slashCAM
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RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von slashCAM »

Bild
Der slashCAM „Cine-Sommer“ geht in die nächste Runde – und zwar mit einem echten Knaller: den neuen RAVEN und SCARLEW-W Kameras von RED. Mit ihnen hält der RED Dragon Sensor mit 5K bzw. 4.5K Auslesung Einzug in völlig neue Preissegmente. Die Themen des Praxistests der RED SCARLET-W: 5K-Raw Recording, 150fps Slow-Mo Aufnahmen, OLPFs, Menüfunktionen, Batterieoptionen, u.v.m.



Hier geht es zu Artikel auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Praxistest: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Cine Segment?



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

Warum stellt ihr den KinoFlo Select LED 30 auf 3200 Kelvin?
Eine Red mag 5000 Kelvin.

Schon die Epic und Scarlet MX waren übrigens sehr zuverlässig - Formatumstellungen gingen/gehen da ebenso problemlos vonstatten.



rob
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Beiträge: 1580

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von rob »

Hallo iasi,

3200 Kelvin findet sich als fester Preset in einigen Cine-Kameras.
Sollten wir mal in Zukunft vergleichen wollen, haben wir hier eine Kelvinzahl, die entsprechende Vergleiche erleichtert.

Viele Grüße

Rob



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

rob hat geschrieben:Hallo iasi,

3200 Kelvin findet sich als fester Preset in einigen Cine-Kameras.
Sollten wir mal in Zukunft vergleichen wollen, haben wir hier eine Kelvinzahl, die entsprechende Vergleiche erleichtert.

Viele Grüße

Rob
Ich finde, man sollte für einen optimalen Vergleich auch die für die jeweilige Kamera optimale Einstellung wählen.
Red-Cams sind auf 5000 Kelvin abgeglichen.



rob
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Beiträge: 1580

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von rob »

Bei unserem OLPF Vergleich geht es darum, herauszufinden, wie sich das Bildrauschen beim Lowlight OLPF bei schwachem Umgebungslicht im Vergleich verhält. (Und nicht darum, welche Farbtemperatur besonders schick aussieht ;-)

Viele Grüße

Rob



Jott
Beiträge: 21802

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von Jott »

"Lowlight" im landläufigen Sinne ist praktisch immer Kunstlicht, egal ob nachts unter einer Laterne, in einer schummrigen Jazz-Bar oder bei Opas 80stem unter Glühbirnen. In beiden Fällen würde niemand - sofern überhaupt - zusätzlich mit Tageslicht leuchten. Insofern passt der Test mit Kunstlicht schon.



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

rob hat geschrieben:Bei unserem OLPF Vergleich geht es darum, herauszufinden, wie sich das Bildrauschen beim Lowlight OLPF bei schwachem Umgebungslicht im Vergleich verhält. (Und nicht darum, welche Farbtemperatur besonders schick aussieht ;-)

Viele Grüße

Rob
"schick aussieht"?
Es geht darum, dass du R über- und B unterbelichtest - und somit provozierst du in B ein Rauschen.

LowLight ist zudem nicht nur die Glühbirne, sondern eben auch die Abendstunden.
Dabei lässt sich eine Glühlampe recht einfach und schnell auswechseln ...



rideck
Beiträge: 331

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von rideck »

Also ich kann eueren Tests nicht ganz folgen, was sind denn die Gründe die z.B. zu den Punktwertungen in der Bildqualität zählen?

Auf Platz 1 euerer Bestenliste ist die Varicam LT. Allerdings misst diese in der Bildqualität "nur" 50 Punkte, während die Red auf 65 Punkte kommt? Wie habt ihr denn z.B. die Dynamik gemessen, gibt es Vergleichsszenen die mit beiden Kameras gedreht wurden, oder ist das ein rein subjektives Empfinden?

Bei Dynamik unter Lowlight-Bedingungen steht bei der Red sehr gut, bei der Varicam allerdings nur gut - ernsthaft? Ich habe habe schon einige Bilder von beiden Kameras in Nachtsituationen gesehen und würde sagen dass da die Varicam eine ganz klare Referenz ist. Wie kommt ihr zu euerem Urteil? Kameras unter unterschiedlichen Lichtbedingungen zu testen ist schon einmal ein ganz schlechter Ausgangspunkt um diese in einer "Qualitätsskala" einzuordnen. Ich freue mich immer bei euch zu lesen, habe aber das Gefühl, dass in letzter Zeit die Praxistests sehr mau und umfundiert ausfallen. Schade, hatte da gerade nach deiner Ankündigung (Rob) deutlich mehr Fleisch und vielleicht sogar einen Vergleich diverser Kameras erwartet. Da hilft selbst euer tolles Model Ricarda nicht drüber hinweg zu sehen.

