"Hinreichend scharf" ist in unseren 4k-Zeiten nur noch die absolute hyperfokale Distanz, bei der der Zerstreuungskreis auf jeden Fall innerhalb der Pixeldimensionen liegt. Das ist so gerade noch möglich mit optimaler Blende und gutem Weitwinkel. Und ausreichendem Abstand. Sehr flache Drohnenflüge über Felder etc. zeigen sehr oft entweder Zäune, Bäume und Dächer im unteren Bilddrittel scharf oder den Horizont oberhalb der Bildmitte. Den Pixelpeepern dieser Welt sei Dank. Du hast es nicht mit einem Abstand zum Motiv zu tun, sondern in der Regel mit einer detailreichen Landschaft, die unter einem gleichbleibenden Schärfeverlauf hinweggleitet, was leider auffällt.Jost hat geschrieben:Damit wäre die Zeit dahin, dass alles scharf war von hier bis Afrika.
Das wird in diesem Fall wohl unmöglich sein. Wenn der Pixel-Abstand des Sensors bei 1,6 µm und die Fix-Blende bei 3.0 liegen, dann bekomme ich allenfalls - so der Rechner stimmt - auf 1,8 µm. Wobei in diesem Fall offenbar auch eine 2,7 Blende angeraten wäre. Die ich nicht habe.Axel hat geschrieben: "Hinreichend scharf" ist in unseren 4k-Zeiten nur noch die absolute hyperfokale Distanz, bei der der Zerstreuungskreis auf jeden Fall innerhalb der Pixeldimensionen liegt.
Vielen Dank, gibt ein Video mit P4 und dem 8.25mm.Roland Schulz hat geschrieben:Durch den wesentlich größeren Abbildungsmaßstab Deiner avisierten "Telelösung" wirst Du den Jello Effekt durch Vibrationen des Kopters/Windes hervorgerufen DEUTLICH stärker erkennen, und was das angeht ist die P3/P4/Gimbal Kombi ohnehin nicht immer sonderlich stabil.
Kommt vielleicht auf nen Test an, aber da wo wir bei 20mm und Wind schon "Wellen" im Bild statt nur auf der Meeresoberfläche hatten wird´s durch >2x bei der Brennweite nicht besser.
Ansonsten viel Erfolg Jost, ich drück´ Dir die Daumen!
Hast Du eine Erklärung für den Bild-Zusammenbruch in 5:50ff.Roland Schulz hat geschrieben:Sieht tatsächlich sehr ruhig aus, muss man wohl nur mit dem Wetter ein bisschen Glück haben. Ich habe hier im Moment nur Wind, aber gut, ist im Moment ohnehin überwiegend "Frusttesten" ;-).
Dann viel Erfolg!!
Keine Witze machen. Angeblich "Unedited"-VersionRoland Schulz hat geschrieben:...sieht für mich nach gewünschtem Effekt aus, kommt nochmal irgendwo...
War des ewigen Zweifelns müde, was wohl die richtige Distanz sein könnte, um das Objektiv zu fokussieren?Roland Schulz hat geschrieben:Völlig korrekt, die 1,8µm sagen wenig aus.
Mein "Test" (Link unten) verrät Dir aber bereits, dass die normale P4 von "echtem" UHD/4K ohnehin weit entfernt ist.
Die P4 taucht im Test zwar nicht auf, liegt nach eigenem vorherigen Test aber auf Augenhöhe mit der P3 Pro.
Ansonsten viel Erfolg Jost, ich drück´ Dir die Daumen!
Die ganzen Lineale und Zeitungen hab ich durch, alles relativ bzw. oft schwer bewertbar.mash_gh4 hat geschrieben:normalerweise fotografiert man dazu gleichmäßig strukturierte gegenstände, der sich über einen größeren bereich räumlich in die tiefe fortsetzen (schräg aufgenommenes kariertes papier, gestreifter meterstab, gartenzaun...).
um die tiefenschärfe bzw. den focusierten bereich besser hervorzuheben kann man das zu untersuchende bild zusätzlich auch noch mit jenen filtern aufbereiten, wie sie in kameras für das focuspeaking od. kontrastbasiertem AF verwendet werden (edge detect, highpass) .
https://blog.kareldonk.com/focus-peakin ... photoshop/
ja -- das ist das wirkliche problem. in dieser beziehung ist es auch ein bisserl problematisch, dass gleiche testmuster in in verschiedenen entfernungen zu verwenden, weil sich durch den veränderten abstand bzw. die deutlich unterschiedlich große abbildung natürlich auch andere muster bzw. frequenzen zeigen. das bringt entsprechende automatische beurteilung z.t. ein wenig durcheinander, aber in der manuellen beurteilung bzw. dem direkten vergleich mehrerer aufnahmen ist das natürlich kein problem. ich würde es vermutlich trotzdem eher mit einem livebild bzw. jenem direkten sinnlichen feedback einzustellen versuchen, so wie man das auch sonst beim fokusieren gewöhnlich macht. ich glaub, dass man damit die tatsächlich relevanten veränderungen besser erfasst als im trockenen laboraufbau.Roland Schulz hat geschrieben:Die Schärfe wird ... auch sehr breit auslaufen.
sicher reicht das prinzipiell aus. auf diese weise (=slanted-edge measurement) werden heute auch meistens schärfen- bzw. auflösungsbestimmungen technisch durchgeführt. wenn man das ganze aber auch manuell bzw. mit menschlichen augen mitverfolgen und kontrollieren will, ist es vielleicht nicht ganz so optimal. ;)Roland Schulz hat geschrieben:Überlege gerade ob es nicht vielleicht sogar ausreicht eine Kante eines Balkens auf einem Testchart davor und dahinter auszuwerten. Eigentlich reicht eine Kante, die müsste dann vorne und hinten gleich unscharf sein, das sollte man relativ genau erkennen können, Größe spielt so keine Rolle.
