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ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies



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Antworten
div4o
Beiträge: 638

ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von div4o »

es mag sein, dass mein Problem ein wenig "lächerlich" ist aber ich bin in einer kreativen Sackgasse geraten und weiß nicht, ob mich selbst da rein geritten habe oder ich langsam Wahnvorstellungen kriege heeeheh

Auf jeden Fall habe ich ein lokales Sportevent unterstützt, indem ich das Aftermovie für dieses produziere. Das tolle an dem Projekt ist, dass bis auf die Turniere alle Angebote kostenfrei sind. Jeder kann kommen und irgendwo einfach mitmachen.

Jetzt bin ich mit der 1. Fassung fertig und KEINE AHNUNG, was mich daran stört oder nicht gefällt! Irgendwas haut nicht hin und ich kann es nicht erkennen :)

Das ganze beginnt noch vor der Dreharbeiten als kein Konzept für den Film da war. Vor Ort hatte ich den Versuch etwas Narratives einzubauen, was mir für den Schnitt helfen sollte aber achhhh alles hört sich nach Ausreden an...

Na ja es wäre toll, wenn einer eine zündende Schnittidee hat. Was ich persönlich derzeit noch vermeiden will, eine übermäßiges Anwenden von lens flares oder spilt screens. Die Musik muss auch bleiben, da von einem befreundeten DJ "gesponsert" wurde und den Track finde ich sowie so toll, also soll nicht der Grund sein, wieso es nicht funktioniert.

Also ich freue mich auf jeden Kommentar, ich habe ein kreatives burn out und komme nicht weiter :)

Danke!

Link:

psw: 150713

p.s.
Grading steht noch an :)



Pianist
Beiträge: 8405

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von Pianist »

Da musst Du aber beim Drehen sehr starke Nerven gehabt haben, angesichts der vielen schicken Damen... :-)

Also ich konnte nur die linke Hälfte des Filmes sehen, da war bei mir ein quadratisches Bild, das war sicher so nicht gedacht, oder? Ansonsten ist das sicher eine nette Erinnerung für die Teilnehmer, da muss man eigentlich nichts grundsätzlich anders machen... Ich finde es ja immer ganz gut, auch ein paar O-Töne von Leuten einzufangen, aber das war wohl hier nicht vorgesehen.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



div4o
Beiträge: 638

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von div4o »

Pianist hat geschrieben:Also ich konnte nur die linke Hälfte des Filmes sehen, da war bei mir ein quadratisches Bild, das war sicher so nicht gedacht, oder?
ne oder? bei mir läuft auf Vimeo alles 16:9 :))) du Matthias mach mich nicht noch mehr verrückt :DDD

O-Tone waren nicht geplant und als one man Show wären die eher nur mäßig geworden. Grundsätzlich ist das Atmo bei solche Events auch nicht zu verwenden, da Musik ständig im Hintergrund läuft :)



Pianist
Beiträge: 8405

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von Pianist »

Jetzt habe ich mal einen anderen Browser verwendet, nun konnte ich die schicken Frauen in ganzer Schönheit sehen. Muss wohl am Browser gelegen haben.

Also ich finde, es besteht da kein Grund, in irgendwelche kreative Panik zu verfallen, und nun baue bloß nicht irgendwelche überflüssigen Effekte ein...

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Axel
Beiträge: 16293

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von Axel »

Um einen Schnitt beurteilen zu können, muss es ein Konzept geben, wie zum Beispiel deinen geplanten narrativen Aufhänger. So sind es nette Bilder zu gefälliger Musik und damit "Impressionen". Als solche aber gut gemacht.



rush
Beiträge: 14039

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von rush »

Ich glaube das Problem ist eher das man als Außenstehender nicht so ganz kapiert was da genau passiert und worum es eigentlich geht... man bekommt relativ gleichbleibende Slow-Mo Szenen vom Strand vorgesetzt - mal beim beachen, mal beim kicken oder auch beim Lasertag. Alles ganz schick und nett - aber genau das ist auf Dauer irgendwie nicht das Wahre und vermutlich der Grund warum es dich nicht sonderlich flasht (mich leider auch nicht).

