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Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung



Die Hardware ist tot, es lebe die Hardware. Fragen zu Optimierung von Schnittsystemen, den idealen Komponenten sowie Verkabelungen, RAID...
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noMainstream
Beiträge: 17

Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von noMainstream »

Hallo, liebe Forenmitglieder,

ich möchte mir einen neuen Rechner zusammenbauen, der sich u. a. für die Videobearbeitung eignet. Dafür habe ich mir in einer eintägigen Recherche Komponenten zusammen gesucht und würde nun gerne von euch Experten wissen, ob ihr diese Zusammenstellung für sinnvoll haltet und in diesem Rahmen auch gleich die Frage klären, ob es sich überhaupt lohnen würde, in einen neuen PC zu investieren.

Denn zum einen lässt mein Geldbeutel zurzeit nur eine Mittelklasse-Zusammenstellung zu, zum anderen bin ich mit meinem jetzigen PC-Setup wirklich sehr zufrieden. Habe mir das Teil im Januar 2011 zusammengebastelt und seitdem nie Probleme gehabt. Geschwindigkeit top, Verwendung von Programmen top, selbst beim Zocken habe ich bisher keinerlei Probleme. Das liegt allerdings auch daran, dass mein jüngstes Spiel von 2012 stammt ;-) Kurz, ich hatte niemals zuvor ein besser funktionierendes System, was durch die Nachrüstung einer Betriebssystem-SSD sogar noch einmal schneller geworden ist. Dementsprechend bin ich nun etwas vorsichtig, dieses System aufzugeben.

Nachfolgend mal mein aktuelles Setup, damit ihr euch ein Bild machen könnt, 'von wo ich komme':

i3 550
4 GB DDR3-1333 Buffalo CL9
MSI GeForce GTX 460 mit 768 VRAM OC
Samsung SSD 840 EVO, 120 GB (ausschließlich für das Betriebssystem)
Seagate ST2000VX000, 2 TB, 7.200 U/min (entkoppelt; für Videoschnittprogramm und alle anderen Programme, sämtliche Daten, Spiele etc.)
Seagate ST2000VX000, 2 TB, 7.200 U/min (entkoppelt; ausschließlich für Videos)
Mainboard: Gigabyte GA-H55M
Netzteil: NesteQ ECS XS-600
Prozessorkühler: DeepCool IceEdge 400 NI

Betriebssystem: Windows 7 64 Bit
Videoschnittprogramm: MAGIX Video Deluxe MX Premium Sonderedition

Bei der Videobearbeitung verwende ich Full HD-Material, welches in unterschiedlichen Formaten vorliegt. Zukünftig wird das meiste aber wohl von einer Canon Spiegelreflexkamera stammen. 2k- oder 4k-Material werde ich wohl mind. in den nächsten 1-2 Jahren noch nicht bearbeiten.

Mein jetziges System schafft die Bearbeitung von Full HD-Material bereits einigermaßen. Jedoch muss ich hierzu die Vorschau in MAGIX auf 1/4 Qualität heruntersetzen. Probleme bekomme ich auch hin und wieder mal (nicht immer), wenn ich Blenden, Titel oder Effekte einbaue. In dem Fall kann es 2-3 Anläufe brauchen, bis er die Sequenz ruckelfrei in der Vorschau anzeigt (ohne rendern). Das nervt halt manchmal ein bisschen. Genauso nervt, dass ich immer erst in den Vorschau-Vollbildmodus wechseln muss, um meine Effekte, Blenden und Titel in der vollen Auflösung angucken zu können. Das kostet auf jeden Fall Zeit und stört den Workflow. Was mich aber am allermeisten stört, ist die lange Zeit, die das Programm zum Exportieren der Videos benötigt. Ich habe neulich ein 1:30 Stunden-Video im WMV-Format (Qualität 100 %) exportiert und es hat geschlagene 14 Stunden gedauert....

Leistungstechnisch wäre für mich somit das Optimalziel, ein System zusammenzustellen, mit welchem
1. eine ruckelfreie Full HD-Vorschau in MAGIX gewährleistet ist; und zwar ganz egal, wie viele Spuren das Projekt hat und egal, welche Effekte/Blenden/Titel ich eingebaut habe,
2. die Export-Geschwindigkeit um ein Vielfaches steigt und
3. es auch möglich ist, aktuelle Spiele-Titel zu spielen, was jedoch nicht auf den höchsten Grafikeinstellungen der Fall sein muss.

Insbesondere bei Punkt 2 weiß ich aber nicht genau, inwiefern mein jetziges System oder diverse Einstellungen daran die Schuld tragen oder inwiefern es vielleicht auch einfach am Schnittprgramm liegt. Letzeres ist schließlich auch nicht mehr das aktuellste (ich glaube, es ist von 2011 oder 2012)..

Sehr wichtig ist mir übrigens auch ein System, welches so leise wie möglich arbeitet.

