ich weiß zwar, dass du das so siehst, aber ich denke du irrst!WoWu hat geschrieben:Rechnerisch mag man Chroma- zwar auf einer identischen Frequenz wie Luma abtasten, nur der Cromafehfehler, der in der vorgelagerten Unterabtastung nach 4:2:0 im Sognal entstanden ist, ist auch bei einer höheren Abtastfrequenz noch vorhanden.
Es geht bei Unterabtastung ja um inhaltliche Bildfehler und nur in zweiter Linie um die Anzahl der übertragbaren Samples.
kannst du uns jetzt auch noch eine verkleinerung auf ein viertel der bildgröße vorführen, wo an farbübergängen, die innerhalb der resultierenden pixelgröße zu liegen kommen, keine fehlfarben auftauchen?WoWu hat geschrieben:An einem Chromübergang entsteht also eine Fehlfarbe (gier aus rot und grün wird am Übergang GELB).
ja - auch das hatte ich schon vermutet.WoWu hat geschrieben: Dazu kommt noch, dass es einwenig davon abhängt, welche Art der Interpolation gewählt wird, ob es linear ist oder kubisch bzw. mehrfach kubisch oder ob skaliere und separierbare Polyphasefilter eingesetzt werden.
Mit andern Worten... so ein Algorithmus wird wohl nicht mal eben so sein.
Und die ursprünglichen Ausgangswerte als "Meta" mitzuschreiben, auf deren Basis eine Rückrechnung erfolgen könnte, bedeutet, dass man gleich 4:4:4 machen kann.
also, wenn die behandlung, die hier gewählt wird -- das auftrennen der image planes bzw. getrennte nicht-skalieren/skalieren und wieder zusammensetzen -- nicht genau so ein spezialisierter und an die ausgangssituation angepasster algorithmus ist, weiß ich nicht, was was man noch mehr erwarten soll.iasi hat geschrieben:Es wäre ein Algorithmus notwendig, der auf die vorausgehenden "Maßnahmen" abgestimmt sein müsste.
Hm, vielleicht baue ich mal ein Pixelraster, um das Bild in vier Teile zu teilen. Dann danach alle entsprechend auf ein anderes legen, addieren, durch vier teilen. Nach Mathematik hab ich dann die Info, aber dennoch ein zu großes Bild mit Lücken. Nearest neighbour geschickt skaliert und dann hab ich es, nach dem Mathematik weg.WoWu hat geschrieben:mal abgesehen davon, wo gibt es die Software dafür, sowohl für den ersten, als auch für den zweiten Fall ?
hmm ... die Frage ist doch aber, was mit "falschen" Werten geschieht.rudi hat geschrieben:So, jetzt muss ich auch einmal...
Man muss, wenn man es richtig macht, überhaupt keinen Wert konvertieren, skalieren oder sonst was machen. Man fasst nur sehr sauber zusammen.
Ich habe jetzt mal ne Grafik vorbereitet.
Lasst mal Sensor und alles andere weg. Das Kind ist im Brunnen, wir haben einfach nur eine 4K H.264 Datei mit 4:2:0 vorliegen.
Dann siehts so aus, wie ganz links im Bild:
Schauen wir uns einmal 4 Pixel genauer an (Abbildung Mitte) : Es gibt für 4 Pixel je einen 8 Bit Luma Wert (Schwarz) und dazu noch 2 Chroma-Subsampling Werte U und V in 8 Bit (rot und Blau).
Und jetzt bitte den Kopf nach rechts drehen: Dort machen wir aus den 4 Pixeln einen, indem wir die Pixelwände wegnehmen.
Um dieses Pixel zu berechenen haben wir nun:
4 x 8 Bit Luma Werte.
und tata..
2 x genau die selben 8 Bit Chroma Werte von vorhin.
NOCHMAL: Wir nehmen für dieses Pixel genau die gleichen Chroma UV Werte wie vorhin (rot und blau) . Wir fassen nichts zusammen und wir bilden keinen Mittelwert. Wir nehmen die GLEICHEN Werte. Unverändert.
