Allerdings müssen diese Unterschiede ja wo her kommen.WoWu hat geschrieben:Das ist den Monitoren piep schnuppe egal, denn die können ihren Amplituden so stellen, wie sie wollen. Die mögen sich in der effektiven Helligkeitsleistung unterscheiden, aber nicht darin, dass sie "nur 235" können denn an der Stelle ist das Signal schon lange wieder analog, also eine Spannung und kein Wert mehr.
Genau, deswegen haben sie dir ja auch eine Stelle am CERN angeboten.Wolfgang hat geschrieben:Aus der Praxis kann ich nur sagen, dass wir bei diversen Bildmaterial sehr wohl anhand von Vergleichsaufnahmen gesehen haben, dass - entsprechende Motive vorausgesetze - Material mit 16..255 mehr Bilddetails gezeigt hat als nur Material mit 16..235. Sicherlich, dargestellt auf PC-Monitoren die ja bis 255 reichen.
Ein (z.B.) 8 Bit Monitor wird immer alle 8 Bits darstellen, egal ob man ihn für Grafik, oder TV benutzt. nur ob er das Full Scale Flag lesen kann, das ist eine andere Frage.wolfgang hat geschrieben:Allerdings müssen diese Unterschiede ja wo her kommen.WoWu hat geschrieben:Das ist den Monitoren piep schnuppe egal, denn die können ihren Amplituden so stellen, wie sie wollen. Die mögen sich in der effektiven Helligkeitsleistung unterscheiden, aber nicht darin, dass sie "nur 235" können denn an der Stelle ist das Signal schon lange wieder analog, also eine Spannung und kein Wert mehr.
Ja das stimmt nur leider nicht, die C100 macht nur 8bit am HDMI, sorry.Starshine Pictures hat geschrieben:@Spaceman
Dass Canon kein 10bit kann stimmt so nicht ganz. Meine C100 mkII gibt 10bit 4:2:2 über HDMI aus. Und bietet C-Log.
Die 422 bleiben, und weniger Kompressionsartefakte dazu. C-Log fährt ohnehin keine richtig steile Kurve, vielleicht fällt es auch gar nicht so auf ;)Starshine Pictures hat geschrieben:Ok. Hast Recht. :( Nuja. Dann nutz ich den VA eben zum Angeben und einen auf Pimp machen. Bäm! :D
Das ist leider eine pure Raterei, denn der Anwender kann nichts mit Full Scale Flag anfangen und es auch nicht beeinflussen.WoWu hat geschrieben: Ein (z.B.) 8 Bit Monitor wird immer alle 8 Bits darstellen, egal ob man ihn für Grafik, oder TV benutzt. nur ob er das Full Scale Flag lesen kann, das ist eine andere Frage.
Und was soll die Begründung zu dieser Behauptung sein? Klare wäre v-log noch besser. Aber der einzige Vorteil von log ist wohl der größere Dynamikumfang - der Rest ist unverändert. Mit allen Vor- und Nachteilen die eine GH4 und ein Shogun mit 10bit ProRes 422 eben so mit sich bringen.Spaceman hat geschrieben:Um es nochmal zusammenfassen:
Ein Shogun an eine Kamera anzuschließen die kein Log ausgibt ist absoluter Nonsens!
Schon das bessere Farbsampling bringt Vorteile in der Postpro, siehe Keying usw. Und eine 10bit Aufzeichnung - in der hier diskutierten Gerätekombination GH4 und Shogun sehr wohl möglich - hat auch Vorteile.Spaceman hat geschrieben:Was will ich mit Rec709 Material in Bit 422?
Warum produziert irgendwer mit hochwertigen Kameras und sogar raw, wenn dann im Anschluss erst wieder zu 420 8bit encodiert wird? Ist ja eigentlich völlig sinnlos das zu machen, wenn ich deinem Gedankengang folge. :)Spaceman hat geschrieben:Um es dann im Anschluss wieder auf 420 zu codieren ?