LG rideck



Frank Glencairn
Beiträge: 22706

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: LowLight ist zudem nicht nur die Glühbirne, sondern eben auch die Abendstunden.
..und was glaubst du von welcher Temperatur wir in den Abendstunden sprechen? Sonnenuntergang und Golden Hour hat ungefähr 1850



rob
Administrator
Administrator
Beiträge: 1580

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von rob »

@Rideck:

Danke für deinen Kommentar - Du vermischst hier allerdings mehrere Dinge.

Beim Praxistest geht es vor allem um reale Bildeindrücke und das Weiterreichen von Erfahrungen im praktischen Umgang mit der Kamera. Gerade im Segment der Cine-Kameras legen wir ein stärkeres Gewicht auf die Filmpraxis. Die hierbei aufgenommenen Bilder haben jedoch wenig mit der Beurteilung der Kamera in der Datenbank zu tun.

Für die Datenbank werden ausschließlich Aufnahmen aus dem Testlabor herangezogen.

Und hier gilt:

Eine Kamera kann bei der Bildqualität hohe Punktzahlen erreichen aber bsp. Abzüge für fehlende 4K-Out Optionen, fehlende ND-Filter oder proprietäre Speichermedien erhalten und damit dann weiter nach unten rutschen.

Im Umkehrschluß bedeutet dies ebenso, dass eine Kamera, die sehr gute Allroundqualitäten hat wie eingebaute ND-Filter, viele auf externe Schalter gelegte Funktionen etc. auch ohne Höchstpunktzahl bei der Bildqualität auf einem vorderen Platz landen kann.

Und zum Thema: Vergleichstest.

Sicherlich eine super Sache (hätte ich auch gerne) - aber gerade für komplexe Kameras die wir nur für kurze Zeit in der Redaktion haben nicht ohne großen Mehraufwand zu stemmen.

Bislang haben wir viel positives Feedback zu den Praxistests erhalten - aber uns ist auch klar, dass man es nicht Allen Recht machen kann.

Viele Grüße

Rob



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: LowLight ist zudem nicht nur die Glühbirne, sondern eben auch die Abendstunden.
..und was glaubst du von welcher Temperatur wir in den Abendstunden sprechen? Sonnenuntergang und Golden Hour hat ungefähr 1850
Wenn die Sonne mal weg ist?

Oder im dunklen Wald?

Oder bei Mondlicht?

Oder an einem trüben, wolkigen Tag bei t11, um maximalen DoF zu erhalten.

...

In der Golden Hour braucht man meist keine ISO3200 - da ist reichlich Licht vorhanden.


Es ist nun mal schlicht verfälschend und ungenau, wenn man eine Tageslicht-Kamera bei Kunstlicht testet.



rideck
Beiträge: 331

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von rideck »

Abend Rob,

Danke für die schnelle Antwort. Ich bin nicht der Meinung dass ich viele Dinge vermische. Für mich war der Übertrag von Praxistest in Punktwertung nicht nachvollziehbar - und ist er größtenteils immer noch nicht! Aber ich glaube wir hegen einfach auch unterschiedliche Ansprüche an das was einen Test ausmacht. Danke trotzdem für euere Mühe.

Auf den Eintrag zum Verhalten und der Bewertung der Kameras unter wenig Licht bist Du gar nicht eingegangen? Auch nicht was bei euch die genau Bemessungsgrundlage für die Bildqualität ist, wie kommt es zu der Punktzahl.

Lg rideck



Urlaubsfilmer
Beiträge: 26

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von Urlaubsfilmer »

Super Kamera. Red hats echt drauf. Danke für den Test.
Lasst Euch nicht verrückt machen von Miesepetern die heutige Kameratechnik nicht mehr durchblicken.

I love RAW.



Roland Schulz
Beiträge: 3565

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von Roland Schulz »

iasi hat geschrieben: Es ist nun mal schlicht verfälschend und ungenau, wenn man eine Tageslicht-Kamera bei Kunstlicht testet.
So ist es, die native Charakteristik der Kamera (Anpassung von Farbfiltern auf dem Sensor, Tuning der Analogverstärker etc.) bietet in allen Arbeitsbereichen das Optimum. 5000K ist zudem jetzt nichts so Außergewöhnliches dass man sich irgendwo verbiegen würde.
Mit 3200K kann man von mir aus zusätzlich testen, als Definition als "Standard" für Low Light ist mir das nicht bekannt. Wer weiß in welchen hippen Clubs oder neonbeleuchteten Lagerhallen mit der Kamera später ggf. gedreht wird, das kann sonst wo landen, auch deutlich über 3200 oder 5000[K]!