Ich wüsste anhand des Videos nicht wo dieses Event stattfindet bzw. stattgefunden hat, ich wüsste nicht wann es war und ich wüsste auch nicht das es ein kostenloses Event war wenn ich deinen Text am Anfang nicht gelesen hätte.

Was mir fehlt ist ein bissl Dynamik... durch diesen SloMo Hype versucht man immer so smooth und lockere Bilder rüberzubringen - aber über knapp 4 Minuten funzt das meiner Meinung nach nicht - da es ja kein Musikvideo ist.

Ich würde daher versuchen über Tempowechsel nachzudenken, also auch mal was zu beschleunigen um etwas mehr Fahrt reinzubekommen... dann hättest du auch die Möglichkeit ganz anders zu schneiden und nicht in dieser "slomotisierten Starre" zu verharren ;) Die Musik unterstützt diesen Effekt natürlich auch noch durch den relativ monotonen Beat der so vor sich hin dümpelt.
Da die Musik aber bleiben soll, würde ich wie gesagt versuchen hin und wieder etwas Tempo in die ganze Nummer zu bekommen, durch Real-Speed aber auch durch den Schnitt an sich.

Und vielleicht auch mal versuchen nicht ganz so linear zu schneiden sondern die verschiedenen Sportarten miteinander besser zu vermengen sodass die Variation an sich größer wird... denn eine Story und roten Faden hast du ja eh nicht.
keep ya head up



Pianist
Beiträge: 8405

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von Pianist »

Man müsste wenigstens die Aufgabenstellung kennen. Was möchte der Auftraggeber mit dem Film erreichen? Teilnehmer für das nächste Jahr mobilisieren? Oder den Sponsoren zeigen, was sie da Schönes unterstützt haben?

Ich bin ja immer wieder der Meinung, dass man beim Drehen wenigstens ein kleines Konzept im Kopf haben muss, und dass ein erklärender Text auch nicht schadet. Genug schöne Aufnahmen sind ja vorhanden.

Jedenfalls habe ich mir das ganz gerne angesehen. Zum Glück habe ich solche Aufträge nicht, das würde mich alles total wuschig machen...

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



srone
Beiträge: 10474

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von srone »

kann mich rush nur anschliessen, gefühlte schnittlänge sehr gleichmässige 1-2 takte zur musik, hier sollte wesentlich mehr varianz in der cliplänge stattfinden.

lg

srone
ten thousand posts later...



domain
Beiträge: 11062

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von domain »

div4o hat geschrieben: p.s.
Grading steht noch an :)
Du meine Güte, mit so flacher Gradation (in 8 Bit?) hätte ich es ja gar nicht hergezeigt. Ist das jetzt modern?
Für knackige Sachen gehört m.E. auch ein steilerer Kontrast her :-)

Bild



freezer
Beiträge: 3290

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von freezer »

Da hast Du so einen schönen Beat der Dir Schnittwechsel vorgibt und dann nutzt Du das nicht. Ich würde am Anfang sozusagen als Intro schnell auf Takt schneiden (mit ein paar Wechsel) dann ein paar ruhige Szenen und dort wo die Musik richtig aufdreht die besten Szenen rein.
Wenn Du kein Voiceover hast, dann würde ich den ganzen Clip auf die Hälfte der Länge reduzieren, weniger Zeitlupen.

Wie auch rush und Pianist schon geschrieben haben - zu wenig Informationen über den Einsatzzweck des Clips und im Clip selbst zu wenig über das Wer, Was, Wann, Wo und Warum.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



StanleyK2
Beiträge: 1105

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von StanleyK2 »

Video weckt bei mir keinerlei Emotionen oder weitergehendes Interesse, aber der flache Kontrast ist schon sehr nervig. Grading kommt noch? Na denn ... Der montone Stampfsound ist auch nicht so der Burner ..



div4o
Beiträge: 638

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von div4o »

@rush, @freezer Danke, ich mach mich gleich an die neue Fassung :) Ich ist irgendwie klar wo der Fehler war, aber ab und zu ist man so betriebsblind, dass man das Offensichtliches gern übersieht.

