Du hast also keinerlei Routine mit solchen Veranstaltungen. Dann musst Du ablehnen, weil Du entweder einen Herzinfarkt bekommst oder von den Auftraggebern gelyncht wirst, wenn etwas schiefgeht. So ein Umfang in so kurzer Zeit klappt nur, wenn man absolut weiß, was man tut. Und ganz alleine wird es rein organisatorisch nicht gehen.metulski hat geschrieben:Für gewöhnlich bin ich im Bereich Motiondesign unterwegs und habe mit Film nur gelegentlich zu tun.
So ist eben die Realität.Alf_300 hat geschrieben:@ Wer einsteigen will, muss eben zuerst mal drauf zahlen.
Iasi ist ein humoriger Mensch
Das mag für die durchschnittlichen Billigheimer aka Hobbyfilmer/Hochzeitsfilmer gelten.iasi hat geschrieben:
Einen Kunden gewinnt man zunächst eben vor allem auch über den Preis, da man sich sein Vertrauen erst erarbeiten muss.
Für den Kunden ist es nun mal ein Risiko, mit einem neuen Anbieter zu arbeiten, der noch nicht viel vorzuweisen hat.
+1 ..... DAS bitte ins Stammbuch und hinter die Ohren schreiben. Danke daß du das so gut auf den Punkt gebracht hast!freezer hat geschrieben:In meinen bisher 8 Jahren Selbstständigkeit habe ich noch NIE erlebt, dass nach einem schlecht bezahlten Auftrag plötzlich gut bezahlte Aufträge von einem Schnorrerkunden gekommen wären.
Keine Angst - ich werd nicht dein Konkurent.Jott hat geschrieben:Metulski: buch den Iasi, wie angeboten. Der dreht und schneidet dir die drei Tage für seine Rolle. Wenn du lieb bist, sogar in 4K Raw.
Ja klar - und die Leute schmeißen dir und deinem Talent dann auch gern mal ein paar Tausender hinterher ohne, dass du ihnen beweisen musstest, dass du so was auch kannst.Jens1967 hat geschrieben:Das mag für die durchschnittlichen Billigheimer aka Hobbyfilmer/Hochzeitsfilmer gelten.iasi hat geschrieben:
Einen Kunden gewinnt man zunächst eben vor allem auch über den Preis, da man sich sein Vertrauen erst erarbeiten muss.
Für den Kunden ist es nun mal ein Risiko, mit einem neuen Anbieter zu arbeiten, der noch nicht viel vorzuweisen hat.
Talent fällt nun mal auf. Wer während Ausbildung/Studium als Filmemacher positiv auffällt, bekommt aus seinem Umfeld ganz automatisch Anfragen a la: "Wow, kannst du sowas auch für mich machen?" Und da wird nicht gefeilscht, sondern eher ist man froh, einen genialen Spot, Imagefilm, whatever von eben dieser Person zu bekommen. Alle Filmemacher die ich kenne, arbeiten nur auf Empfehlung, weil sie mit Ihren Clips positiv auffallen. Das einzige, was ich von denen höre sind Klagen, dass sie nicht wissen, wie sie die ganzen Anfragen terminlich unterbringen sollen. Über schlechte Bezahlung haben die noch nie geklagt. Während hier von Sonntagsfilmern rumgejammert wird ("Filmen und Schnitt von dreitägiger Tagung - Bedingungen normal?"), liest man von den Profis in diesem Forum nie etwas. Kein Wunder, denn die haben keine Zeit, die verdienen Geld.
ich in 20 jahren auch noch nicht. ein guter dauerkunde der einen mengenrabatt will macht erst einmal 1-3 projekte auf normal bezahlter basis, wenn er zufrieden ist macht er einen rahmenvertrag mit discount, und wenn das läuft fordert er nochmal einen bonus für die ersten projekte die er voll bezahlt hat. das ist ein korrektes verhalten.freezer hat geschrieben:
In meinen bisher 8 Jahren Selbstständigkeit habe ich noch NIE erlebt, dass nach einem schlecht bezahlten Auftrag plötzlich gut bezahlte Aufträge von einem Schnorrerkunden gekommen wären.
Besser sollte der TO mit dem Auftraggeber darüber reden, was machbar ist und auch ein gutes Ergebnis verspricht. Eben, damit es als Referenz taugt und Empfehlungen einbringt. Das Geld sollte zweitrangig sein, sofern es darum geht, im Bussines Fuß zu fassen.Jalue hat geschrieben:Evtl. doch, aber dann verlangt der Billo-Kunde garantiert 'Mengenrabatt' ;-)
Scherz beiseite, der Job ist in dieser Form purer Masochismus und vermutlich taugt das so zusammengewürgte Ergebnis (sorry, 'Ergebnisse'. Es sollen ja gleich mehrere Filme entstehen) noch nichtmal als Referenz.
Vorschlag an den TO: Mach denen einen Angebot, das genau beziffert, was sie für 1.500 Euro realistischerweise erwarten können. Kunden sind i.d.R. auch Geschäftsleute, aber eben branchenfremd und oft steckt hinter 'Dumpinghonoraren' nur Ahnungslosigkeit.