Frank Glencairn
Beiträge: 22706

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben:
Es ist nun mal schlicht verfälschend und ungenau, wenn man eine Tageslicht-Kamera bei Kunstlicht testet.
Dann kauf ich mir für alles andere als 5500k jetzt eine "Kunstlichtkamera" - kannst du mir da eine empfehlen?



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von CameraRick »

Ach was, knall einfach einen Filter davor, denn Blenden an Licht zu verlieren ist viel besser als das Rauschen im Blaukanal.

Wird ein Test nicht eigentlich auch verfälscht, wenn man dem Gerät immer entgegen kommt? Sollte man kann keinen kleinsten gemeinsamen Nenner mehr nehmen?



nic
Beiträge: 2028

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von nic »

CameraRick hat geschrieben:Ach was, knall einfach einen Filter davor, denn Blenden an Licht zu verlieren ist viel besser als das Rauschen im Blaukanal.
Genau. Dann rauscht zusätzlich auch noch der Rotkanal!



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Es ist nun mal schlicht verfälschend und ungenau, wenn man eine Tageslicht-Kamera bei Kunstlicht testet.
Dann kauf ich mir für alles andere als 5500k jetzt eine "Kunstlichtkamera" - kannst du mir da eine empfehlen?
Es gibt auch eine günstigere Alternative: Filter

Ist zwar alt und noch aus den Tagen des Filmnegativs, aber die machen durchaus aus Kunstlicht Tageslicht.



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

7nic hat geschrieben:
CameraRick hat geschrieben:Ach was, knall einfach einen Filter davor, denn Blenden an Licht zu verlieren ist viel besser als das Rauschen im Blaukanal.
Genau. Dann rauscht zusätzlich auch noch der Rotkanal!
Wenn man schon Kunstlicht - also künstliches Licht verwendet, kann man auch einfach mal hellere Birnen reinschrauben.

Und die schöne nächtliche Straßenbeleuchtung bekommst du eh nicht abgeglichen - oder denkst du, die Leuchtstoffröhre tut dir einen Gefallen und liefert mal eben saubere 3200 Kelvin.

Für mich ist LowLight eben auch der dichte Wald an einem bewölkten Tag und der Wunsch mit kleiner Blende für große Schärfentiefe zu arbeiten.



Urlaubsfilmer
Beiträge: 26

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von Urlaubsfilmer »

Wer den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht empfehle ich:

"Mein erstes Fotobuch - Grundlagen der Fotografie einfach erklärt"



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

Urlaubsfilmer hat geschrieben:Wer den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht empfehle ich:

"Mein erstes Fotobuch - Grundlagen der Fotografie einfach erklärt"
aha - daher hast du also dein ganzes Wissen - beeindruckend



Borke
Beiträge: 621

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von Borke »

RED-Freds werden hier leider immer wieder ein Fall für Psychologen oder Kindergärtner.



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

Borke hat geschrieben:RED-Freds werden hier leider immer wieder ein Fall für Psychologen oder Kindergärtner.
Meinst du diejenigen, die die persönlich werden und Worte wie "Freds" nutzen?

Schon klar: Jetzt muss das Niveau hier auch wieder abschmieren.


Dabei geht es hier nur um die Beurteilung einer Kamera bzw die Beurteilung der Beurteilung.
Um nochmal auf den Punkt 3200k zurückzukommen:
Wenn man einen Tageslichtfilm wählt, wird man ihn auch nicht bei Kunstlicht beurteilen.
Wenn man eine Szene bei Glühlampenlicht drehen will, ist einem klar, dass ein Tageslichtfilm 2 Blendenstufen durch die Filter kostet.
Wenn man Kunstlichtfilm nutzt wird man ebenso filtern, wenn man an einem trüben Tag in einem Wald dreht - auch hier gehen einige Blendenstufen verloren.
Wie bei Filmnegativ müssen sich die Kamerahersteller nun mal auch bei Digitalkameras entscheiden, worauf sie die Kamera abstimmen. Das Optimum erhält man dann eben bei diesen Abstimmungswerten.



