich fast bei Null.

Matthias
Wenn sie das nicht könnten, würden ihre Folien ja niemand kaufen. Wenn ich CTB oder CTO nutze, will ich keinen Farbstich.

Bei Red- und Arri-Kameras wird der Tint angezeigt. Für die meisten anderen Kameras kann ich dir das nicht sagen, da ich nie einen Weißabgleich mache und nur feste Settings für die jeweiligen Locations definiere. Aber eigentlich muss es das geben... ansonsten wäre ein Weißabgleich doch witzlos. Aber ich erinnere mich einfach nicht, ist so lange her... ;)



Pianist
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Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

7nic hat geschrieben:Aber eigentlich muss es das geben... ansonsten wäre ein Weißabgleich doch witzlos. Aber ich erinnere mich einfach nicht, ist so lange her... ;)
Also bei Sony, Ikegami und Panasonic wird nur die Farbtemperatur angezeigt, und zwar auf 100 genau. Bei Arri auf 10 genau. Wobei das aus meiner Sicht gar nicht soooo genau sein muss, also 100 reicht.

Aber Grün/Magenta gibt es da nirgendwo.

Hier wurde übrigens mal behauptet, dass Blackmagic-Kameras auf der Grün/Magenta-Achse nicht mal messen können, so dass man dort leicht einen Stich ins Bild bekommt.

Matthias
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ruessel
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Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von ruessel »

Hier wurde übrigens mal behauptet, dass Blackmagic-Kameras auf der Grün/Magenta-Achse nicht mal messen können, so dass man dort leicht einen Stich ins Bild bekommt.
BM hat gar keinen automatischen Weißabgleich.

Wie funktioniert technisch der Weißabgleich in der Kamera? Im Videoprozessor ist ein kleines "Vecorscop" eingebaut, drückt man den Knopf werden alle Grundfarben solange im Output Verstärkt- Abgeschwächt bis der Wert auf Null ist, im Vectorscop also perfekt im Mittelpunkt liegt. Man kann das bei verschiedene Kameras beobachten wenn die Kamera an einen Hardwarevectorscop angeschlossen ist, es gibt da manchmal überschwinger beim Justieren, die gleich wieder korrigiert werden - es pendelt sich das System ein. Natürlich werden so ALLE Farben erwischt - auch Grün/Magenta.

in der Praxis sieht es manchmal Haarstreubend aus, Panasonic z.B. kocht da oft ihr eigenes Süppchen und driftet extra vom perfekten Nullpunkt ab - meist ganz leicht Grün/blau. Sony hat bis zur HDV Zeit oft ins Rot/bräunliche abgedriftet - lt. meinen Infos haben so die Japaner sich vom Bildeindruck (Kühler oder wärmer) extra unterscheiden wollen. Sony hat diesen Quatsch zum Glück irgendwann aufgegeben, Panasonic spielt das anscheinend weiter. So ist also jeder Filmer selber verantwortlich für seine Farben, denn jede Kamera lässt sich meist im WB perfekt korregieren. Ich selber justiere gerne 200K vom optimalen WB Wert zum wärmeren, macht Haut einfach angenehmer - wer will schon absolut natürliche Farben?
Gruss vom Ruessel



Pianist
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Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

Das hängt sicher auch vom gewünschten Ergebnis ab. Ein finsterer Polizeiruf, der in einer tristen Plattenbausiedlung spielt, wird sicher eher eine kalte Grundstimmung kriegen.

Abr wer eher positive Themen hat, und die Leute gut rüberbringen möchte, der will natürlich etwas wärmere Farben haben.

Ich habe jetzt noch mal ein wenig herumprobiert und komme zu folgendem Ergebnis: Drinnen bei Halogen- oder Neonlicht wird das Bild am besten, wenn ich die weiße Seite der Graukarte nutze und da ein Viertel-Blau (Lee 203) vorklebe. Draußen bei trübem Wetter wäre das zu heftig, da sieht es am besten aus, wenn ich ein Achtel-Blau (Lee 218) vor die graue Seite klebe.

Bei Sonne (scheint hier gerade nicht) wird es eher so sein wie drinnen.

Also werde ich mir eine Graukarte so bearbeiten, dass ich die weiße Seite zur Hälfte mit 203 und die graue Seite zur Hälfte mit 218 beklebe. Dann habe ich vier Möglichkeiten zum Ausprobieren, und eine davon wird wohl passen. Vielleicht will man ja manchmal auch einfach das normale Weiß oder das normale Grau nutzen. Zumal die graue Fläche ja auch beim Belichten hilft. Bei der Falschfarbendarstellung der Amira sollte die graue Fläche grün sein, dann hat man die maximale Dynamik im Bild.