Bei den ausgesuchten Komponenten habe ich versucht wie damals, das beste Preis-/Leistungsverhältnis für meine Zwecke zu erzielen:

i5 6500 (dachte mir, ein i5 sollte es jetzt schon sein und kein i3 mehr; und i5 der neuesten Generation deshalb, weil er nur rund 25 € teurer ist als der i5 4460, den ich zuerst im Blick hatte)
falls mit DDR4: Gigabyte GA-B150M-D3H bzw. Gigabyte GA-H170M-D3H (weiß nicht, wo der Unterschied ist...)
plus
Mushkin Blackline 8GB DDR4-2133 CL12 (vom DDR4 könnte ich aber auf jeden Fall nur 8 GB leisten erst mal)
oder falls mit DDR3/DDR4: ASRock B150M Combo-G (um zunächst noch meinen DDR3-Speicher verwenden zu können, um dann auf DDR4 umsteigen zu können, sobald es da etwas Vernünftiges gibt; zurzeit halte ich die Latenzen für die Videobearbeitung noch zu hoch)
MSI GeForce GTX 960 2G OC (zum einen wegen ihrer Leistung, zum anderen weil sie auch unter Volllast fast unhörbar sein soll.. das wäre ein RIESEN-Fortschritt zur GTX 460, die mich schon seit Anfang an mit föhnähnlicher Lautstärke unter Volllast und ständigem Spulenfiepen genervt hat... Denke, mit dieser Karte habe ich eine Lösung für dieses Problem gefunden.)
Samsung SSD 840 EVO, 120 GB (ausschließlich für das Betriebssystem)
Seagate ST2000VX000, 2 TB, 7.200 U/min (entkoppelt; für Videoschnittprogramm und alle anderen Programme, sämtliche Daten, Spiele etc.)
Seagate ST2000VX000, 2 TB, 7.200 U/min (entkoppelt; ausschließlich für Videos)
Netzteil: NesteQ ECS XS-600 (würde ich evtl. noch durch ein BeQuiet Straight Power E9 480 W austauschen, welches schon seit längerer Zeit ungeöffnet hier herum steht)
Prozessorkühler: DeepCool IceEdge 400 NI

Betriebssystem: Windows 7 64 Bit (wird dann irgendwann wohl auf Windows 10 geupdatet)
Videoschnittprogramm: MAGIX Video Deluxe MX Premium Sonderedition

Ab den Festplatten würde also alles so bleiben wie es ist.

Mich würde nun interessieren:
1. Kommt die lange Exportdauer in MAGIX eher vom Programm selber oder kann diese durch entsprechend bessere Hardware beschleunigt werden? Falls es eher an MAGIX liegt, wäre ein aktuelleres MAGIX sinnvoller oder lieber komplett umsteigen auf ein anderes Programm?
2. Was haltet ihr generell von der neuen Zusammenstellung? Würde die genauso gut zusammen passen wie meine aktuelle oder habt ihr Veränderungsvorschläge?
3. Preislich würde mich der neue PC zurzeit 500 € kosten, was für mich echt viel Geld ist. 300-400 € wäre mir eigentlich weitaus lieber. Wenn ich das also schon ausgebe, sollte sich der Neukauf auch wirklich lohnen. Hier ist also die Frage an euch: Glaubt ihr, ich habe einen spürbaren Leistungszuwachs im Vergleich zu meinen aktuellen Komponenten?
4. Würde die neue Zusammensetzung meine oben genannten Anforderungen bei der Videobearbeitung erfüllen oder würde ich da nur einen so geringen Unterschied merken, dass sie sich in dieser Form und für diese Summe nicht lohnt?

Viele Grüße und ich hoffe, der ein oder andere hat bis zu diesem Punkt durchgehalten... :D
Dann wünsch ich euch erst mal einen guten Wochenstart!



Bruno Peter
Beiträge: 4346

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Bruno Peter »

Du bist gut...
Bei der Videobearbeitung verwende ich Full HD-Material, welches in unterschiedlichen Formaten vorliegt.
in H.265 komprimiert, 24p/20p/50p/60p?

Mit 500 Euro und mit dem Noname MAGIX-NLE kommst Du auf keinen grünen Zweig!
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: Sony ZV-1 & Zhiyun Crane M2 Gimbal plus DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera**
http://www.videoundbild.de/



Bildstabilisator
Beiträge: 508

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Bildstabilisator »

Hallo Bruno,

mich treiben aktuell ähnliche Gedanken um. Allerdings habe ich einen i7 Prozessor aus dem Jahre 2009. Der nur beim Rendern von Filmen und Videos an seine Leistungsgrenze kommt. Ansonsten dümpelt dieser zwischen 10 und 30% herum.

Als ersten Schritt der Analyse rate ich dir die Leistungsdaten deines Rechners (%Auslastung des Prozessors und des Arbeitsspeichers) im Betrieb anzusehen. Da siehst du, ob du einen neuen Prozessor oder mehr RAM benötigst.

Die Videoschnittprogramm benötigen für einen reibungsvollen Betrieb vor allem viel RAM. 4 GB erscheinen mir deutlich zu wenig.

Für den Videoschnitt benötigst du sicher nicht die stärkste und modernste Graphikkarte. Zum Zocken dann schon eher. Ich habe mir vor kurzem die GTX 750i geleistet und bin mehr als zufrieden. Sie ist unhörbar. Ich kam allerdings von einer GT 270. Das neues Magix VDL hätte im Idealfall gerne 2GB Graphik-Ram.

Da mir meine 125 GB SSD für das Betriebssystem zu klein ist, würde ich mir bei einem upgrade eine 250 GB SSD gönnen.

Mehr Ram und bessere GraKa machen dir für 200€ das System sicher um einiges schneller.
Kameras: Nikon Z6, Canon XA10
Software: Lightroom, Magix Video Deluxe, Davinci Resolve



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Alf_300 »

Ich seh nur eine Lösung - Abwarten und sparen



Kameramensch
Beiträge: 537

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Kameramensch »

Hallo,

na da hast du dir doch einen guten Schnittrechner zusammengestellt. Ich denke, dass ist das maximale, was man bei diesem Budget rausholen kann. Beim Prozessor darauf achten, dass es nicht die T-Version ist, die taktet nämlich deutlich langsamer.

