WoWu hat geschrieben:Das hat auch mit dem Betrachtungswinkel überhaupt im ersten Ansatz mal nichts zu tun.
Die Pixel Deines Monitors haben doch physikalische Ausmaße.
Ich denke, da sind wir uns einig.
Das Auge hat,wie wir gesehen haben, ebenso eine Auflösungsgrenze.
Wenn man mal von diesen 0,2mm (genau wären es 0,29) auf 1 m ausgeht und sich die Pixelgrösse aus der Bildschirmdiagonale und der Pixelmenge ausrechnet, kommt man auf die Entfernung, die man sitzen muss, um die Bildschirmauflösung zu sehen.
Geht man weiter weg, werden die Pixelgrössen zu klein und 4K wird durch die verschmelzung der Bildpunkte zu 2K und geht man dichter ran, dann werden die Pixels nur größer, aber mehr Bildpunkte entstehen dadurch auch nicht.
Insofern gibt es doch einen Betrachtungsabstand, zumindest wenn man 4 K auch sehen will und aus einer zu großen Entfernung nicht nur ein 2 K Bild haben will.
Ich glaube, soweit kann Du mir folgen.
Daraus resultiert nämlich dieser bestimmter Abstand von dem Du sagst, es gäbe ihn nicht.
Was die Kamera betrifft, so muss man lediglich die Auflösung des menschlichen Auges mit der Sensormöglichkeit vergleichen.
Dazu stellt man fest, dass, wenn ein Objekt von 0,2 mm in einem Meter gerade noch aufgelöst werden kann, man mit einem Objekt, das 100 x Größer ist, auch 100 m weggehen kann, um dasselbe Auflösungsverhältnis zu erhalten. Das wäre also ein Objekt von 2 cm in 100 m
Geht man nun davon aus, dass ein Kamerabild von 4k rd. 4000 Pixels horizontal auflösen soll, um die Sehschärfe zu rekonstruieren, dann müsste man 4000 solcher Objekte in einem noch zu bestimmenden Abstand aufbauen, um jede Kachel ein Pixel füllen zu lassen.
Diese Pixelzeile wäre dann also rd. 80m breit. (4000x2cm)
Aus der Bildwinkelformel für sein benutztes Objektiv/Sensorverhältnis erhält man den Winkel, der diese Breite abbildet. Aus einer nachgelagerten Dreiecksberechnung erhält man über diesen Winkel und die Länge 80m dann die Entfernung, in der die Kamera aufgestellt sein muss, um formatfüllend diese Auflösung zu reproduzieren.
Das sind, je nach Kamera und Objektiv, zwischen 80 und 120m, also exakt die Entfernung der in der der Mensch die Objekte auch noch gerade auflösen könnte, wenn man die Kamera wegnehmen würde.
Machst Du das ganze mit 8K, bei selber Sensorgrösse) landest Du mit denselben Objekten bei 160 bis 240m .... also einer Entfernung, die, nimmst Du die Kamera weg, das Auge keinesfalls mehr auflösen könnte.
Ergo .... ist die Auflösung des Auges äquivalent zu einer 4K Auflösung.
Es geht hier um das optische Auflösungsvermögen und nicht darum, wieviele Pixels der Augenwinkel wohl haben mag. Es geht um die Schärfe und nicht um den Winkel nur muss man, um die Schärfe zu vergleichen, den identischen Winkel für die berechnung heranziehen.
Du siehst auch nicht schärfer, nur weil Du den Blickwinkel mit den Händen einengst.
Nun aber Off Topic off.
Beschäftige Dich mal etwas näher damit. Das ist nämlich keine Frage von Ansichten oder " etwas näher an den Fernseher ranrücken", als vielmehr reproduzierbare Materie.
Sorry, das kann mich in Bezug auf die horizontale Auflösung des menschlichen Auges nicht überzeugen - jetzt ich nochmal:
Gesichtsfeld eines erwachsenen Menschen (zugegeben mit zwei Augen die geschickt überlagern, ich hoffe hier hat niemand das Pech nur ein...):
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gesichtsfeld
Gesichtsfeld: ~180° bzw. ~150° (ein Auge)
(Orts-)Auflösung des menschlichen Auges in Bogenminuten:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Auflösungsvermögen
0,5 bis 1, in "Extremfällen" bis zu 0,2 Bogenminuten möglich!
Horizontale Auflösung des/der Auges/Augen in "Pixeln":
150°/(1/60)° [px] bis zu 180°/(0,2/60)° [px]
macht
9.000 bis 54.000 [px bzw. Pixel]!!!
Kein TV wird jetzt 180° der Augen beleuchten, von daher wird die untere Grenze vielleicht schon an den von Dir verteidigten "4K" liegen.
Ich für meinen Teil sehe auf einem 4K Fernseher, auch wenn ich den ganzen Bildschirm <<im>4K zumindest "noch" Sinn machen.
"Das Auge selbst" hat nach obiger "Betrachtung" aber eine horizontale Auflösung >> "4K"!