Und jetzt kommts: Wenn wir in 8 Bit bleiben würden, müssten wir die 4 Luma-Werte mitteln. Also einen Mittelwert aus den vier 8 Bit Luma Werten erzeugen.
Wenn wir jedoch in 10 Bit landen, dann müssen wir die 4 Luma Werte einfach nur addieren und erhalten genau eine 10 Bit Zahl. Magisch ;)
Die schon oft erwähnte Kehrseite hierbei: Die Chroma-Werte bleiben 8 Bit.
Ich glaube, das war jetzt mein letzter Versuch, das einmal klar darzustellen...
die software nennt sich in dem fall ffmpeg und macht eben wirklich genau das. es ist zimlich umständlich und wurde im grunde nur ausgeheckt, um etwas, das Karl und LPowell theoretisch klar war, auch praktisch auszuprobieren...WoWu hat geschrieben:dann irgendeine, noch nicht benannte Software, die LUMA ein weiteres Mal unterabtastet , aber die vorhandenen x:2:0 Chromawerte so wie sie vorliegen, bei gleicher Abtastfrequenz wie Luma, ummapped.
nman kann es so kompliziert umschreiben wie man will -- im wesentlichen kommt dabei immer nur heraus, dass auch eine direkte 4:4:4 aufzeichnung nicht mehr od. präzisere farbinformation enthalten würde, wenn man einmal von den begleitenden problemen des rekomprimierens absieht.WoWu hat geschrieben:Das Ergebnis ist auch klar| Ein 2:2:0 Bild, in dem die Chroma und Luma Abtastfrequenz identisch sind und das Luma Signal zweimal unterabgetastet ist und das Chromasignal einmal und daher alle Fehler einer Unterabtastung enthält.
ja -- frag ich mich auch immer wieder -- außer dir haben's die meisten eh verstanden! ;)WoWu hat geschrieben:Wo ist das Problem ?
na ja - der Rechenaufwand wäre wohl nicht unerheblich - und dann drängt sich die Frage auf, ob man nicht gleich ordentliches 2k speichert, statt 2k aufwändig aus eingedampftem 4k zu errechnen.WoWu hat geschrieben:Es ist ziemlich egal, welche Algorithmen man nimmt. Spätestens bei der Filterung ist das vorbei.
So ein Modell funktioniert nur in monochrom und nur in der Mathematik, und selbst da nur mit vereinfachten Algorithmen denn wenn man die Fehler mitberechnen würde, auch dann nicht mehr.
Wenn das funktionieren würde, gäbe es das schon längst in den Kameras. Das würde nämlich einige Proböeme beseitigen.
Aber nun sind wieder die Verschwörungstheoretikern aufgerufen, die den Herstellern unterstellen, sie wollten das nur nicht.
😎
4 Näherungswerte ergeben aber nun einmal nicht automatisch und zwingend 1 genauen Wert.mash_gh4 hat geschrieben:
nman kann es so kompliziert umschreiben wie man will -- im wesentlichen kommt dabei immer nur heraus, dass auch eine direkte 4:4:4 aufzeichnung nicht mehr od. präzisere farbinformation enthalten würde, wenn man einmal von den begleitenden problemen des rekomprimierens absieht.
ja -- frag ich mich auch immer wieder -- außer dir haben's die meisten eh verstanden! ;)WoWu hat geschrieben:Wo ist das Problem ?
das ist ungefähr so eine frage wie: "warum nicht gleich RAW verwenden?", wäre es doch für alle beteiligten die einfachste und billigste lösung.iasi hat geschrieben:na ja - der Rechenaufwand wäre wohl nicht unerheblich - und dann drängt sich die Frage auf, ob man nicht gleich ordentliches 2k speichert, statt 2k aufwändig aus eingedampftem 4k zu errechnen.