Der Unterschied zwischen den beiden Mainboards ist, dass das 170er DDR4 verbauen kann. Sonst scheinen sie gleich zu sein. Mit so ComboSachen würde ich erst gar nicht anfangen, zumal das Combo-Mainboard nur DDR3 mit 1866 nimmt. HAben deine DDR3-Rammriegel von 2011 diese Leistung? Wegen der Latenzen bei DDR4 länger warten bringt nichts. Die werden sich nicht mehr groß ändern. Das scheint eine technische Grenze zu sein.

Bei der SSD würde ich auf jeden Fall zur 850er Evo-Serie greifen. Die 840er habe ich überall 20€ teurer gefunden, als die 120GB 850. Hier wäre einzig mein Ansatzpunkt. Ich würde gleich ne 250GB-Version nehmen. Kostet 93€.

Zu den Leistungsdaten kann ich nichts sagen. Das heißt, ich weiß nicht, um wieviel sich die BEarbeitungszeit deines 14-Stunden-Videos verringert. Ausgehend von der Überlegung, dass du nun 4 echte Kerne hast, und nicht, wie beim I3 zwei simuliert werden,dürfte es sehr viel flotter vonstatten gehen. Wunder darf man aber definitiv keine erwarten. Also dass das 14-Stunden Video nun nur noch 20 Minuten braucht.Ausgehend von verschiedenen Benchmarks, die ich gegoogelt habe, dürfte es aber "nur noch" 5-7 Stunden dauern. Über erfahrungswerte nach Kauf des Computers würde ich mich freuen.



Jost
Beiträge: 2052

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Jost »

Du lebst in einem Zielkonflikt
Neuste Generation - Aufpreis
Leise - Aufpreis
Leistungsstark - Aufpreis

Kauf eine neue Grafikkarte mit 4 GB-Ram. 2 GB ist rausgeschmissenes Geld.
Damit geht es Dir später wie mit den Komponenten, die eben verbaut sind - will keiner haben.



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

Kauf eine neue Grafikkarte mit 4 GB-Ram. 2 GB ist rausgeschmissenes Geld.
Da gehst du sicher auch von den speziellen Anforderungen von Magix aus. Oder findest du, 4GB GPU-Speicher sieht einfach schöner aus ;)



Bildstabilisator
Beiträge: 508

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Bildstabilisator »

Ich habe gerade nochmals auf der Homepage von Magix geschaut.

Für das aktuelle VDL werden 8GB RAM und einen Graphikspeicher von 512 MB empfohlen um HD und 4K optimal zu bearbeiten. Außerdem ein 4 Kern-Prozessor mit mind. 2,8 GHz.

Weitere Infos hier: http://www.magix.com/de/video-deluxe/premium/#c246824
Kameras: Nikon Z6, Canon XA10
Software: Lightroom, Magix Video Deluxe, Davinci Resolve



Brave
Beiträge: 12

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Brave »

500 Euro für einen Schnittrechner ist halbgar und wird dir nicht viel Freude bringen. Das hier wäre meiner Meinung nach ein Schnittrechner, mit dem man eher etwas anfangen kann:

1 x Crucial BX100 250GB, SATA (CT250BX100SSD1) (Systemplatte)
1 x Intel Core i5-4590, 4x 3.30GHz, boxed (BX80646I54590) (Haswell Generation. Dafür 100Mhz mehr Base- und Turbotakt als der von dir ausgewählte und etwas günstiger)
1 x Corsair Vengeance schwarz DIMM Kit 32GB, DDR3-1600, CL10-10-10-27 (CMZ32GX3M4X1600C10) (Zur Not tun es vielleicht auch 16GB ;))
1 x Gigabyte GeForce GTX 750 Ti WindForce 2X OC (1033MHz), 2GB GDDR5, 2x DVI, 2x HDMI (GV-N75TOC-2GI) (ja, nur 2GB VRAM, aber bei deinem Budget und FullHD-Schnitt reicht das auch)
1 x ASUS Z97-P (90MB0JP0-M0EAY0/90MB0JP0-M0EAY5)

ca. 657 Euro Wenn du den RAM reduzierst entsprechend weniger.

Netzteil, Gehäuse und HDD für den Schnitt kommen von deinem alten Rechner.

Falls du ein neues Gehäuse haben möchtest:
1 x Nanoxia Deep Silence 3 schwarz, schallgedämmt (NXDS3B) (schallgedämmt mit zwei vorinstallierten Lüftern)

Eine SSD zum schneiden macht auch Spaß, kann aber auch nachgerüstet werden wenn wieder Budget da ist.



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

Das ist genauso ein geistloser Tipp.
Wann begreifen eigentlich einige selbsternannten Experten, dass nicht jede Hardware zu jeder Software uneingeschränkt kompatibel ist.
(Antwort: NIE)

Der beste Tipp bisher: Vorschau auf beste Qualität stellen und im Taskmanager unter Performance nach den Problemfeldern schauen. Dazu vielleicht noch GPU-Z oder Process Hacker, um nach der Auslastung der GPU zu schauen.