Was die Aufgabe des Films angeht, es ist ein Aftermovie! Es soll nichts erklären, sondern eher ein Gefühl für die Veranstaltung vermitteln. Jeder der sich ernsthaft interessiert, wird spätestens beim letzten Bild die eingeblendete Homepage besuchen :) Insofern ja, es sind nur Impressionsbilder :)

@domain, @StanleyK2
keine Ahnung wie euer Produktionsalltag aussieht aber ich ruhe keinen Finger für's Color Grading bevor ich picture lock habe :)

und @StanleyK2 ein ECHT hilfreicher Kommentar, keine Emotionen, kein Interesse, sehr nervig, stampfer Sound :) wie zum Teufel soll irgendjemand so was nutzen? :)



StanleyK2
Beiträge: 1105

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von StanleyK2 »

div4o hat geschrieben:... ein ECHT hilfreicher Kommentar
Na bitte! :-p

Color grading? Ich bin wohl zu stark durch das analoge Zeitalter geprägt. Da musste man schon sehr darauf achten, dass die Originalaufnahme sitzt. (Die meisten gezeigten Szenen wären da im Archiv verschwunden oder in der Mülltonne gelandet)

Aftermovie? Aha, da fehlt mir vielleicht der intellektuelle Zugang ...

nein, aber im Ernst: entweder es springt ein Funke über oder nicht. Und bei mir eben nicht.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von Pianist »

Warum sehen die Aufnahmen denn eigentlich von Hause aus so aus, wie sie aussehen? Meine Aufnahmen sehen an sich immer so aus, dass man zu 95 Prozent nichts dran machen muss...

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



StanleyK2
Beiträge: 1105

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von StanleyK2 »

Pianist hat geschrieben:Warum sehen die Aufnahmen denn eigentlich von Hause aus so aus, wie sie aussehen?
Ja wirklich. Bei mir kommt bei Sonnenschein selbst Cine-D knackiger !?



soan
Beiträge: 1236

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von soan »

OTöne sind bei sowas das A und O...!!

Selbsteinleitende OTöne, kurze Erklärung um was für ein Event es sich handelt, am Ende etwas Stimmung, fertig.

Ab an den Strand und OTon mit einem vom Veranstalter-Team nachdrehen, unscharfer Hintergrund vor Pommesbude oder so :-) dann passt es.

OTöne zu 80% ins Off legen, dann kannst du beim Schnitt und der Musik bleiben. Da du keine Stimmen von Beteiligten eingefangen hast bleibt dir eh nur das Interview mit einer Einzelperson. Das ist meiner Meinung nach genau das was fehlt. Ein bissel Hintergrund-Info und ein Gesicht zum angucken :-)

Edit: ach was, wenn ichs mir recht überlege - ein bissel weniger BUMM BUMM in der nervigen Mucke und ne Minute rausschmeissen dann gehts auch ohne Interview....ist doch eigentlich selbsterklärend :-))



domain
Beiträge: 11062

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von domain »

Was willst du denn bei dieser Art von Dokuaufnahmen großartig graden? Du meinst wahrscheinlich eher Kontrast- und Farbkorrekturen.
Den Sinn von derart flachen Log-Aufnahmen, speziell wenn in 8 Bit aufgenommen wurde, habe ich bis heute nicht kapiert. Da muss man ja andauernd vorausdenken, ja wie wird es denn später wohl bei normalen Kontrasten aussehen?
Wäre da nicht eine 709-LUT angebracht, die von Haus aus halbwegs realistisch beurteilbare Bilder zeigt, auch wenn dabei eine Menge an Luminanz- und Farbabstufungen auf der Strecke bleiben?
Aber wahrscheinlich hast du ohnehin in 10 Bit aufgenommen, denn erst dort machen solch butterweiche Profile Sinn.



div4o
Beiträge: 638

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von div4o »

so ich habe gerade die zweite Fassung fertig. Der Link oben ist aktualisiert und auf das Projekt ein schnelles Look gelegt :)