Jott
Beiträge: 21802

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von Jott »

CameraRick hat geschrieben:Wird ein Test nicht eigentlich auch verfälscht, wenn man dem Gerät immer entgegen kommt? Sollte man kann keinen kleinsten gemeinsamen Nenner mehr nehmen?
Doch, schon. Aber der kleinste gemeinsame Nenner muss natürlich der jeweiligen Lieblingskamera genehm sein, damit sie auch gewinnt.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von CameraRick »

Einer der essentiellen Vorteile von RAW ist für viele eben auch die nachträgliche Einstellung des Weißabgleichs, wenn ich den nicht unter 4500K stellen darf ists eben blöd. Wo ich früher verschiedene Filme hatte, habe ich heute eben nicht zwei verschiedene RED-Sensoren.
Und dass Du Filter, die vielleicht zwei Blenden kosten, noch besser findest als das Rauschen durch einen "fehlerhaften" Weißabgleich - na gut.

Hellere Birne bringt natürlich auch immer genau das Ergebnis, was man haben möchte, kan man natürlich einfach machen.

Würde mich mal interessieren, wie die Statistik aussieht. Wer im Schwachlicht mehr mit Kunstlicht arbeitet, und wer Wald+Wiesen filmt. Wäre mal spannend.
Mondlichtsimulation wird ja auch im großen Stil gemacht (Django Unchained, Sleepy Hollow), da könnte ich mir fast vorstellen dass die Statistik gar nicht ganz so vernichtend wäre



ursmader
Beiträge: 8

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von ursmader »

CameraRick hat geschrieben:Einer der essentiellen Vorteile von RAW ist für viele eben auch die nachträgliche Einstellung des Weißabgleichs, wenn ich den nicht unter 4500K stellen darf ists eben blöd.
Den Weißabgleich kann man bei einem guten Codec wie XAVC Intra (4:2:2 10 Bit) auch noch in der Post ändern. Hatte damit bisher keine Probleme.



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben:
CameraRick hat geschrieben:Wird ein Test nicht eigentlich auch verfälscht, wenn man dem Gerät immer entgegen kommt? Sollte man kann keinen kleinsten gemeinsamen Nenner mehr nehmen?
Doch, schon. Aber der kleinste gemeinsame Nenner muss natürlich der jeweiligen Lieblingskamera genehm sein, damit sie auch gewinnt.
"gewinnt"?

Ein Test sollte möglichst objektive und vergleichbare Werte liefern, um das bestmöglichste Werkzeug wählen zu können.

Belichten wir etwa Tageslichtnegative mit Kunstlicht und beklagen uns anschließend über die Hauttöne?



rush
Beiträge: 13966

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von rush »

iasi hat geschrieben: Wenn man Kunstlichtfilm nutzt wird man ebenso filtern, wenn man an einem trüben Tag in einem Wald dreht - auch hier gehen einige Blendenstufen verloren
Nun - so lang die Hersteller den Mühlen keine entsprechenden Filterräder einbauen wird das wohl vielfach billigend in Kauf genommen. Die Sensoren sind heute auch so sensitiv das man da gern mal drüber hinweg sieht.

Zu Filmzeiten sah das ganze noch ein wenig anders aus - aber Zeiten ändern sich halt schon.

Wegen mir dürften an solchen Kameras aber gern wie an EB-Mühlen üblich zwei getrennte Filterräder Einzug halten - eines zur ND-Filterung und das andere zur Filterung der entsprechenden Lichtstimmung.

An kleinen Fotoapparaten, Systemkameras und Co wird sich aber vermutlich niemand mit dieser "Problematik" beschäftigen... da wird der WB manuell gesetzt und fertig ist der Lack. Ist ja auch nicht so, als das es extrem krass schei**e aussehen würde ;)
keep ya head up



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

CameraRick hat geschrieben:Einer der essentiellen Vorteile von RAW ist für viele eben auch die nachträgliche Einstellung des Weißabgleichs, wenn ich den nicht unter 4500K stellen darf ists eben blöd.
Also wenn man das Optimum aus einer Kamera holen will, belichtet man möglichst optimal - und das schließt eben auch die Farbtemperatur mit ein.

Klar kann man z.B. auch Unterwasseraufnahmen ohne Filter drehen und anschließend in der Post die Farben hindrehen - optimal ist das aber eben nicht. Um mal ein extremes Beispiel anzuführen.

Eine Kerzenszene, die anschließend neutrales Weiß liefern soll, ist sicherlich nicht die Stärke einer Red. Machbar ist es dennoch, wie z.B. "House of Cards" zeigt - wobei dann das letzte Quentchen rausgequetscht und z.B. mit 360° belichtet wurde.