Bildstabilisator
Beiträge: 508

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Bildstabilisator »

dienstag_01 hat geschrieben:
Der beste Tipp bisher: Vorschau auf beste Qualität stellen und im Taskmanager unter Performance nach den Problemfeldern schauen. Dazu vielleicht noch GPU-Z oder Process Hacker, um nach der Auslastung der GPU zu schauen.
Sag ich doch...
Kameras: Nikon Z6, Canon XA10
Software: Lightroom, Magix Video Deluxe, Davinci Resolve



Brave
Beiträge: 12

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Brave »

dienstag_01 hat geschrieben:Das ist genauso ein geistloser Tipp.
Wann begreifen eigentlich einige selbsternannten Experten, dass nicht jede Hardware zu jeder Software uneingeschränkt kompatibel ist.
(Antwort: NIE)

Der beste Tipp bisher: Vorschau auf beste Qualität stellen und im Taskmanager unter Performance nach den Problemfeldern schauen. Dazu vielleicht noch GPU-Z oder Process Hacker, um nach der Auslastung der GPU zu schauen.
Nett ausgedrückt...

Aber es ist wohl klar, dass ein 5 Jahre alter PC an allen Ecken und Kanten an seine Grenzen stößt. Klar kann man damit schneiden und auch mit After Effects arbeiten. Auch sollte klar sein das jede Software unterschiedlich mit der Hardware skaliert. Dennoch wird ein moderner Allround-PC mit abgestimmter Hardware seinen 5 Jahre alten PC in allen Bereichen in die Schranken weisen und jedes Schnittprogramm spürbar beschleunigen. Da muss man sich auch keinen Taskmanager ansehen um das zu wissen.

Und ich spreche aus Erfahrung. Wir haben genug unterschiedliche Schnittsysteme in der Agentur stehen...

Schlussendlich hat der Themenersteller auch die Möglichkeit alternativer Software erwähnt.



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

Schlussendlich hat der Themenersteller auch die Möglichkeit alternativer Software erwähnt.
Dann sollte man aber auch die Angabe machen:
Mein Tipp nützt dir für deine Software nichts ;)

Edit: ich rege mich ja hauptsächlich über die GPU-Empfehlungen auf. I5 ist schon ok ;)



Brave
Beiträge: 12

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Brave »

Über die GPU lässt sich mit Sicherheit diskutieren und das liest sich von deiner Seite aus auch schon ganz anders.

Wir kratzen hier auch momentan nur an der Oberfläche und meine Auflistung sollte nur ein Denkanstoß sein. Des weiteren wird meiner Meinung nach die GPU-Beschleunigung bei vielen Programmen noch zu sehr überbewertet. Zumindest das kann ich von den Adobe Programmen behaupten.

Ich versuche es mal genauer:

1. Kommt die lange Exportdauer in MAGIX eher vom Programm selber oder kann diese durch entsprechend bessere Hardware beschleunigt werden? Falls es eher an MAGIX liegt, wäre ein aktuelleres MAGIX sinnvoller oder lieber komplett umsteigen auf ein anderes Programm?

Ich kenne das MAGIX nicht. Hier hilft sehr wohl GPU-Z/CPU-Z um die Auslastund während des bearbeitens und exportierens zu beobachten. Ist die jetzige Hardware immer nur zu bspw. 20% ausgelastet, hilft ein neuer Rechner auch nicht so sehr weiter. Dann sollte auch das Schnittprogramm gewechselt werden, das die Hardware ausnutzt.

2. Was haltet ihr generell von der neuen Zusammenstellung? Würde die genauso gut zusammen passen wie meine aktuelle oder habt ihr Veränderungsvorschläge?
8GB RAM ist generell wenig für Videoschnitt. Ansonsten siehe bisherige Postings.

3. Preislich würde mich der neue PC zurzeit 500 € kosten, was für mich echt viel Geld ist. 300-400 € wäre mir eigentlich weitaus lieber. Wenn ich das also schon ausgebe, sollte sich der Neukauf auch wirklich lohnen. Hier ist also die Frage an euch: Glaubt ihr, ich habe einen spürbaren Leistungszuwachs im Vergleich zu meinen aktuellen Komponenten?
Ist es eine Option noch etwas zu sparen und in z.B. 6 Monaten zu investieren?

4. Würde die neue Zusammensetzung meine oben genannten Anforderungen bei der Videobearbeitung erfüllen oder würde ich da nur einen so geringen Unterschied merken, dass sie sich in dieser Form und für diese Summe nicht lohnt?
Ich halte deine neue Zusammenstellung zwar nicht für schlecht, würde aber lieber sparen und dann etwas mehr investieren.



Jost
Beiträge: 2052

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Jost »

Klar spürst Du einen Unterschied. Dein alter Computer ist ja auch nicht unter der Prämisse "Schnittcomuter" gekauft worden. Der war schon damals ein Einsteiger-Computer. Blöderweise sind Schnittcomputer richtig fordernd. Deswegen ruckelt ja auch die Vorschau. Mit einem Mittelklasse-Computer kannst Du das ausgleichen. Aber mehr als Full-HD geht eben nicht.

In der aktuellen Videoaktiv ist ein Test zum neuen Magix drin.
PC:
i7-2600K mit 4/8 Kernen und 3,4Ghz
16 GB Ram
GTX 570 mit 1,2GB Ram

Prozessor schneller, GTX 570 ähnlich schnell/schneller, Doppelt-Ram.

Fazit (ich paraphrasiere mal): 2 Spuren UHD laufen flüssig, bei Farbeffekt stockt bereits die zweite Spur - sprich, kein vernünftiger Schnitt und Vorschau mehr möglich.

Das ist nun mal die Krux: Wer sparen muss, spart an der Grafikkarte. Ist leider nicht zielführend.



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

Wer sparen muss, spart an der Grafikkarte. Ist leider nicht zielführend.
Ist natürlich absolut zielführend (wenn die Software sie nicht zur Berechnung heranzieht)
;)

16 GB Ram ist natürlich auch nicht nötig, um HD Schnitt zu bewerkstelligen ;)



noMainstream
Beiträge: 17

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von noMainstream »

Hey, wow, ihr seid ja echt super! Mit so vielen Antworten in der kurzen Zeit hätte ich echt nicht gerechnet :-) Vielen Dank bis zu diesem Zeitpunkt schon mal für eure Einschätzungen und Ratschläge!