Tja, gegen Ignoranz ist natürlich kein Kraut gewachsen, aber solange Du mir nicht nachweisen kannst, wie Du die Fehler einer Unterabtastung beseitigst, stimmt leider das Resultat meiner Theorie, und die derer, die Unterabtastung verstanden haben und sich nicht nur auf irgendwelche Blogs beziehen, in denen irgendwelche Chinesen sagen, es gibt keine Folgen von Unterabtastung.ja -- frag ich mich auch immer wieder -- außer dir haben's die meisten eh verstanden! ;)
Etwas anderes wurde, zumindest von mir, nie behauptet.WoWu hat geschrieben: Überträgt man nun das Chroma Raster in eine, mit Luma identische Abtastfrquent, bleibt zwar die Menge der Samples Chroma erhalten und die Menge der Luma Samples wird reduziert, aber der Abtastfehler aus der ersten Unterabtastung bleibt auch erhalten !
Die gelbe Linie verschwindet nicht.
Nein, echtes 2K 4:2:0 wäre noch schlechter.WoWu hat geschrieben: Man hat also qualitativ eine 4:2:0 Bildqualität, egal in wievielten Übertragungswerten die steckt.
Nein ich habe 4 verschiedene Werte zwischen 0...255 und solange davon keiner clipped, bekomme ich 4 unabhängige Messungen von eintreffenden Photonen an 4 Stellen in der Fläche eines großen HD-Sensels. Dass ich die nicht ganz 1:1 zusammenzählen kann ist schon klar, denn es gibt Bayerfilter und nichtlineare Übertragungskurven, aber im Prinzip liege ich im Wertebereich von 10 Bit.Und @Rudi ... nochmals zu der "Magie" des 10 Bit.
Wenn Du die 8 Bit Werte nur addierst, entstehen noch keine individuellen Graustufen, die das Objektiv aufgenommen hat. Das hat nämlich im ersten Prozesstag alle Graustufen auf oder abgerundet auf 8 Bit Werte.
Du magst rechnerisch dann zwar eine 10 Bit Zelle haben, aber Du hast nur die 256 Werte darin, die die Kamera erzeugt hat. Der Rest sind Nullen ...
Ja, da muss man wohl genau hinsehen. Ich würde mal meinen, wenn ein Schnittsystem in YUV rechnet, wäre das schon mal ein guter Kandidat. Aber ich habe mich noch nie nach einem umgesehen und kann sehr gut sein, dass es da gar nichts gibt.mal abgesehen davon, wo gibt es die Software dafür, sowohl für den ersten, als auch für den zweiten Fall ?
Was WoWu leider unerwähnt lässt ist das Vorhandensein solcher Mischfarben an Kanten selbst in echtem 4:4:4 Material - sofern vor dem Sampling korrekt gefiltert wurde.rudi hat geschrieben: Du zeigst sehr anschaulich einen Chroma-Subsampling Fehler von 4:4:4 auf 4:2:0 bei 4K-Auflösung. Dieser Fehler wandert dann danach beim Herunterskalieren auf 2K mit, was ja irgendwie klar ist.
Einfach ausgedrückt (wenn ich dich recht verstehe): RGBG-Debayering kann per se schon keine sauberen Kanten erzeugen und drum wäre originales 10 Bit 4K auch nicht so gut, wie Wowu postuliert.TheBubble hat geschrieben:
Was WoWu leider unerwähnt lässt ist das Vorhandensein solcher Mischfarben an Kanten selbst in echtem 4:4:4 Material - sofern vor dem Sampling korrekt gefiltert wurde.
Jetzt weiss ich, (hoffentlich) wie Du das meinst, aber Du spricht von einem Binning, in dem sich die Ladungsmenge linear addiert aber der Rauschpegel nicht.Nehmen wir an, der Fullwell einer großen 10 Bit HD-Zelle wäre 1023 e-. Der FullWell der 4 kleinen 4K Zellen die zusammen die Fläche einer HD-Zellen hätten wäre je 255 e-.
Ob ich auf der Fläche eines HD-Pixels 1024 Photonen mit 10 Bit zählen kann, oder an 4 Stellen jeweils 256 mit 8 Bit ist dann solange wurscht, solange keine Zelle clippt.
Wenn ich nachher meine Photonen zusammenzähle komm ich zu einem sehr ähnlichen Ergebnis. Oder denkst du nicht?