Lieber Spaceman,Spaceman hat geschrieben:Lieber Wolfgang, Du hast das Thema Colorgrading vermutlich noch nicht verstanden. 😌 Nur mit RAW oder Log als Ausgangsbasis kannst Du einen Filmlook in der Postproduktion erzeugen. Zum Schluss kann das schon auf 8bit 420 codiert werden wie bei jeder Bluray, kein Problem.
Besser? Von mir als ultra-voreingenommenem Nicht-10-bit-422-Skeptiker kommt folgende Beobachtung: XAVC 8-bit 420 ist, wen wundert's?, bereits erheblich besser, auch in der Auflösung, als bloßes AVCHD derselben Kamera. Der Unterschied ist nicht hypothetisch, sondern direkt sichtbar. Soweit keine Überraschung. SLog2 bietet Reserven in Höhen und Tiefen, die man für 8-bit-Kappes nicht erwartet.wolfgang hat geschrieben:Die Alternative ist ja nur UHD/4K 8bit 420 etwa der GH4 alleine wenn man in 4K bleibt, bei der A7s ist die Alterntive überhaupt nur HD mit 8bit 420. Gefällt das besser?
Wie gesagt, ich bin der Erste, der dem zustimmt, hypothetisch. Denn vorerst ist das noch sehr hypothetisch. Den Shogun für die GH4 zu kaufen, ohne nennenswerte Vorteile beim Grading, ohne Auflösungsgewinn und praktisch völlig blind für die höhere Farbtiefe und Farbauflösung, kommt mir als Verschwendung vor.wolfgang hat geschrieben:Die Reise bei den UHD-Panelen geht längst laut Spec zu 10bit 422 und den erweiterten Farbräumen. rec 2020. Wir schon noch eine Weile dauern bis das alles kommt, und ob man heute noch auf 8bit 420 setzen will muss eh jeder für sich selbst entscheiden.
Und woher kommen all die nett anzusehenden perfekten Blu-rays (bekanntlich 8Bit/4:2:0) mit Spielfilmen darauf, die in einem Raw-Format gedreht wurden? Du hast schon irgendwo einen Gedankendreher.wolfgang hat geschrieben:Und auch dass man urspüngliches rwa zu 8bt 420 encodieren kann ist mir so gänzlich neu. Hallo?
Danke für den Hinweis.CameraRick hat geschrieben:wolfgang lass das gut sein. Das führt für Dich nur zum Frust, das ist ein bekannter Troll hier. Das merkst ja schon daran wie er schreibt :)
Na das war halt ein wenig zynisch gemeint, ich gebs ja zu Jott.Jott hat geschrieben:Und woher kommen all die nett anzusehenden perfekten Blu-rays (bekanntlich 8Bit/4:2:0) mit Spielfilmen darauf, die in einem Raw-Format gedreht wurden? Du hast schon irgendwo einen Gedankendreher.wolfgang hat geschrieben:Und auch dass man urspüngliches rwa zu 8bt 420 encodieren kann ist mir so gänzlich neu. Hallo?
Axel meinst du XAVC-S oder X-AVC? Ich vermute XAVCS, denn X-AVC liegt durchaus auch in 10bit 422 vor und ist eher ein Profiformat, statt XAVCS oder XAVCL. Wobei ich dir recht gebe dass auch XAVC-S mit den üblichen 50 oder 60 Mbps mehr Reserven hat als AVCHD mit seinen maximal 28 Mbps und damit besser aussehen KANN. Je nach Bildmotiv.Axel hat geschrieben:Besser? Von mir als ultra-voreingenommenem Nicht-10-bit-422-Skeptiker kommt folgende Beobachtung: XAVC 8-bit 420 ist, wen wundert's?, bereits erheblich besser, auch in der Auflösung, als bloßes AVCHD derselben Kamera. Der Unterschied ist nicht hypothetisch, sondern direkt sichtbar.
Das hört man immer wieder, da fehlt mir die praktische Erfahrung damit. Hier würde mich mal ein echter Vergleich interessieren. Denn einerseits wird gerne gesagt dass 8bit für SLog (oder auch v-log oder auch c-log) eigentlich zu wenig sein soll. Und andererseits scheint es doch was zu bringen. Die Frage ist halt wieviel es wirklich bringt.Axel hat geschrieben:Soweit keine Überraschung. SLog2 bietet Reserven in Höhen und Tiefen, die man für 8-bit-Kappes nicht erwartet.