Leider habe ich in diesen Tagen gerade Einiges um die Ohren, werde aber versuchen, morgen nach der Arbeit mal den angeratenen Auslastungstest durchzuführen und im Anschluss dann das Ergebnis hier zu posten. Vorweg kann ich vielleicht sagen, dass ich bisher nie das Gefühl hatte, dass die CPU beim Exportieren groß ausgelastet ist.. Genauso wenig wie die Grafikkarte. Aber wer weiß, das kann natürlich auch täuschen. Morgen werden wir hoffentlich mehr wissen ;-)

Bis dahin also erst mal!



noMainstream
Beiträge: 17

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von noMainstream »

So, jetzt habe ich ein paar Ergebnisse zu präsentieren. Habe mit Hilfe des Task-Managers und dem MSI Afterburner CPU, RAM und GPU in drei verschiedenen Szenarien mit HD-Material im MOV-Format (Video: H.264, Ton: Linear PCM) ausgelesen.

Szenario 1; eine Spur, die einfach abgespielt wird; 1/4-Auflösung der Videovorschau; kein Ruckeln
CPU: 19-26 % Auslastung
GPU: 18-26 % Auslastung
RAM: 62 % Auslastung

Szenario 2; mehrere Spuren, die ineinader übergehen (Blenden) und auf denen zusätzlich ein paar Effekte liegen; 1/4-Auflösung der Videovorschau; kein Ruckeln
CPU: 30-40 % Auslastung (in sehr seltenen Spitzen 57 %)
GPU: 27-32 % Auslastung
RAM ca. 63-64 % Auslastung

Szenario 3; mehrere Spuren, die parallel als kleine Auschnitte laufen (3 Ausschnitte nebeneinander) und auf denen teils ein paar Effekte liegen; volle Auflösung der Videovorschau; Ruckeln
CPU: 8-10 % Auslastung
GPU: 45-47 % Auslastung
RAM: bis 66 % Auslastung

teils ist bei Szenario 3 aber komischerweise auch das folgende umgekehrte Verhältnis zu beobachten (wann genau welches Verhältnis kommt, konnte ich nicht feststellen, war quasi ständig schwankend)
CPU: 50-60 % Auslastung
GPU: ca. 8 % Auslastung
RAM: bis 66 % Auslastung

Export des am Anfang des Threads schon erwähnten 1,5 Std.-Videos, welches 14 Stunden gedauert hatte; es handelt sich um oben genanntes Format; viele Schnitte, aber keine Effekte (höchstens in vereinzelten Szenen mal Erhöhung des Gammawerts)
CPU: 75-85 % Auslastung
GPU: 0-1 % Auslastung
RAM: 80 % Auslastung


Soviel zu den Ergebnissen. Jetzt möchte ich noch auf die bisherigen Reaktionen eingehen.

Ich hab schon vermutet, dass einige hier sagen werden, mit den von mir ausgesuchten Komponenten ist nicht viel anzufangen. Vielleicht sollte ich daher vorweg mal etwas zu meinem "Verwendungszweck" sagen. Denn die Frage ist ja immer, was genau man eigentlich vor hat. Ich schneide erst seit 7 Monaten regelmäßig Videos, weil ich mich vorher auf andere Bereiche konzentriert habe. Da mir Filmen und vor allem die Arbeit VOR der Kamera aber schon immer äußerst viel Spaß gemacht haben, genauso wie der Videoschnitt, bin ich hier jetzt weitaus aktiver geworden. Mein Hauptfokus liegt aber hauptsächlich auf der Produktion der Inhalte, sprich dem Gefilmtwerden und weniger auf der anschließenden Bearbeitung.

Wenn ich nun hauptsächlich 3-bis 4-Minuten-Videos erstellen würde, bei denen ich Intro und Outro einbaue und dazu eben 20-40 Schnitte (evtl. zu einer Musikspur) setze, würde dann nicht auch ein PC mit den Komponenten reichen, die ich mir ausgewählt habe? Das war eigentlich auch meine Ursprungsfrage, aber ich hätte vielleicht von vornherein dazu sagen sollen, dass ich damit keine extrem anspruchsvolle Videobearbeitung vorhabe. ;-) Ich würde also vermutlich wirklich nur schneiden, Titel einbauen, evtl. Untertitel einbauen und gelegentlich Helligkeitswerte verändern. Kann natürlich sein, dass ich zukünftig auch mal viel mit Effekten abeiten werde. Doch zunächst steht das nicht an.

Ziel wäre nun, wie schon mal erwähnt, dass die Vorschau im Bearbeitungsprogramm möglichst in voller Auflösung ruckelfrei läuft und, was mir noch weitaus wichtiger ist, dass die Exportgeschwindigkeit sich möglichst stark verbessert. Denn das spart letztendlich wirklich sehr viel Arbeitszeit.


Zum Thema 250 GB SSD:
Kameramensch hat geschrieben:Bei der SSD würde ich auf jeden Fall zur 850er Evo-Serie greifen. Die 840er habe ich überall 20€ teurer gefunden, als die 120GB 850. Hier wäre einzig mein Ansatzpunkt. Ich würde gleich ne 250GB-Version nehmen. Kostet 93€.
Ich besitze ja bereits die 120er 840 EVO. Die läuft astrein, das System arbeitet super, fährt superschnell runter und auch schnell hoch. Ich habe zudem noch 75 GB frei, also weit mehr als die Hälfte, so dass ich eigentlich keinen Anlass für eine Vergrößerung sehe. Wie kommt es, dass ihr Platzprobleme auf der kleineren SSD bekommt, habt ihr da außer Windows noch was anderes drauf?