Das ist tatsächlich das Problem. Bei einer hyperfocalen Entfernung von 4,30 Metern reicht die akzeptable Schärfe beim kleinen 1/2,3-Sensor von 2,15 Metern bis unendlich.Roland Schulz hat geschrieben: Die Schärfe wird bei ner eff. (vgl. 35mm) 47mm Optik mit f3.5 an nem 1/2.3" Sensor auch sehr breit auslaufen.
Ja, das ist letzte Generation. Wärmstens empfohlen wurde mir:mash_gh4 hat geschrieben:auf diese weise (=slanted-edge measurement) werden heute auch meistens schärfen- bzw. auflösungsbestimmungen technisch durchgeführt.
Puh, tausend Dank. Quickmtf gefällt mir sehr gut, aber auf 40 Fotos eingeschränkt. Die Handhabung ist klasse.mash_gh4 hat geschrieben:es gibt auch frei und open source implementierungen entsprechender messwerkzeuge:
http://mirror.imagej.net/plugins/se-mtf/index.html
http://mtfmapper.sourceforge.io/
imd neben dem imatest auch noch eine bekannte lösung, die in der demo version ein eweile nutzbar ist:
http://www.quickmtf.com
und ausführungen zu druck entsprechender testpatterns finden sich u.a. hier (auflösung bzw. größe spielt dabei keine große rolle -- korrekter kontrast und unverzerrtheit ist wichtiger):
http://www.imatest.com/docs/lens_testing_sfr/#download
ich finde übrigens die imatest dokus und anleitungen immer ziemlich umfangreich und informativ. in der praxis habe ich aber leider immer wieder probleme damit gehabt, weil auch derart teure software gröbere fehler enthalten kann -- ja, leider oft sogar auffallend mehr als freie lösungen, weil derartig unerschwingliches zeug naturgemäß nur von relativ wenig experten genutzt wird.
warum willst du unbedingt das ganze bild ausfüllen?Jost hat geschrieben:Ob es Slanted Edge sein muss, glaube ich nicht. Denn dann müsste ich tatsächlich einen Test über die gesamte Fläche machen.
natürlich werden derartige messungen normalerweise benutzt, um die auflösung bzw. abbildungsleistung von kameras und objektiven zu bestimmen, nicht um die fokusierung zu überprüfen, aber sie sind nicht unbedingt darauf beschränkt!Roland Schulz hat geschrieben:Mit den ganzen Messverfahren kriegst Du zudem nur die Auflösung des Systems halbwegs bestimmt, Du willst nur den Fokuspunkt einstellen, da hilft Dir das alles nicht weiter!
Natürlich weiß ich das und natürlich habe ich auch nicht vor, eine 300 Euro Software zu kaufen. Zur Beruhigung.Roland Schulz hat geschrieben:Merkt ihr eigentlich was ihr hier vorhabt?!?! Jost, noch alle Tassen im Schrank ;-) ;-) ;-)?!?!?!
Mal ehrlich, Du schraubst für 30€ ne Optik in nen 1.200€ Kopter und führst Testsoftware für 300€+ an um die Schärfe zu testen?!?! Mit den ganzen Messverfahren kriegst Du zudem nur die Auflösung des Systems halbwegs bestimmt, Du willst nur den Fokuspunkt einstellen, da hilft Dir das alles nicht weiter!
Wenn Du anfängst die Schärfe an dem Kopter zu justieren wirst Du merken wie weit Theorie und Praxis auseinanderlaufen.
Nochmal, wir haben hier kein Zeiss Otus an ner EOS 5DsR oder besser!!
Das ganze System ist von der Qualität relativ überschaubar, Du schiesst nicht mit Kanonen, das ist nen Atomkrieg den Du vor hast ;-)!!!
Freund, stell´ das Ding wie eingangs von jemandem erklärt grob per Auge ein und fertig, die Optik und das System dahinter wird niemals dem aktuell aufgezeigten Aufwand gerecht - NIEMALS!!
Groß Drehen ist da nicht. Nach 4,5 Umdrehungen geht das Schraubgewinde des Objektivs auf Block.Roland Schulz hat geschrieben: Nein, 10 Umdrehungen reinschrauben und passt schon wird mit Sicherheit nicht funktionieren. Aber Du wirst auch an Punkte kommen wo Du schraubst und keine Veränderung feststellen wirst, bei dem ganzen Gefummel allein schon das Bild von links nach rechts bewegt wird und so eine Beurteilung erschwert. Glaube die Praxis wird wahrscheinlich Fotos über die App angezeigt am besten zum Ziel kommen lassen.