Matthias
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wp
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Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von wp »

Pianist hat geschrieben: Ah, verstehe. Wir reden von zwei verschiedenen Dingen. Du machst die Folie vor Deinen Blitz,... Um die Folien vor einen Blitz zu kleben, kannst Du übrigens einfach den Lee-Musterfächer auseinandernehmen, dann hast Du alle Folien in der richtigen Größe... :-)
Nein, ich hatte seinerzeit auf dem Rechner per PS Photofilter den idealen Weißabgleich für gelbe Straßenlampen inklusive leicht kosmetischer Korrektur bestimmt, danach genau diese Tönung invers umgerechnet, dieses Umkehr-Ergebnis wiederum als Vollbild auf dem NEC ausgegeben und - fast fertig - den Weißabgleich der D3 auf den Monitor ausgeführt und abgespeichert.
Ergebnis: Prima jpgs, nie wieder raw-Entwickler...

Weil ich aber nur begrenzt Speicherplätze für Custom-WBs zur Verfügung hatte, habe ich alles zusätzlich auf Folie ausgedruckt und auf einen Custom-WB-Objektivdeckel geklebt: Voila, die bläuliche 'Graukarte', nach der Du gefragt hattest.
War zu faul, dies alles niederzuschreiben. :-)

Die Filterfolie auf den Blitzen kam zusätzlich, um Sujet/Hintergrund etwas zu trennen (die kleinen Blättchen reichen übrigens nicht für die Reflektorfläche mit ca. 6 x 18 cm, der Metz CT60 ist ein Stabblitz mit rd. 100 Watt, die langsam genug abbrennen um 1/500 oder sogar 1/1000 s zu synchronisieren. Ich habe mit 4 Stck gearbeitet, dazu der Systemblitz auf der Cam, aber das ist ein anderes Thema).

Pianist hat geschrieben: Es geht ja um das ganze Bild, auch draußen bei schönem Wetter, und nicht nur um Ausleuchtungssituationen, wo man tatsächlich das Licht einer Lampe mit Folien optimieren kann.
Ich sehe da nicht unbedingt einen Wiederspruch.
Nehmen wir den klass. 'Talking Head', wie üblich in miesem Licht, den es spontan und sauber abzulichten gilt.
Beim Fotografieren würde ich hier die Szene leicht unterbelichten und das Ambiente einfach 'wegblitzen'.

Gerade schönes Wetter ist (un)dank der Schlagschatten leider oft ein Garant für häßliche Porträts, sofern man nicht in irgendeiner Form aufhellen kann. Aber wem sag ich das?
Deswegen dachte ich an eine Kopfleuchte, allerdings sind meine Kandidaten willig genug, sich irgendwo in einen netten Schatten führen zu lassen oder das Ganze bis zum späten Nachmittag aufzuschieben. Bilder ohne Catchlight in den Pupillen und mit Augenringen gehen meiner bescheidenen Meinung eigentlich gar nicht, egal ob bewegt oder als Still.

Wie Du das allerdings mit Stützen der Gesellschaft löst, bleibt gottseidank dein Problem. :-)
Bin aber zuversichtlich, denn wer sich seine Arri erarbeitet hat, braucht eigentlich keine Ratschläge mmehr. :-)
Gutes Gelingen wünscht
Wulf



wp
Beiträge: 807

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von wp »

PS: Custom-WB-Objektivdeckel sind diese Dinger mit einer Milchglasscheibe.
Beim Knipsen ziemlich praktisch, weil man zehn Sekunden nach Betreten eines Raumes einen akzeptablen WB besitzt, ohne erst groß mit Karten herumzufummeln etc.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

wp hat geschrieben:Bin aber zuversichtlich, denn wer sich seine Arri erarbeitet hat, braucht eigentlich keine Ratschläge mmehr. :-)
Den Satz muss ich mir merken... :-)

Aber ganz ehrlich: Auch ich lerne noch jeden Tag dazu. Und vermutlich mache ich mir nur deshalb so viele Gedanken darüber, wie ich direkt aus der Kamera ein möglichst perfektes Bild bekomme, weil ich selbst derjenige wäre, der es hinterher ausbügeln müsste, und sich diesen Zeitaufwand gerne spart.

Matthias
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Jott
Beiträge: 21809

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Jott »

Seh gesunde Einstellung, wenn man davon lebt. Für andere undenkbar!



wp
Beiträge: 807

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von wp »

... das eigentliche Kunststück ist ja gar nicht mal in den Medien irgendwie nach 'oben' zu kommen, sondern dort auch entgegen aller Gravitationskräfte längere Zeit zu verharren, LOL

Optimiere deine Bilder, denn 2019 kommt die Sonikon A8 III mit 64 Mio Pixeln und 32 stops DR inkl. dronengesteuerter Dreipunktbeleuchtung und interner Beautyretouche für 2999,- ... *lach* Nicht bös' gemeint, aber Stagnation ist Regression.
Zum Glück ist noch reichlich Luft in der Darstellung von wichtigen Personen des öffentlichen Lebens... (was auch viel über deren PR-Strategen aussagt).