Asjaman
Beiträge: 303

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von Asjaman »

div4o hat geschrieben:so ich habe gerade die zweite Fassung fertig. Der Link oben ist aktualisiert und auf das Projekt ein schnelles Look gelegt :)
Habe die erste Fassung nicht gesehen, aber ich finde den Look immer noch ein wenig zu milchig.
Auf jeden Fall eine gute Kameraarbeit mit Sinn für Details und Perspektiven.
(Manche Shots hätte ich vielleicht wegen zu großer Unschärfe nicht verwendet.)



domain
Beiträge: 11062

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von domain »

Das Video selbst wird sicher eine nette Erinnerung für die Teilnehmer sein, keine Frage.
Aber das „Grading“ hast du wohl noch nicht abgeschlossen ;-)
Hier nur zwei Beispiele.
Im ersten wechselt die Himmelsfarbe m.E. zu stark, das zweite Bild hat quasi einen Rosastich, sieht man auch an der Farbe des Sandes.

Bild

Bild

Und hier folgen in relativ kurzem Abstand zwei Szenen mit einem ziemlichen Kontrastschock, das erste ist eher zu weich und rosa, speziell wenn im Anschluss eine realistischere Aufnahme folgt.

Bild

Bild

Gibt es eigentlich auch mal eine endgültige Fassung zu sehen? Denn bisher hast du dem Video ja nur einen gewissen und uneinheitlichen Look verpasst, wie du selber sagst.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27416

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von klusterdegenerierung »

Hallo Div4o,
erst mal finde ich das grading super so, hat mir auf anhieb sehr gut gefallen!

Dann muß ich mich ein wenig rush anschliessen, allerdings war für mich als erstes die Musik abtörnend, weil die so ewig gleich plätschernt daher kommt, null Spannungsbogen.

Am meißten hate ich aber das Problem mit den überwiegenden closeup Aufnahmen, die die auch noch gefühlt aus 90% Beachvolleyball bestehen!

Ich finde mich überhaupt nicht zurecht, weiß nicht wo ich bin und um was es geht! Mir fehlen mehr totale und eine art aha, darum geht es Situation!
Erst als ein bisschen mehr weite ins Spiel kommt bekam ich ein bisschen ein Gefühl dafür wo ich mich befinde.

Und leider sind die Szenen meißt sehr ähnlich, Leute mit Ball. Gab es kein Verpflegungspersonal, Leute die sich eingraben oder knutschen etc :-)



div4o
Beiträge: 638

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von div4o »

domain hat geschrieben:Gibt es eigentlich auch mal eine endgültige Fassung zu sehen? Denn bisher hast du dem Video ja nur einen gewissen und uneinheitlichen Look verpasst, wie du selber sagst.
ich muss noch in jedes einzelne Bild hinein, um überhaupt vom Grading sprechen zu können. Manche shots müssen noch farblich korrigiert werden, da das Material von drei verschiedenen Tagen stammt, und wir mal Wolke, mal Sonne mit Blauer Himmel hatten.

Der etwas milchige Look wird aber bleiben. Schwarz bei 0 wird es nicht geben, habe mich halt so entschieden. Ist wahrscheinlich eher Geschmack Sache :)

@domain
ach beim zweiten Bild ist kein rosa Strich im Bild. Ich bin mit der Kamera hinter dem Netz Deckung gegangen :) was Rosa ist ist das Netz selbst :)
klusterdegenerierung hat geschrieben:Und leider sind die Szenen meißt sehr ähnlich, Leute mit Ball. Gab es kein Verpflegungspersonal, Leute die sich eingraben oder knutschen etc :-)
hehe gab's, zwei Hunde wurde aber zu spät gerufen :) auf jeden Fall war es bewusste Entscheidung mit wenigen Totalen zu arbeiten, um eine dichtere Atmosphäre zu schaffen, denn der Strand war nicht immer pralle voll :)



Rick SSon
Beiträge: 1360

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von Rick SSon »

Hm,

also meine Eindrücke sind:

- Bilder leben größtenteils von der geringen Tiefenschärfe, bzw. dem "5D" Look.

- Perspektiven zu langweilig/eintönig. Paar schöne Ideen am Anfang, das mit der verdrehten Schärfe ist auch ganz neckisch, aber nach dem dritten mal ist der Ofen da auch aus :D

- Musik wenig dynamisch. Gut, kannste jetzt nix machen, passt auch am Ende zu so `ner Beachnummer.