Bei der von dir genannten A7s ist das sicher so, dass die 10bit nur mit Nullen aufgefüllt werden. Nicht aber bei der GH4, die liefert echtes 10bit - und das wird auch vom Shogun über hdmi so aufgezeichnet. Ich vermute dass dies inzwischen unbestritten ist - auch wenn wir gerade zu diesem Punkt auch irgenwann unsere langen Diskussionen gehabt haben.Axel hat geschrieben:Es folgt der Direktvergleich mit per Shogun gecapturtem ProRes422 4k (dieser Codec schreibt zwar 10-bit, 8-bit bleiben es trotzdem).
Ja und Nein. Ja deshalb weil die Auflösung nur HD sein kann - von einem HD-Monitor. Nein deshalb, weil in Wirklichkeit viele HD-Kameras ja vielleicht nur 70 oder 80% der Systemgrenze erreichen. Während das auf HD runter skalierte UHD-Bild sehr wohl echtes HD sein kann (hochwertig umgrechnet versteht sich).Axel hat geschrieben: Vorausgesetzt, du hast (wie wir) keine UHD-Monitore, dann ist es völlig unmöglich, - erneut: wen wundert's? - in HD einen Unterschied zu sehen. Das geht nur mit Reinzoomen.
ich persönlich meine auch dass man keinen Shogun braucht, um besseres HD zu generieren. Das geht mit einer GH4 alleine nämlich auch schon aufgrund des Auflösungsvorteils. Der Umstand, dass man beim runterrechnen zu HD von UHD 420 sogar 444 bekommt, wurde immer wieder angepriesen, auch von namhaften Kenner der Branche wie dem ehemaligen CTO von Cineform. Aber das ist ein eigenes Thema, den wer einen Shogun nutzen will wird wohl vermutlich eher an einer guten Nachbearbeitungsmöglichkeit in UHD selbst Interesse haben. Auch wenn heute die Lieferformate wohl (noch) unverändert HD mit 8bit 420 sind.Axel hat geschrieben: Wer also einen Shogun gekauft hat, um besseres HD zu generieren, und meint, dies auch zu sehen, leidet m.E. an Autosuggestion.
Gut, wird man sagen, aber das 422 wird doch wohl die "gradability" verbessern?
Das mag zwar sein, aber hier wird es wirklich hypothetisch. Gefühlt ändert sich (in Resolve) gar nix.
XAVC oder XAVC-S?Axel hat geschrieben: Unter'm Strich wohl deswegen, vor allem, weil XAVC ein wirklich guter Codec ist.
Siehe oben - ich meine die Kombination macht schon Sinn, mir kommt der Spielraum gerade bei Helligkeits- und Farbkorrekturen doch größer vor, und das geht durchaus fließend in ein gewisses Grading über. Was ich interessant fände wäre wie gesagt die Frage, wie sich Slog der A7s hier im neutralen Vergleich "schlägt". Jetzt, wo die GH4 eben noch kein v-log hat.Axel hat geschrieben: Das betrifft, leicht OT, die A7s. Wie steht es mit der GH4 und dem Shogun?
Also das sehe ich so halt bei der GH4 und dem Shogun nicht. Du arbeitest bei dieser Kombination mit einem eher hochwertigen Codec, es würde mindestens XAVC mit 10bit 422 (und nicht XAVCS mit 8bit 420) brauchen um hier eine Gleichwertigkeit her zu stellen. Ich sehe in der Praxis sehr wohl Vorteile bei auch Grading - wenn du dem Material einen kräftigen Look in eine andere Richtung geben willst.Axel hat geschrieben:Wie gesagt, ich bin der Erste, der dem zustimmt, hypothetisch. Denn vorerst ist das noch sehr hypothetisch. Den Shogun für die GH4 zu kaufen, ohne nennenswerte Vorteile beim Grading, ohne Auflösungsgewinn und praktisch völlig blind für die höhere Farbtiefe und Farbauflösung, kommt mir als Verschwendung vor.