Zum Thema Mainboard:
Kameramensch hat geschrieben:Der Unterschied zwischen den beiden Mainboards ist, dass das 170er DDR4 verbauen kann. Sonst scheinen sie gleich zu sein. Mit so ComboSachen würde ich erst gar nicht anfangen, zumal das Combo-Mainboard nur DDR3 mit 1866 nimmt. HAben deine DDR3-Rammriegel von 2011 diese Leistung? Wegen der Latenzen bei DDR4 länger warten bringt nichts. Die werden sich nicht mehr groß ändern. Das scheint eine technische Grenze zu sein.
Schau dir mal die Beschreibung der beiden Boards bei mindf..ory an (weiß nicht, ob ich hier Links posten darf..?). Da steht bei beiden, dass sie DDR4 verwenden, ansonsten wirken sie identisch...daher war ich etwas verwundert. Vielleicht hat aber der Anbieter auch einen Fehler in der Beschreibung gemacht.

Du hast übrigens absolut Recht...Habe tatsächlich nur 1333er DDR3-Riegel und müsste somit auch erst noch neuen DDR3-RAM kaufen, was vermutlich wenig Sinn macht.. Also kein Kombi-Board und ich muss wohl oder übel zum aus meiner Sicht noch viel zu teuren DDR4 greifen.

Brave hat geschrieben:Ist es eine Option noch etwas zu sparen und in z.B. 6 Monaten zu investieren?
Durchaus. ;-) Drängt jetzt nicht extrem. Aber würde schon ganz gerne so bald wie möglich alles am Start haben, um mich dann ausschließlich auf die Inhalte meiner Videos konzentrieren zu können.
Zuletzt geändert von noMainstream am Di 13 Okt, 2015 18:49, insgesamt 1-mal geändert.



Kameramensch
Beiträge: 537

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Kameramensch »

noMainstream hat geschrieben: Ich besitze ja bereits die 120er 840 EVO. Die läuft astrein, das System arbeitet super, fährt superschnell runter und auch schnell hoch. Ich habe zudem noch 75 GB frei, also weit mehr als die Hälfte, so dass ich eigentlich keinen Anlass für eine Vergrößerung sehe. Wie kommt es, dass ihr Platzprobleme auf der kleineren SSD bekommt, habt ihr da außer Windows noch was anderes drauf?
Ach so, sorry, ich hatte nicht gecheckt, dass du die schon hast. :D
Dann ist es natürlich äußerst kostengünstig, diese weiter zu benutzen. Wenn du darauf auch die Auslagerungsdatei von Windows und den Cache des Schnittprogramms hast, wirdsa ber schnell eng werden. Trotzdem warten, erstmal ausprobieren und schauen, ob es reicht. NAchkaufen kann man später immer noch.
noMainstream hat geschrieben: Zum Thema Mainboard:

Schau dir mal die Beschreibung der beiden Boards bei mindf..ory an (weiß nicht, ob ich hier Links posten darf..?). Da steht bei beiden, dass sie DDR4 verwenden, ansonsten wirken sie identisch...daher war ich etwas verwundert. Vielleicht hat aber der Anbieter auch einen Fehler in der Beschreibung gemacht.
Keine Ahnung was Minfactory schreibt, ich habe auf der Seite des Herstellers nachgeschaut. Beim googeln war es bei mir der erste Link.
Hier der Link zur 150er Version:
http://www.gigabyte.de/products/product ... id=5516#ov

und hier zur 170er Version
http://www.gigabyte.de/products/product ... id=5490#ov

Der einzige Unterschied scheint mir da DDR3 oder DDR4 zu sein.

DDR4-Ram ist meines Erachtens auch gar nicht mehr teurer als DDR3. Bei Hadrwareschotte finde ich fast identische Preise. unterscheiden sich teilweise nur um 5-10€ für 16GB



Kameramensch
Beiträge: 537

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Kameramensch »

Ja, vergiss das mit den 5-10€ teurer. Das ist nicht lieferbar. Es sind im Endeffekt 17€ teurer für 2x8GB-Riegel DDR4.



Rübezahl
Beiträge: 61

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von Rübezahl »

So einen Mist in letzten Beiträgen zu diesen Thread zu Lesen tut weh.
Besonders wenn für Software Magix so viel Knete ausgeben werden soll.

Alles was ich hier so gelesen habe, ist die Empfehlung für hochwertige NLE-Schnittsoftware, z.B. Edius oder Premiere!
Oder Magix ist dermaßen schlecht von der Performance und benötigt "höhere Ansprüche" an die Hardware.