Also, Weitermachen! Und gutes Licht, dank Lee. :-)



Ab-gedreht
Beiträge: 714

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Ab-gedreht »

Mach dir doch verschiedene Luts.

- plus 200k
- plus 400k
- plus 600k

Dann kannste die Kamera messen lassen, hast deine. Werte und packst nach Belieben noch etwas drauf ;)



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Valentino »

Da die AMIRA kein RAW aufzeichnen kann, ist der WB im ProRes eingebacken.
Klar mit Log-C hat man knapp 1000k Spielraum, aber hat ja nur drei Luts die man schnell anwählen kann. Da es auch mal negative Werte gibt wird es da schnell etwas eng.

Das mit den Folien ist schon ganz gut, auch wenn diese keine raue sondern spiegelnde Oberfläche haben.

@Pianist
Wünsche wie WB-Offset immer direkt an ARRI schicken, die freuen sich über jedes Feedback. Da die ARRI Kameras die Werte aus simplen XML-Files auslesen, ist das ein nur ein weiterer Typ der eingeführt und in der GUI angezeigt werden muss. Extra Systemleistung benötigt man dafür nicht.

Schildern denen auch mal dein WB-Problem, vielleicht haben die ein paar Tips oder deine Kamera ist nicht richtig kalibriert.

Würde an deiner Stelle auch noch einen kleinen 5" Monitor mit Vektorscope-Funktion an die AMIRA hängen.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

Nein, ich werde die Kamera nicht mit irgendwelchen Monitoren und Kabeln verbasteln... :-)

Aber den Wunsch mit dem White-Offset habe ich schon auf direktem Wege nach München geschickt. Das sollte wirklich keine große Herausforderung sein.

Übrigens: Deinen Kontakt habe ich genutzt, aber letztendlich bestand dann gar kein Handlungsbedarf mehr, weil ich mit einer kleinen Anpassung eines der Werks-Looks eine sehr gute Lösung gefunden habe, die auch sehr gut zur C300 passt. Vielen Dank an dieser Stelle!

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

Inzwischen habe ich mir eine manipulierte Graukarte gebastelt: Auf die graue Seite habe ich zur Hälfte eine Lee-Folie 218 (achtel CTB) und auf die weiße Seite zur Hälfte eine Lee-Folie 203 (viertel CTB) geklebt.

Wenn ich in einer warmen Halogenstimmung den Weißabgleich auf der weißen Seite mit der Viertel-Blaufolie mache, habe ich das für mich optisch schönste Ergebnis. Würde ich das aber bei höheren Farbtemperaturen (Leuchtstoffröhre im Büro bei 4.000 K oder draußen bei bewölktem Himmel mit 7.000 oder mehr K) machen, wäre das Bild zu braun.

Daher nutze ich in allen anderen Situationen die graue Seite mit dem Achtel-Blau und liege damit dann genau richtig.

Matthias
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nic
Beiträge: 2028

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von nic »

WB gut, Arri gut.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

Genau... :-)

Was ich übrigens faszinierend finde: Die Amira ist extrem tolerant bei abweichenden Lichtverhältnissen im Bild. Beispiel: Wenn ich im Halbdunkel drinnen in einer warmen Halogenlichtstimmung filme und meinen Weißabgleich auf die oben beschriebene Art und Weise gemacht habe, und von draußen durch das Fenster das letzte Licht eines trüben Tages zu sehen ist, dann hat das keinen tiefen Blaustich, obwohl das dann sicher um die 10.000 K sind, sondern sieht immer noch irgendwie angenehm aus. Also kühler als drinnen, aber eben nicht so total kaputt blau wie bei jeder anderen Kamera.

Keine Ahnung, wie die Münchner das machen...

Matthias (Saupreis')
Filmemacher für besondere Aufgaben



nic
Beiträge: 2028

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von nic »

Ja, die Farben, die Arri aus dem alten Alev III zaubert, sind wirklich wunderbar.
Zeig' mal was her.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Die ersten Wochen mit der Arri Amira

Beitrag von Pianist »

Naja, da haben wir wieder das alte Problem, dass ich ja im Regelfall nicht in der Öffentlichkeit ausposaune, wer so alles zum Kreis meiner Auftraggeber gehört. Aber wenn es mal etwas gibt, wo ich meine, dass das unkritisch ist, dann zeige ich das hier gerne. Habe ich im vergangenen Jahr mit der FS7 ja auch mal gemacht.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



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