Axel hat geschrieben: Unter'm Strich wohl deswegen, vor allem, weil XAVC ein wirklich guter Codec ist.
S. Sorry, ich bin noch nicht ganz drin in der Materie. Mein Kumpel versucht z.Zt., mich von der Kamera plus Shogun zu überzeugen, die er selbst erst seit ein paar Tagen hat.wolfgang hat geschrieben:XAVC oder XAVC-S?
Axel hat geschrieben: Das betrifft, leicht OT, die A7s. Wie steht es mit der GH4 und dem Shogun?
Ich vergleiche mit ProRes-Log meiner Pocket, bekanntlich echtes 10-bit 422. In der Praxis zählt für mich nur, was ich für 8-bit herausholen kann, weil ich auch nur 8-bit sehe. Hier gab es den Härtefall einer mit schwarzem Molton abgehängten Decke im Schneideraum meines Kumpels, die in XAVC-S mit SLog2, Blende 13 und Auto-Iso und bei lachhaftem Schwachlicht (Ambientlight der Monitore) aufgenommen wurde. Mit Lut ("ntrl" von Casey Wilson) war die Decke ein schwarzes Loch, sah komplett geclippt aus. Mir fiel echt die Kinnlade runter, als ich in Resolve die Tiefen mit Lift heraufholte. Bei mit Sicherheit fünfstelliger Iso konnte man die Molton-typischen Miniflusen erkennen! Keine wabernden Pixelwolken (Banding) wie bei meiner alten GH2, keine Rauschorgie wie bei meiner Pocket.wolfgang hat geschrieben:Siehe oben - ich meine die Kombination macht schon Sinn, mir kommt der Spielraum gerade bei Helligkeits- und Farbkorrekturen doch größer vor, und das geht durchaus fließend in ein gewisses Grading über. Was ich interessant fände wäre wie gesagt die Frage, wie sich Slog der A7s hier im neutralen Vergleich "schlägt". Jetzt, wo die GH4 eben noch kein v-log hat.
Axel hat geschrieben:Wie gesagt, ich bin der Erste, der dem zustimmt, hypothetisch. Denn vorerst ist das noch sehr hypothetisch. Den Shogun für die GH4 zu kaufen, ohne nennenswerte Vorteile beim Grading, ohne Auflösungsgewinn und praktisch völlig blind für die höhere Farbtiefe und Farbauflösung, kommt mir als Verschwendung vor.
Ganz bestimmt. Mit nicht-flachen Profilen allerdings bleibt dir die Richtung, nicht aber das Extrem. Im oben erwähnten Extrembeispiel bliebe die Decke schwarz, eine Pfütze aus Nichts. Das ist eine willkürliche Beschränkung durch Panasonic und sehr schade. Es erlaubt dir nicht, aus deiner GH4-Shogun-Combo herauszuholen, was eigentlich drin ist.wolfgang hat geschrieben:Also das sehe ich so halt bei der GH4 und dem Shogun nicht. Du arbeitest bei dieser Kombination mit einem eher hochwertigen Codec, es würde mindestens XAVC mit 10bit 422 (und nicht XAVCS mit 8bit 420) brauchen um hier eine Gleichwertigkeit her zu stellen. Ich sehe in der Praxis sehr wohl Vorteile bei auch Grading - wenn du dem Material einen kräftigen Look in eine andere Richtung geben willst.
Probier's aus: hier hat jemand ungegradetes S-Log 2-Material (8Bit) zum Testen hochgeladen:wolfgang hat geschrieben:Das hört man immer wieder, da fehlt mir die praktische Erfahrung damit. Hier würde mich mal ein echter Vergleich interessieren. Denn einerseits wird gerne gesagt dass 8bit für SLog (oder auch v-log oder auch c-log) eigentlich zu wenig sein soll. Und andererseits scheint es doch was zu bringen. Die Frage ist halt wieviel es wirklich bringt.Axel hat geschrieben:Soweit keine Überraschung. SLog2 bietet Reserven in Höhen und Tiefen, die man für 8-bit-Kappes nicht erwartet.