Hier ein Link von moderner Videoschnittsoftware mit alter Hardware: https://youtu.be/CqXH7AD186Q



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

Szenario 2; mehrere Spuren, die ineinader übergehen (Blenden) und auf denen zusätzlich ein paar Effekte liegen; 1/4-Auflösung der Videovorschau; kein Ruckeln
CPU: 30-40 % Auslastung (in sehr seltenen Spitzen 57 %)
GPU: 27-32 % Auslastung
RAM ca. 63-64 % Auslastung

Szenario 3; mehrere Spuren, die parallel als kleine Auschnitte laufen (3 Ausschnitte nebeneinander) und auf denen teils ein paar Effekte liegen; volle Auflösung der Videovorschau; Ruckeln
CPU: 8-10 % Auslastung
GPU: 45-47 % Auslastung
RAM: bis 66 % Auslastung

teils ist bei Szenario 3 aber komischerweise auch das folgende umgekehrte Verhältnis zu beobachten (wann genau welches Verhältnis kommt, konnte ich nicht feststellen, war quasi ständig schwankend)
CPU: 50-60 % Auslastung
GPU: ca. 8 % Auslastung
RAM: bis 66 % Auslastung
Irgendwie seltsam.
Wichtig fände ich einen Test mit einem Clip und volle Auflösung in der Vorschau.
Ausserdem wäre interessant, was 45% GPU Auslastung genau bedeutet. Gibt es da noch weitere Angaben (Speicher etc.)?

EDIT: Szenario 3 sieht ja nach eier Art Totalzusammenbruch aus. Vielleicht lässt sich das ja noch aufschlüsseln.



noMainstream
Beiträge: 17

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von noMainstream »

Kameramensch hat geschrieben:Ach so, sorry, ich hatte nicht gecheckt, dass du die schon hast. :D
Ist ja kein Ding, ich hab ja in meinen ersten Beitrag auch echt ganz schön viel reingeklatscht..kein Wunder, dass man da den Überblick verliert ;D

Kameramensch hat geschrieben:Keine Ahnung was Minfactory schreibt, ich habe auf der Seite des Herstellers nachgeschaut.
Stimmt, da hast du Recht. Dann hat wohl der Händler einfach aus Versehen falsche Angaben gemacht.

Kameramensch hat geschrieben:DDR4-Ram ist meines Erachtens auch gar nicht mehr teurer als DDR3.
Also ein bisschen halt schon, hast du ja selber auch noch nachgetragen. Aber auch hier hast du schon Recht. Sooo viel teurer ist er eigentlich gar nicht. Ich glaube, ich empfinde RAM zurzeit generell als ziemlich teuer... Nur mal zum Vergleich, ich habe 2011 ca. 38 € für qualitativ recht gute 4 GB ausgegeben (die damals ungefähr so viel wert waren wie heute 8 GB).

Mir hat sich übrigens noch eine Frage gestelt: Ist ein DDR4-2133 denn schneller/besser als ein DDR3-3000? Weiß da zufällig jemand was drüber?

dienstag_01 hat geschrieben:Irgendwie seltsam.
Wichtig fände ich einen Test mit einem Clip und volle Auflösung in der Vorschau.
Ausserdem wäre interessant, was 45% GPU Auslastung genau bedeutet. Gibt es da noch weitere Angaben (Speicher etc.)?

EDIT: Szenario 3 sieht ja nach eier Art Totalzusammenbruch aus. Vielleicht lässt sich das ja noch aufschlüsseln.
Du meinst, ich soll einfach einen Clip ins Programm laden und diesen mit voller Vorschau-Auflösung abspielen? Das kann ich gerne mal machen. Bin leider zurzeit nicht zu Hause, erst ab etwa morgen Abend wieder. Aber dann führe ich den Test auf jeden Fall durch. ;-)

Ob da auch die Speicherauslastung der Grafikkarte angegeben ist, weiß ich nicht genau, achte ich aber mal drauf.

Meinst du mit "Totalzusammenbruch", dass die CPU dadurch komplett überfordert ist und die Last deshalb an die GPU abgibt?



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

Meinst du mit "Totalzusammenbruch", dass die CPU dadurch komplett überfordert ist und die Last deshalb an die GPU abgibt?
Nein, zumindest nicht SO ;)
Aber das die CPU bei ruckeliger Vorschau nur 8-10% Auslastung hat, wirkt wie, ich gebe auf. Der Grund ist aber eben noch nicht so klar ;)



noMainstream
Beiträge: 17

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von noMainstream »

dienstag_01 hat geschrieben:Irgendwie seltsam.
Wichtig fände ich einen Test mit einem Clip und volle Auflösung in der Vorschau.
Ausserdem wäre interessant, was 45% GPU Auslastung genau bedeutet. Gibt es da noch weitere Angaben (Speicher etc.)?

EDIT: Szenario 3 sieht ja nach eier Art Totalzusammenbruch aus. Vielleicht lässt sich das ja noch aufschlüsseln.
Ich konnte in der Zwischenzeit testen, wie die Auslastung beim Abspielen einer einzigen HD-Spur aussieht, auf der keine Effekte liegen:

CPU1: im Schnitt 45 % Auslastung
CPU2: im Schnitt 18 % Auslastung
CPU3: im Schnitt 52 % Auslastung
CPU4: im Schnitt 5 % Auslastung
RAM ca. 55 % Auslastung
GPU: im Schnitt 14 % Auslastung
GPU-RAM: 179 MB (von angeblich 3072)

Zu deiner Frage, was 45 % GPU-Auslastung bedeuten, habe ich noch einmal ein anderes Szenario getestet. Bin jedoch nicht mehr auf die 45 % Auslastung gekommen. Auch das Zurückfahren der CPU auf 8-10 % war nicht reproduzierbar. Stattdessen ergab sich folgendes Bild: Wenn ich drei Spuren parallel als kleine Fenster laufen lasse und alle drei mit unterschiedlichen Effekten belege, schwanken die CPU’s 1 bis 3 zwischen 40 und 50 % Auslastung und die 4. liegt bei ungefähr 25 %. Die GPU schwankt alle paar Sekunden von 0 auf etwa 18 % und direkt wieder zurück. Die Kurve zeigt sich hier also als Zick-Zack-Muster. Der GPU-RAM liegt in diesem Szenario bei knapp 200 MB. Das Vorschaubild ruckelt heftig und eine Bearbeitung wäre nicht möglich. Der Ton in der Vorschau „ruckelt“ nicht.