Frank Glencairn
Beiträge: 22706

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben:
Eine Kerzenszene, die anschließend neutrales Weiß liefern soll, ist sicherlich nicht die Stärke einer Red.
Warum sollte man eine Kerzenszene schießen, und dann auf neutral drehen? Sieht doch völlig unnatürlich aus. Wenn ich ne Kerzenszene hab, will ich, daß es nach Kerzenlicht aussieht, und das ist nunmal recht warm - auch das Weiß.



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Eine Kerzenszene, die anschließend neutrales Weiß liefern soll, ist sicherlich nicht die Stärke einer Red.
Warum sollte man eine Kerzenszene schießen, und dann auf neutral drehen? Sieht doch völlig unnatürlich aus. Wenn ich ne Kerzenszene hab, will ich, daß es nach Kerzenlicht aussieht, und das ist nunmal recht warm - auch das Weiß.
na - dann verstehen wir uns ja



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von CameraRick »

Ich glaub hier ging es um eine Vergleichbarkeit mit anderen Geräten, nicht unbedingt darum dass das Gerät gewinnt. Das hat der Jott schon schön formuliert.
Verabschiede Dich doch mal von Kunstlicht- und Tageslichtfilm, diese Zeiten sind vorbei. Wir sind digital, und wollen die Vorteile auch nutzen - auch wenn sie das Gerät in den Schatten rücken.
Sollte Slashcam denn einen Filter nehmen um alles Licht zu verbannen, oder einfach jedes gerät anders testen damit man ja nicht eine komplett normale Drehsituation vergleichen kann? Was ist der konstruktive Vorschlag, in Anbetracht dass es ein Test für die Vergleichbarkeit und kein Contest ist?

Die Werte sind objektiv und vergleichbar. Die Drehsituation ist aus dem Leben gegriffen und kommt genau so vor. Vergleichbar ist es sowieso. Was nicht nicht objektiv oder normal wäre ist da im Schwachlicht einen Filter vor das Gerät zu knallen oder nachts durch den Wald zu laufen, damit es iasenkel immergrün auch noch passt.
Den Weißabgleich kann man bei einem guten Codec wie XAVC Intra (4:2:2 10 Bit) auch noch in der Post ändern. Hatte damit bisher keine Probleme.
Um ein paar hundert Grad bestimmt, um 2000 dann schon weniger. Da hat der XAVC einfach nicht den Atmen für.



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

CameraRick hat geschrieben:Ich glaub hier ging es um eine Vergleichbarkeit mit anderen Geräten, nicht unbedingt darum dass das Gerät gewinnt. Das hat der Jott schon schön formuliert.
Verabschiede Dich doch mal von Kunstlicht- und Tageslichtfilm, diese Zeiten sind vorbei. Wir sind digital, und wollen die Vorteile auch nutzen - auch wenn sie das Gerät in den Schatten rücken.
Sollte Slashcam denn einen Filter nehmen um alles Licht zu verbannen, ...
ja - schon klar - weil wir digital sind, müssen wir auf das Licht nicht mehr achten.

Slashcam benutzt zwar einen KinoFlo Select LED 30, aber daran drehen wir natürlich nicht rum, denn wir sind ja digital. Man kann das Teil zwar zwischen 2700 und 6500K einstellen - aber nein - Rauschen und Skintonwiedergabe erwarten wir in optimaler Weise schließlich auch bei den wildesten Einstellungen.

RAW bedeutet nicht, dass man wild drauflosfilmen kann und dann später an den Reglern dreht.

Ein Kameravergleich sollte das Optimum aus den Geräten herausholen, um dann die Geräte vergleichen zu können.
Wenn dann jemand denkt, er könne auf diese Optimum verzichten, ist das seine Sache. Aber für einen echten Vergleich erwarte ich nun mal vergleichbare Werte.
Wenn ein Kameramann zum ersten Mal digital dreht, wird man ihn sicherlich davon abhalten, wie vom Negativ gewohnt auch seine Alexa 1 Blende überzubelichten.
Zuletzt geändert von iasi am Mi 06 Jul, 2016 16:47, insgesamt 1-mal geändert.



rob
Administrator
Administrator
Beiträge: 1580

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von rob »

also, dran rumgedreht haben wir -

bis wir genau auf 3200 Kelvin waren ... ;-)

Viele Grüße

Rob



iasi
Beiträge: 24220

Re: RED SCARLET-W 5K – neue Oberklasse im Sub 20.000 Euro Cine Segment?

Beitrag von iasi »

rob hat geschrieben:also, dran rumgedreht haben wir -

bis wir genau auf 3200 Kelvin waren ... ;-)

Viele Grüße

Rob
Das dachte ich mir :)

Ist´s schwer gewesen? :)


Immerhin steckt das der Dragon Sensor besser weg, als der MX.



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