- ATMO, hast du Atmo? Wahrscheinlich die ganze Zeit mit Rums Rums vom StrandDJ drin, hm? Vll. findest du trotzdem ein zwei Atmos von Lachern oder dergleichen, die das ganze ein wenig auflockern.

- KÜRZER! Viel zu lang, ab 1.20 klappen mir beinah die Augen zu. Wiederholt sich doch sowieso alles. Mach 1.30 das Ding, arbeite alle Sportarten nacheinander ab. Nimm die spannendsten Aufnahmen am Schluss.

Was mir im allgemeinen fehlt sind Nahe, oder sogar Closeups von MENSCHEN. Du brauchst hübsche Frauen nah, Hintern, ein Lächeln. Eine GoPro in einem von diesen blöden Ballanzügen. Mal was interessantes Untersichtiges. Mal was mit richtig Weitwinkel. Gefühlt beschränkst du dich die ganze Zeit auf zwei Einstellungsgrößen.

PS: Ich hoffe du hast dafür ein ordentliches Budget kassiert ;P



domain
Beiträge: 11062

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von domain »

Rick SSon hat geschrieben: Was mir im allgemeinen fehlt sind Nahe, oder sogar Closeups von MENSCHEN. Du brauchst hübsche Frauen nah, Hintern ..
Mensch. Du wirst doch nicht solche weitwinkelverzerrten Bilder sehen wollen. Schäm dich ;-)
Aber immerhin kommt man so einem Aftermovie schon näher.

Bild



div4o
Beiträge: 638

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von div4o »

Rick SSon hat geschrieben:PS: Ich hoffe du hast dafür ein ordentliches Budget kassiert ;P
heheh wie ich schon oben geschrieben habe, ich unterstütze das Projekt :)

Ansonsten bin ich kein GoPro Fan, es ist eine Action Cam, die gezielt eingesetzt werden sollte und nicht immer irgendwo dran gemacht werden, weil nur so cool aussieht.

Von Bokeh und Unschärfe finde ich sollte man auch in der Post nicht zwangsläufig immer Angst haben. Ich schneide gerade meinen ersten 90 Minuter, der ab November in den Deutschen Kinos laufen wird und in einer der Szenen habe ich Takes ausgeschlossen, weil die hier und da unscharf waren. Da kam der Regisseur zu mir und meinte, ich soll sie doch nehmen, ich brauche keine Angst davor haben und sehe da, die Takes haben trotz der Unschärfe besser narrativ funktioniert. Natürlich ist es immer eine Ermäßensfrage und projektorientiert, wie man und was man schneidet. Es soll aber kein Ausschlusskriterium sein :)



Rick SSon
Beiträge: 1360

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von Rick SSon »

div4o hat geschrieben:
Rick SSon hat geschrieben:PS: Ich hoffe du hast dafür ein ordentliches Budget kassiert ;P
heheh wie ich schon oben geschrieben habe, ich unterstütze das Projekt :)

Ansonsten bin ich kein GoPro Fan, es ist eine Action Cam, die gezielt eingesetzt werden sollte und nicht immer irgendwo dran gemacht werden, weil nur so cool aussieht.

Von Bokeh und Unschärfe finde ich sollte man auch in der Post nicht zwangsläufig immer Angst haben. Ich schneide gerade meinen ersten 90 Minuter, der ab November in den Deutschen Kinos laufen wird und in einer der Szenen habe ich Takes ausgeschlossen, weil die hier und da unscharf waren. Da kam der Regisseur zu mir und meinte, ich soll sie doch nehmen, ich brauche keine Angst davor haben und sehe da, die Takes haben trotz der Unschärfe besser narrativ funktioniert. Natürlich ist es immer eine Ermäßensfrage und projektorientiert, wie man und was man schneidet. Es soll aber kein Ausschlusskriterium sein :)
Es ist ein Aftermovie einer Sportveranstaltung am Strand. Kein Spielfilm. Klar soll das "cool" und "funny" und "sexy" aussehn. Schließlich willst du damit vor allem Interesse bei denen wecken die nicht dabei waren.