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

Und bei dem Test mit nur einer HD Spur (ohne Effekte), da ruckelt es?



noMainstream
Beiträge: 17

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von noMainstream »

Sorry, hab ich vergessen dazu zu schreiben.. Nein, da ruckelt es nicht. ;-) Aber sobald weitere Clips hinzugefügt werden, ruckelt es fast immer bei den Übergängen (schon bei einfachen Kreuzblenden).



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

Aber sobald weitere Clips hinzugefügt werden, ruckelt es fast immer bei den Übergängen (schon bei einfachen Kreuzblenden).
Mach doch mal ne lange Kreutzlende (30 secoder so)
Und poste nochmal die Werte.



noMainstream
Beiträge: 17

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von noMainstream »

Hier die Ergebnisse der langen Kreuzblende:

vorher:
CPU1: im Schnitt 45 % Auslastung
CPU2: im Schnitt 20 % Auslastung
CPU3: im Schnitt 45 % Auslastung
CPU4: im Schnitt 10 % Auslastung
RAM: etwa 66 % Auslastung
GPU: im Schnitt 14 % Auslastung
GPU-RAM: 185 MB (von angeblich 3072)

während der langen Blende:
CPU1: im Schnitt 70 % Auslastung
CPU2: im Schnitt 50 % Auslastung
CPU3: im Schnitt 70 % Auslastung
CPU4: im Schnitt 50 % Auslastung
RAM: etwa 66 % Auslastung
GPU: im Schnitt 22 % Auslastung
GPU-RAM: 185 MB (von angeblich 3072)



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

Ganz so eindeutig, wie ich erwartet hatte, sind die Ergebnisse nicht.

Vielleicht liegt das aber in diesem Fall auch an Quicktime (du hast oben von Canon .mov gesprochen). Man könnte also den Test nochmal mit einem h264/mp4 o.ä. wiederholen (nicht im .mov Container). H264 sioll ja laut Magix besonders gut unterstützt werden.



noMainstream
Beiträge: 17

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von noMainstream »

Ergebnisse der langen Kreuzblende mit Full HD-Material in MP4-Format:

während des Abspielens der Spur vor der Blende:
CPU1: im Schnitt 43 % Auslastung
CPU2: im Schnitt 12 % Auslastung
CPU3: im Schnitt 33 % Auslastung
CPU4: im Schnitt 1 % Auslastung
RAM: etwa 47 % Auslastung
GPU: im Schnitt 40 % Auslastung
GPU-RAM: 208 MB

während der langen Blende:
CPU1: im Schnitt 70 % Auslastung
CPU2: im Schnitt 50 % Auslastung
CPU3: im Schnitt 65 % Auslastung
CPU4: im Schnitt 45 % Auslastung
RAM: etwa 47 % Auslastung
GPU: im Schnitt 18-20 % Auslastung
GPU-RAM: 208 MB

Insgesamt sieht das für mich so aus, dass das System sogar ein bisschen weniger ausgelastet ist als bei dem H.264-Material...



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

MP4 ist h.264.
Was allerdings möglich wäre, dass die mov mit h264 mit Quicktime und die mp4-h.264 direkt mit den Routinen des Schnittprogramms verarbeitet wird. Aber so richtig signifikant ist der Unterschied auch nicht.



noMainstream
Beiträge: 17

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von noMainstream »

Das vorher getestete mov-Material war aber auch H.264. Dementsprechend vielleicht kein Wunder, dass es hierbei kaum Unterschiede gibt. Ich sollte doch mp4 testen, oder?

Wenn ich die Tests nun auswerten sollte, würde ich folgendes sagen: da selbst bei vielen Effekten und vielen Spuren weder RAM noch Grafikkarte an die Grenze gehen müssen, hängt das Ruckeln hauptsächlich mit der CPU zusammen. Somit wäre also eine schnellere CPU das wichtigste Element meines neuen Rechners, siehst du das auch so, dienstag_01?

Allerdings war mir auch noch ein anderer Gedanke gekommen: könnte das Ruckeln nicht auch an der Festplatte liegen? Denn die ist ja nur mit SATA II angebunden. Vielleicht würde dann schon alleine der Umstieg auf SATA III beim neuen PC zur Ruckelfreiheit beitragen.



dienstag_01
Beiträge: 13411

Re: Geeigneter Mittelklasse-PC zur Videobearbeitung

Beitrag von dienstag_01 »

Das vorher getestete mov-Material war aber auch H.264. Dementsprechend vielleicht kein Wunder, dass es hierbei kaum Unterschiede gibt. Ich sollte doch mp4 testen, oder?
Das ist das, was ich sagen wollte ;)
Ich wollte nur ausschließen, dass Quicktime Schwierigkeiten macht, daher eine *echte* mp4.
Wenn ich die Tests nun auswerten sollte, würde ich folgendes sagen: da selbst bei vielen Effekten und vielen Spuren weder RAM noch Grafikkarte an die Grenze gehen müssen, hängt das Ruckeln hauptsächlich mit der CPU zusammen. Somit wäre also eine schnellere CPU das wichtigste Element meines neuen Rechners, siehst du das auch so, dienstag_01?
Sehe ich auch so, nur hatte ich mir deutlichere Ergebnisse erwartet.
Allerdings war mir auch noch ein anderer Gedanke gekommen: könnte das Ruckeln nicht auch an der Festplatte liegen?
Das kann man ausschließen.



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