natürlich geht das ohne probleme!Mark82 hat geschrieben: Läuft Resolve auch mit nur einer Karte? (GTX 680)
Bzw hat jemand hier Resolve 12 mit nur eine Grafikkarte laufen und kann was dazu sagen ob es für Full HD reicht?
Das mit dem Out sollte bei zwei Monitoren immer funktionieren, aber beim IN wird es schwer ;-)Sammy D hat geschrieben:Beim Mac Pro kann man den den HDMI-Ausgang als video I/O out fuer die Vollbild-Preview nutzen. Geht das unter Windows nicht?
das ist doch im zusammenhang mit digitalen signalen wirklich quatisch!Valentino hat geschrieben:Für die farbverbindlichen Vorschau führt kein Weg an einer BM Karte bzw. Box vorbei, aber so teuer sind die nicht mehr. Alle Videofenster der GUI sind keine Referenz für ein sauberes Grading, für den Videoschnitt reichen sie aber völlig aus.
also -- ich verwende seit jahrzehnten wirklich fast nur gratis software! und zwar nicht nur im knausrigen privatumfeld, sondern auch auf größeren servern mit relativ professionellen ansprüchen. allerdings zwingt mich der linus torvalds nicht ständig mit sanftem druck dazu, irgendwelche hardware anzuschaffen, die ihm auf umwegen doch wieder gewinn verschaffen könnte. im gegenteil: genau diese freiheit, wirklich immer das beste für den jeweiligen zweck nutzen zu können, schätzt man in wahrheit an wirklich 'freier' software. mit den blackmagic produkten kann man das gar nicht vergleichen. die gleichen eher hübschen werbegeschenken, wie man sie ja auch sonst oft als zugabe bei irgendwelchen hardwareanschaffungen mitgeschenkt bekommt. z.t. durchaus brauchbare programme, aber nichts wirklich freies oder aufregend wertvolles.Valentino hat geschrieben:Das es hier immer noch User gibt die jammern das die Vollbildausgabe nicht möglich ist, denen ist bei einer Gratis Software wie Davinci wirklich nicht mehr zu helfen.
meiner ansicht nach geht es bei dieser frage wirklich nicht um die anschaffungskosten. die karten selbst sind ja in der tat verhältnismäßig billig. so aufregend viel steckt da auch nicht drinnen. problematischer ist da schon der umstand, dass derartige hardware in der praxis immer wieder einmal ziemliche probleme mit sich bringt und der stabilität der systeme nicht unbedingt zuträglich ist. im übrigen ist es einfach ein völliger unfug, videodaten, die schon im speicher der grafikkarte liegen, und dort mit optimaler geschwindigkeit ausgegeben werden könnten, nocheinmal über den bus zu schicken, um sie dann mit deutlich dürftigern technischen mitteln auszugeben. von den ganzen synchronisationproblemen, die z.t. diesen umwegen, z.t. aber auch den etwas eigenwilligen softwareschnittstellen dieser karten geschuldtet sind, rede ich lieber gar nicht. jedenfalls steht es völlig außer frage, dass man eine sauberere preview in einem schnittprogram, selbst mit 10bit farbtiefe, heute auf gewöhnlichen grafikarten effizienter und benutzerfreundlicher realisieren kann als mit diesem aufgezwungen umweg.Valentino hat geschrieben:Wir haben uns schon zu Davinci 8 als Studenten die 200 Euro teure HDMI-Out Box vom BM geleistet. Die günstigeren PCIe SDI/HDMI-Out Karten gab es zu dem Zeitpunkt leider noch nicht. Das Alles an einen knapp 2k Euro teuren Rechner und wir waren die ersten die sich nicht mehr mit dem uralten FC-Color herumschlagen mussten. Nach dem dritten Projekt hatten wir das Geld wieder drin.
die ganze quicktime-infrastruktur, die ja zur de-/encodierung fast alle formate im resolve herangezogen wird, ist leider in dieser hinsicht eine mittlere katastrophe, und leider auch qualitativ nicht wirklich befriedigend. das ist zwar ein makel, den resolve mit relativ vielen anderen kommerziellen lösungen gemeinsam hat, trotzdem ist es in der praxis ein ernsthaftes problem. da kann man sich noch so teuere grafikkarten in den rechner stecken, die entsprechende performance wird dadurch nicht brauchbarer.Valentino hat geschrieben:Wo soll bitte Davinci langsam sein? Klar es gibt da ein paar Baustellen wie z.B. der h264 Output.
seltsamerweise sind gerade die betreffenden farbkorrekturen, wo resolve tatsächlich stark und schnell ist, in technischer hinsicht etwas verhältnismäßig einfaches. im vergleich zu dem, was heutige grafikarten in jedem mittelmäßigen videospiel an 3D rechenaufwand zu bewältigen haben, sind das wirklich lächerliche aufgabenstellungen. ich muss auch zugeben, dass ich hier auch nie ernsthaft an die grenzen stoße, obwohl ich nur mit ausgesprochen bescheidener grafikhardware arbeite. deshalb kann ich auch wirklich nur den kopf darüber schütteln, wie asymmetrisch das entsprechende problembewusstsein in der resolve-benutzer-community gelagert ist. für sündteuere kurzlebige grafikarten wird hier offenbar geld ohne ende beim fenster hinausgeworfen, während man bspw. über wirklich leistungsfähige od. zumindest ähnlich hochwertige storage-lösungen fast nie ein wort vernimmt. das ist wirklich unfug zum quatrat, der sich halt einfach brav in die entsprechende firmenideologie fügt, statt kritisch und problembewusst nach optimalen lösungen ausschau zu halten.Valentino hat geschrieben:Da aber Davinci im Hintergrund mit 32Bit Floatingpoint arbeitet, kann man es nicht einfach so mit einem 0815 NLE mit 8bit Timeline vergleichen!
in einem entsprechenden studioumfeld kann das alles sinn machen. das besagt aber noch lange nicht, dass man ressourcen nicht generell ökonomisch nutzen sollte und vorhandenes vernünftig genutzt werden muss. in dem sinn wird man optimalerweise auch nur genau die punkte ausbauen, wo einem das wirklich etwas bringt, während man in anderen dingen durchaus mit kompromissen leben kann, so lange einem keine prügel in den weg gelegt werden.Valentino hat geschrieben:Was du auch nicht vergessen darfst, Davinci ist in erster Linie ein Grading Programm und da sieht es bei der Konkurrenz auch recht schlecht mit farbverbindlichem Vollbild über die GUI aus. Gerade bei so Sachen wie 10bit Videoausgabe und LUT-Box für kalibrierten Monitor hat man schnell Verstanden, das das mit der I/O Hardware keine Gängelung, sondern der sinnvollste Weg zu einer genormten Pipeline ist.