Für mich siehts momentan eher nach der Kategorie "nichts verpasst" aus.



div4o
Beiträge: 638

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von div4o »

Rick SSon hat geschrieben:Für mich siehts momentan eher nach der Kategorie "nichts verpasst" aus.
nun dann ist das Event eindeutig nichts für dich und du damit eher nicht zur Zielgruppe gehörst :) Wenn dir Bilder bei dir kein Interesse wecken. ist das eine völlig legitime Einstellung :)

und wenn du meinst, vom Sielfilm kann man im normalen Schnittleben nichts nutzen, weil es EHER anders geschnitten wird, tja da muss ich dir einfach wieder sprechen :)



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von Starshine Pictures »

Ich versuche mal darzustellen wie ich deinen Film empfinde. Meiner Meinung nach hast du 3 Probleme die es dir schwer machen. Die Musik, Shot/Gegenshot und die Länge.

Auch wenn der Song an sich vielleich ganz cool ist, aber es fehlen tatsächlich Spannungsbogen und treibende Elemente. Da kannst du dich noch so abmühen, der Film wird mit der Musik immer langweilig bleiben.

Man merkt dass du allein unterwegs gewesen bist. Es fehlen grundsätzlich Gegenshots um sich zu orientieren. Wenn du nicht auf Zack bist und wie ein Kriegsreporter eine Situation zügig nacheinander aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven abfilmst wird es immer chaotisch wirken. So wie oben schon mal ein anderer Forist gemeint hat, man hat Mühe sich zu orientieren. Deshalb: 5 Sekunden drauf, Positionswechsel, 5 Sekunden drauf, Positionswechsel, usw bis du 3 bis 4 Winkel hast.

Und der Film ist viel zu lang für das was drin vor kommt. 2 Minuten maximal. Und alle Unvorteilhaften Quarkshots raus nehmen. Mit Ski übern Strand zum Beispiel. Das war weder ästhetisch gefilmt noch zeigt es das Event positiv. Eher dass man sich da zum Ei macht. Das würde sicher in Takeshis Castle passen, aber nicht in dein sexy Strandkonzept. Ach ja, noch was. An deinem Auge fürs erotische musste noch feilen. Da sind einige Damen wirklich sehr unvorteilhaft abgebildet, bzw. nicht vorteilhaft genug. ;)


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
*Aktuell in Vaterschaftspause*



domain
Beiträge: 11062

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von domain »

Im Grunde sind all die Diskussionen und die Zwischenversionen hier eigentlich nur Lehrbeispiele und zeigen die beachtlichen Fortschritte unseres Users div40.
Da kann man wirklich was lernen, wie aus einem ziemlichen Amateurvideo noch was halbwegs Herzeigbares produziert werden kann.
Freue mich schon auf die final gegradete Version mit einigen O-Toneinspielungen



klusterdegenerierung
Beiträge: 27416

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von klusterdegenerierung »

Starshine Pictures hat geschrieben:So wie oben schon mal ein anderer Forist gemeint hat, man hat Mühe sich zu orientieren.
Stephan, ist ja Grundsätzlich kein Problem, das Du mich des öfteren mit neuen Begriffen zitierst, aber das Du noch nicht mal meinen Namen schreiben kannst, finde ich schon befremdlich.

Ist mir aber schon öfter aufgefallen, das Du versuchst um mich rum zu hangeln. Haben wir ein Problem? Bin ich Dir blöd gekommen oder magst Du den Kluster einfach irgendwie nicht? ;-)



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von Starshine Pictures »

Ich bin grad auf Arbeit im Krankenhaus. Und zwischen Leben retten und Infusionen legen schau ich in ruhigen Minuten immer Mal wieder ins Forum. Und wenn ich in der Pause dann fix was kommentiere krame ich vorhergehende Kommentare von ganz weit hinten ausm Hirnskasten hervor. Da kann ich aus Zeitgründen nicht nochmals alles durch schauen wer was geschrieben hat. Und ausserdem hab ich bisher nicht kapiert wie ich aufm iphone die Zitate-Funktion hin bekomme. Und es wäre mir auch etwas zu mühsam glaub ich mit der Markiererei. Von daher, alles tutti. Und wer mich kennt der weiss dass ich so schnell mit niemandem irgendwelche Probleme habe. Also nicht alles auf die Goldwage legen was da so steht. ;)



Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
*Aktuell in Vaterschaftspause*



klusterdegenerierung
Beiträge: 27416

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von klusterdegenerierung »

Leben retten ist immer gut und viel cooler als bikini girls ;-)



freezer
Beiträge: 3290

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von freezer »

Ich finde die Musik nicht so schlecht, wie viele hier tun.
Aber kürze die Takte zusammen, dann hat die Musik mehr Abwechslung.

