Sorry, aber das einzige was dort etwas nach Kino aussehen könnte, ist die leicht angedeutete Slowmo Szene, aber auch nur mit viel Fantasie.Olaf Kringel hat geschrieben: Aber schaut z.B. einmal hier...
Während dieser 60p Clip zunächst aussieht wie eine Doku über friesierte Motorroller mit ordentlich grading und Kinobalken:
springt der visuelle Eindruck bei 1:23 plötzlich extrem, denn da wirkt die Szene auf mich plötzlich so gar nicht mehr dokumässig und sowohl grading als auch die Kinobalken sind im Gesamtbild stimmig.
...ein prima Tip! danke, das werde ich auf jeden Fall einmal ausprobieren.Peppermintpost hat geschrieben: was auch sehr oft gemacht wird wenn es nicht ton synchron sein muss ist alles leicht zu überdrehen. meistens 30fps die dann mit 24/25fps abgespielt werden.
Och Du, im Ruhrpott wurden schon so einige erfolgreiche Kinofilme produziert, die keinen "Dokulook" hatten.klusterdegenerierung hat geschrieben:
- eine Cessna, die nicht nach Castrop-Rauxel aussieht
...genau das ist doch die beschriebene Szene ab 1:23 (bis 1:38).klusterdegenerierung hat geschrieben:
Sorry, aber das einzige was dort etwas nach Kino aussehen könnte, ist die leicht angedeutete Slowmo Szene, aber auch nur mit viel Fantasie.
...klingt für mich absolut plausiebel.domain hat geschrieben:
Soviel zum so geliebten und hier nachgeahmten Filmlook: ausgefressene Lichter, zugefallene Schatten, plakative Falschfarben etc. etc.
Einen Filmlook zu erreichen bedeutet also immer mindestens einen Schritt zurück in die filmische Vergangenheit zu machen ;-)
Neben einer bestimmten Bildgestaltung, Beleuchtung, Farbe, Schärfetiefe, Länge der Einstellungen usw. würde ich die schauspielerische, Autor- und Regie-Leistung für einen guten Film ganz oben ansetzen. Also alles muss zusammen passen. Es reicht nicht, seinen Camcorder auf Filmlook umzustellen.Olaf Kringel hat geschrieben:Wie definiert sich eigentlich der sogenannte Filmlook bzw. Videolook?
Klingt plausibel.TonBild hat geschrieben:
Neben einer bestimmten Bildgestaltung, Beleuchtung, Farbe, Schärfetiefe,
Du hast einen Camcorder mit "Filmlooktaste"?TonBild hat geschrieben:Es reicht nicht, seinen Camcorder auf Filmlook umzustellen.
;-)
Das Wichtigste sind wohl die Ideen von Drehbuchschreibern und die haben wir halt nicht.Starshine Pictures hat geschrieben:Ich glaube auch dass es eine grosse Menge an Einflüssen ist die einen Film nach Film aussehen lassen. Oder sagen wir besser cineastisch.
...was meine persönliche These, das es "DEN" konkreten "Filmlook" so eigentlich gar nicht gibt, untermauert.domain hat geschrieben: Das Wichtigste sind wohl die Ideen von Drehbuchschreibern und die haben wir halt nicht.
Sind viel wichtiger als ein cineastischer Look.
Laut Regisseur Alfred Hitchcock braucht man drei Dinge für einen erfolgreichen Film: 1. Ein gutes Drehbuch, 2. Ein gutes Drehbuch, 3. Ein gutes Drehbuch.
So zwischendurch beim Zappen erwische ich manchmal den neurotischen Detektiv Adrian Monk und bleibe regelmäßig bei ihm hängen. Geniale, wenn auch teilweise an den Haaren herangezogene Auflösungen.
Für mich kein retrograder bzw. regressiver Filmlook, aber gerade deswegen angenehm zum Schauen. Da kann man auf den ominösen "Filmlook" gerne verzichten;-)
dem würde ich nicht wiedersprechen, aber es bietet keine lösung.mash_gh4 hat geschrieben:für mich liegt das problem eher darin, dass es nur wenige künstler gibt, die auf die verfügbaren gestalungsmittel ihrer zeit adäquat reagieren bzw. sie souverän zu nutzen wissen, während der ganze kitsch, der nur ältere vorbilder oberflächlich nachahmt, im sinne tatsächlicher film-kunst gar nicht weiter ernstzunehmen ist.
Peppermintpost hat geschrieben: für mich ist der wichtigste unterschied zwischen film und videolook wie die schauspieler in der glaubhaftigkeit unterstützt werden.
...
für mich liegt der unterschied zunächst einmal in der wahrhaftigkeit des materials.
Mit diesem grausamen Schicksal werd ich wohl leben müsssen ... Träum weiter ... (allein MLM und Lindenstrasse überhaupt zu erwähnen ist schon hart ...)Peppermintpost hat geschrieben:... dann gehörst du zu den 50% die ich meine die nicht nachvollziehen können worüber ich schreibe und entsprechend wird jede diskussion die wir führen an einander vorbei gehen.