ich habe eine Timeline in Premiere Pro erstellt: 24 Fps (nicht 23,976)
Habe Footage in 59,976 Fps, 23,976, 25 fps und 50 Fps vorliegen..
Wenn ich die genannten Frameraten (59fps, 23, 25 und 50 ) in die oben genannte Timeline (24fps) ziehe und dann auch als 24 Fps TIFF Einzelbilder ausspiele, ist das doch legitim oder?
Oder muss ich zwangsläufig mein Footage bevor ich es die Timeline ziehe auf 24 fps umwandeln?
Ich möchte zum Beispiel mein 50fps Footage gar nicht langsamer machen.. es soll so bleiben. Aber als 24fps ausgespielt werden.
Das Problem besteht darin, dass Premiere (wie übrigens jedes andere NLE) die Anpassung der Footage-Framerate an die voreingestellte Wunschframerate der Timeline (wusstest du? 24p sind exklusiv für DCPs von Bedeutung, überall sonst, auch bei BD, werden 23,9sowieso angefragt!) durch Bildauslassung oder -Verdopplung erreicht. Das führt bereits bei einem Frame Unterschied (24/25) zu störenden Rucklern.
Auch 50/60 zu 24 ist ungünstig. Zusätzlich zu den Rucklern muss man die i.d.R. halbierte Bewegungsunschärfe bedenken, die Bewegungen noch aus diesem Grund nicht flüssig erscheinen lassen. Grob jedes zweite Bild wird ausgelassen, aber mit einer Bildschärfe angezeigt, die für 50 passen würde. Schwenks etwa werden völlig unbrauchbar sein, eigentlich sogar die meisten Kamerabewegungen.
Der (beinahe, auf 24/25p-Wandlung durch Clip-Interpretation gehe ich mal nicht ein) einzige Weg wäre die komplette Neuberechnung aller abweichenden Frameraten durch AAE (mittels Pixel Motion). Das ist wahnsinnig zeitaufwändig und führt in Einzelfällen zu deutlich sichtbaren Qualitätseinbußen.
Wirf erst mal alles in deine 24p Wunsch-Timeline. Jetzt kommt's auf's Footage an: feste Totalen, Talking Heads: könnte akzeptabel sein. Schwenks und Fahrten: urks. Für alle Passagen, die störend holpern, brauchst du dann einen Plan B (echte Normwandlung, Optical Flow, Speed up, Speed down ...).
Vielleicht juckt das alles auch niemanden. So ein Framerate-Sammelsurium kann ja sowieso nur aus schmerzbefreiter Quelle kommen.
Zwar nicht hochgeladen, sondern nur mal so hatte ich das ganze "Projekt" auch mal als 24p exportiert bzw. die Timeline umgeschaltet. Das sah wesentlich grausamer aus - ausser der Clip mit original 24p. Resumee: wenn 24p Ziel ist bzw. sein muss, besser nur 24p Original oder nur ruhige, statische Bilder. 25/50i/p kann man relativ problemlos mischen.
das Produkt wollten wir ins Kino bringen.
Lokales kleines Ding..
Hab das Material gerendert und es sieht wie im Schnitt aus - also so wie ich es mir vorstelle.
ich meine, ansonsten hätte ich alle 59, 50 oder 25fps Footage, bevor ich die in die Timeline ziehe, zu 24fps umwandeln müssen. dann wäre es ja "slow motion"
Spiele doch einfach mal einzelne Clips mit der 24er Timeline aus und schaue ob Dir das erzielbare Ergebnis qualitativ ausreicht (Ruckeln, Geisterbilder).
Wenn ja dann gut, wenn nein dann müsstest Du Dir über eine hochwertigere Wandlung (eventuell extern) Gedanken machen.
lossantos hat geschrieben:Dann müsste es doch im Kino auch bezüglich der Frameraten kein Problem geben.
Im Kino fallen Bildfehler mehr auf. Audiofehler auch. Das Bild ist groß, der Ton ist sehr laut. Die umgebenden Spots sind technisch einwandfrei - bis auf die Regionalspots, da hat Jott Recht. Und auch, dass das dem Publikum schnuppe ist ...
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