Allerdings frage ich mich, warum Du bei der zweiten Version nichts von den Vorschlägen umgesetzt hast? Die Schnitte liegen immer noch völlig daneben vom Takt, zu langsam geschnitten, immer noch viel zu viele Zeitlupen, einige unpassende Shots mit schlechtem Framing und wenig Inhalt (zB von 2:35 - 2:42). Oder bei 2:50 auf 2:51 - zweimal die gleiche Einstellung nur einmal Mädel und dann ein Typ mit Lasertagding. Der gesamte Clip ist immer noch viel zu lang. Kürz auf die Hälfte runter.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



div4o
Beiträge: 638

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von div4o »

freezer hat geschrieben:Allerdings frage ich mich, warum Du bei der zweiten Version nichts von den Vorschlägen umgesetzt hast?
verzeihe mir bitte, wenn ich die Diskussion hier als Meinungsaustausch sowie Anregung für Verbesserungen betrachte und weniger als "Junge, mach jetzt, sonst wird das hier nichts mit dir!"

Außerdem nach eurem fachlichen Meinung gibt es noch die meines Auftragsgebers :)

@Stephan im Grunde hast du in alle drei Punkte recht.
Schuss/Gegenschuss Sachen sind als one man show nicht drin. Das habe ich den Veranstaltern schon am ersten Tag gesagt, dass man sowas mindestens in einer dreier Team :)

Die Musik lässt sich schwer noch mehr kürzen. Ist normal 6:30 lang der Track :) ich habe bereits mit cuts und fades probiert den Anfang zu kürzen aber mit mäßigem Erfolg.

Ich warte gerade auf die zweite Korrekturschleife von den Eventleuten und dann mal schauen wie es mit dem Aftermovie weiter geht.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27416

Re: ausgebrannt beim Schnitt eines Aftermovies

Beitrag von klusterdegenerierung »

div4o hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:Allerdings frage ich mich, warum Du bei der zweiten Version nichts von den Vorschlägen umgesetzt hast?
verzeihe mir bitte, wenn ich die Diskussion hier als Meinungsaustausch sowie Anregung für Verbesserungen betrachte und weniger als "Junge, mach jetzt, sonst wird das hier nichts mit dir!"

Außerdem nach eurem fachlichen Meinung gibt es noch die meines Auftragsgebers :)

@Stephan im Grunde hast du in alle drei Punkte recht.
Schuss/Gegenschuss Sachen sind als one man show nicht drin. Das habe ich den Veranstaltern schon am ersten Tag gesagt, dass man sowas mindestens in einer dreier Team :)

Die Musik lässt sich schwer noch mehr kürzen. Ist normal 6:30 lang der Track :) ich habe bereits mit cuts und fades probiert den Anfang zu kürzen aber mit mäßigem Erfolg.

Ich warte gerade auf die zweite Korrekturschleife von den Eventleuten und dann mal schauen wie es mit dem Aftermovie weiter geht.
Ne, Du könntest aber viel später im Song einsetzen und somit die Spannung schneller hoch ziehen.
Ist so eine typische Videomusikkrankheit, diese ellenlangen Intros, so wie bei Audiojungle!
Wer macht schon Videos wo erst mal ne Minute so garnix passiert?

Fade doch einfach ein, lasse die doppelten Szenen weg und pump zwischendurch mal einen Hall oder ein Reverse auf den Track, wird er Dir schon nicht krum nehmen und dann abdafür!

Nächstes mal kommen wir alle mit und machen ein challenge draus und wer das beste footage hat, bekommt die goldene Sonnenblende! :-))



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