Nein! Man muss in detailierter Analyse herausarbeiten, wie man DEN Filmstil erschafft. Im besten Fall verliert man dabei Teile seines Verstandes und wird dann endlich ernst genommen.iasi hat geschrieben:na ja - typische Verallgemeinerungen und Beispiele, damit´s zu den eigenen Thesen passt.
"noticeable distortion" - als ob das nur ein Problem von Brennweiten unter 28mm sei.
Es gibt gut korrigierte Linsen mit 12mm und es gibt stark verzeichnend 28mm-Objektive.
Und dann nimmt er einige Filme von A-Filmemachern und behauptet, 28mm sei bei allen Standard.
"The 28mm would allow for wides, closeups, landscape shots and more" - hmm - cloesups mit 28mm/S35?
Kurusawa nutze für landscape shots auch gerne stark abgeblendete, extreme Tele ...
Was Kroll da schreibt, klingt nach unnötiger Selbstbeschränkung.
Weshalb sollte man auf ein Gestaltungsmittel verzichten und sich DIE Brennweite aufdrängen lassen.
Jede Brennweite hat ihre Wirkung - und im Hinblick auf die Aussage des Films/jeder einzelnen Einstellung sollte man die am besten geeignete wählen.
Wird so für mein Verständnis auch im bereits in den einführenden Sätzen von slashcam deutlich:enilnacs hat geschrieben:
Update:
Ok, also auf seiner Seite in den Kommentaren sagt er ganz klar: 28mm im Super 35 Format. Das sind dann ca. 40mm auf KB!
Naja aber man muss das doch schon ein wenig differenzierter betrachten denke ich.Wingis hat geschrieben:
Das macht doch alles unnötig kompliziert. Ob ich auf Super8 drehe oder Vollformat - ich spreche immer nur von der Brennweite des Objektivs.
*Sorry, wenn mich das jetzt gerade so aufregt, aber dieser Eintrag entspricht auf einem 4K Monitor gelesen einem kleinen, netten Hinweis.*
Und wieder mal so eine Verallgemeinerung.Valentino hat geschrieben:
Gerade die älteren Filme wurden meist mit nur drei Brennweiten gedreht und das waren dann eine 25, 35 und 50mm bei 35mm 4Perf.
Du klaubst dir auch das zusammen, was dir passt. :)Valentino hat geschrieben:Die Sache mit den drei Brennweiten ist auch dem Revolversystem geschuldet und der Tatsache das die Optik bei Tonfilm auch mit Blimb gewechselt werden konnten.
Eine weiterer Grundlage war gerade zu den Anfängen des Films die Malerei und dort wurden nur ganz selten extreme Bildwinkel gewählt.
Extreme Weitwinkel, Macros und Tele sind heute noch eine Herausforderung und deswegen hat man sich auf das machbare beschränkt.
Das mit den Öffnungswinkel ist die technischen Grundlage der optischen Physik und nicht irgendein Rezept, aber mit der Physik steht so mach einer auf Kriegsfuß ;-)
http://www.wired.com/2011/11/need-to-cr ... onstraint/iasi hat geschrieben:Ist das denn nun plötzlich Kunst, wenn man sich selbst möglicher Ausdruckmittel beraubt?
Ich finde das würde es absolut.ennui hat geschrieben:2k, 24p, 5.6 und drei unspektakulär wirkende sicher hochqualitative Objektive mit maßvollen Brennweiten.
Würde das gar auch heute eigentlich reichen?
Naja - Bühnenbilder/Szenen sind oft auch nicht sonderlich überdimensioniert gebaut oder bieten nicht immer entsprechenden Raum für "längere" Linsen, das sollte man auch im Hinterkopf haben.pixelschubser2006 hat geschrieben:Aber beim Spielfilm???? Ich habe so das Gefühl, dass bei szenischem Dreh Linsen mit dem 85er oder noch länger (bei KB, ansonsten äquivalente Brennweiten) zu 90% ausreichen und WW nur für großflächige Totalen.
Du rechnest hier aber wieder mit Kleinbild- (statt mit 35mm Kinofilm-) Brennweiten, und das führt wieder zu noch mehr Verwirrung...pixelschubser2006 hat geschrieben:Wenn mir einer sagen würde, 28mm wäre die ideale Brennweite für den Fotojournalismus und könne 90% aller Aufnahmen abdecken... nun, das wäre eine Basis. Aber beim Spielfilm???? Ich habe so das Gefühl, dass bei szenischem Dreh Linsen mit dem 85er oder noch länger (bei KB, ansonsten äquivalente Brennweiten) zu 90% ausreichen und WW nur für großflächige Totalen.
85mm ? Bitte was ?pixelschubser2006 hat geschrieben:Wenn mir einer sagen würde, 28mm wäre die ideale Brennweite für den Fotojournalismus und könne 90% aller Aufnahmen abdecken... nun, das wäre eine Basis. Aber beim Spielfilm???? Ich habe so das Gefühl, dass bei szenischem Dreh Linsen mit dem 85er oder noch länger (bei KB, ansonsten äquivalente Brennweiten) zu 90% ausreichen und WW nur für großflächige Totalen.
nun ja, deswegen macht der kb-vergleich imho den grössten sinn, da sich die meisten darunter den bildwinkel am besten vorstellen können.Rudolf Max hat geschrieben:Würde man stattdessen über Bildwinkel reden, es würde vielleicht ein kleines bisschen Sinn machen...
Rudolf
hey stanley2k,StanleyK2 hat geschrieben:Oh jeh, wie sinnbefreit das Ganze mal wieder
Keine Frage, natürlich ist die Gestaltung mittels Brennweite bzw. Bildwinkel wichtig, aber was ist daran NEU? Das gehört doch wahrlich zum Grundwissen.srone hat geschrieben:hey stanley2k,StanleyK2 hat geschrieben:Oh jeh, wie sinnbefreit das Ganze mal wieder
das ist es nicht, ich finde es extrem wichtig in einem kameraforum über brennweiten un deren wirkungen zu diskutieren, eines der entscheidenden bildgestalterischen mittel als kameramann.
da ist die log diskussion, geradezu ein kindergeburtstag dagegen.
lg
srone
natürlich nichts für den, der sich auskennt, aber das ist eben nur ein gewisser prozentssatz der slashcam-user, bedenke, für jeden der hier schreibt, lesen hunderte mit, nicht mal registriert.StanleyK2 hat geschrieben:Keine Frage, natürlich ist die Gestaltung mittels Brennweite bzw. Bildwinkel wichtig, aber was ist daran NEU?
eben, deswegen macht ein allgemeingültiger (kb) vergleich sinn ;-).rush hat geschrieben:wie soll man denen Rat geben bei der Frage nach entsprechenden Brennweiten wenn man nicht die Sensorebene dabei berücksichtigt?