Viele reagieren vernünftig, wenn man sie mit 'harten Zahlen' konfrontiert. Die das nicht tun, sind, wie hier schon ausgeführt, definitiv Abzocker und von denen sollte man die Finger lassen.
iasi hat geschrieben:Besser sollte der TO mit dem Auftraggeber darüber reden, was machbar ist und auch ein gutes Ergebnis verspricht. Eben, damit es als Referenz taugt und Empfehlungen einbringt. Das Geld sollte zweitrangig sein, sofern es darum geht, im Bussines Fuß zu fassen.Jalue hat geschrieben:Evtl. doch, aber dann verlangt der Billo-Kunde garantiert 'Mengenrabatt' ;-)
Scherz beiseite, der Job ist in dieser Form purer Masochismus und vermutlich taugt das so zusammengewürgte Ergebnis (sorry, 'Ergebnisse'. Es sollen ja gleich mehrere Filme entstehen) noch nichtmal als Referenz.
Vorschlag an den TO: Mach denen einen Angebot, das genau beziffert, was sie für 1.500 Euro realistischerweise erwarten können. Kunden sind i.d.R. auch Geschäftsleute, aber eben branchenfremd und oft steckt hinter 'Dumpinghonoraren' nur Ahnungslosigkeit.
Viele reagieren vernünftig, wenn man sie mit 'harten Zahlen' konfrontiert. Die das nicht tun, sind, wie hier schon ausgeführt, definitiv Abzocker und von denen sollte man die Finger lassen.
Schön für euch, dass ihr schon in den Anfangstagen eurer Selbstständigkeit so viele Kunden gefunden hattet, die euch gut bezahlte Aufträge erteilt hatten. Also gleich von Anfang an die dicke Kohle gemacht. Ohne Referenzen und Empfehlungen. Bravo.Peppermintpost hat geschrieben:ich in 20 jahren auch noch nicht. ein guter dauerkunde der einen mengenrabatt will macht erst einmal 1-3 projekte auf normal bezahlter basis, wenn er zufrieden ist macht er einen rahmenvertrag mit discount, und wenn das läuft fordert er nochmal einen bonus für die ersten projekte die er voll bezahlt hat. das ist ein korrektes verhalten.freezer hat geschrieben:
In meinen bisher 8 Jahren Selbstständigkeit habe ich noch NIE erlebt, dass nach einem schlecht bezahlten Auftrag plötzlich gut bezahlte Aufträge von einem Schnorrerkunden gekommen wären.
ansonsten trifft der oben benutzte begriff der "dienstleistungs normaden" die situation schon sehr gut.
Warum sollte ein Auftraggeber jemanden beauftragen, der weder Referenzen noch Empfehlungen aufweisen kann, wenn jemand mit Erfahrung es ihm ums gleiche Geld macht?soahC hat geschrieben:iasi hat geschrieben:Besser sollte der TO mit dem Auftraggeber darüber reden, was machbar ist und auch ein gutes Ergebnis verspricht. Eben, damit es als Referenz taugt und Empfehlungen einbringt. Das Geld sollte zweitrangig sein, sofern es darum geht, im Bussines Fuß zu fassen.Jalue hat geschrieben:Evtl. doch, aber dann verlangt der Billo-Kunde garantiert 'Mengenrabatt' ;-)
Scherz beiseite, der Job ist in dieser Form purer Masochismus und vermutlich taugt das so zusammengewürgte Ergebnis (sorry, 'Ergebnisse'. Es sollen ja gleich mehrere Filme entstehen) noch nichtmal als Referenz.
Vorschlag an den TO: Mach denen einen Angebot, das genau beziffert, was sie für 1.500 Euro realistischerweise erwarten können. Kunden sind i.d.R. auch Geschäftsleute, aber eben branchenfremd und oft steckt hinter 'Dumpinghonoraren' nur Ahnungslosigkeit.
Viele reagieren vernünftig, wenn man sie mit 'harten Zahlen' konfrontiert. Die das nicht tun, sind, wie hier schon ausgeführt, definitiv Abzocker und von denen sollte man die Finger lassen.
Da wird die Ausbeutung noch mit Kusshand dankend angenommen :D
Warum sollte der Auftraggeber deiner Meinung nach sich nicht an reale Gegebenheiten anpassen und entweder mehr bezahlen oder weniger verlangen?
Wie kommst du denn auf die schräge Vermutung? Voll daneben! Mein "Revier" sind nur angemessene, also erheblich besser bezahlte Dinge.iasi hat geschrieben: Keine Angst - ich werd nicht dein Konkurent.
Es ist dein Revier und soll´s auch bleiben.
Wenn Du dazu noch jemanden suchst und die Tagung in NRW ist, so könnte ich mich anbieten. Mit solchen Veranstaltungen habe ich lange Erfahrungen.metulski hat geschrieben:machte klar, dass ich
entweder filmen oder schneiden kann. Wenn beides passieren soll, möchte ich zusätzlich
einen Filmer für zwei Tage mit ins Boot holen, der mich bei den Aufnahmen unterstützt.
Das Problem scheint mir hier (neben der Bezahlung) Deine Erfahrung im Schnitt zu sein. Unter Stress, ev. mit Computerproblemen und wenn Du laufend angesprochen wirst etwas in der Qualität zu schneiden, die Deine Auftraggeber von Dir erwachten, ist etwas anderes als das in Ruhe am gewohnten und optimal eingerichteten Arbeitsplatz zu machen.metulski hat geschrieben: Für gewöhnlich bin ich im Bereich Motiondesign unterwegs und habe mit Film nur gelegentlich zu tun.
Ich kann also nicht wirklich beurteilen, ob ich den Vertrag guten Gewissens unterschreiben kann.
metulski hat geschrieben:Was die Arbeitsbedingungen angeht, werde ich den nächsten Wochen noch mal mit den Verantwortlichen sprechen und ganz deutlich machen, dass sie sich unter diesen Voraussetzungen einen anderen suchen können.